der Bellejeckzug der Großen Allgemeinen ist der erste offizielle Umzug an Wieverfastelovend und eröffnet damit den Kölner Straßenkarneval.
2009 griff die Große Allgemeine die historische Figur des Karnevals auf und belebte den „Bellejeck“ wieder. Seinen Ursprung hat er im mittelalterlichen Hofnarren. Damit blickt der „Bellejeck“, der in Köln ausschließlich von der Großen Allgemeinen gestellt wird, auf eine mehr als 500 Jahre alte Tradition zurück.
Traditionell nehmen an dem „Bellejeckzug“ neben den Fahnenträgern („Plaggeköpp“) und Abordnungen vieler Gesellschaften auch ca. 250-300 Jeckinnen und Jecken teil.
Natürlich freut sich die Gesellschaft wenn sich Publikum dem “ jecken “ Zug zur Hofburg anschliesst.
Mit dem „Wecken der Jecken“ hat auch in diesem Jahr wieder an Weiberfastnacht ganz traditionell der Straßenkarneval in Köln begonnen. Nach den vielen Sitzungen und Gesellschaftsveranstaltungen der vergangenen Wochen nimmt das närrische Treiben in den nächsten Tagen nun die komplette Stadt ein. Und so waren es rund 500 Karnevalistinnen und Karnevalisten, die es trotz der frühen Uhrzeit am Donnerstag nicht erwarten konnten, das Dreigestirn in seiner Hofburg, dem Dorint-Hotel am Heumarkt, zu wecken, um sich gemeinsam in den Straßenkarneval zu stürzen. Um 8 Uhr hatten sie sich angeführt von „Bellejeck“ Alfred Wolf von der Großen Allgemeinen Karnevalsgesellschaft von 1900 Köln e.V. in Begleitung von Abordnungen aus über 20 Karnevalsgesellschaften vom Hauptbahnhof aus auf den Weg zur Hofburg gemacht. Dort bedurfte es nicht vieler „opstonn“-Rufe bis sich das Kölner Dreigestirn blicken ließ. Denn auch für Jungfrau Agrippina (André Fahnenbruck), Prinz Boris I. (Boris Müller) und Bauer Marco (Marco Schneefeld) beginnen mit Weiberfastnacht die „tollen Tage“ als Höhepunkt ihrer Regentschaft.
In der Session 2008/2009 hat die Große Allgemeine KG von 1900 den „Bellejeck“ wiederbelebt, aber seine Tradition reicht mehr als 500 Jahre zurück. „Kritik zu halten“ ist seit dem Mittelalter die Rolle des „Bellejeck“. Und dem wird auch der aktuelle „Bellejeck“ gerecht. Aber an Weiberfastnacht geben die Frauen den Ton an. Und so überließ Prinz Boris I. auch zu großen Teilen Jungfrau Agrippina die Bühne in der Hofburg. Die strapazierte, tiefe Stimme von André Fahnenbruck gab dabei Anlaß für den ein oder anderen Lacher. Und so sprach Prinz Boris I. „das Schönste, was der Kölner Karneval zu bieten hat“ dann auch lieber mit „et“ Agrippina an, um die weibliche Anrede zu umgehen. Mit ihren inzwischen legendären Pirouetten ließ die Jungfrau aber keine Zweifel an ihrer Weiblichkeit aufkommen.
Auch bei der Großen Allgemeinen Karnevalsgesellschaft von 1900 Köln e.V. sind es die Frauen, die nicht nur an Weiberfastnacht ganz entscheidend den Ton mitangeben. Bei der Familiengesellschaft mit mehr als 100jähriger Tradition tragen neben der 1. Vorsitzenden Angi Meis unter anderem auch Marion Weis als Literatin, Ute Schneider für den Rosenmontagszug und Brigitte Normann-Timpe für die Damen-Sektion „Kayjass Wiewer“ Verantwortung für das karnevalistische Leben der Gesellschaft.
Es war wie im Märchen – wie wachgeküsst nach 3 Jahren Pandemie Zeit fand wieder der Frühschoppen der Großen Allgemeinen im Brauhaus SION statt.
