Kölner Rosenmontagszug 2024:Zwischen bunter Bissigkeit und jecker Spende

  • Zugleiter Holger Kirsch stellt jecke Persiflagen vor
  • Spendenübergabe von den Höhnern
  • Wallraf mit eigenem Wagen geehrt
  • Neue Sicherheitszone rund um den Wallrafplatz


Rund zwei Wochen vor Rosenmontag hat der Kölner Zugleiter Holger Kirsch heute erstmals die karnevalistischen Persiflagen der Presse vorgestellt. Insgesamt zwei Dutzend Wagen werden während dieser Session gebaut. Sie behandeln politische und gesellschaftsrelevante Themen von lokaler, bundesweiter und weltweiter Bedeutung. Darunter finden sich kölsche Figuren genauso wie Berliner Politiker oder Köpfe der internationalen Politik. 
 
Nicht zufällig fand die Vorstellung auf der Bühne des Kölner Comedia-Theaters statt: Die diesjährige Session steht unter dem Motto „Wat e Theater – wat e Jeckespill“. Damit ist einerseits eine Wertschätzung für die Kölner Kulturschaffenden in der Theaterszene verbunden. Andererseits steht das Motto für den Stoßseufzer der kölschen Jecken, wenn sie fassungslos auf das Weltgeschehen der jüngeren Vergangenheit blicken. Diese Verknüpfung findet sich auch im Zug wieder. Alle Persiflagen tragen Titel mit direktem Theaterbezug. „Das Motto spinnt sich wie ein roter Faden durch den gesamten Zoch. Es bietet viel Potenzial für die kreative Umsetzung der politischen Themen, und ich denke, dieses Potenzial haben wir auch gut ausgeschöpft“, so Zugleiter Holger Kirsch. „Ich bin schon sehr gespannt, wie die Wagen den Jecken gefallen werden.“

Besondere Ehrung für Ferdinand Franz Wallraf
 
Die Persiflage „Der Bürger als Edelmann“ bildet den Wissenschaftler, Sammler und Priester Ferdinand Franz Wallraf ab, dessen Todestag sich im kommenden März zum 200. Mal jährt. Ob Wallrafplatz oder Wallraf-Richartz-Museum – alle Kölnerinnen und Kölner kennen den Namen. Mit seiner Kunstsammlung legte er den Grundstock für Köln als Museumsstadt, seine Büchersammlung war der Beginn der Universitäts- und Stadtbibliothek. Er war Wegbereiter der heutigen Bürgerstadt, Rektor der Universität und – vielen unbekannt – im Jahr 1823 Mitbegründer des Festkomitees Kölner Karneval. Anlässlich des Wallraf-Jahres ehrt das Festkomitee den Ausnahmekölner mit einem eigenen Wagen.

Großzügige Spende für die jecken Großfiguren
 
Nach der Vorstellung der Persiflagen folgte eine feierliche Spendenübergabe: Zum großen 50. Jubiläum der Höhner durfte die Band 2023 auf einem eigenen Wagen Teil des Rosenmontagszuges sein. Als Dankeschön für die Geste überreichte die Band dem Zugleiter heute einen Scheck über 11.111€. Ein Teil der Erlöse des Höhner Rock’n’Roll Zirkus fließt so direkt wieder in den Kölner Rosenmontagszug. Mit dem Geld soll der Bau weiterer Großfiguren realisiert werden.  
 
Neue Sicherheitszone für Karnevalssonntag und Rosenmontag
 
Auch in diesem Jahr gibt es eine Sicherheitszone, dieses Mal am und um den Wallrafplatz am Dom. Die direkte Nähe zum Hauptbahnhof macht den Standort zu einem Knotenpunkt für Besucherströme. Da der Platz rund um den Wallrafplatz sehr begrenzt ist und die Sicherheit aller Beteiligten zu jeder Zeit an erster Stelle steht, ist der Bereich zwischen Komödienstraße und der Minoritenstraße an Karnevalssonntag und Rosenmontag eine Sicherheitszone. Die Zugänge werden bei zu hohem Zuschaueraufkommen geschlossen. Für Anwohner ist der Zugang jederzeit durch Vorzeigen des Personalausweises möglich, Tickets für Veranstaltungen im Sperrbereich gelten auch als Zugangsberechtigungen. 
 
Für Gäste von Anwohnern ist der Zugang jederzeit durch das Vorzeigen von Zugangsberechtigungen möglich. Diese können ab dem 31. Januar bis 9. Februar von 11:00 bis 16:00 Uhr im Festkomitee Kölner Karneval (Maarweg 134, 50825 Köln) abgeholt werden.

Pressemitteilung inkl Bild

Spendenprojekt 2024:
Kölner Dreigestirn unterstützt „Kleine Hilfe Köln e.V.“

  • Versteigerung in Kooperation mit den Kölner Haien
  • Prinz Sascha I., Bauer Werner und Jungfrau Frieda sammeln für den guten Zweck
  • Das Ziel: Schnelle Hilfe in Köln und im Umland

In der Session 2024 unterstützt das Kölner Dreigestirn den Verein „Kleine Hilfe Köln e.V.“. Traditionell verzichtet das Trifolium bei seinen Sessionsauftritten auf Geschenke und sammelt stattdessen Spenden für einen guten Zweck. In diesem Jahr bekommt das Trifolium prominente Unterstützung: Der Kölner Eishockeyclub Kölner Haie (KEC) stellt Trikot, Helm und Schläger des Führungsteams zur Verfügung. Die wertvollen Stücke werden im Rahmen einer Versteigerung an Fans vergeben, der Erlös fließt direkt auf das Spendenkonto. 

