(Köln, den 7. Juli 2022) Die Aktivistinnen von XXelle PLUS starteten heute auf den Positiven Begegnungen 2022 eine Solidaritätskampagne.
„Wir wollen in der Positiven-Community darauf aufmerksam machen: Frauen sind keine Randgruppe, sondern so vieles mehr als nur 20 Prozent der HIV-positiven Menschen in Deutschland! Wir wollen Sichtbarkeit von HIV-positiven Frauen in NRW fördern und zum anderen Stigmatisierung weiter entgegentreten. Deshalb starten wir diese Kampagne!“, erklären die beiden Sprecherinnen Alex Frings und Birgit Körbel.
HIV positiven Frauen begegnet immer noch Stigmatisierung, zum Beispiel im Gesundheitswesen, aber auch in der eigenen HIV-Community, etwa wenn es um Infektionswege geht. Viel zu oft werden sie gefragt, wie sie sich infiziert haben. Zu den klassischen Vorurteilen gehören Prostitution oder Drogenkonsum. Auch bekommen Frauen mit HIV ständig zu hören, sie seien nur eine Minderheit und machen gerade mal 20 Prozent aller Infizierten in Deutschland und NRW aus (ca. 20 Prozent aller infizierten Menschen in Deutschland sind Frauen). „Das heißt aber auch, wir SIND 20 Prozent!“, so Johanna Verhoven, XXelle PLUS-Aktivistin.
Der Kampagnenauftakt wird über unterschiedliche Social Media Kanälen begleitet, um noch mehr Wirksamkeit zu erzielen.
„Wir sind davon überzeugt, dass Menschen, wenn es uns gelingt, sie für unsere Bedarfe und Anliegen zu sensibilisieren, bereit sind, das eigene Handeln zu reflektieren und ihr stigmatisierendes Verhalten zu ändern“, so Körbel weiter.
XXelle PLUS ist ein landesweiter Zusammenschluss von Aktivistinnen aus NRW. Sie alle sind HIV-positiv, weiblich und engagieren sich in HIV- und Aidsprojekten. Als Aktivistinnen setzen sie sich aktiv für die Verbesserung der Lebensumstände von Frauen mit HIV ein.
Mehr über XXelle PLUS erfahren Sie unter www.xxelle-nrw.de/xxelle/xxelle-plus
XXelle PLUS – strong part of the community
Pressemitteilung