Karnevalisten gedenken Opfern des Holocaust
Anlässlich des Holocaust-Gedenktags trafen sich Kölner Karnevalisten auf dem Jüdischen Friedhof Bocklemünd
Grab von Komponist Emil Jülich wurde instandgesetzt
Gedenken an das Schicksal jüdischer Künstler wird wachgehalten

Es war ein ernster Termin in der laufenden Karnevalssession – und ein Treffen, das allen Beteiligten sehr wichtig war. Anlässlich des Internationalen Tages des Gedenkens an die Opfer des Holocausts trafen sich Vertreter der Kölner Karnevals auf dem Jüdischen Friedhof in Köln-Bocklemünd, um an das Schicksal jüdischer Karnevalisten zu erinnern. Sie wurden in Köln in der Zeit des Nationalsozialismus ausgegrenzt, denunziert und verfolgt. Auch die Kölner Juden erlebten die ganze Brutalität der Naziregimes, das sie aus ihrer Heimat vertrieb, ihrer Freiheit und ihres Lebens beraubte. Jülichs Grab – er ist der Schöpfer des Evergreens „Ov krüzz oder quer“, der in diesem Jahr das Motto der Karnevalssession stellt – wurde anlässlich des Gedenktages instandgesetzt.

Zur Gedenkstunde, die auf eine gemeinsame Initiative des Festkomitees Kölner Karneval und der Kölschen Kippa-Köpp zurückgeht, waren auch vier Urenkelinnen und -enkel von Emil Jülich aus Köln, Hamburg und der Schweiz angereist. In den Reden von Michael Rado (Synogogengemeinde Köln), Aaron Knappstein (Kippa-Köpp) und MIchael Kramp (Festkomitee) wurde die besondere Rolle jüdischer Bühnenkünstler und Karnevalisten gewürdigt. Für die musikalische Begleitung sorgte der Geiger Igor Epstein. Festkomitee-Sprecher Michael Kramp betonte: „Die Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft ist ein Teil der 200-jährigen Historie des Festkomitees, den wir niemals vergessen dürfen. Auch Akteure des Kölner Karnevals haben in dieser Zeit einen Teil der Schuld auf sich geladen. Wir können das heute nicht mehr rückgängig machen. Aber wir können alle gemeinsam mit dafür sorgen, dass Ausgrenzung von Menschen sich nicht wiederholt. Gerade der Karneval kann eine große integrative Kraft entfalten, die wir immer wieder auch in den Dienst von Freundschaft, Frieden und Gemeinsamkeit stellen sollten. Wir freuen uns, dass wir heute mit den Kölschen Kippa-Köpp eine Karnevalsgesellschaft mit jüdischem Hintergrund in unseren Reihen haben, die sich insbesondere auch dem jüdischen Erbe des Kölner Karnevals widmet.“

Der bereits 1923 verstorbene Emil Jülich wurde selbst kein Opfer des NS-Regimes, steht aber heute dennoch als einer der Karnevalskünstler jüdischen Glaubens, die das große Fest ihrer Mutterstadt mitprägten und gestalteten. Er war zu seiner Zeit ein populärer Dichter, Komponist und Interpret, der zu den Stars des Kölner Karnevals zählte und ist heute noch durch seine Lieder in Erinnerung, auch wenn seine Werke und sein Andenken sowie das anderer jüdischer Karnevalisten während der NS-Zeit systematisch unterdrückt wurden. Die nun erfolgte Instandsetzung des Grabes des Künstlers würdigte damit nicht nur sein karnevalistisches Schaffen, sondern ist auch ein Akt gegen das Vergessen.

Pressemitteilung Festkomitee

Jubiläumszoch Deluxe: Besonderes Eröffnungsprogramm am Ottoplatz in Deutz

  • Buntes Programm rund um den erstmaligen Zugstart auf der Schäl Sick
  • Fokus liegt auf dem 200. Jubiläum des Kölner Karnevals
  • Neue Tribüne am Deutzer Ottoplatz

Anlässlich des 200. Jubiläums des Kölner Karnevals startet der Rosenmontagszug auf der Schäl Sick und überquert erstmals den Rhein. Für diese historisch besondere Premiere plant das Festkomitee Kölner Karneval gemeinsam mit dem WDR auch eine ganz besondere Eröffnung direkt am Startpunkt des Zuges.

