Roncalli ist wieder in der Stadt – Köln feiert 40 Jahre zum Regenbogen – Gastspiel am Neumarkt
Es ist als wäre es erst gestern gewesen, als der Zirkus Roncalli zum ersten Mal in der Domstadt die Zelte aufschlug.
40 Jahre Reise zum Regenbogen feiert Roncalli in diesem Jahr.
Vor 40 Jahren gründete Bernhard Paul den Circus Roncalli und schrieb damit über Jahrzehnte Geschichte.
Vom 14. April bis zum 22.Mai entführt er die Gäste in eine andere Welt, die der Clowns und magischen Augenblicke die vom wirklichen Leben ablenken.
Schon seit Jahrzehnten versteht es Bernhard Paul sich und den Zirkus immer wieder „neu“ zu erfinden. In einer Zeit wo Smartphones und Apps scheinbar zum Lebensmittelpunkt geworden sind entführt sein Zirkus die Besucher in eine Welt voller Magie und bunter Farben.
Bei ihm stehen sie im Mittelpunkt : CLOWNS.
Schon seit den Anfängen sind es die Clowns die den Circus Roncalli prägen und ihm ein Gesicht gegeben haben.
Es war am 18. Mai 1976 als Roncalli Welturaufführung in Bonn feierte. Mit der „Reise zum Regenbogen“ in Köln startete die Karriere des Circus Roncalli.
Roncalli hat in all den Jahren weit über 20 Millionen Besucher verzeichnen können, der Zirkus verzaubert Jung und Alt.
„ Es ist uns eine Ehre unseren „runden“ Geburtstag in Köln zu feiern. Ich habe geplant es hier „krachen“ zu lassen. Ich war überall unterwegs um junge Talente zu finden“ so Paul in der Pressekonferenz zum Start des Zirkus am Neumarkt.
Für Bernhard Paul ist der Circus Roncall sein „Baby“ und alles ist perfekt geplant, der Lebensweg scheint förmlich vorgezeichnet zu sein. Vom chic restaurierten Zirkuswagen über die weit über 10 000 Glühbirnen, alles scheint wie gemalt zu sein.
Bereits beim Eintritt in die Vorstellung bekommt der Besucher das Gefühl „etwas Besonderes zu sein“, ein Gefühl das sich auch während der Vorstellung weiter ausprägt.
1978 stand es um Roncalli nicht so gut, als Bernhard Paul 1978 in Köln Fuß fasst ist kein Geld da.
Bereits 1976 hatte Roncalli ein kurzes Gastspiel auf der Uni-Wiese.
Doch Paul wäre nicht Paul gewesen hätte er nicht aus der Not eine Tugend gemacht.
Kurzum holte er sich Kölner Kreative mit ins Boot, so Wolfgang Niedecken und seine Band BAP und nahm Platz auf dem Stollwerk-Gelände.
Es ist eine schwere Zeit, doch Paul bleibt nicht untätig. Er erwirbt Circuswagen von Carola Williams und zusammen mit Freunden restauriert er diese bis ins Detail.
Als Emil Steinberger, Kabarettist einen Auftritt in Köln hat erzählt Paul dem geborenen Schweizer von seinen Träumen.
Steinberger kann die Träume von Bernhard Paul verstehen und unterstützt ihn ab sofort finanziell und auch auf der künstlerischen Ebene.
Für Paul kommt der Tag der Tage genau am 04.Juni 1980.
Am Josef-Haubrich-Hof kampiert Roncalli und es wird voll im kleinen Zirkus, aus dem Gastspiel das nur für 3 Wochen geplant war werden dann plötzlich drei Monate. Der Erfolgsweg ist geebnet.
Die jungen Artisten aus dem Circus Roncalli werden zu Stars und auch ausländische Zeitungen werden auf die Talente aufmerksam und nennen den Circus Roncalli den „schönsten Circus Europas“.
Paul bleibt Köln treu und 1984 kann er das ehemalige Winterquartier des Circuas Williams erwerben.
In den nächsten Jahren wird es umgebaut und ist bis in die heutige Zeit auch das Roncalli Archiv in dem Paul seine Sammlungen beherbergt.
„ Ich plane für die Zukunft ein Roncalli-Museum, im Laufe der Jahre hat sich viel angehäuft das es wert ist für die Nachwelt in Erinnerung gehalten zu werden, wie ihr seht, ich kenne keinen Stillstand „ so Paul sichtlich stolz.
Köln hat nicht nur für den Circus eine Bedeutung sondern auch für Paul privat. Hier kam 1989 die erste Tochter zur Welt, Vivian. Die fühlt sich „echt kölsch“.
Sogar in die Lanxess Arena schaffte es Roncalli zu den Gastspielen“ Circus meets Classic“ und zusammen mit den Höhnern ist nebenher auch ein „Ableger“ der besonderen Art enstanden.
Roncalli feiert 40 Jahre, und wie man Bernhard Paul kennt wird es nicht das Ende der Erfolgsgeschichte sein, sondern nur ein weiterer Schritt in eine Zukunft der bunten Träume und Farben und Clowns.
Text: PM/Elisabeth Martini
Fotos: Elisabeth Martini
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