
Kölner Kulturpreis in fünf Kategorien vergeben
Musical „Himmel und Kölle“ Kulturereignis des Jahres 2021

Behshid Najafi ist die zweite Preisträgerin des mit 5.000 Euro dotierten Else-Falk-Preises der Stadt Köln. Oberbürgermeisterin Henriette Reker zeichnete sie am Dienstagabend, 31. Mai 2022, für ihr außergewöhnliches Engagement im Bereich Frauenrechte und ihren Einsatz im Kampf gegen Sexismus und Rassismus in Köln aus und überreichte ihr die zugehörige Trophäe, die in Kooperation mit der ecosign/Akademie für Gestaltung in Köln entstand. Als Preisträgerin durfte sich Behshid Najafi in das Gästebuch der Stadt Köln eintragen.
Oberbürgermeisterin Henriette Reker: „Starke und mutige Frauen hat es in unserer 2.000-jährigen Stadtgeschichte immer schon gegeben. 17 eindrucksvolle Frauen haben sich für diesen Preis beworben oder wurden vorgeschlagen und Behshid Najafi ist aus diesem Kreise als würdige Preisträgerin hervorgegangen. Mit ihrem Engagement ist sie ein Vorbild für uns alle – und das über die Stadtgrenzen hinaus. Ihr Lebensweg macht sicherlich zahlreichen Frauen Mut, die gerade Benachteiligungen in ihrem Leben erfahren. Ich bedanke mich für dieses besondere Engagement und gratuliere ganz herzlich zum zweiten Else-Falk-Preis.“
Seit Jahrzehnten setzt sich die 66-jährige Deutsch-Iranerin Behshid Najafi für die Sichtbarmachung der komplexen Formen von Benachteiligungen migrierter und geflüchteter Frauen ein. Auch in ihrem Ruhestand ist sie weiterhin aktiv und engagiert sich in der politischen Arbeit. Behshid Najafi hat angekündigt, das Preisgeld von 5.000 Euro an verschiedene Organisationen zu spenden, die sich gegen Gewalt gegen Frauen und Mädchen und für Frauenrechte einsetzen.
Najafis Kampfgeist beeindruckte insbesondere die kommunale Gleichstellungsbeauftragte Bettina Mötting: „Ohne ihre jahrzehntelange Beharrlichkeit und ihren Mut in ihren Aussagen und Forderungen wären die Rechte der Frauen mit Migrationshintergrund und Flüchtlingsgeschichte nicht ausreichend gewürdigt worden.“
Die Namensgeberin Else Falk war Jüdin und engagierte Gründerin und Förderin von Kölner Frauen- und Wohlfahrtsvereinen in der Weimarer Republik. Sie trat für das Frauenwahlrecht ein, gründete angesichts der vielen Kriegsblinden die erste öffentliche Blindenbibliothek hier in Köln, war Schatzmeisterin der Kölner Nationalen Frauengemeinschaft und Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Stadtverbände von Rheinland und Westfalen. Außerdem gründete und leitete sie den Verein Müttererholung und Mütterschulung. Am 22. März 1933 wurde Else Falk aufgrund der rassistischen Ausschlussvorgaben des Nazi-Regimes gezwungen, alle Ämter niederzulegen. Sie verließ in der Reichspogromnacht 1938 mit ihrer Familie das Land.
Der Else-Falk-Preis fördert das Engagement in der Frauen- und Mädchenförderung, den Einsatz für frauenspezifische Themen im politischen oder kulturellen Bereich, in der Stadtentwicklung, der freien Wirtschaft oder in Wissenschaft und Forschung. Mit der Auslobung des Preises, der alle zwei Jahre vergeben wird, bekennt sich die Stadt Köln wie auch mit der Unterzeichnung der Europäischen Charta der Gleichstellung zum Grundsatz der Gleichstellung von Frauen und Männern.
Weitere Informationen finden Sie unter www.frauenpreis.koeln.
