Trotz oder gerade wegen der Corona-Pandemie hatte sich der Vorstand der Kölner KG Blomekörfge 1867 e.V entschieden, einen Sessionsorden fertigen zu lassen. Die Idee zum Sessionsorden hatte die Senatspräsidentin Uschi Teuber.
Der kleine Damenorden ist nach einem Grundentwurf der Geschäftsführerin Dr Veronika Brune gefertigt worden.
Normalerweise bekommt jedes Mitglied seinen Orden bei der Sessionseröffnung oder später bei einer weiteren Veranstaltung des Blomekörfge.
Das war und ist in der Session 2020/2021 leider nicht möglich. Präsident Hans Kürten und 1. Vorsitzender Dietmar Teuber haben sich deshalb ins Auto gesetzt und alle Mitglieder im Stadtgebiet von Köln angefahren und unter Einhaltung aller Corona-Vorgaben die jeweiligen Orden an der Haus- oder Wohnungstüren überreicht. Erstaunen und Freude waren sehr groß. Allen anderen Mitgliedern außerhalb von Köln wurden die Orden zugeschickt.
Überraschung und Aktion gelungen das zeigen die vielen positiven und netten Reaktionen der Mitglieder des Kölner Blomekörfge.
Der für den 7. Januar geplante traditionelle Gottesdienst für Karnevalisten im Kölner Dom wird in der kommenden Session nicht stattfinden. Diese Entscheidung hat das Festkomitee gemeinsam mit den Verantwortlichen des Doms getroffen.
„Wir feiern den Gottesdienst immer mit mehreren Tausend Menschen im Dom und erbitten den Segen für die Session. Die Absage schmerzt uns daher gerade in dieser besonderen Zeit sehr“, betont Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval. „Angesichts der aktuellen Entwicklungen denken wir aber, dass eine Absage die einzig richtige Entscheidung ist. Denn wir wissen aus den Vorjahren, welche Anziehungskraft dieser ganz besondere Gottesdienst ausübt.” Eine große Ansammlung von Menschen muss aber derzeit auf jeden Fall vermieden werden. „Selbst wenn gemäß der Coronaschutzverordnung nur rund 150 Personen mit Vorreservierung und großen Abständen Zutritt zum Dom erhalten hätten, müssten wir damit rechnen, dass viele Jecke trotzdem versuchen, diesem glanzvollen Gottesdienst zu folgen. Lange Schlangen vor dem Eingang oder Menschenansammlungen, die dem Gottesdienst vor der Tür lauschen, darf es auf keinen Fall geben.”
Dennoch wird die vom Kölner Kinderdreigestirn gestaltete Kerze bis Aschermittwoch im Dom für die Karnevalisten brennen und kann dort selbstverständlich besucht werden. Die Kollekte wäre in diesem Jahr an das Projekt „Fit for future“ geflossen. Die Katholische Jugendagentur Köln stattet im Rahmen dieses Projektes Kinder und Jugendliche aus sozial schwachen Familien mit digitalen Endgeräten aus. Diese Schülerinnen und Schüler sollen in Zeiten der Corona-Pandemie, in denen Heimunterricht und multimediale Unterrichtsinhalte immer wichtiger werden, keinen Nachteil haben. Finanzielle Engpässe in der Familie dürfen nicht dazu führen, dass Kinder nicht am Unterricht teilnehmen können. Deshalb wird mit dieser Aktion zum Sammeln von Spenden für Tablets und weitere digitale Ausstattung für Kinder und Jugendliche aufgerufen.
Auch außerhalb des Gottesdienstes kann das Projekt selbstverständlich unterstützt werden
Eigentlich hätte an diesem Tag das jährliche Pressegespräch in grosser Runde stattfinden sollen, doch Corona kam dazwischen.
Doch die Prinzengarde zog ein Ass aus dem Ärmel. Anstatt ZOOM oder Teams Meeting entschied man sich für ein neues Format – der Turmfunk. Aufgezeichnet wurde im Studio von RTL West. Pressesprecher Dr Martin Küster ist seit 2015 im Corps a la Suite und seit 2019 Pressesprecher der Prinzengarde. Er bewies Mut neue Wege zu gehen in Zeiten der Pandemie und zeigte das auch gestandene Karnevalisten das Format eines Anchormans besitzen.
In Form einer Videosendung will man Kontakt zu den eigenen Mitgliedern halten. Was also tun wenn Treffen nicht möglich sind? Dino Massi, Präsident der Prinzengarde ging schon während des ersten Lockdowns mit der Idee schwanger eine Art Nachrichtensendung zu erschaffen.
Schnell erarbeitete man mit dem Social Team eine Art Podcast in Videoform. Der Turmfunk kam so zur Welt und entwickelte sich rasch weiter. Nicht nur die eigenen Mitglieder sind durch die Pandemie betroffen, auch Treffen mit der Presse, wie sonst üblich waren nicht möglich. Auch hier ging gestern eine virtuelle Videosendung On Air, moderiert vom neuen Pressesprecher.
Zusammen mit Präsident Dino Massi konnte man auf eine erfolgreiche Session zurückblicken. Mit dem neuen Tanzpaar hat man sich positioniert, die Veranstaltungen konnten ausverkauft melden. Das neue Format “ Jeckmarie“ für das jüngere Publikum an Weiberfastnacht wurde nicht nur gut angenommen sondern wird ab jetzt zum Brauchtum.
Man denkt weiter und hat mit der Brings Revue gezeigt wie man mit Problemen in solchen Zeiten umgehen kann.
Botschafter des Deutschen Kinderhospizvereins mit der Zahl 11 sind nun die Gardisten der Prinzengarde.
Was aber ist nun mit Veranstaltungen in Zeiten von Corona? Sind Aufzüge überhaupt möglich? Man muss betrachten wie es sich entwickelt. So wird der Generalkorpsappell in diesem Jahr erstmals ebenfalls digital stattfinden. Somit wird zwar keiner befördert oder vereidigt, aber im Vorfeld wird ein Film produziert, der den Karneval in solchen Zeiten möglich macht.
Hier plant man Interviews zu führen, Ehrungen für die Jubilare sind angedacht. Natürlich wird man sich auch in Sachen Musik etwas einfallen lassen. Und bestimmt gibt es auch den ersten Blick hinsichtlich des neuen Sessionsordens.
WIR STEHEN ZUSAMMEN- Gerade in diesen Zeiten beweist die Prinzengarde Stärke und Mut neue Wege zu gehen.