An Rosenmontag moderieren Guido Cantz, Sabine Heinrich und Marita Köllner ab 9:00 Uhr und empfangen einige der größten Bands des Kölner Karnevals: Den Auftakt machen die Höhner anlässlich ihres eigenen 50. Jubiläums, gefolgt von Brings und den Paveiern. Zu Gast werden auch das Kölner Dreigestirn sowie alle vier Jubiläumsgesellschaften sein.

Bevor sich der Zug, bestehend aus rund 12.000 Teilnehmern, pünktlich um 10:00 Uhr in Bewegung setzt, hat sich Zugleiter Holger Kirsch für die Eröffnung etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Eine neue Version der Kölnhymne „Zo Fooss noh Kölle jonn“, interpretiert von Micky Brühl selbst, Holger Kirsch sowie Michael Kokott in der Leitung von gleich drei Chören. Mit dabei sind der Jugendchor St. Stephan, die Lucky Kids und Frisch vom Bass. „Der erste richtige Zug nach zwei Jahren und gleichzeitig der erste Zug, der auf beiden Rheinseiten laufen wird – als Zugleitung haben wir hier eine Mammutaufgabe vor uns. Aber die Vorfreude ist riesengroß und ich bin sicher, wir werden an Rosenmontag etwas ganz besonderes erleben“, betont Zugleiter Holger Kirsch. „Wir haben uns für die Jecken noch die eine oder andere Überraschung einfallen lassen.“

Wer die Zugeröffnung erleben und die ersten Blicke auf die bunten Gruppen und Persiflagen werfen möchte, nutzt dafür am besten die Tribüne am Ottoplatz. Tickets gibt es für 40,– Euro (bis 15 Jahre) bzw. 70,– Euro hier: www.rosenmontagszug.ticket.io.

Übrigens starten auch die Schull- un Veedelszöch einen Tag vorher vom Ottoplatz aus mit einem ganz besonderen Programm: Dann sorgen Kempes Feinest, Planschemalöör und Lupo für Stimmung. Die Moderatorin Yvonne Willicks führt zusammen mit Monika Salchert und Sven Pistor ab 10:30 Uhr durch das bunte Vorprogramm. Mit dabei ist auch das Kölner Kinderdreigestirn 2023. Tickets für die Ottoplatz-Tribüne für die Schull- un Veedelszöch erhalten Sie für 15,– Euro hier: www.schull-und-veedelszoech.ticket.io.

Weitere Informationen rund um die Züge und alle Veranstaltungen in der Session 2023 gibt es unter www.karneval.koeln.

Pressemitteilung Festkomitee

Großer Bahnhof für das neue Kinderdreigestirn

  • Kinderprinz Tim II., Kinderbauer Matheo und Kinderjungfrau Marlene wurden inthronisiert
  • Karnevalsstars und jecker Nachwuchs auf der Bühne des Tanzbrunnens
  • Auch das „große“ Dreigestirn kam zum Gratulieren

Drei junge Vollblut-Jecke haben als neues Kölner Kinderdreigestirn ab sofort das Zepter in der Hand: Kinderprinz Tim II. (Tim Woitecki), Kinderbauer Matheo (Matheo Kirch) und Kinderjungfrau Marlene (Marlene Kewitz) wurden am Sonntagnachmittag von Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn vor 1.300 Zuschauern proklamiert. „Die Drei sind trotz ihrer jungen Jahre schon allesamt mit dem Karnevalsvirus infiziert und werden die Herzen der großen und kleinen Kölner im Sturm erobern“, war sich Christoph Kuckelkorn sicher. „Sie alle haben schon Fastelovendserfahrung, entweder durch Kindergruppen Kölner Karnevalsgesellschaften oder im Schul- und Kindergartenkarneval. Das zeigt mir, wie wichtig die Vermittlung unseres Brauchtums schon an die Jüngsten ist.“ 

Eingerahmt war die Thronbesteigung des jungen Trios von einem Programm, das ganz auf die jungen Besucher und Hauptdarsteller abgestimmt war. So sorgte Kika-Moderator André Gatzke schon beim Warm-up für Stimmung, bevor ein Moderatoren-Duo durch den weiteren Nachmittag führte: An der Seite von Festkomitee-Protokollchef Marcus Gottschalk zeigte Nina Wiegand ihr Talent am Mikrofon. Kein Wunder, verfügt die Elfjährige doch nicht nur über Erfahrungen in der Kinder- und Jugendtanzgruppe der Blauen Funken, sondern begleitete als Pagin auch bereits das Kinderdreigestirn und moderierte 2021 die Festkomitee-Veranstaltung „Pänz danze för Kölle“. 