Pressemitteilung
Fotos Köln/Stephan Dorsch
Wichtiger Erfolg für die Bemühungen, diese besondere madagassische Art zu erhalten
Köln, 2. Juni 2022. Auf der Anlage für Ringelschwanzmungos im Kölner Zoo hat sich hochwillkommener Nachwuchs eingestellt. Hier wurde Mitte März ein weibliches Jungtier geboren. Um die in der frühen Phase sensible Mutter-Kind-Beziehung nicht zu stören, haben die Tierpfleger erst nach einigen Wochen die Geschlechtsbestimmung vorgenommen und nun den Namen „Izani“ vergeben.
Mutter ist die neunjährige „Tiffy“. Sie kam 2013 aus dem Zoo Saarbrücken an den Rhein. Vater „Ron“ kam 2019 aus Großbritannien nach Köln. Er stammt direkt aus Madagaskar, der Heimat der wuseligen Kleinsäuger. „Rons“ Gene sind bisher im Zuchtprogramm noch nicht besonders ausgeprägt vorhanden und daher für die Anstrengungen von Zoologischen Gärten zum Erhalt dieser Tiere äußerst wichtig. Der Kölner Zoo freut sich daher sehr über die Geburt des kleinen Ringelschwanzmungos.
Ringelschwanzmungo-Weibchen bringen pro Jahr ein Jungtier zur Welt. Neben dem Kölner Zoo halten in Deutschland nur die Zoologischen Gärten in Berlin, Heidelberg und Saarbrücken diese bei den Besuchern sehr beliebten Raubtiere.
Die Artenvielfalt Madagaskars, der Heimat der Ringelschwanzmungos, ist einzigartig. 90 Prozent der Wirbeltiere, die auf der vor Afrika liegenden Insel leben, sind nur hier zu finden. Dieser Artenschatz ist massiv bedroht. Grund ist vor allem der Lebensraumverlust durch Abholzung und Brandrodung für die lokale Wirtschaft oder kommerzielle Plantagen. Hinzukommen die immer stärker spürbaren Auswirkungen des Klimawandels, die die Insel besonders heftig betreffen, sowie die Bejagung von Tieren durch die bitterarme und oft hungernde madagassische Bevölkerung.
Auftrag Arche: Der Kölner Zoo setzt sich nachhaltig für die Bewahrung der madagassischen Artenvielfalt ein. Drei Beispiele
• In seinem Aquarium betreibt der Kölner Zoo Erhaltungszuchtprogramme für verschiedene, hochbedrohte madagassische Tierarten, darunter das Grüne Marmorkrötchen oder der Mangarahara-Buntbarsch. Letzterer zählt zu den seltentesten Fischen der Erde. Den Kölner Aquariums-Experten gelang 2020 erstmals die Nachzucht dieser auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) als vom Aussterben bedroht eingestuften Fischart. Auf dieser Basis konnte inzwischen sogar Nachwuchs an andere Zoos in Deutschland und Europa abgegeben werden. So soll das Haltungsnetzwerk und dadurch der ex situ Schutz dieser Arten erweitert werden – also der Schutz in Menschenhand durch Aufbau von Reservepopulationen.
• In seinem traditionsreichen Madagaskarhaus beherbergt der Kölner Zoo seit vergangenem Jahr das Coquerel-Sifaka-Paar „Ziggy“ und „Justa“. Der Kölner Zoo ist einer der ersten in Europa, der die in der Haltung sehr aufwendigen und viel biologische Expertise erfordernden Lemuren in Europa zeigt. Ziel ist, nun sukzessive ein zwischen den Zoos eng abgestimmtes europäisches Erhaltungsprogramm bei dieser hochbedrohten Art zu begründen.
• Der Kölner Zoo ist aktives Mitglied der „Madagaskar Fauna and Flora Group“. Der Zusammenschluss verschiedener Zoos und weiterer Wildtierexperten bündelt Expertise und Engagement für die madagassische Tier- und Pflanzenwelt
Der Kölner Zoo ist über die Pfingsttage wie gewohnt von 9 bis 18 Uhr geöffnet.