Mit der Auswahl der Lokalität hat man ins Schwarze getroffen. Uriges Ambiente gepaart mit deftigen Speisen und was fürs Auge und Ohr, dazu ein aufmerksames Publikum, fertig ist der perfekte Vormittag.
Getrennt in den Farben aber das Herz schlägt für den Karneval – viele kleine und auch größere Anordnungen diverser Karnevalsvereine wie der Kölner Narrenzunft hatten den Weg ins SION gefunden.
Nach der Begrüßung durch Präsident Markus Meyer folgte der Auftritt der Tanzgruppe.
Mit Botz und Bötzje ging es weiter im Programm. Aufmerksamkeit für Redner auch beim Beitrag von Martin Schopps.
Mit den Filue, Unkeler Rstsbläsern und der Domstadtbande ging es dem Ende zu. Schlusspunkt war Ken Reise alias Julie Voyage.
In der Session 2008/2009 hat die Große Allgemeine KG von 1900 den „Bellejeck“ wiederbelebt, seine Tradition reicht mehr als 500 Jahre zurück und Weiberfastnacht (16.02.) ist es wieder soweit: Der „Bellejeck“ wird sich aufmachen, begleitet von vielen Jecken und Abordnungen unterschiedlicher Gesellschaften, um das Dreigestirn an der Hofburg zu wecken. Das „Wecken der Jecken“, wie der Bellejeck-Zug auch genannt wird, startet um 8 Uhr vom Bahnhofsvorplatz Richtung Dorint-Hotel am Heumarkt. Alle Jecken sind herzlich eingeladen. Es ist der erste Umzug in Köln an diesem Tag und der erste Termin des Dreigestirns an Weiberfastnacht.
Alfred Wolf wurde zwar schon für die Session 2020/2021 als Nachfolger von Willi Loeven zum „Bellejeck“ ausgerufen. Aufgrund von Corona kann er aber erst jetzt im Narrenkleid mit Schellen („Bellen“) und Kappe durch die Straßen ziehen. „Kritik zu halten“ ist seit dem Mittelalter die Rolle des „Bellejeck“. Und dem wird auch der aktuelle „Bellejeck“ gerecht. So manche Exzesse hätten mit der Idee von Karneval nicht mehr viel zu tun, so Wolf. Diesem könne man aber begegnen, in dem man die Werte des Karnevals vorleben würde. „Gerade in den Familiengesellschaften, wo der Karneval generationenübergreifend gemeinsam gefeiert wird, steckt eine große Chance, die 200jährige Tradition des Karnevals auch heute zeitgemäß zu leben.“ ermutigte der Bellejeck und lädt alle ein, mit ihm zusammen das Dreigestirn an Weiberfastnacht mit „opston“-Rufen aus den Betten zu werfen.
Fotos: Der „Bellejeck“ 2022/2023: Alfred Wolf von der Großen Allgemeinen Karnevalsgesellschaft von 1900 Köln e.V.
,,Es war eine Demonstration des Frohsinns: Die Kostümsitzung der Großen Allgemeinen Karnevalsgesellschaft von 1900 Köln e.V. (GA). Trotz einer hohen „Präsidentendichte“ gehörte die Bühne im Sartory-Festsaal am vergangen Freitag (03.02) ganz klar den Jecken. Und so war es nicht nur Sitzungs- und Gesellschaftspräsident Markus Meyer der beim Auftritt der „Klüngelköpp“ erleben konnte, wie eine ganze Reihe von Karnevalsaktivisten die Bühne eroberten. Beim Ertönen des Liedes „Jedäuf met 4711“ gab es für eine Gruppe, verkleidet in den Farben der kölschen Duftmanufaktur, kein Halten mehr und feierte mit der Band auf der Bühne. „Wir sind froh, dass sie sich nicht festgeklebt haben.“ kommentierte Andreas Holtmann, Pressesprecher der GA, mit einem Schmunzeln.
Köln, 15. Januar 2023 – Bereits zum sechsten Mal luden am vergangenen Freitag die Kölner Karnevalsgesellschaften Treuer Husar Blau-Gelb von 1925 e.V. Köln und die Große Allgemeine von 1900 Köln e.V. zu ihrer gemeinsamen Mädchensitzung in das Pullman Hotel ein. Viele feierfreudige Mädels folgten der Einladung, denn nach zwei Jahren Pause war es endlich wieder an der Zeit, gemeinsam das Leben zu genießen.