Für eine tolle Atmosphäre im Saal sorgten Nachwuchskräfte und Stars. Brings und Kasalla brachten junge und ältere Besucher zum Tanzen und Singen. Mit Tanz- und Kindertanzgruppen, den Kinderplaggeköpp sowie dem Jugendmusikkorps „JuMiKK“ eroberten aber auch die jüngsten Karnevalisten die Bühne. Als ganz besonderer Besucher schaute kurz vor dem Finale außerdem auch das erst zwei Tage zuvor proklamierte „große“ Dreigestirn aus Prinz Boris I., Bauer Marco und Jungfrau Agrippina zum Gratulieren vorbei. Es war der erste von einer Reihe gemeinsamer Termine der beiden Trifolien im Ornat.

Pressemitteilung Festkomitee

Fotos: Quelle: Festkomitee Kölner Karneval / Belibasakis 

200 Jahre Kölner Karneval:
Proklamation des Kölner Jubiläums-Dreigestirns

  • Prinz Boris I., Bauer Marco und Jungfrau Agrippina ins Amt eingeführt
  • Gürzenich feierte den Startschuss für die große Geburtstagssession
  • Aufzeichnung der Proklamation am Sonntagabend im WDR-Fernsehen

Köln hat ein neues Dreigestirn! Prinz Boris I. (Boris Müller), Bauer Marco (Marco Schneefeld) und Jungfrau Agrippina (André Fahnenbruck) wurden im Gürzenich von Oberbürgermeisterin Henriette Reker in ihr Amt eingeführt. Die drei Mitglieder der Roten Funken führen die kölschen Jecken von nun an durch die Session, in der nicht nur das Festkomitee des Kölner Karnevals den 200. Geburtstag feiert, sondern auch ihr eigenes Traditionskorps, die Große von 1823 sowie die Hellige Knäächte un Mägde und die Lyskircher Hellige Knäächte un Mägde. Dem großen Anlass gemäß präsentierte Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn einen festlichen Abend voller Kölscher Stars und Highlights.
 
Mit den Insignien – Pritsche (Prinz), Stadtschlüssel (Bauer) und Spiegel (Jungfrau) – übergab Oberbürgermeisterin Henriette Reker das Stadtregiment symbolisch an das Dreigestirn, das sich mit einem Medley aus Bläck-Fööss-Liedern für den furiosen Applaus bedankte, mit dem es im großen Saal des Gürzenich begrüßt wurde. Das Trifolium sang sich spätestens damit in die Herzen der Kölner, die sich auf wahrhaft jecke Narrenherrscher freuen dürfen. „Das Dreigestirn hat mich schon im Vorfeld der Proklamation mit seiner Bühnenpräsenz und seiner sympathischen, echt kölschen Art begeistert“, freute sich Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn. „Der Spaß, den die Drei an ihrem karnevalistischen Amt haben, überträgt sich von der Bühne sofort auf das Publikum. Sie werden die Jecken in den Sitzungssälen genauso erfreuen wie in Schulen, Seniorenheimen und Krankenhäusern – ein nahbares Dreigestirn mit jeder Menge Konfetti im Blut!”
 
Bei seinen zahllosen Auftritten wird das Dreigestirn kreuz und quer durch die Stadt unterwegs sein – ganz passend zum Motto der Geburtstagssession: „Ov krüzz oder quer“. Ebenso kunterbunt ging es im Programm der Proklamation zu, die die ganze Bandbreite des kölschen Karnevals zeigte. So stimmte Michael Kuhl mit seinem Orchester gemeinsam mit Ken Reise als Opener „Karneval, ach Karneval“ an, Bernd Stelter übernahm anschließend den Prolog, den er gemeinsam mit Star-Geiger Aleksey Semenenko beendete. Redner Mike Hehn trat als Festkomitee-Gründer Heinrich von Wittgenstein auf, und Julie Voyage (Ken Reise) brillierte in ihrer Rolle als Trude Herr. Nici Kempermann thematisierte in ihrem Lied „Prinz” augenzwinkernd die Forderung nach einem Damendreigestirn. Ein stimmungsvoller Höhepunkt war der Neunertanz zu Ehren des Dreigestirns, zu dem sich die Tanzpaare aller Kölner Traditionskorps in einer gemeinsamen Choreografie vereinten. Mit dem Korps der Roten Funken marschierte eines der karnevalistischen Geburtstagskinder im Gürzenich auf. Brings, die Paveier, die Klüngelköpp und Kasalla brachten das Publikum musikalisch in Fahrt. Für reichlich Lacher sorgte der „Schöfför des Kanzeleramtes“, Jens Singer, sowie das Herrengedeck aus J. P. Weber, Volker Weininger und Martin Schopps.
 