Pressemitteilung
Fotos: Werner Scheurer
Künstler und Filmemacher Gregor Zootzky zeigt Müll als Spiegel der Gesellschaft
Jeder Mensch produziert ihn, jeden Tag: Müll. Er ist uns nah, doch wir schieben ihn gern außer Sichtweite. Müll ist ein Spiegel der Gesellschaft. Für den international tätigen Künstler und Filmemacher Gregor Zootzky ist das zentrale Thema seiner Arbeit der Mensch im sozialen, räumlichen Umfeld.
Mit der Einzelausstellung „M.Ü.L.L. – Meine Überreste Lagern Langfristig“ vom 8. Juni bis 11. Juli 2022 im Bezirksrathaus Nippes (Neusser Straße 450) stellt er unser tägliches Leben mit digitalen Collagen, Fotografien und Objekten in Frage. Die Eröffnung durch die Bezirksbürgermeisterin Diana Siebert findet am Mittwoch, 8. Juni 2022, um 18 Uhr mit einer Performance von Opernsängerin Stefanie Wüst sowie Stimme und Sound von Sherin Kalifa und Gregor Zootzky statt.
Vita Gregor Zootzky
Er lebt und arbeitet in Köln als freier Künstler mit Atelier im Kunsthaus Rhenania und lehrt an Kunstschulen.
- Ausbildung: Maastricht (Holland), Windhoek (Namibia), Prag (Tschechei) und Köln sind die Etappen von Gregors Zootzky künstlerischer Ausbildung. Er studierte bildende Kunst, Film und Zeichentrickfilm.
- Auszeichnungen: „Deutscher Menschenrechts-Filmpreis“ 2014 für den Zeichentrickfilm „Hermes & Aphrodite“; FBW Wiesbaden 2013, Prädikat „Wertvoll“; FBW Wiesbaden 2010, Prädikat „Besonders Wertvoll“ & Kurzfilm des Monats März. Robert Bosch Stiftung 2007, Filmbüro Baden-Württemberg.
Pressemitteilung Stadt Köln
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Ganz nah ran an die großen Flieger: Der Flughafen Köln/Bonn sucht ab sofort neue Kolleginnen und Kollegen in der Flugzeugabfertigung und im Gepäckdienst. Vom 7. bis zum 10. Juni veranstaltet der Airport deshalb Bewerbungstage für alle, die sich für einen Job im Bodenverkehrsdienst interessieren.
Von Dienstag bis Freitag von 9 bis 15 Uhr stehen kompetente Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für alle Fragen der potentiellen neuen Mitarbeitenden zur Verfügung. Interessierte erfahren direkt vor Ort, ob der spannende und vielseitige Job zu ihnen passt, welche Eigenschaften sie mitbringen müssen, was sie auf dem Vorfeld und in der Gepäcksortieranlage erwartet und welche Vorzüge der Flughafen als Arbeitgeber im öffentlichen Dienst mitbringt. Auch beim Antrag für die Zuverlässigkeitsüberprüfung – Grundvoraussetzung für eine Tätigkeit beim Flughafen – gibt es schnelle und kompetente Hilfe.
Wann?
Die Bewerbungstage finden von Dienstag, 7. Juni, bis Freitag, 10. Juni, jeweils von 9 bis 15 Uhr statt.
Weitere Informationen?
Noch mehr Informationen gibt es auf unserer Homepage unter https://www.koeln-bonn-airport.de/karriere/bewerbertage.html
Pressemitteilung
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Kölschfässer, Sprudelkisten und Limo – etwa 1.000 Kilogramm wiegt die Ware, die Uwe Jacobs auf Schiffe der Kölntourist Personenschifffahrt am Kölner Innenstadtufer liefern soll. Der Getränkehändler fährt mit seinem Lieferwagen bis an den Anleger. Das ist allerdings verboten.
Die Rheinpromenade ist Fußgängerzone. Für Autos und Lieferwagen gilt hier ein Fahrverbot. Ausnahmen gibt es für Lieferanten nicht. „Es gab schon Probleme mit dem Ordnungsamt“, sagt Getränkehändler Jacobs. „Das Ordnungsamt hat mich verscheucht. Eine Alternative konnten mir die Leute vom Ordnungsamt aber auch nicht nennen.“
Das Fahrverbot für Lieferanten betrifft die gesamte Uferpromenade an der Altstadt und am Kunibertsviertel. Dabei sind Ausflugsschiffe, Partyschiffe und Kreuzfahrer auf Lieferungen von Speisen und Getränken, auf Kraftstoff und die Entsorgung von Abfällen angewiesen.