Gleich zu Beginn empfingen die Damen unter großem Applaus den Zwölferrat, der zu gleichen Teilen aus Vertretern der beiden Gesellschaften bestand. Durch den Abend moderierten abwechselnd die beiden Sitzungspräsidenten Markus Simonian und Markus Meyer. Die beiden Kindertanzgruppen der Gesellschaften, die Flöhe der Großen Allgemeinen und die Husaren Pänz, begleiteten den Einmarsch.
Im ersten Programmdrittel präsentierten die Veranstalter mit Guido Cantz und Ingrid Kühne gleich zwei Hochkaräter des Kölner Karnevals. Doch auch das restliche Programm ließ den Damen nur wenige Verschnaufpausen. Die Bands Eldorado, Höhner, Kasalla, Miljö und Klüngelköpp sorgten für ununterbrochen ausgelassene Stimmung. Natürlich durfte auch der karnevalistische Tanz mit einem Auftritt der Tanzgruppe der Großen Allgemeinen nicht fehlen. Den Abschluss der Sitzung bildete der Aufzug des Tanz- Musik-, und Offizierskorps der Treuen Husaren.
„Und auch diese Session werden wir wieder den Karneval ‚krüzz un quer‘ in Heime und Hospize bringen.“ so Friedrich Schlichting, Sprecher des „Ambulanten Karnevalsdienstes“ (AKD) der Großen Allgemeinen Karnevalsgesellschaft von 1900 Köln e.V., in Vorfreude auf die Aktivitäten der aktuellen Session. „Ambulanter Karnevalsdient“ – der Name ist Programm: Traditionelle Karnevalslieder unterstützt von „Quetschebüggels und „Jittas““, aber auch Gedichte und Kurzgeschichten, Tanzen und Schunkeln gehören zum Programm der Gruppe, das die dankbare Zuhörerschaft seit jetzt 15 Jahren in jecke Erinnerungen versetzt und nicht selten emotional anrührt. „Mir ist eine ältere Damen in bleibender Erinnerung, die bei einem unserer Lieder das erste Mal seit Langem wieder ihren Rollstuhl verließ, um mit Friedrich zu tanzen.“ beschreibt eine AKD´lerin die Motivation ihres ehrenamtlichen Engagements. „Das ist Karneval, im Gegensatz zu den jüngsten Party-Exzessen am 11.11.“ Mehr als 300 Auftritte hat die Gruppe in den letzten Jahren absolviert. „Wir sind stolz auf unseren AKD.“ gratuliert Markus Meyer, der Präsident der Großen Allgemeinen und Bauer des Kölner Dreigestirns 2018/2019 anläßlich des Jubiläums. „Die Weihnachtszeit ist ja eigentlich eine stille, karnevalsfreie Zeit. Aber das Jubiläum passt bestens in diese Tage.“ Und so wurden auf der Jubiläumsveranstaltung mit zahlreichen Gästen im Brauhaus „Reissdorf am Griechenmarkt“ neben Karnevalsklassikern auch zahlreiche Weihnachtslieder auf kölscher Sprache angestimmt.
Foto 1: In einer launischen Laudatio blickt Friedrich Schlichting auf die 15 Jahre „Ambulanten Karnevalsdienstes“ (AKD) der Großen Allgemeinen Karnevalsgesellschaft von 1900 Köln e.V. zurück.
Foto 2: Normalerweise in Heimen und Hospizen, anläßlich ihres Jubiläums aber auch im Brauhaus: Der „Ambulanten Karnevalsdienstes“ (AKD) der Großen Allgemeinen Karnevalsgesellschaft von 1900 Köln e.V. bringt seit 15 Jahren den Karneval zu Menschen, die nicht mehr mobil sind.