Neben Oberbürgermeisterin Henriette Reker folgten auch andere prominente Gäste der Einladung des Festkomitees zur Proklamation in der Jubiläumssession. Unter ihnen war auch die Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, die die Schirmfrau des Jubiläumsjahres des Kölner Karnevals ist. Erstmals besuchte der Kölner Rapper und Schauspieler Eko Fresh die Proklamation im Gürzenich. Zu den bekannten Kölner Gesicherten gehörten unter anderem die Stadtdirektorin Andrea Blome, FC-Torwartlegende Harald „Toni“ Schumacher und auch WDR-Intendant Tom Buhrow.
 
Erste Eindrücke von der Proklamation konnten alle Zuschauer mit jeckem Herzen bereits am Freitagabend genießen: Der WDR begleitete die Inthronisierung mit einem Clip auf seiner Social-Media-Plattform WDRjeck. Eine ausführliche Zusammenfassung mit den schönsten Höhepunkten des Abends strahlt der Sender außerdem am Sonntag, 8. Januar 2023 ab 20:15 Uhr aus. Diese bleibt anschließend in der ARD-Mediathek abrufbar.

Pressemitteilung Festkomitee

Session 2023:
Gürzenich begrüßt die Jecken mit bunter Skyline

  • Bühnenbild im Gürzenich wird in der Jubiläumssession erweitert
  • Auch die „Schäl Sick“ ist jetzt Teil der Dekoration
  • Stimmungsvoller Rahmen und vielfältig nutzbare Bühnenfläche

Der Gürzenich empfängt die Gäste im Sitzungskarneval 2023 mit einer nochmal erweiterten festlichen Dekoration. Denn beim großformatigen Bühnenbild haben die Kreativen des Festkomitees gegenüber der Vergangenheit nachgelegt und erweiterten die Altstadt-Kulisse, die Kölns „gute Stube“ zuletzt 2020 schmückte, um seitliche Elemente. Diese dekorierte Künstler und Wagenbauer Herbert Labusga mit der Deutzer Kirmes – natürlich als deutlichen Hinweis auf den Rosenmontagszug, der anlässlich des 200. Geburtstag des organisierten Karnevals erstmals auf der „Schäl Sick“ startet und den Rhein überquert. Zentrales Element der Bühnenrückseite ist eine großformatige Leinwand mit Videoprojektion, die von jedem Veranstalter mit individuellen Bildern und Filmsequenzen bespielt werden kann. Für die Realisierung der Dekoration kann das Festkomitee auf drei starke Partner vertrauen. In dem von Koelncongress betriebenen Haus sorgt Deiters für die Saaldekorationen. Die aufwändige Projektions-Technik im Bühnenbild stammt von Festkomitee-Partner müllermusic.

Dekoration und Bühnengestaltung im traditionsreichen Saal sind immer wieder eine Herzensangelegenheit: „Hier im Gürzenich werden die Fernseh- und Hörfunksitzungen aufgezeichnet, hier proklamieren wir das Dreigestirn. Man kann deshalb wohl sagen, hier schlägt das Herz des Sitzungskarnevals“, beschreibt Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn. „Wir freuen uns deshalb sehr, dass wir gemeinsam mit unseren Partnern für diesen tollen, festlichen und kölschen Rahmen sorgen können, der ja auch das Bild des Kölner Karnevals insgesamt nach außen trägt.“ Beim Bühnenaufbau wurden dabei nicht nur die Bedürfnisse der WDR-Fernseh- und Hörfunkproduktionen beachtet. Die in mehreren Ebenen aufgebaute Bühne ist auch für die Mitgliedsgesellschaften im Festkomitee, die hier ihre Sitzungen veranstalten, flexibel nutzbar. So werden vielfältige jecke Formate möglich, egal ob sie nun als traditionelle Karnevalssitzung oder als Fastelovends-Show inszeniert sind.