Zur Übergabe traf sich das Karnevalstrifolium mit dem Haie-„Dreigestirn“: Kapitän Moritz Müller und seine beiden Assistenzkapitäne Brady Austin und David McIntyre überreichten die Ausrüstungsteile Samstagmorgen persönlich in der Kölnarena 2, der Trainingshalle der Haie. Prinz Sascha I. ist dem KEC tief verbunden: Er hat mehr als neun Jahre bei den Kölner Junghaien gespielt. Über einen Austausch in seiner aktuellen Mannschaft EHC Troisdorf 1b kam der Kontakt zu den Haien zustande. „Für mich ist es eine große Ehre, dass der KEC uns bei dem Spendenprojekt unterstützt und die Spieler so tolle Gegenstände stiften. Jetzt müssen die Jecken nur noch möglichst hohe Summen bieten, damit viel für den guten Zweck zusammenkommt“, freut sich Sascha Klupsch.

Der KEC-Mannschaftskapitän Moritz Müller stiftet ein aktuelles Saisontrikot mit seiner Unterschrift, Brady Austin (Assistenzkapitän) einen von ihm getragenen und unterschriebenen Spielhelm und David McIntyre (Assistenzkapitän) gibt einen von ihm gespielten Schläger ab. „Das Kölner Dreigestirn hat in Köln eine hohe Bedeutung, weswegen wir uns als Verein sehr gefreut haben, dass uns Prinz Sascha I., Bauer Werner und Jungfrau Frieda auf dem Eis besucht haben. Dass wir dem Dreigestirn mit ein paar schönen Stücken helfen konnten, die bei der Auktion für den guten Zweck hoffentlich eine schöne Spendensumme generieren, macht die ganze Geschichte noch runder“, so Moritz Müller.

Die Versteigerung startet am Sonntag, 14.1.2024 um 20:00 Uhr online und läuft zehn Tage. Neben den Haie-Stücken werden auch noch weitere Objekte im Laufe der Session angeboten. Reinschauen lohnt sich also immer wieder.

www.ebay.de/usr/koelner.dreigestirn2024

Die „Kleine Hilfe Köln e.V.“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen in und um Köln schnell und unkompliziert zu helfen. Dabei spielt es keine Rolle, ob bei einem Umzug geholfen werden soll, ein neuer Laptop benötigt wird oder der Herd ersetzt werden soll. Der Verein hat ein großes Netzwerk aufgebaut, in das sich alle einbringen können. Das dynamische Zusammenspiel aus Kompetenzen, Kontakten und persönlichen Leistungen macht es möglich, in den unterschiedlichsten Notlagen zu helfen. „Die Arbeit ist für uns alle eine absolute Herzensangelegenheit, deswegen freuen wir uns sehr, dass uns das Kölner Dreigestirn in diesem Jahr unterstützt. Jedes Projekt wird zu 100 Prozent aus Spenden finanziert und alle Vereinsmitglieder arbeiten ehrenamtlich. So kommt das Geld der drei direkt bei denen an, die es wirklich brauchen“, erklärt der Vereinsvorsitzende Marc van der Ploeg. Da es den Mitgliedern wichtig ist, einen direkten Kontakt zu den Betroffenen aufzubauen, sind sie hauptsächlich in Köln und der unmittelbaren Umgebung aktiv. 

„Ich freue mich sehr, dass wir den Verein in dieser Session finanziell unterstützen, und Aufmerksamkeit für die wichtige Arbeit schaffen können“, erklärt Prinz Sascha I. „Sie helfen schnell, unkompliziert und sind für jeden da. Davon können wir uns sicherlich alle eine Scheibe abschneiden.“ 

Wer das Kölner Dreigestirn dabei unterstützen möchte, kann folgende Bankdaten nutzen:

KÖLNER DREIGESTIRN 2024
Spendenkonto Sparkasse KölnBonn
IBAN DE81 3705 0198 1900 6395 58
BIC COLSDE33
Betreff: Spende Kölner Dreigestirn 2024

Mehr Informationen rund um die Arbeit des Vereins findet man auf der Webseite: www.kleine-hilfe-koeln.de.

