Beigeordneter Stefan Charles stellt neue Ausstellung im MAKK vor

Das Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK) präsentiert die Ausstellung „The Circle. The most iconic shape redesigned“ vom 17. Januar bis 24. April 2022, kuratiert von dem niederländischen Design Studio Dutch Invertuals. 20 internationale Designer*innen stellen sich der Herausforderung, die Mutter aller Formen neu zu interpretieren. Anlässlich der Ausstellung lädt das Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK) am Montag, 17. Januar 2022, um 11 Uhr zu einem Pressegespräch ein. Stefan Charles, Beigeordneter für Kunst und Kultur der Stadt Köln, Petra Hesse, Direktorin MAKK, und Wendy Plomp, Direktorin Dutch Invertuals und Ausstellungskuratorin, stellen die Ausstellung vor. Für weitere Fragen steht Lene ter Haar, Kulturreferentin Generalkonsulat des Königreichs der Niederlande, zur Verfügung.

Als eine der bekanntesten Formen wurden dem Kreis im Laufe der Menschheitsgeschichte verschiedene Bedeutungen zugeschrieben. Die Form besteht im Wesentlichen aus Punkten, die den gleichen Abstand zu einem Mittelpunkt haben, was als Radius bezeichnet wird. Mit seiner gekrümmten Konturlinie ist der Kreis mit keiner anderen bekannten Form zu vergleichen. Er weist keine Ecken auf und ist von daher theoretisch endlos. Er wird verwendet, um die Form unseres Planeten und unser Verständnis von Zeit zu beschreiben. Er kann aber auch symbolisieren, wie wir als Gemeinschaft zusammenkommen, wenn wir uns um ein Feuer oder einen Tisch versammeln, um uns auszutauschen und zusammenzuarbeiten.

In der Ausstellung „The Circle“ beschäftigt sich das kollektive Designnetzwerk und Studio Dutch Invertuals mit diesen Ideen. Designer*innen aus ganz Europa, die bereits an thematischen Ausstellungen und Programmen von Dutch Invertuals teilgenommen haben, wurden gebeten, sich mit der Frage zu beschäftigen, was der Kreis für sie bedeutet. Durch unkonventionelle Denkansätze erforschen sie, wie diese Form durch Design, Material, Komposition, Produktion und kollaboratives Arbeiten beeinflusst wird. Auch wird untersucht, wofür der Kreis stehen kann, wenn es darum geht, soziale, kulturelle, politische und ökologische Themen anzusprechen.

Die Ausstellung umfasst 17 Projekte von Designer*innen, die ihre Ausbildung in den Niederlanden oder in Deutschland absolviert haben: Anna Resei, Audrey Large x Théophile Blandet, Bram Vanderbeke, Carlo Lorenzetti, Christian+Jade, Edhv, Elena Blazquez, Germans Ermičs x The New Raw, Johanna Seelemann, Laura Kluge, Elly Feldstein, Moon Seop Seo, Philipp Weber, Rogier Arents, Sander Hagelaar, Wendy Andreu und Willem van Hooff.

Mit Leuchten und Bänken, deren Form von Möbius-Streifen inspiriert wurde bis hin zu Untersuchungen, wie die Fließbandproduktion von Industrieglas als eine Art Choreografie verstanden werden könnte, reichen die gezeigten Arbeiten von formalen Interpretationen bis hin zu konzeptionellen Studien, vom Expressiven bis zum Experimentellen. Unter der Leitung von Wendy Plomp, Gründerin von Dutch Invertuals, und in Zusammenarbeit mit Co-Kurator Christoph Brach zeigt die Ausstellung „The Circle“, wie Design als Werkzeug eingesetzt werden kann, das es uns ermöglicht, unsere Welt auf unterschiedliche Weise wahrzunehmen.

Dutch Invertuals ist ein Designstudio aus Eindhoven, Niederlande. Gemeinsam mit einem wachsenden Netzwerk von mehr als 90 Designspezialist*innen bündelt Dutch Invertuals kreatives Denken und entwickelt internationale Forschungsprojekte sowie konzeptorientierte Designprojekte.

Die Ausstellung wird gefördert vom Königreich der Niederlande und vom Creative Industries Fund NL. Es besteht eine Medienpartnerschaft mit „ARTE“. Das MAKK kommuniziert die Ausstellung mit dem Hashtag #TheCircle.

Die Ausstellung ist am 17. Januar bereits ab 10 Uhr zur Vorbesichtigung und zum Fotografieren geöffnet.