Um die Jubiläums-Session unter dem Motto „ovv krüzz oder quer“ zu einem Highlight zu machen, legen sich die Partner des Festkomitees erneut ins Zeug: So wurde die 2020 genutzte LED-Wand in diesem Jahr vom FK-Partner müllermusic durch eine Leinwand mit Video-Projektor ersetzt. Sie bringt es bei gleichbleibender Bildqualität auf wesentlich weniger Gewicht, da die LED-Elemente in einer schweren Stahlkonstruktion aufgehängt werden mussten. Zusätzlich mit den neuen Bühnenelementen wäre das Gesamtgewicht sonst zu hoch gewesen. Herbert Geis, Geschäftsführer von Deiters, freut sich über die gelungene Dekoration im Foyer, für die er mit seinen Mitarbeitern zuständig ist. Passend zum Jubiläumsjahr schmückt ein überdimensionaler Mottoschal nicht nur den gläsernen Außenaufzug sondern auch die große Innentreppe. Dazu winken kostümierte Figuren von den Balkonen zur Begrüßung der Gäste „Wir freuen uns sehr auf das Jubiläumsjahr. Die ganze Stadt wird das erste normale Jahr erleben. Dem Gürzenich seine Dekoration zu geben, ist der Start dafür, dass die Stadt jetzt wieder bis Aschermittwoch in den bunten Farben des Karnevals erstrahlt. Dass wir in diesem Jahr endlich wieder gemeinsam jeck sein können, ist das schönste Geschenk für uns“, so Herbert Geiss.

Pressemitteilung inkl Bild Festkomitee

Kondolenzbuch für Hans Süper liegt am Samstag im Gürzenich Köln aus

Am kommenden Samstag liegt im Kölner Gürzenich ein Kondolenzbuch für die Karnevalslegende Hans Süper aus. Von 10:00 bis 18:00 Uhr hat jeder die Möglichkeit, sich vor Ort in das Buch einzutragen. Dort, wo Süper viele Jahre gewirkt und die Entwicklungen des Kölner Karnevals maßgeblich beeinflusst hat, gibt das Festkomitee Kölner Karneval mit der Unterstützung des Gürzenichs allen Jecken die Möglichkeit, sich von dem Musiker zu verabschieden. Große Bekanntheit erlangte Hans Süper als Teil des Colonia Duetts, das er gemeinsam mit Hans Zimmermann verkörperte. Mit seiner Flitsch und einem unverkennbar kölschem Humor wurde er ein fester Bestandteil des Kölner Karnevals und wird als Musiker wie als Redner gleichermaßen unvergessen bleiben. „Er hat einer ganzen Generation immer wieder lustige Momente geschenkt und mit seinen unzähligen Fernsehauftritten den Menschen außerhalb unserer Stadt die kölsche Lebensart und unsere Identität näher gebracht. Dafür gebührt diesem einzigartigen Menschen unser Dank“, so Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval. Da auf Wunsch von Süper selbst keine öffentliche Trauerfeier stattfinden wird, können die Kölnerinnen und Kölner von der Ikone des kölschen Fasteleers auf diesem Weg Abschied nehmen. Pressemitteilung des Festkomitee Kölner Karneval

Ehemaliger FK-Vizepräsident Dr. Joachim Wüst mit Närrisch-Europäischem Förderpreis ausgezeichnet

  • Dr. Joachim Wüst knüpfte neben seinen Aufgaben im Festkomitee Kölner Karneval intensive Bande unter anderem in die Niederlande und nach Belgien
  • FK-Präsident Kuckelkorn: „Tolle Auszeichnung für den gesamten Kölner Karneval”
  • Närrisch-Europäischer Förderpreis: Besondere Ehrung im EU-Parlament

Der ehemalige Festkomitee-Vizepräsident Dr. Joachim Wüst ist im EU-Parlament in Brüssel mit dem Närrisch-Europäischen Förderpreis ausgezeichnet worden. Damit würdigte die Närrische Europäische Gemeinschaft (NEG) die deutschen und länderübergreifenden karnevalistischen Aktivitäten des Kölners. Als Dachverband repräsentiert die NEG die Interessen von insgesamt 8,5 Millionen Karnevalisten in ganz Europa. In seinen Funktionen im Festkomitee und als Präsident der Grossen Kölner Karnevalsgesellschaft hielt Wüst über Jahrzehnte hinweg immer engen Kontakt zu internationalen Karnevalsorganisationen – vor allem in den Niederlanden und in Belgien und sogar im brasilianischen Rio de Janeiro.