Bild und Text: Festkomitee Kölner Karneval

Kölner Karneval:
Kölsches Familien-Dreigestirn feierlich proklamiert

  • Prinz Sascha I., Bauer Werner und Jungfrau Frieda sind das Kölner Dreigestirn 2024
  • Proklamation durch Oberbürgermeisterin Henriette Reker vor rund 1.300 Gästen im Gürzenich
  • TV-Übertragung im WDR-Fernsehen am Sonntag, 7. Januar, 20:15 Uhr

In Köln startete heute der Sitzungskarneval mit der Proklamation des Kölner Dreigestirns: Oberbürgermeisterin Henriette Reker proklamierte Prinz Sascha I. (Sascha Klupsch), Bauer Werner (Werner Klupsch) und Jungfrau Frieda (Friedrich Klupsch) am Freitagabend vor rund 1.300 Ehrengästen im Kölner Gürzenich. In dieser Session ist das Kölner Dreigestirn eine jecke Familien­angelegenheit. Die beiden Brüder Friedrich und Werner sind schon lange im Karneval aktiv und haben diese Gene erfolgreich an Friedrichs Sohn Sascha weitergegeben. Alle drei sind Mitglied bei der KG Treuer Husar Blau-Gelb, die zum ersten Mal nach 24 Jahren wieder ein Trifolium stellt. Zusammen freuen sie sich auf eine jecke Session, die unter dem Motto „Wat e Theater – Wat e Jeckespill“ gefeiert wird. 
 
Mit den Insignien – Pritsche (Prinz), Stadtschlüssel (Bauer) und Spiegel (Jungfrau) – übergab die Oberbürgermeisterin das Stadtregiment symbolisch an die neue Trifolium. Dass die Jeckenregentschaft nun an erster Stelle steht, bewiesen sie mit einem furiosen ersten Auftritt. „The greatest Show of Kölle – Die Proklamation am Hofe“ hieß der zweite Akt des Abends, der nach der offiziellen Proklamation eine Trommeleinlage des jecken Trios bereithielt. Ein weiterer Höhepunkt war der Tanz des Prinzen mit seiner Schwester Svenja Klupsch, der Marie der Nippeser Bürgerwehr. „Diese Session ist für uns Familiensache: mit Vater, Onkel und jetzt auch noch der Schwester zusammen auf der Bühne stehen. Dass wir diese Momente gemeinsam erleben dürfen, stimmt uns sehr emotional. Ich denke, dass wird auch das Publikum in den kommenden Wochen spüren. Bei uns ist viel Herz dabei“, so der frisch proklamierte Prinz Sascha I. 
 
Das bunte Programm der Proklamation machte schon zu Beginn der Session deutlich, wie vielfältig das kölsche Jeckespill ist. Inspiriert vom diesjährigen Sessionsmotto war der Abend in drei Akte aufgeteilt, die jeweils mit unterschiedlichen schauspielerischen Darbietungen glänzten. Ob spitze Kommentare von Tünnes und Schäl in den Rollen der kölschen Waldorf und Statler aus der Muppet-Show, der Auftritt von Schauspielern des Scala-Theaters oder Guido Cantz als kölsch-sächsischem Taxifahrer aus dem Musical „Himmel un Kölle“ – das Programm war vielfältig, bunt und humorvoll.  Dafür sorgten auch Bernd Stelter mit seinem musikalischen Jahresrückblick, JP Weber als Horst Muys, der Kabarettist Fatih Çevikkollu und Mätropolis-Frontfrau Linda Teodosiu mit der Original Tanzgruppe Kölsch Hänneschen. Auch die Oberbürgermeisterin nahm sich des Mottos bei ihrem Auftritt an: Henriette Reker spielte sich selbst als Hänneschen-Puppe, eine Hommage an die kölscheste aller Kölner Bühnen im Jahr des 222. Jubiläums. „Früher wurden die Künstler der Proklamation – ähnlich wie bei den Sitzungen – lange im Voraus gebucht, damit war ein Bezug zum Sessionsmotto kaum möglich. Unser neues Programmgestaltungsteam hat diesen engen Rahmen verlassen und mit viel Kreativität und gestalterischem Freiraum eine Veranstaltung geschaffen, die dem Sessionsthema Theater wirklich gerecht wurde“, erklärt Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn. Natürlich traten auch kölsche Musikgrößen wie Cat Ballou, die Höhner und die Bläck Fööss auf. 
 
Das hochkarätige Bühnenprogramm begeisterte nicht nur die Präsidenten der Kölner Karnevalsgesellschaften, sondern auch viele prominente Gäste. Im Publikum saßen unter anderem Ex-FC-Trainer Christoph Daum, Innenpolitik-Experte Wolfgang Bosbach, Influencerin Farina Opoku sowie die Karnevalslegende Ludwig Sebus. Auch Vertreter der Landespolitik folgten der Einladung des Festkomitees: André Kuper, NRW-Landtagspräsident, Mona Neubaur, die stellvertretende NRW-Ministerpräsidentin sowie Nathanael Liminski, NRW-Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales und Medien und Chef der Staatskanzlei NRW sowie NRW-Innenminister Herbert Reul.
 
Eine ausführliche Zusammenfassung des Abends strahlt der WDR am Sonntag aus. Am 7. Januar 2024 geht es um 20:15 Uhr los, anschließend ist die Sendung in der ARD-Mediathek abrufbar.

Text Pressemitteilung Festkomitee Kölner Karneval

Foto Credit: Festkomitee Kölner Karneval/Belibasakis)

Proklamation:
Kölner Kinderdreigestirn startet bunt in die Session 2024

Die kölschen Pänz haben wieder ein Dreigestirn: Am Sonntagnachmittag proklamierten Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn den Kinderprinzen Julius I. (Julius Kürten), den Kinderbauern Severin (Severin Rombach) und die Kinderjungfrau Benedikta (Benedikta von Stülpnagel) im Theater im Tanzbrunnen. 
 
