Arbeitsreicher Sessionsauftakt für Ordnungsamt und Hilfsdienste
Stadtdirektorin Andrea Blome dankt allen, die für die Feiernden im Einsatz waren
Nach dem Sessionsauftakt dankt Stadtdirektorin Andrea Blome allen, die dem Aufruf, am Elften im Elften respektvoll zu feiern, gefolgt sind. Dank richtet sie auch an alle Einsatzkräfte:
Die Mitarbeitenden des Ordnungsamtes und der Bundes- und Landespolizei, der Feuerwehr und der Hilfsdienste, der KVB und der AWB, der Sicherheitsdienste, die Streetworker*innen und viele andere waren seit dem frühen Morgen bis spät in die Nacht für die Sicherheit der Jecken im Einsatz, für sie war auch der diesjährige Sessionsauftakt ein langer und fordernder Arbeitstag. Ein solcher Mammuteinsatz ist nur zu stemmen, weil alle Hand in Hand arbeiten, das ist gestern wieder gut gelungen.
Mit Blick auf das Sicherheits- und Sperrkonzept der Stadt Köln kündigt Andrea Blome an:
Wir werden in den kommenden Tagen alle Einsatzbilanzen zusammentragen, daraus ergibt sich dann ein Gesamtbild. Wir werden es analysieren und beraten, was gut und was weniger gut funktioniert hat, damit wir für den Straßenkarneval gegebenenfalls notwendige Anpassungen vornehmen können. Selbstverständlich werden wir dabei auch die Erfahrungen der Anwohner*innen, Gastronom*innen und Gewerbetreibenden im Kwartier Latäng und in der Altstadt einbeziehen. Ich bedanke mich ausdrücklich, dass das Festkomitee Kölner Karneval gestern noch einmal bekräftigt hat, sich bei den Planungen und Vorbereitungen für den Straßenkarneval aktiv einzubringen.
Einsätze des Ordnungsamtes
Der Ordnungs- und Verkehrsdienst des Ordnungsamtes der Stadt Köln war am 11.11. ab 6 Uhr bis in die Nacht im Einsatz. Der Verkehrsdienst ließ im Kwartier Latäng und im Severinsviertel jeweils acht Autos aus den Feierzonen abschleppen und verwarnte darüber hinaus 16 Halter*innen. In der Altstadt stellten Mitarbeitende zwei Autos sicher, fünf Halter*innen wurden verwarnt.
Der Ordnungsdienst richtete sein Augenmerk insbesondere auf den Jugendschutz. In der Altstadt mussten 37 junge Frauen und 23 junge Männer unter 18 Jahren alkoholische Getränke und in drei Fällen Tabak abgeben. Im Zülpicher Viertel führte der Ordnungsdienst im Rahmen des Jugendschutzes 206 Präventivgespräche. Dutzende Jugendliche mussten alkoholische Getränke abgeben.
Wegen des Glasverbots im Zülpicher Viertel und in der Altstadt mussten 66 Feiernde ihre Getränke in Plastikbecher umfüllen. Zwei Gewerbebetriebe hielten sich nicht an das Glasverbot.
Trotz der großen Zahl von Toiletten und Urinalen, die die Stadt aufgestellt hatte, machten nicht alle Feiernden Gebrauch davon. 49 Frauen und 268 Männer wurden wegen Wildpinkelns verwarnt und müssen ein Bußgeld in Höhe von mindestens 85 Euro bezahlen.
Vor dem Hauptportal des Doms löste der Ordnungsdienst gegen 22.30 Uhr eine Techno-Party mit etwa 150 Feiernden auf.
Vier Mitarbeitende des Ordnungsdienstes der Stadt Leverkusen unterstützten den Ordnungsdienst der Stadt Köln. Im Gegensatz zu den Vorjahren gab es keine Widerstandshandlungen gegen Außendienstkräfte des Ordnungsamtes, eine Strafanzeige wegen Beleidigung eines Mitarbeitenden wurde jedoch erstattet. Anders als bei vorherigen Karnevalseinsätzen wurden keine Dienstfahrzeuge beschädigt.
Einsätze der Hilfsdienste und des Rettungsdienstes
Die Hilfsdienste behandelten in der Altstadt bis 21.30 Uhr 145 Personen, im Zülpicher Viertel bis 18 Uhr 215. Aus der Altstadt wurden 30 Personen in Krankenhäuser transportiert, aus dem Zülpicher Viertel 54. Der Rettungsdienst der Stadt Köln war stadtweit 930 Mal im Einsatz, ungefähr doppelt so häufig wie an einem „normalen“ Tag.Stadt Köln – Amt für Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitSimone Winkelhog