Die Präsidentin der NEG, Petra Müller, hob in Ihrer Laudatio die internationalen Beziehungen hervor, die Dr. Joachim Wüst neben seinem Wirken im Kölner Karneval immer wieder mit Leben gefüllt habe: „Mit diesem Preis zeigen wir unsere Dankbarkeit für ehrenamtliches Engagement für das Kulturgut Fasching- Fastnacht-Karneval in Europa. Narretei bringt die Menschen zusammen und ist bunt wie Europa selbst. Dafür braucht es Menschen, die sich engagieren, Menschen, wie Joachim Wüst.“ So gibt es zum Beispiel eine enge Verbindung zur Karnevalsgesellschaft „De Marotte Sittard” in den Niederlanden, die bereits 2001 in der Ausstellung „Heiter bis wolkig“ in Bonn und Amsterdam gewürdigt wurde. Die Grosse Kölner hat mit dieser Gesellschaft eine enge Partnerschaft, da sie nach dem 2. Weltkrieg eine der ersten Verbindungen zwischen deutschen und niederländischen Karnevalisten war. Im belgischen Kelmis ist der Sitzungsleiter der Fernsehsitzungen in der ARD ebenfalls eine feste Größe: Er präsentierte beim „Kölschen Ovend” Karnevalskünstler aus seiner Heimatstadt und brachte so ein Stück jeckes kölsches Brauchtum nach Belgien.

Sabine Verheyen, Vorsitzende im EU-Kulturausschuss und Schirmherrin der Närrischen Europäischen Gemeinschaft freute sich über diesen regen Austausch über alle innereuropäischen Grenzen hinweg: „Der Karneval ist wichtig für unsere Gesellschaft, weil er Menschen zusammenbringt. Er ist aber auch ein Kontrapunkt für die Macht und für die Politik. Vielen Dank an Dr. Joachim Wüst, der sich in herausragender Weise ehrenamtlich für dieses Brauchtum engagiert.“
Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn freute sich über die Ehrung des langjährigen Festkomitee-Vorstandsmitgliedes: „Joachim Wüst ist ein Karnevalist durch und durch: Deswegen haben wir ihn für diesen Ehrenpreis vorgeschlagen. Neben seinen Tätigkeiten als Vizepräsident und Justiziar des Festkomitees und zeitweise auch als Geschäftsführer der Gemeinnützigen Gesellschaft des Kölner Karnevals mbH ist er mit Leib und Seele Programmgestalter für die Veranstaltungen des Festkomitees. Hier ist er nicht nur Sitzungsleiter, sondern sorgt immer wieder auch mit Gesangseinlagen für Stimmung. Diese Urfreude am Karneval hat sich in den vergangenen Jahrzehnten auch auf Karnevalisten in anderen Ländern übertragen.”

Bei der Ehrung im EU-Parlament waren neben der Familie von Dr. Joachim Wüst und Vertretern der Grossen Kölner und des Festkomitees auch internationale Karnevalisten vor Ort. Für die musikalische Begleitung sorgte der kölsche Mundart-Künstler J.P. Weber.

Bild und Text Festkomitee

Kölner Karneval:
Festkomitee startet Vorverkauf für Sitzungen und Jubiläumszug

Kölner Karneval:
Festkomitee startet Vorverkauf für Sitzungen und Jubiläumszug

  • Start am Freitag, 18.11.2022 um 16:00 Uhr
  • Rosenomontagszug bietet im Jubiläumsjahr erstmals Tribünen auch rechtsrheinisch
  • Tickets für vier TV- und Hörfunksitzungen sowie die Kinderproklamation

2023 feiert der Kölner Karneval sein 200. Jubiläum und die ganze Stadt feiert mit. Die über 140 Mitgliedsgesellschaften des Festkomitees Kölner Karneval bieten vielfältigste Veranstaltungen in der ganzen Stadt, hier findet jeder Jeck seine Nische. Am Freitag startet nun auch der Vorverkauf für die Sitzungen des Festkomitees sowie für den Rosenmontagszug, der in diesem Jahr eine besondere Premiere feiert. Erstmals wird der Kölner Rosenmontagszug auch auf der rechtsrheinischen Seite zu sehen sein. Dafür hat Zugleiter Holger Kirsch die Laufrichtung des Zugweges umgedreht. 

