Der Kölner Zoo eröffnet sich ein neues Geschäftsfeld: Der traditionsreiche Tierpark hat seinen Elefanten kürzlich erstmals Kaffeekirschen aus städtischem Anbau verfüttert. Die Tiere verdauen das Fruchtfleisch und scheiden anschließend die Kaffeebohne wieder aus. Während des Verdauungsvorgangs sorgen spezielle Fermentationsprozesse dafür, dass u.a. Bitterstoffe gespalten werden. So erhält der „Kölner Elefantenkaffee“ seinen einzigartigen Geschmack. „Kenner beschreiben diesen als rheinisch-intensiv, aromatisch-nussig und sehr bekömmlich im Abgang. Dieses Urteil freut uns natürlich sehr“, so Zoovorstand Christopher Landsberg.
Die ungewöhnliche Form der Kaffeebohnenveredelung erfolgt in ähnlicher Weise mit Schleichkatzen in Asien. Sie findet bei Kaffeeliebhabern in aller Welt aufgrund des unverwechselbaren Aromas immer größeren Anklang.
Die limitierte Elefantenkaffee-Sonderedition wird ab sofort vom Kölner Zoo an besonders treue Unterstützer vergeben. In Zukunft plant der Zoo, die durch Elefanten veredelten Bohnen auch regulär in Zoo Shop und Zoorestaurant anzubieten. Bereits Mitte April erwartet der Kölner Zoo neue Kirschblüten-Chargen, die den Dickhäutern verfüttert werden.
Im Kölner Elefantenpark, mit 20.000 Quadratmetern einer der größten in Europa, leben derzeit 16 Elefanten. Stars sind die 2017 geborenen Jungtiere „Jung Bul Kne“, „Moma“ und „Kitai“. Beim gestrigen Elefantentag, der mit rund 7.000 Gästen sehr gut besucht war, verteilte der Kölner Zoo erste Proben des Spezialkaffees. Er fand bei den Besuchern einen sehr guten Anklang.
Foto: Kölner Zoo