Traditionell begann der Nachmittag mit der Jecko-Show und Kika-Moderator André Gatzke, danach folgte rund um die Proklamation des Kölner Kinderdreigestirns ein buntes, pänzgerechtes Programm. Neben den Auftritten verschiedener Kinder- und Jugendtanzgruppen standen natürlich auch die Kinderplaggeköpp sowie das Jugendmusikkorps „JuMiKK“ auf der Bühne. Mit dabei waren außerdem die Höhner, Cat Ballou mit dem Gebärdenchor Jecke Öhrcher KG von 2014 und das Kölner Dreigestirn 2024. Zum ersten Mal standen die beiden Trifolien im Ornat auf der Bühne. Moderiert wurde die Veranstaltung von Festkomitee-Vorstandsmitglied Marcus Gottschalk.
 
In diesem Jahr konnten erstmals auch hörbehinderte Pänz mitfeiern: Dank einer Kooperation von LVR und Festkomitee Kölner Karneval übersetzten zwei Dolmetscherinnen das gesamte Bühnenprogramm in Gebärdensprache. Christine Flock, Festkomitee-Vizepräsidentin und verantwortlich für den Kinder- und Jugendkarneval, ist begeistert: „Die Proklamation des Kinderdreigestirns feiern wir schon lange gemeinsam mit Kindern im Rollstuhl. Wir freuen uns, dass Dank der Simultanübersetzung nun auch hörbehinderte Kinder richtig mitmachen können. Karneval ist für alle da, und das wollen wir auch leben.“

Text und Bild Pressemitteilung Festkomitee Köln

Wat e Theater – Wat e Jeckespill:
Bunter Sessionskalender über die Session 2024

Pünktlich zur Sessionseröffnung am 11.11. erscheint das Magazin „Karneval in Köln 2024“. Neben allen Terminen umfasst es spannende Infos, wertvolle Tipps und interessante Hintergrundinformationen rund um die fünfte Jahreszeit. 
 
Zusammen mit dem Festkomitee Kölner Karneval bringt der BKB Verlag das Magazin schon zum 19. Mal heraus. Besonders hilfreich ist die detaillierte Auflistung der unzähligen Veranstaltungen, die von der Sessionseröffnung bis Aschermittwoch stattfinden. „Das Magazin Karneval in Köln ist ein fester Bestandteil unserer jecken Zeit. Wie eine Art Kompass gibt es richtungsweisende Tipps, die nicht nur Imis, sondern auch vielen Kölnerinnen und Kölnern helfen“, erklärt Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn. 
 
Die verschiedenen Geschichten rund um den Kölner Karneval und all seine Facetten geben interessante Einblicke hinter die Kulissen. Mit dabei ist der Zugweg des Kölner Rosenmontagszugs 2024, der in dieser Session wieder seinen gewohnten Weg von der Severinstorburg über die Ringe und durch die Altstadt hoch zum Dom geht. Außerdem beleuchtet das Magazin das Sessionsmotto, ausgewählte Damengesellschaften und die Vereine, die 2024 ein Jubiläum feiern. Natürlich werden auch die designierten Kölner Dreigestirne vorgestellt. 
 
Der Terminkalender „Karneval in Köln 2024“ ist ab sofort für 5,00 Euro im Buchhandel, am Kiosk, an Theaterkassen und bei KölnTourismus erhältlich oder online bestellbar unter www.bkb-shop.com.
 
Alle Termine im Überblick gibt es auch online über die App „AppSolut Jeck“ oder auf https://koelnerkarneval.de/veranstaltungen-termine/.

Vorstellung Mottoschal 2023

Foto: Festkomitee Kölner Karneval/Costa Belibasakis
Foto kann redaktionell kostenfrei verwendet werden.

Karnevalssession 2024:
Neuer Mottoschal ist eine Hommage an kölsche Bühnen

  • Mottoschal erinnert mit goldenen Quasten an einen Theatervorhang
  • Zwölf Jahre feste Partnerschaft zwischen Deiters und dem Kölner Karneval
  • Den Schal gibt’s ab sofort für Pänz und Erwachsene online und in allen Deiters-Filialen

Das diesjährige Motto der Kölner Karnevalssession, „Wat e Theater – wat e Jeckespill“, symbolisiert den Stoßseufzer der Gesellschaft, während ernste Themen wie Kriege und Naturkatastrophen uns alle erschüttern. Ähnlich wie unsere Karnevalszeit soll der Mottoschal 2024 deshalb Leichtigkeit und kölsche Gelassenheit ausstrahlen und eine Auszeit vom Weltgeschehen bieten. Die verspielten, farbenfrohen Pompons bringen ein Stückchen Unbeschwertheit und fröhliche Farbe in die jecke Zeit und dienen gleichzeitig als praktischer Verschluss. Auch auf der Innenseite des Schals findet sich diese Symbolik in Form von buntem Konfetti, zudem steht dort auch das Motto geschrieben.


