Köln, 21. März 2019. Verstärkung für die lautstarke Affenbande im Südamerikahaus: Am 12. März kam hier ein Roter Brüllaffe zur Welt. Das Geschlecht ist noch nicht bestimmt, da es sich durchgehend fest an Mutter „Feliza“ klammert. Die Tierpfleger haben deshalb auch noch keinen Namen vergeben.
Die Mutter des Roten Brüllaffen wurde selbst im Jahr 2015 in Köln geboren. Vater „Tocan“ ist sechs Jahre alt und stammt aus dem niederländische Zoo Apenheul. Es ist der vierte Nachwuchs von „Tocan“ und der Zweite von „Feliza“. Im Kölner Zoo leben aktuell dreizehn Rote Brüllaffen. Insgesamt werden in europäischen Zoos 18 weitere dieser laustarken Primaten gehalten, alle stammen von unseren Tieren in Köln ab.
Rote Brüllaffen sind kräftig.
Sie haben lange Gliedmaßen und einem muskulösen langen Schwanz. Dieser ist als Greifschwanz ausgebildet. Männchen werden deutlich größer als Weibchen. Die Fellfärbung variiert bei beiden Geschlechtern von Rot bis Orange. Diese Primatenart ist tagaktiv und hält sich nur auf Bäumen auf. Rote Brüllaffen leben in Gruppen, die meist 6 bis 10 Tiere umfassen. Das namensgebende Gebrüll erklingt meist am frühen Morgen und zur Dämmerung und soll gruppenfremde Individuen auf die eigene Präsenz hinweisen. Rote Brüllaffen sind reine Pflanzenfresser, spezialisiert auf Blätter. Sie leben im nördlichen Südamerika, in Kolumbien, Venezuela, Französisch-Guayana, Ecuador, dem nördlichen Peru und dem nordwestlichen Brasilien.
Foto: Rolf Schlosser