Über zwei Jahre mit nahezu keinen Auftritten: Für die Kölner Kinder- und Jugendtanzgruppen war es nicht leicht, die Motivation ihrer jungen Tänzerinnen und Tänzer über die corona-bedingt karnevalsfreie Zeit zu retten. Doch was wäre der Kölner Karneval ohne seine Kinder- und Jugendtanzgruppen? Für die Große Allgemeine Karnevalsgesellschaft Köln von 1900 e.V. (GA) also Anlass genug, sich für das ungebrochene Engagement nicht nur ihrer eigenen Tanzgruppen zu bedanken. Bei einer offenen „Großen Generalprobe“ bot die GA verschiedenen Tanzgruppen die Möglichkeit, sich eine Woche vor dem Start in die bevorstehende Session am 11.11. endlich einmal wieder einem größeren Publikum zu präsentieren. Über 200 Karnevalstanzbegeisterte waren am Sonntag (06.11.) in das Pfarrheim St. Katharina in Köln-Niehl gekommen, um die Gruppen und ihre neuen Tänze zu feiern. Neben den „Flöhchen“ und „Flöhen“ der Großen Allgemeinen zeigten auch die Höppemötzjer, Kammerkätzchen und Husaren Pänz, dass sie ihr Können nicht verlernt haben. Ganz im Gegenteil: Mit dem Tanzcorps der Großen Allgemeinen präsentierte sich sogar eine Formation, die sich zu Beginn der Pandemie im Jahr 2020 gefunden hatte und nun in ihre erste „richtige“ Session starten wird. „Mein Dank geht vor allem an die Eltern der jungen Tänzerinnen und Tänzer, die ihre Kinder immer wieder zu Training und Auftritten bringen.“ erklärte Markus Meyer, Präsident der Großen Allgemeinen. Ohne ideelle und finanzielle Unterstützung sei der Kinder- und Jugendkarneval nicht zu denken. Daher bedankten sich die Kinder und Jugendlichen der Großen Allgemeinen insbesondere auch bei ihrem Ehrenpräsidenten Kurt Niehues und seiner Frau Rita, die seit Jahren in verschiedenster Form das Engagement der Tanzgruppen in besonderer Weise fördern würden.
Die Große Allgemeine Karnevalsgesellschaft von 1900 Köln e.V. kann in der bevorstehenden Jubiläumsession „200 Jahre Kölner Karneval“ zwar noch nicht auf eine ähnlich lange Geschichte wie das Festkomitee Kölner Karneval zurückblicken. Gleichwohl wird die Familiengesellschaft für ihre besondere Tradition geehrt. „Wir freuen uns riesig, dass wir nun auch offiziell in die Riege der Traditionsgesellschaften aufgenommen worden sind.“ so der Präsident Markus Meyer. Die feierliche Übergabe der entsprechenden Urkunde soll auf der Sessionseröffnung am Samstag, den 12. November im Dorint Hotel am Heumarkt, der Hofburg des Kölner Dreigestirns durch das Festkomitee erfolgen. Neben diesem Höhepunkt werden auf der Veranstaltung insbesondere die Vorstellung des Bellejeck der Session 2022/2023 und Auftritte der Tanzgruppen der Gesellschaft auf dem Programm stehen. Während die Kinder- und Jugendtanzgruppen „Flöhchen“ und „Flöhe“ bereits seit Jahren zu festen Größen im Kölner Karneval gehören, wird sich erstmalig auch das neugegründete Tanzcorps der Großen Allgemeinen präsentieren.
Wer Interesse hat, das Tanzcorps bereits vorab zu erleben, ist herzlich zur „Großen Generalprobe“ am Sonntag, den 6. November um 14 Uhr ins Pfarrheim St. Katharina in Köln-Niehl (Sebastianstraße 126) eingeladen. Der Eintritt ist frei. Dort wird sich nicht nur das Tanzcorps der Großen Allgemeinen unter der Leitung des Trainerteams aus Lena Schmitz und Gerrit Gilhaus präsentieren, sondern auch die Höppemötzjer, Kammerkätzchen und Husaren Pänz. „Da zur Zeit noch viele Tanzgruppen wenig Auftritte haben, ist das eine tolle Gelegenheit, die Leistung der Tänzerinnen und Tänzer live erleben zu können.“ hofft Kommandant Marvin Meis auf ein reges Interesse an der familiären Veranstaltung.