 
Wie jedes Jahr besticht der Schal außerdem durch kleine liebevolle Details, welche den Kölner Karneval und die damit verbundene Heimatliebe der Jecken aufgreifen. Als Hommage an die kölschen Theater – allen voran das legendäre Hänneschen-Theater, das schon seit Generationen Jung und Alt begeistert – sind die Enden des Schals ähnlich wie bei einem Theatervorhang mit goldenen Quasten verziert.
 
Gemeinsam freuen sich die Kölner auf eine friedvolle und fröhliche Session 2024, und selbstverständlich kommt der gesamte Erlös des Kult-Schals, den es exklusiv bei Deiters zu erwerben gibt, der Nachwuchsarbeit des Festkomitee Kölner Karneval zugute. „Seit über zwölf Jahren ist Deiters ein treuer Partner des Kölner Karnevals. Mit der Unterstützung von Herbert Geiss konnten wir schon zahlreiche Projekte – gerade im Kinder- und Jugendkarneval – umsetzen, die ohne finanzielle Zuschüsse nicht realisierbar wären. Dafür sind wir sehr dankbar“, betont Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval.
 
Wie gewohnt gibt es den Mottoschal auch als Pänz-Version in den Maßen 117 x 13,5 cm für die kleinsten Jecken. Der Schal kostet 19,99 Euro für Erwachsene und 14,99 Euro für Pänz und ist ab sofort in allen Deiters-Filialen sowie online auf www.deiters.de erhältlich.

Foto Anja Bögge

Pressemitteilung Festkomitee

Session 2024:
Kölner Kinderdreigestirn 2024 freut sich auf buntes Pänz-Theater

  • Kinderprinz Julius I., Kinderbauer Severin und Kinderjungfrau Benedikta regieren 2024 gemeinsam den Kölner Kinderkarneval
  • Designiertes Trifolium im Möbelfundus der Bühnen Köln vorgestellt
  • Alle drei haben schon Karnevalserfahrung und sind bereit für jeckes Theater mit allen kölschen Pänz

Es steht fest: Julius Kürten, Severin Rombach und Benedikta von Stülpnagel werden als Kinderprinz Julius I., Kinderbauer Severin und Kinderjungfrau Benedikta das Kölner Kinderdreigestirn der Session 2024. Die drei freuen sich, unter dem Motto „Wat e Theater – Wat e Jeckespill“ gemeinsam auf den großen und kleinen Bühnen Kölns zu stehen und mit der ganzen Stadt den Fastelovend zu feiern. 

Dafür haben sie mit Unterstützung der Goldenen Jungs e.V. bereits ihr Sessionslied „Et coolste Wood met K“ aufgenommen. Dieses wird bei den gängigen Streamingdiensten und auf dem Sampler „Megajeck“ ab Mitte Oktober zu hören sein. 

Proklamiert werden die drei von Oberbürgermeisterin Henriette Reker am 7. Januar 2024 im Theater am Tanzbrunnen. Zusammen mit den Pagen und Gardisten bringen sie ab dann den Karneval zu den kölschen Pänz. Neben den eigenen Auftritten tourt das Kinderdreigestirn auch 2024 wieder mit der „Pänz-Große-Pause-Tour” durch die Aulen der Kölner Grund- und Förderschulen. Zusammen mit Lupo und Kempes Feinest, Aluis und Philipp Godart wird eine Schulstunde schnell zur kunterbunten Karnevalsparty. 

Designierter Kölner Kinderprinz Julius I.
Der designierte Pänz-Regent Julius ist mit seinen neun Jahren schon fest verankert im Fastelovend: Seit sechs Jahren ist er Mitglied der KG 11 Jungfrauen und in der vergangenen Session hat er das Kinderdreigestirn schon als Gardist begleitet. Er ist also bestens vorbereitet! Seine Freizeit ist voll mit Sport und Musik. Er liebt Fußball, Tennis und Tischtennis, spielt Gitarre und hört gern Karnevalsmusik und Fußballsongs.

Designierter Kölner Kinderbauer Severin
Wenn er nicht gerade in der Schule ist, steht die Musik für den zukünftigen Kinderbauern Severin an erster Stelle: Er spielt Flöte und singt im Gebärdenchor. In weiteren freien Stunden macht er Judo und fährt gerne viel Fahrrad. Der Karneval spielt in seinem Leben eine ganz besondere Rolle! Severin feiert leidenschaftlich gern den Fastelovend und ist selbst Mitglied in der KG Jecke Öhrcher. Als Träger eines Cochlea-Implantates möchte er in dieser Session ein Zeichen für Integration im Karneval setzen: Hier kann jeder Jeck mitmachen!

Designierte Kölner Kinderjungfrau Benedikta
Die designierte Kinderjungfrau 2024 ist von Geburt an jeck: Sie erblickte am Karnevalssonntag 2014 das Licht der Welt! Heute ist sie Teil der Kinder- und Jugendtanzgruppe der Kölner Ehrengarde und feiert den Fastelovend jedes Jahr mit Freunden und Familie. In ihrer Freizeit findet man die Neunjährige so oft es geht auf dem Reiterhof oder beim Golfen. Auch die Musik steht hoch im Kurs: Benedikta spielt Querflöte und ist großer Fan von Cat Ballou.

