Streik an Fluggastkontrollen: 56 gestrichene Flüge, weniger Betrieb in den Terminals

Zwei Drittel aller geplanten Abflüge gestrichen und deutlich weniger Betrieb in den Terminals: Das ist die vorläufige Bilanz des heutigen ganztägigen Streiks der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Fluggastkontrollen am Köln Bonn Airport. Insgesamt wurden 56 Flüge annulliert (39 Abflüge und 17 Ankünfte), der Großteil bereits im Vorfeld des Streiks. Von den für heute ursprünglich geplanten 64 Abflügen wurden und werden im Tagesverlauf nur 25 durchgeführt. Durch den Streik, der noch bis Mitternacht andauert, werden in Köln/Bonn heute in etwa 6.000 Passagiere weniger gezählt. Auf dem regulären Flugplan standen für heute planmäßig 126 Passagierflüge (64 Abflüge und 62 Ankünfte).

Um 0 Uhr hatte der​ von der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi angekündigte ganztägige Streik an den Passagier-Kontrollstellen begonnen. Große Teile der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der privaten Sicherheitsdienste legten mit Streikbeginn ihre Arbeit nieder. Nahezu durchgängig war lediglich 1 Kontrollspur für die Fluggastkontrolle geöffnet. Vereinzelt kam es kurzfristig zu längeren Wartezeiten an der Sicherheitskontrolle. Da die Airlines bereits im Vorfeld Flüge gestrichen und Fluggäste informiert hatten, reisten die betroffenen Passagiere gar nicht erst zum Flughafen an. Demzufolge herrschte heute in den Terminals deutlich weniger Betrieb.

Für den morgigen Dienstag (1. März) rechnet der Flughafen Köln/Bonn wieder mit regulärem Flugbetrieb. Geplant sind für diesen Tag 116 Passagierflüge (57 Starts, 59 Landungen).

Die Passagierkontrollen am Köln Bonn Airport sind eine hoheitliche Aufgabe der Bundespolizei, die dafür private Sicherheits-unternehmen einsetzt. Der Flughafen ist nicht Tarifpartner, sondern lediglich die Arbeitsstätte, an der der Arbeitskampf ausgetragen wird.

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