Startpunkt wird an Rosenmontag 2023 der Deutzer Bahnhof auf der Schäl Sick sein. Über die Deutzer Freiheit geht es dann auf die Deutzer Brücke Richtung Altstadt. „Zugteilnehmer und Besucher erleben den Zoch vor dem wunderbaren Rheinpanorama und mit dem Kölner Dom im Hintergrund”, so Kirsch. „Wir schlagen symbolisch die Brücke zwischen den linksrheinischen und den rechtsrheinischen Jecken, denn der Karneval lebt ja in allen kölschen Veedeln.“

Linksrheinisch behält der Rosenmontagszug rund 85 Prozent seiner altbekannten Strecke und verlängert sich voraussichtlich nur um rund 1.000 Meter. Durch die Altstadt geht es am Dom vorbei, über die Kölner Ringe und schließlich die Severinstraße hinunter Richtung Clodwigplatz, der bislang als Startpunkt für den Zoch diente. Die neue Zugstrecke wirkt sich auch auf die Tribünen aus: Einige alte Tribünen fallen weg, dafür kommen neue hinzu. Beispielsweise entsteht am Ottoplatz ein zweites Colosseum, von dem aus die Zuschauer den Start des Zuges genießen können.

 
Für folgende Veranstaltungen beginnt am Freitag, den 18.11.2022 um 16:00 Uhr der Ticketverkauf:
 
08.01.2023        Proklamation des Kölner Kinderdreigestirns 2023

11.01.2023        ZDF-Fernsehsitzung „Kölle Alaaf” – Die Mädchensitzung
 
14.01.2023        WDR-Hörfunksitzung „Kölle Alaaf”
 
08.02.2023        1. WDR Fernsehsitzung „Karneval in Köln”
 
10.02.2023        2. WDR Fernsehsitzung „Karneval in Köln

19.02.2023        Schull- un Veedelszöch 2023
 
20.02.2023        Kölner Rosenmontagszug 2023 (Bitte beachten Sie, dass sich die Durchlaufzeiten für die Tribünen aufgrund der geänderten Zugstrecke verschieben.)
 
Der Vorverkauf ist ausschließlich online möglich. Alle Informationen zu den Veranstaltungen sowie den Link zu den Tickets im Jubiläumsjahr finden Sie unter www.koelnerkarneval.de. Dort finden Sie übrigens auch alle Veranstaltungen der Mitgliedsgesellschaften des Festkomitees.

Pressemitteilung Festkomitee

Bild Pixabay

200 Jahre Kölner Karneval:
Der Jubiläumsschal ist da

V.l.n.r.: Herbert Geiss (Geschäftsführer Deiters), André Fahnenbruck (designierte Kölner Jungfrau), Boris Müller (designierter Kölner Prinz), Marco Schneefeld (designierter Kölner Bauer) und Christoph Kuckelkorn (Präsident Festkomitee Kölner Karneval). Bild Anja Bögge
  • 111 besondere Gewinne warten auf die Käufer
  • Erlös fließt in soziale Projekte im Kinder- und Jugendkarneval
  • Ab sofort exklusiv bei Deiters und unter www.deiters.de erhältlich

Im Herzen der Kölner Altstadt, dort wo in zwei Tagen der Start einer besonderen Session gefeiert wird, wurde heute offiziell der Mottoschal vorgestellt.

Dazu lud das Festkomitee gemeinsam mit dem Kostümhersteller Deiters auf den Kölner Heumarkt ein. 2023 feiert die gesamte Stadt 200 Jahre Kölner Karneval, und da darf der Mottoschal als Accessoire natürlich nicht fehlen. Das kunterbunte Design spiegelt nicht nur das aktuelle Motto „Ov krüzz oder quer“ wider, sondern steht auch symbolisch für die Werte im Fastelovend: Vielfalt, Toleranz und Respekt. Mit Sessionsmotto und Kölner Dom auf der einen und Jubiläumsmotto auf der anderen Seite zeigt der Schal außerdem, wie eng Köln und Karneval verbunden sind – und das schon seit 200 Jahren.

