„Im Netz“ Identitätsklau – Themenabend mit anschließender Dokumentation

Die Unternehmensberaterin Juliane Schubert (Caroline Peters) wird mitten in der Nacht von einem Sondereinsatzkommando aus dem Bett gerissen und von der Polizei abgeführt.
In der Untersuchungshaft nehmen sie die Kommissare Theissen (Ulrike Krumbiegel) und Hinrichs (Stefan Ruppe) gleich ins Verhör.
Die Beweise sind erdrückend: Angeblich soll Juliane Schubert Wohnungen und Autos angemietet haben, die zur Vorbereitung eines terroristischen Anschlags dienen. Ihr Name und die Kontobewegungen tauchen in sämtlichen Verstrickungen auf. Hat sich jemand Zugang zu den digitalen Daten der Geschäftsfrau verschafft, ihre virtuelle Identität gestohlen und für kriminelle Zwecke missbraucht?


Wie konnte es gelingen, dass jemand ihre gesamten Konten leer räumte, ohne dass die Bank misstrauisch wurde? Julianes gesamte Existenz wird auf den Kopf gestellt. Als wäre dieser Albtraum nicht genug, keimt in ihr der Verdacht, eine Person aus ihrem engsten Umfeld könne dafür verantwortlich sein. Wem kann sie noch trauen? Will ihr Kollege Tom (Robert Dölle) ihren Posten in der Firma? Ihr Freund Philipp (Felix Knopp) steckt ständig in Geldnöten und verheimlicht etwas. Und was hat der neue Nachbar Jonas (Wolfram Koch) an ihrem Briefkasten verloren?
Verfolgungswahn und Misstrauen machen sich in ihr breit. Eigenmächtig will Juliane Schubert der Wahrheit auf den Grund gehen. Doch sie ist gefangen in einem Netz aus Überwachung und Kontrolle. An ein normales Leben ist nicht mehr zu denken, den Behörden ist sie komplett ausgeliefert: Verbot von Handy und Laptop. Einmal ins Netz der Fahnder und des Verfassungsschutzes geraten, hat Juliane nur noch ein Ziel: Sie will ihr altes Leben zurück! Aber auch die eigene Vergangenheit birgt Geheimnisse, die Juliane bisher weder ihrem Freund noch den ermittelnden Beamten erzählt hat.

 

(c) WDR/Fischerkoesen/
Mauritius/
Galuschka

Der Film und die anschließende Doku zeigen uns mündigem Zuschauer einmal mehr auf, wie schnell es gehen kann, wenn einem die eigene Identität „geklaut“ wird, und andere im eigenen Namen agierien, ohne das man es teils selber weiß.