LVR eröffnet Behandlungszentrum für seelische Gesundheit der LVR-Klinik Langenfeld in Leverkusen

Moderne 24-Stunden-Klinik im Kompaktformat // Allgemeinpsychiatrische Station, Tagesklinik und Ambulanz sowie eine Station für Psychosomatische Medizin // LVR investiert rund 18,3 Millionen Euro

Leverkusen/Langenfeld, 06. September 2022. Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) hat heute das Behandlungszentrum für seelische Gesundheit der LVR-Klinik Langenfeld feierlich eröffnet. Hierzu erfolgte ein Umbau eines bereits bestehenden Gebäudes auf dem Gelände des Klinikums Leverkusen. Ein Teil des Behandlungszentrums ist bereits seit Herbst vergangenen Jahres in Betrieb: Die offene allgemeinpsychiatrische Station und eine Tagesklinik mit jeweils 30 Plätzen sowie die Ambulanz. Behandlungsschwerpunkte sind Krankheitsbilder wie Depressionen, Angsterkrankungen sowie leicht ausgeprägte Persönlichkeitsstörungen. Voraussichtlich Anfang 2023 wird in einem zweiten Schritt die Station für Psychosomatische Medizin mit 18 Betten in Betrieb gehen. Hier werden Patient*innen mit körperlichen Beschwerden behandelt, die auf seelische Belastungen zurückzuführen sind.

Die Leverkusener Bürger*innen profitieren somit nicht nur von den kurzen Wegen zur stationären Behandlung und Therapie, sondern auch von der räumlichen Nähe zum Leverkusener Klinikum.

Martina Wenzel-Jankowski, LVR-Dezernentin Klinikverbund und Verbund Heilpädagogischer Hilfen: „Die kurzen Wege erleichtern die Kooperation unserer beiden Häuser, was uns sehr freut. Zum einen ergänzen unsere Behandlungsmöglichkeiten für seelische Erkrankungen das Angebot des Klinikums Leverkusen. Zum anderen können wir schneller feststellen, ob bei einer psychischen Erkrankung auch körperliche Ursachen vorliegen. So profitieren beide Seiten – und zwar zum Wohle der Patient*innen. Dass die Zusammenarbeit gut funktioniert, haben die letzten Monate bereits gezeigt.“

Ein wichtiger Grundpfeiler im Verständnis von psychiatrischer Arbeit des LVR ist die wohnortnahe, gemeindeintegrierte Versorgung von psychisch erkrankten Menschen.

Andreas-Paul Stieber, Vorsitzender des Krankenhausausschusses 2: „Der LVR hat schon vor Jahren den Bedarf an wohnortnaher Versorgung erkannt und gemeinsam mit der politischen Vertretung und den LVR-Kliniken den Bau von Tageskliniken, Ambulanzen und stationären Versorgungsangeboten vor Ort vorangetrieben. So kann die Behandlung der Menschen in ihren Lebensalltag integriert werden. Daher freue ich mich sehr, dass wir mit dem Behandlungszentrum für seelische Gesundheit die Lücke der 24-Stunden-Betreuung im stationären Rahmen für die Bürger*innen aus Leverkusen und Umgebung schließen konnten“.

Die Räumlichkeiten des Behandlungszentrums sind barrierefrei, modern und hell gestaltet. Eine einladende Atmosphäre, die sich positiv auf den Heilungsprozess der Patient*innen und den Arbeitsalltag der Mitarbeitenden auswirkt.

Auf die Patient*innen wartet außerdem eine moderne Diagnostik und eine breite Palette an Behandlungsangeboten. Neben klassischen Therapieformen werden beispielsweise auch Ergo-, Kreativ- und Musiktherapie sowie Physio-, Sport- und Bewegungstherapie angeboten. Aber auch Ohrakupunktur, Aromapflege und gruppentherapeutische Angebote stehen auf dem Programm.

Das neue Behandlungszentrum Leverkusen der LVR-Klinik Langenfeld ist ein Baustein des rund 500 Millionen Euro großen Investitions- und Finanzierungsprogramms, das die politische Vertretung des LVR für die LVR-Kliniken Ende 2010 beschlossen hat. Insgesamt 18,3 Millionen Euro flossen in das Projekt.