Köln, den 29. November 2022) Kurz vor dem Welt-Aids-Tag hat sich die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker über die Arbeit der Aidshilfe Köln informiert. Im Fokus des Besuchs standen unter anderem ein Austausch zur Versorgung von Menschen mit HIV in akuten Krisen und prekären Lebenslagen, zum Frauen- und Familienzentrum sowie zur guten Zusammenarbeit zum Thema Affenpocken (MPX) zwischen dem Gesundheitsamt, den HIV-Schwerpunktpraxen, der Uniklinik und der Aidshilfe Köln. „Hier wurde schnell und unbürokratisch das Videokonferenz-Format des HIV-Boards, initiiert durch das Gesundheitsamt, genutzt, um sich abzustimmen und die Informationen rund um das Thema Infektion, Schutz und Impfung in der Szene zu streuen. Dieses schnelle Handeln führte zu einem rapiden Rückgang der Infektionszahlen in Köln. Dies ist eine Erfolgsgeschichte in der Zusammenarbeit“, so Oliver Schubert, Geschäftsführer der Aidshilfe Köln.
Aber auch das Thema Ausgrenzung und Diskriminierung von Menschen mit HIV und Schuld sowie Scham rund um eine HIV-Infektion waren Themen, so dass die Oberbürgermeisterin einen guten Eindruck erhalten konnte, was die aktuellen Herausforderungen für Aidshilfen sind und wieso die Arbeit trotz des medizinischen Fortschrittes weiterhin so wichtig ist.
Im letzten Jahr hatte die Aidshilfe Köln bis zu 1.800 Beratungsstellenkontakte. Davon nutzten 300 Personen die unterschiedlichsten Betreuungs- und Wohnangebote regelmäßig. Das Beratungs- und Testangebot des Checkpoints besuchen in den Abendstunden 5.000 Personen, die 10.000 Tests zu HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen machten. Das Team der Aidshilfe bedankte sich für den offenen Austausch und freute sich über die interessierten Nachfragen der Oberbürgermeisterin, die auch von ihren Erfahrungen in der Prävention und Aufklärung rund um HIV und Aids seit Beginn der Pandemie berichtete.