Zukunft, Ehrungen und die „Hunoldiere“
Heinz-Günther Hunold “ Laachduv vun dr Ülepooz“ hatte zum Regimentsexerzier eingeladen.
Präsidenten und Kommandanten anderer Kölner Gesellschaften waren der Einladung gerne gefolgt.
Auch das designierte Dreigestirn gab sich an diesem Abend die Ehre.
Alle 4 Knubbel der Roten Funken hatten sich für diesen Abend am Programmverlauf beteiligt, natürlich in der Hoffnung, dass dies beim Publikum die Lachmuskeln strapazierte!
Der Abend startete mit der Vorstellung der neuen Rekruten, die sich als „neun“ kleine Negerlein präsentierten und sich auf der Bühne die schwarze Farbe als Zeichens der Aufnahme an diesem Abend abnahmen.
Nur der Letzte der Rekruten, das 10. Negerlein entpuppte sich das als „waschechter“ schokoladenbrauner Rekrut.
Er hatte das Publikum mit „seinem“ Traum eingenommen, irgendwann Präsident der Roten Funken zu werden.
So erklang auch laut im Saal M. Luther Kings berühmte Rede “ I have a dream“ .
„Eimol Funk ze sin“ hieß dann auch das Lied, dass er mit den neuen Rekruten die an diesem Abend den Fahneneind schworen anstimmte.
Später erhielt Diego Encarnaciòn daher auch bei der Vereidigung den Namen “ Et Schokolädche“.
Der 1. Knubbel der Roten Funken beschäftigte sich intensiv mit der Frage des Aufnahmerituals in der Zukunft.
Hierbei gab es dann das Schauspiel “ Die Rote Funken Puppenkiste“. Angelehnt an die Augsburger Puppenkiste hingen hier die Knubbelmitglieder wie Marionetten an Schnüren.
Die Ülepooz diente hier als „Großbaustelle“ als Kulisse des Schauspiels.
Im Jahr 2023 ist alles anders, der FC ist im Halbfinale der Champions League, die FDP hat 18 Prozent und der Rosenmontagszug ist mittlerweile 16 Kilometer lang.
Leider entpuppte sich das zukünftige Neumitglied am Ende als Bewerber aus der verbotenen Stadt, somit war die Aufnahme hinfällig.
Dem Bewerber wurde noch ein Rat mitgegeben:
Ein Düsseldorfer gibt es bei den Roten Funken nicht! Denn im nächsten Turm findet sich immer ein Platz!
Der 2 Knubbel hingegen feierte das „Dinner op Funke-Art“.
Wie schon beim Original „Dinner for one“ gab es auch hier eine Stolperfalle “ FC HENNES“ .
Man feierte in der Zukunft das 45 Jubiläum des Präsidenten H.G Hunold, der nun 88 jährig immer noch den Roten Funken vorsteht. Seine Freunde am Tisch sind längst verstorben und werden durch den treuen Diener „Backes“ dargestellt.
Ob nun Zugleiter Kuckelkorn, Mottoqueen M.L Nikuta, Vizepräsident Willi Stollenwerk oder Willi Fahnenbruck, alle mußten dran glauben, als es um den Trinkspruch ging.
Bei Kölsch, Wodka und Schabau wurde Backes zunehmend „redseliger“.
Vor allem sein Spruch“ ganz bequem und ganz weit vorn mit einem Sarg von Kuckelkorn“ sorgte für gute Unterhaltung und Tränen vor Lachen im Saal.
Der 3 Knubbel landete mit der KSS Dillendopp auf dem neue Rote Funken Center, der sogenannten HUNOLDIERE, die in der Zukunft rund um die Ühlepooz angebaut wurde und auch Oper und Schauspiel beinhaltet. Doch ehe die Dillendopp landen konnte geriet sie in einen Zeitstrudel und landete in der Steinzeit und in der weiteren Zukunft in dem es Kölsch per App gibt!
Der 4 Knubbel hingegen beschäftigte sich intensiv mit der Außenwirkung der Roten Funken im Karneval.
Da wegen Rauchverbot nun das äußere Zeichen in der Fahne (Pfeife) erneuert werden müßte suchte der Präsident nach Lösungsvorschlägen.
Der Vorschlag dies durch einen Schnuller „Nüggel“ zu ersetzen erzürnte allerdings den Präsidenten dann so extrem das der Knubbel ab zum Puscheltraining musste, da es dort etliche Defizite gäbe.
Neue Artikel wie etwa Blumenketten oder eine Modenschau der Zukunft gehörten dazu.
Doch auch Ehrungen standen an diesem Abend im Vordergrund.
Die Amtsübergabe des scheidenden Generalpostmeisters Josef Stollenwerk an seinen Sohn Willi stand an.
Gestützt von Kameraden auf der Bühne gab er das Zepter nach 40 Jahren ab an seinen Sohn.
Dieser äußerte stolz das es ihm eine Ehre sei auf seinen Vater zu folgen!
Josef Stollenwerk erhielt von Festkomitee Präsident Ritterbach den Verdienstorden in Gold des Festkomitee Kölner Karneval.
Seit 60 Jahren Mitglied bei den Roten Funken ist auch Ludwig Sebus, der ebenfalls an diesem Abend geehrt wurde.
Auch mit 87 Jahren versprüht er Elan und Kraft wie ein Jugendlicher und hielt stolz seine Urkunde Richtung Publikum.
( Die komplette Fotoserie des Abends findet Ihr auf unserer Facebook-Seite)
Text: Elisabeth Schulz-Martini
Fotos: Anja Bögge/ Anja B.