Schauspiel Köln – langfristiger Plan im Carlswerk – die Weichen sind gestellt
Schauspiel-Chef Stefan Bachmann brachte es mit einem Satz auf den Punkt.
„ Ich kann das Wort Interim-Lösung nicht mehr hören, wir planen langfristig, wissen das wir irgendwann an den Offenbachplatz zurückkehren werden bis dahin haben wir hier im Carlswerk eine gute Lösung gefunden“.
Man plant bis zu fünf Jahre im Carlswerk ein, 15 Premieren stehen auf dem Spielplan.
„Bekanntlich läuft in Köln ja nichts nach Plan, daher haben wir unseren eigenen Plan aufgestellt und uns damit selber Sicherheit und Planung verschafft „falls was schiefgeht“ bekannte Bachmann dann sichtlich mit Stolz.
Und da man längerfristig plant will man die vorhandenen Räume auch besser nutzen. So ist geplant mehrere Probe-Bühnen einzurichten um im Vorfeld besser proben zu können. Ebenfalls ist geplant das Foyer „etwas“ umzugestalten.
„ Wir denken an morgen, haben den Offenbachplatz fest im Auge und freuen uns auf das was kommt“ so Stefan Bachmann auf der Pressekonferenz.
Vier Jungregisseure „rocken“ die Baustelle am Offenbachplatz. Ende September wird mit viel Performance und geplanten sechs Erstaufführungen und Uraufführungen die Baustelle für Publikum geöffnet.
„ Von Donnerstags bis Sonntags wird gespielt“ so Bachmann.
„Das Gastspiel finanziert sich aus dem vorhandenen Etat“ so Patrick Wasserbauer, geschäftsführender Direktor Patrick Wasserbauer.
Klassiker wie „Hamlet“, „Faust“ und „Ansichten eines Clowns“ sind im Carlswerk geplant.
Es wird auch Experimente geben, so steht auf dem Spielplan „Effzeh, Effzeh“, ein Oratorium an den Fußballclub aus Köln.
„ Wir wagen uns auch nach Düsseldorf und bringen Düsseldorf nach Köln“ erklärte Bachmann mit Augenzwinkern.
„Der Austausch“ beider Städte mit dem Düsseldorfer Schauspielhaus startet mit dem Stück „ Der Revisor“ und wird bestimmt nicht die letze Unternehmung beider Städte sein.
„ Wir haben ein gutes und knackiges Programm „gestrickt“, das Wort Interim möchte ich gerne aus meinem Wortschatz streichen und so schnell auch nicht wieder lesen, „ so Bachmann.
Text: Elisabeth Martini
Foto: Anja Bögge