Das designierte Kölner Kinderdreigestirn 2024 v.l.n.r.: Kinderjungfrau Benedikta, Kinderprinz Julius I. und Kinderbauer Severin

Bild darf redaktionell kostenfrei verwendet werden.
Quelle: Festkomitee Kölner Karneval/Belibasakis

Neue Ausrichtung der Künstlerförderung:
Literarisches Komitee startet Partnerschaft mit Künstlervereinigungen

  • Die Akademie des Festkomitees kooperiert künftig mit Kölner Künstlervereinigungen
  • Coaching und Förderung laufen weiterhin über das Literarische Komitee – Vorstellabende werden von Künstlervereinigungen organisiert
  • Die gleichzeitige Mitgliedschaft in einer Künstlervereinigung und der Akademie ist jetzt möglich

Schwerpunkte setzen und Synergien bündeln – das ist das Ziel der neuen Partnerschaft zwischen dem Festkomitee Kölner Karneval und mehreren Künstlervereinigungen. Pünktlich zur neuen Session stellt sich das dem Festkomitee angegliederte Literarische Komitee neu auf und startet mit einer neuen Struktur der Künstlerförderung.

Künftig teilen sich das Festkomitee und die Künstlervereinigungen die Bereiche Coaching und Präsentation auf. Während sich die Festkomitee-Akademie künftig auf verschiedenste Coaching-Angebote und Fortbildungen konzentriert, schaffen die Künstlervereinigungen mit ihren Vorstellabenden den Präsentationsrahmen für die vorher gecoachten Künstler. Erstmals dürfen Künstler damit sowohl dem Literarischen Komitee als auch einer Künstlervereinigung angeschlossen sein. „Bisher standen das Literarische Komitee und die Künstlervereinigungen oft in einer gewissen Konkurrenz zueinander. Dabei hatten wir eigentlich schon immer unterschiedliche Aufgaben“, erklärt Nadine Krahforst, Leiterin des Literarischen Komitees. „Künftig werden wir gemeinsam den Künstlern die bestmögliche Vorbereitung für ihre spätere Bühnenkarriere bieten.”

Das Literarische Komitee coacht Musiker und Redner in unterschiedlichsten Bereichen, um sie fit für die Bühne zu machen. Ziel ist es, sie umfassend auf die Besonderheiten des Kölner Karnevals vorzubereiten und mit den passenden Werkzeugen für den zukünftigen Erfolg auszustatten. Damit trägt die Akademie aktiv dazu bei, die Qualität des kölschen Bühnenprogramms für die Zukunft zu sichern und die besonderen Abläufe auf einer Sitzung auch im Bühnenprogramm der Künstler zu verankern.

Die Künstlervereinigungen wiederum bieten neuen wie etablierten Künstlern Unterstützung beim Booking und der Präsentation. Ihre Vorstellabende schaffen den Rahmen, sich selbst den Medien und den Literaten zu präsentieren, um so für karnevalistische Veranstaltungen gebucht zu werden. „Von diesem Zusammenschluss profitieren vor allem die Künstler, die nun das Beste von beiden Seiten nutzen können. Und das stellt langfristig auch die künstlerische Vielfalt im Kölner Karneval sicher“, so Krahforst. „Das ist aber nur der Anfang. Die Idee ist eine engere Verzahnung, um mehr Profesisonalität zu schulen und dies dann letztlich auch präsentieren zu können. Es muss einen Standart in der Ausbildung geben, auf den sich die Literaten verlassen können, wenn sie einen Künstler buchen, der die Akademie durchlaufen hat.“

Je nach Bedarf können Künstler die Bildungsangebote der Akademie nutzen und gleichzeitig bei einer Künstlervereingung ein langfristiges Zuhause für danach finden. Aber auch der umgekehrte Weg ist machbar: Künstler, die schon bei Künstlervereinigungen unter Vertrag sind, können sich ab sofort auch für die Aufnahme an der Festkomitee-Akademie bewerben und je nach Bedarf einzelne Coaching-Module nutzen.

Zu den beteiligten Künstlervereinigungen zählen beispielsweise der KrK (Kreis rheinischer Karnevalisten) und der Stammtisch Kölner Karnevalisten, der gemeinsam mit dem Festkomitee das Projekt gestartet hat. „Ich sehe in der neuen Partnerschaft einen großen Vorteil für alle Künstler. Es ist toll, dass unsere Mitglieder künftig die Angebote des Festkomitees nutzen können. Um sich langfristig zu etablieren, braucht man viel Know-how hinter und neben der Bühne, da bietet die Akademie viel Expertise. Gleichzeitig können viele neue Künstler unsere Präsentationsplattform nutzen, so bleibt dem Karneval die Vielfalt erhalten“, betont Bruno Praß, Baas und 1. Vorsitzender vom Stammtisch Kölner Karnevalisten.

