Interim des Kölnischen Stadtmuseums im ehemaligen Modehaus Sauer

Stadtrat gibt Mehrkosten frei – sind durch Einsparungen aus dem Vorjahr gedeckt

Der Rat der Stadt Köln hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 3. Februar 2022, abschließend über die Freigabe der Mehrkosten für den Umzug und die Einrichtung der neuen Dauerausstellung des Kölnischen Stadtmuseums im ehemaligen Modehaus Franz Sauer entschieden. Diese Mehrkosten gegenüber dem Ratsbeschluss von 2018 werden durch Einsparungen im Jahr 2021 aus den vorhandenen Mitteln des Kölnischen Stadtmuseums gedeckt, das heißt: Es müssen keine zusätzlichen Mittel zur Verfügung gestellt werden.

Hierbei handelt es sich um einmalige Mehrkosten von rund 2,38 Millionen Euro. Hintergrund der Kostensteigerungen sind unter anderem notwendige Maßnahmen für den Museumsbetrieb, die zum Ratsbeschluss 2018 – durch den noch nicht erfolgten Umbau des Gebäudes seitens des Vermieters – nicht abzusehen oder planbar waren. Dies betrifft beispielsweise die Kosten für die Ausstattung des Foyers, da durch bauliche Änderungen in diesem Bereich der komplette Abriss der vorhandenen Einrichtungen notwendig wurde.

Weitere Kostensteigerungen sind auf zusätzliche Einbauten zur Erweiterung der – auf 750 Quadratmeter begrenzten – Ausstellungsflächen zurückzuführen, aber auch auf die notwendige Anpassung digitaler Techniken an neue Standards. Auswirkungen hatten zudem pandemiebedingte Preissteigerungen.

Ein Mehrbedarf von 890.000 Euro entsteht zudem bei der Einrichtung von Werkstätten, Bibliothek, Graphischer Sammlung und Ausstellung, in Bereichen, wo die Detailplanungen erst nach Abschluss des Mitvertrages 2019 erfolgen konnten. Für die Ausstattung der Mitarbeiter*innen-Büros fielen dagegen kaum Kosten an, da die Büromöbel aus den ehemaligen Räumen in der Zeughausstraße weitgehend mitgenommen wurden.

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