Rheinuferpromenade in neuem Gewand

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Stadt Köln hat die linksrheinische Uferpromenade umgestaltet

Innerhalb von 14 Monaten – und damit fast sechs Monate früher als geplant – hat die Stadtverwaltung die linksrheinische Uferpromenade zwischen Deutzer Brücke und Drehbrücke am Schokoladenmuseum umgebaut. Den neu gestalteten Boulevard hat der Beigeordnete für Mobilität der Stadt Köln, Ascan Egerer, gemeinsam mit Silke Stach-Reinartz (Leiterin des Amtes für Straßen und Radewegebau) und Sonja Rode (Leiterin des Amtes für Brücken, Tunnel und Stadtbahnbau) am Donnerstag, 3. November 2022, den Bürger*innen übergeben:

Hier, am innerstädtischen Ufer des Rheins, einer Gegend mit großer touristischer Relevanz und hohem Freizeitwert, sind neben komfortablen Flanierräumen sichere Verkehrsflächen entstanden. Zu Fuß Gehende, Radfahrende, und Erholungssuchende finden hier nun einen großzügigen Raum, um sich aufzuhalten und dennoch mobil zu sein,

so Ascan Egerer.

Die Maßnahme im Überblick

Die Rheinuferpromenade, die als Fußgängerzone auch für den Radverkehr freigegeben ist, wurde gemäß Ratsbeschluss vom 9. Juli 2019 nach den Vorgaben des Gestaltungshandbuchs der Stadt Köln saniert und umgestaltet. Ziele der Baumaßnahme waren die Erhöhung der Aufenthaltsqualität, die Optimierung der Barrierefreiheit und Verbesserungen für den Fuß- und Radverkehr auf dem insgesamt 460 Meter langen Abschnitt zwischen Deutzer Brücke und Malakoffturm/Drehbrücke am Schokoladenmuseum.

Die Promenade wurde in Verweilzonen am rheinseitigen Geländer und in Transit- und Ruhezonen mit Bänken auf der Seite der Hochwasserschutzmauer aufgeteilt. Unterschiedliche Plattenformate sorgen dafür, dass die drei barrierefrei gestalteten Bereiche voneinander unterscheidbar sind. Die Neigung der beiden Rampen in Verlängerung des Heumarkts wurde reduziert, sodass diese barrierefrei begangen werden können. Zudem wurde im Bereich zwischen Drehbrücke am Schokoladenmuseum und Malakoffturm das Kopfsteinpflaster durch gesägtes Natursteinpflaster ersetzt. Damit und durch den Einbau taktiler Streifen aus hellem Granitpflaster im Übergang zwischen Transit- und Ruhezonen sind die Gehwegflächen von der Deutzer Brücke bis zum Malakoffturm durchweg barrierefrei.

Das Ufergeländer zum Rhein hin wurde vollständig erneuert. Eine dezernatsübergreifende Arbeitsgruppe (Stadtraummanagement, Barrierefreiheitsbeauftragter, Vorsitzender des Gestaltungsbeirats) hat dies gemeinsam entwickelt und abgestimmt. Es wurde ein eigenständiges „Kölner Geländerdesign“ entwickelt, das in Zukunft auch an anderen zu erneuernden Uferabschnitten zum Einsatz kommen soll.

Wichtig war den Verantwortlichen eine waagerechte Verstrebung der Geländerelemente, um den Rhein auf der Promenade sichtbar und erlebbar zu machen und bei einer schrägen Ansicht den Effekt einer grauen Wand durch senkrechte Füllstäbe zu verhindern. Für das Geländer wurde Material mit einer dauerhaften Verfügbarkeit eingesetzt, um eine Erweiterung oder Reparatur über einen langen Zeitraum gewährleisten zu können. Es wurden dazu ausschließlich Normprofile aus der Stahlbauindustrie verwendet. Das Geländer wurde in einem ersten Ausbauschritt im Bereich zwischen Schokoladenmuseum und Deutzer Brücke mit einer Länge von etwa 400 Metern zwischen den Rheinkilometern 687,6 und 687,9 realisiert.

Für den Radverkehr, der bereits während der Baumaßnahme auf einem separaten Radfahrstreifen auf der Rheinuferstraße sicher geführt wurde, soll der Zweirichtungsradweg hier weiterhin erhalten bleiben. Damit wurde in diesem hoch frequentierten Abschnitt der Rheinuferpromenade die Situation für den Fuß- und Radverkehrs bereits während der Bauausführung wesentlich verbessert. Zur Umsetzung dieser Radfahrspur wurde die rechte der in diesem Bereich der Rheinuferstraße vorhandenen drei Fahrspuren in Fahrtrichtung Norden eingezogen. Eine Beschlussvorlage zur endgültigen baulichen Herstellung dieses derzeit provisorischen Radfahrstreifens mit einer Gesamtbreite von fünf Metern ist in Vorbereitung.

Die Hochbeete zwischen Deutzer Brücke und der Fußgängerbrücke des Maritim-Hotels wurden zurückgebaut. Die gewonnenen Flächen dienen nun der Aufenthaltsqualität und laden mit neuen Bänken zum Verweilen ein. Neben der Neupflanzung eines Baums südlich der Maritim-Brücke wurden die vorhandenen Bäume mit Blöcken aus Basaltlava eingefasst, die weitere Sitzgelegenheiten bieten.

Die Umbaumaßnahme mit einem Flächenvolumen von insgesamt rund 5.000 Quadratmetern wurde im August 2021 begonnen und nach einer Bauzeit von etwa 14 Monaten Ende Oktober 2022 abgeschlossen – fast sechs Monate früher als geplant.

Die Baukosten betragen rund 3,5 Millionen Euro.

Pressemitteilung Stadt Köln