Zum vielfältigen Seminarangebot gehören neben der Rednerschule unter anderem Kurse rund um Bühnenpräsenz und Technikaufbau, Marketing, Recht und Kommunikation oder auch das Netzwerk Karneval. Zusätzlich gibt es Coachings mit künstlerischen Schwerpunkten wie Kostüm, Ausarbeitung der Figur, Songwriting, Stimmbildung oder dem Texten in kölscher Sprache. Die Vorträge und Seminare werden von erfahrenen Profis gehalten, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit jahrelanger Erfahrung und wertvollem Hintergrundwissen auf ihre Rollen im Kölner Karneval vorbereiten.

Der offizielle große Vorstellabend des Literarischen Komitees entfällt künftig vorerst. Die Akademie wird aber weiterhin Möglichkeiten schaffen, sich auf der Bühne auszuprobieren und sich so auf den Vorstellabend bei den Künstlervereinigungen vorzubereiten. Dazu zählt die schon bekannte Try-Out-Konzertreihe „Bütt & Bands“. Die Abende finden in wechselnden Kölner Lokalitäten statt und geben den Künstlerinnen und Künstler die Möglichkeit, Bühnenluft zu schnuppern und ihr Programm vor den großen Vorstellabenden der Künstlervereinigungen vor kleinerem Publikum zu testen. Außerdem fahren ausgewählte Künstler der Akademie in jedem Jahr im Kölner Rosenmontagszug mit. Dort können sie ihr Repertoire nicht nur live vor Hunderttausenden zeigen, sondern über die TV-Übertragung auch ein Millionenpublikum erreichen.

Der Musiker Timo Schwarzendahl ist bereits bei der Akademie und beim Stammtisch vertreten und sieht für sich vor allem einen Mehrwert durch die unterschiedlichen Auftrittsmöglichkeiten: „Ich habe mit dem Vorstellabend vom Stammtisch eine große Bühne mit viel Reichweite und mit den Try-Outs der Akademie eine tolle Gelegenheit, mich auch unter dem Jahr auszuprobieren. Die Mischung ist für mich perfekt, und die Teilnahme am Rosenmontagszug 2023 war sicherlich mein absolutes Auftrittshighlight.“

Dazu zählt auch Josephine Ohly die ebenso zum “ jungen “ Nachwuchs zählt und bereits viele Jahre Erfahrung vorweisen kann.

Weitere Infos gibt es unter www.koelnerkarneval.de/die-akademie.

Text: Pressemitteilung und Elisabeth Martini

We are Family – Treuer Husar präsentiert Familien Dreigestirn

Jecke Familie:
Erstmals werden Vater, Sohn und Onkel Kölner Dreigestirn

  • Sascha, Werner und Friedrich Klupsch werden als Prinz Sascha I., Bauer Werner und Jungfrau Frieda das Kölner Dreigestirn 2024 verkörpern
  • Trifolium Blau-Gelb: Das karnevalistische Zuhause der drei ist die KG Treuer Husar Blau-Gelb von 1925 e.V. Köln
  • Erstes Dreigestirn nach 24 Jahren für das Traditionskorps

Der Treue Husar stellt das designierte Kölner Dreigestirn der Session 2024: Sascha, Werner und Friedrich Klupsch werden als Prinz Sascha I., Bauer Werner und Jungfrau Frieda unter dem Motto „Wat e Theater – Wat e Jeckespill“ gemeinsam mit allen Jecken den Kölner Karneval feiern. Nach 24 Jahren ist es das erste Trifolium, das aus den Reihen des blau-gelben Traditionskorps kommt.

In dieser Session ist das Kölner Dreigestirn eine jecke Familien­angelegenheit: Erstmals besteht das Trifolium aus Vater, Sohn und Onkel. Die beiden Brüder Friedrich und Werner sind schon lange im Karneval aktiv und haben diese Gene erfolgreich an die nächste Generation weitergegeben. Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval: „Alle drei sind fest in der kölschen Kultur verankert und tragen das auch nach außen, sie werden alle Jecken auf eine wundervolle Reise mitnehmen. Ich freue mich auf eine tolle Session, die dank Sascha, Werner und Friedrich einzigartige Erinnerungen schaffen wird.“

Für Sascha Klupsch steht in doppelter Hinsicht eine besondere Session an! Er ist nicht nur der designierte Prinz Karneval, sondern feiert auch eine Woche nach der Proklamation seinen 30. Geburtstag. Trotz seiner jungen Jahre kann er auf eine beachtliche Karnevalsvergangenheit zurückblicken: Nach zwei Jahren im Tanzkorps des Treuen Husars trat er 2014 dem Offizierskorps bei, heute ist er außerdem Senator bei der KG Grosse Braunsfelder und Mitglied bei der Großen Kölner KG. „Prinz Karneval zu sein ist für sich genommen eine unglaubliche Ehre, aber zusammen mit meinem Vater und meinem Onkel das Dreigestirn darstellen zu können, übertrifft wirklich alles. Ich freue mich auf alle kölschen Jecken und eine unvergessliche Session“, so der designierte Prinz.

Der designierte Bauer Werner, Onkel von Sascha Klupsch, ist dem Treuen Husar schon seit Anfang der 70er Jahre verbunden: Von 1973 an war er Teil des Musikkorps, seit 2019 ist er im Korps á la Suite. Neben dem blau-gelben Traditionskorps ist Werner Klupsch Archivar bei den Fidelen Burggrafen und Zunftmeister der Kölner Narrenzunft. Als ausgebildeter Heizungs- und Sanitär-Meister hat er außerdem auch bei der KG Kölsche Lübüggele eine Heimat gefunden.