„Wir freuen uns wahnsinnig auf die anstehende Jubiläumssession. 200 Jahre Kölner Karneval bedeuten 200 Jahre jeck zusammen in der buntesten Stadt in Deutschland“, betont Deiters-Inhaber Herbert Geiss. „Mein Deiters-Team und ich wünschen allen Jecken eine tolle Session mit viel Farbe, schunkeln und tollen Erlebnissen!“

Das Design des Schals umfasst wieder die inzwischen gut bewährte Reißverschlusstasche, etwa für Handy und Kleingeld. Neu ist der einzigartige Verschluss, der beide Seiten des Schals vorne zusammenhält: Ein blinkender Dom hält den Schal perfekt zusammen.

In diesem Jahr warten auf die Jecken zusätzlich ein paar ganz besondere Überraschungen: 111 Preise werden unter den Käufern verlost, darunter Kostüm-Gutscheine, Wohnzimmer-Konzerte und Sitzungskarten. Die Teilnahme funktioniert über den QR-Code auf der Mottoschal-Verpackung.
„Nach zwei Jahren mit starken Einschränkungen möchten wir die kommende Jubiläumssession besonders laut und bunt, und vor allem endlich wieder gemeinsam feiern. Dazu passt der knallig bunte Schal mit den Elementen der Stadt und der karnevalistischen Kultur perfekt“, betont Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval. In einer normalen Session finden auch wieder mehr Veranstaltungen statt, deren Durchführung durch den Kauf des Schals direkt unterstützt wird: In jedem Jahr fließen die gesamten Erlöse zurück an das Festkomitee, das diese in soziale und integrative Projekte im Karneval investiert. Die Tanzgruppen des Kinder- und Jugendkarnevals profitieren genauso davon wie beispielsweise verschiedene soziale Projekte entlang des Kölner Rosenmontagszuges – etwa die kostenfreien Inklusionstribünen. Unterstützt werden zudem die städtischen Streetworker, die im Straßenkarneval für die Sicherheit der feiernden Kinder und Jugendlichen sorgen.

In limitierter Auflage ist der Mottoschal exklusiv bei Deiters im Handel und online unter www.deiters.de erhältlich. Er kostet wie in den Vorjahren 15,– Euro für Erwachsene und 11,– Euro für die Pänz.

Pressemitteilung Text Festkomitee

Bilder Anja Bögge

FESTKOMITEE KÖLNER KARNEVAL
– ,,Karneval in Köln 2023″ Spezialausgabe 200 Jahre Kölner Karneval

Jubiläumssession:
Jeckes Sessionsmagazin über den Kölner Karneval

Spezialausgabe des Fastelovendmagazins „Karneval in Köln 2023“


Da

s Magazin beinhaltet eine Zeitreise durch 200 Jahre Kölner Karneval, alle relevanten Termine ab dem 11.11.2022 sowie viele hilfreiche Informationen rund um die Session
Ab

Ab dem 7. November im Buchhandel, am Kiosk, bei Kölntourismus und unter www.bkb-shop.de erhältlich

Das Magazin „Karneval in Köln“ geht in die nächste Runde: Pünktlich zur Sessionseröffnung gibt das Festkomitee Kölner Karneval zusammen mit dem BKB Verlag eine Spezialausgabe des Fastelovendsmagazins heraus. Neben allen wichtigen Terminen ab dem 11.11. beinhaltet es hilfreiche Informationen rund um die Karnevalstage, lustige Anekdoten und anlässlich der Jubiläumssession erstmals eine Zeitreise durch 200 Jahre Kölner Karneval. Die Leser erfahren, wie das Brauchtum sich über die vielen Jahre gewandelt hat, wann welche Gesellschaften gegründet worden sind und wie einschneidende Ereignisse die jecke Kultur beeinflusst haben. Außerdem beinhaltet das Magazin wertvolle Tipps und Hintergrundinformationen, die jedem Jeck helfen.

„Das Magazin „Karneval in Köln“ ist schon eine echte Institution für mich. Ich freue mich auf die jecke Jubiläumsausgabe, die nicht nur alle wichtigen Termine auflistet, sondern auch spannende Einblicke in die Geschichte unseres Fastelovends bietet“, so Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval.

Ab dem 7. November 2022 ist „Karneval in Köln 2023“ für 5 Euro im Buchhandel, am Kiosk, bei Kölntourismus und unter www.bkb-shop.com erhältlich. Alle Termine im Überblick gibt es auch über die App „AppSolut Jeck“ oder auf karneval.koeln.

Pressemitteilung Festkomitee