Sehr geehrte Damen und Herren,
die Stadtschlüssel sind sicher zurück, die Ornate ausgezogen und die Saalmützen gut verstaut im Schrank: Die im Festkomitee Pulheimer Karneval organisierten Gesellschaften haben heute eine gemischte Bilanz der ersten Session nach der Corona-Pause gezogen.
Wie die Präsidenten der Karnevalsgesellschaften im Beisein von Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und von der Polizei berichteten, war einerseits die Freude groß, endlich wieder Fastelovend feiern zu können. Besonders Kindersitzungen seien gut angenommen worden und auch die Züge in den Stadtteilen seien besser besucht gewesen als in anderen Jahren. Andererseits haben die Karnevalsgesellschaften auch Sorgen geäußert. So waren viele Veranstaltungen nicht ausverkauft, und auch die hohen Kosten – etwa die gestiegenen GEMA-Gebühren – machen den ehrenamtlich geführten Vereinen Schwierigkeiten. So werden wohl einige traditionelle Formate, die in diesem Jahr nicht mehr so gut angenommen worden sind, auf den Prüfstand gestellt.
Lob gab es für die Tollitäten der Session. Die KG Ahl Häre stellte in Pulheim sowohl das Kinder-Dreigestirn – Prinz Prinz Leo I., Leonard Schwung, Bauer Philipp Baum und Jungfrau Annemarie Brauns – als auch ein „großes“ Dreigestirn. Prinz Andreas I. Bürgel, Bauer Carsten Brück und Jungfrau Trudi, Gerd Beyer, waren auf den närrischen Bühnen unterwegs. In Sinnersdorf kam das Trifolium zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte aus den Reihen der KG Blau-Weiß: Prinz Max I. Lange, Bauer Stephan Schmitz und Jungfrau Larissa, Sebastian Reuther. Auch die KG Haufenlaufen präsentierte wieder ein Zweigestirn: Sonja Lützenkirchen regierte als Umsbusche Suny I. An ihrer Seite war die alte Lackwurst Pikachu I., Thomas Piernikarczyk. Alle närrischen Regenten wiesen auf das freundschaftliche Miteinander der Tollitäten hin.
Bürgermeister Frank Keppeler dankte dem Festkomitee unter dem Präsidenten Hans-Peter Hasche für die gute Zusammenarbeit. Wie er berichtete, hatten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des städtischen Ordnungsamts unter anderem einige Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz festgestellt. Insgesamt gab es jedoch keine besonderen Vorkommnisse. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des städtischen Bauhofs waren im Einsatz: Zwölf Tonnen Müll wurden beseitigt, und nun werden noch 350 Halteverbotsschilder, 39 Absperrbaken und 55 Drängelgitter wieder eingelagert.
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