Wie bei seinem Bruder Werner spielt der Treue Husar auch bei Friedrich Klupsch schon lange eine große Rolle. Nach seiner Zeit als aktiver Tänzer im Tanzkorps wurde er Teil des Offizierskorps, heute ist er Senator und Vizechef im Korps á la Suite. Das karnevalistische Engagement der designierten Jungfrau Frieda geht weit über das Traditionskorps hinaus: Wie sein Sohn ist er als Senator in der KG Grosse Braunsfelder aktiv und wie sein Bruder Mitglied der KG Kölsche Lübüggele. Seit diesem Jahr ist Klupsch außerdem Förderer bei der Nippeser Bürgerwehr, bei der seine Tochter Svenja als Tanzmarie tanzt.

Das Motto in der Session 2024 lautet „Wat e Theater – wat e Jeckespill“. Als Hommage an die kölsche Theaterkultur gedacht, wird die Aufmerksamkeit damit auf die vielen Bühnen gelenkt, auf denen Karneval und Kultur zusammenkommen. Ob Opernbühne oder Kellertheater, sie sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Kölner Kultur und müssen erhalten bleiben. Gleichzeitig drückt das Motto einen typisch kölschen Stoßseufzer über die Weltlage aus. Kriege und Krisen haben uns die letzten Jahre herausgefordert und oft fassungslos zurückgelassen. Ob auf der großen Weltbühne oder am Stammtisch in der Veedelskneipe: Etwas mehr kölsche Gelassenheit könnte dem ein oder anderen guttun. 

Text: Pressemitteilung Festkomitee

Fotos: Anja Bögge

Festkomitee zieht positive Bilanz des Rosenmontagszuges:
Bunt, friedlich und proppenvoll: der Kölner Rosenmontagszoch im Jubiläumsjahr

Der Kölner Rosenmontagszug hat im Jubiläumsjahr alle Erwartungen übertroffen: Es war mit 8,5 km Zugweg nicht nur der längste Zoch in der 200-jährigen Geschichte des Kölner Karnevals, es war auch der erste Zug, der auf der Schäl Sick gestartet ist. Diesen ganz besonderen Zoch wollten Hunderttausende sehen und sorgten von Deutz bis zum Ziel an der Severinstorburg für dichtes Gedränge rechts und links des Zugweges. Die vorsorglich installierten Sperrkonzepte in Deutz und auf der Severinsstraße haben zwar gut funktioniert, aber der Zug endete dennoch deutlich verspätet erst gegen 20:40 Uhr auf der festlich illuminierten Severinsstraße. Zugleiter Holger Kirsch: „Drei Jahre mussten die kölschen Jecken auf ‚ihren‘ Rosenmontagszug warten – und sie wurden für ihre Geduld belohnt. Ein tolles Programm vor dem Start am Deutzer Bahnhof, tolle Bilder von den Festwagen mit dem Dom-Panorama im Hintergrund und ein unglaubliches Finale im bunt illuminierten Severinsviertel: Was will das kölsche Hätz mehr?”

Im Vordergrund stand für die Jecken nach zwei Jahren Pandemie vor allem das Miteinander mit Familie und Freunden am Rand des Zuges. „Die Jecken hatten Lust, endlich wieder gemeinsam zu schunkeln und zu feiern”, so Zugleiter Holger Kirsch. „Über 12.000 Mitglieder aus unseren Karnevalsgesellschaften sorgten mit Kamelle und Strüsjer für Partystimmung. Aber auch die Persiflagen sind gut angekommen. Dafür haben wir viel Applaus und Zustimmung erhalten.” Dabei regten die Persiflagewagen zum Teil zum Schmunzeln, zum Teil zum Nachdenken an. Ob Putin oder Trump, ob Klimawandel oder grüne Realpolitik, ob lokal, national oder international: Der Rosenmontagszug bot für jeden Geschmack etwas. Besondere Aufmerksamkeit erhielten natürlich die aktuell erst am Rosenmontag vorgestellten Persiflagen zu den Verhältnissen im Iran und in Afghanistan unter den Taliban sowie der Festwagen, der 1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland würdigte. Auch die neuen, extrem beweglichen Großfiguren fielen positiv auf: „Die ‚Big Jeck‘ genannten Figuren wurden von Sportstudierenden bewegt und sollen künftig zum festen Bestandteil des Zuges werden“, erläutert Holger Kirsch. Er enthüllte auch schon das Motto für die 201. Session des Kölner Karnevals: „Wat e Theater – wat e Jeckespill“ zeugt nicht nur vom Kopfschütteln der Menschen über die verrückten Geschehnisse in aller Welt, sondern soll auch den Fokus auf die kölschen Bühnen richten – vom Hänneschen-Theater über die vielen Kleinkunst-Bühnen und freien Theater bis zum Schauspielhaus und der (fast) fertigen Oper. Mehr zum neuen Motto unter www.koelnerkarneval.de

Restliche Fotos Anja Bögge

Pressemitteilung