In einer schriftlichen Stellungnahme an den WDR bestätigt die Stadt Köln das Fahrverbot. In der Vergangenheit habe es Ausnahmegenehmigungen für Lieferanten gegeben. Jetzt sollen die Lieferanten ihre Fahrzeuge in den Lieferzonen an der Rheinuferstraße abstellen und dann beispielsweise per Sackkarre die Waren zu den Schiffen bringen. „Wenn ich das mache, dann muss ich die Rheinuferstraße überqueren. Das sind pro Überquerung zwei Ampelphasen. Ich muss für jeden Weg etwa 400 Meter zurücklegen“, sagt Uwe Jacobs. „Dann dauert die Lieferung hier mindestens zwei Stunden statt eine Stunde. Das ist nicht machbar.“
Der Getränkehändler versteht nicht, warum es am Rheinufer keine Zeiten gibt, in denen Lieferanten hier trotz des Verbots fahren dürfen. In anderen Fußgängerbereichen gebe es das ja auch.
Angelika Schmitz, Inhaberin der Kölntourist Personenschifffahrt, hält die Belieferung vom anderen Rheinufer aus auch nicht für machbar. „Stellen Sie sich vor, wir haben ein Büffet und müssen die Speisen im Sommer durch die Hitze, Abgase und Menschemassen am Rheinufer tragen. Das ist mit der notwendigen Hygiene nicht vereinbar“.
Die Betreiberin von Ausflugsschiffen schlägt deshalb vor, auf der Deutzer Werft auf dem anderen Rheinufer einen Logistikpunkt für die Beladung, das Tanken und die Entsorgung zu schaffen. „Da würden wir niemanden stören“, sagt Angelika Schmitz. Auf diesen Vorschlag habe die Stadt bisher aber nicht reagiert.
Die Stadt schreibt dazu in einer Stellungnahme an den WDR: „In den bisherigen Gesprächen mit den Anwohnern wurde dieser Wunsch bisher nicht vorgebracht“.
Pressemitteilung WDR
Foto: WDR
„Himmel und Kölle“ sorgt sich um Zukunft der Volksbühne Das Team hinter Kölns Erfolgsmusical beobachtet die Entwicklungen am Rudolfplatz nach der Klage eines Anwohners mit großer Sorge – „Verbot träfe Kölner Kulturszene ins Herz“ Die Nachricht hat die Kölner Kulturszene zutiefst erschüttert: Ein Nachbar der Volksbühne am Rudolfplatz hat gegen den traditionsreichen Theaterbetrieb geklagt und in erster Instanz gewonnen. Der Kläger empfinde das musikalische Programm als unzumutbare Lärmbelästigung. Das betrifft vermutlich auch die Vorstellung des Köln-Musicals „Himmel und Kölle“. Engagement für Kölner Kulturszene ist in Gefahr Obwohl die Betreiber des ältesten Kölner Theaterhauses jetzt angekündigt haben, gegen das Urteil in Berufung zu gehen , blickt das gesamte Team von „Himmel und Kölle“ wie zahlreiche andere Kulturschaffende auch mit großer Sorge auf diese beunruhigende Entwicklung in der Kölner Kulturszene. „Als ehemaliges Millowitsch-Theater ist die Volksbühne eine Institution. Dass jetzt an diesem schönen Ort auf der Aachener Straße, dieser pulsierenden Meile mit Theatern, Bars und Restaurants, künftig keine Musik mehr möglich sein könnte, ist ein Schock“, meint der Musical-Produzent Frank Blase. Der Kölner Unternehmer und Geschäftsführer der Produktionsfirma Apiro Entertainment sorgt sich auch um die Zusammenarbeit der beiden engagierten Kulturbetriebe: „Wir haben mit unserem Musical die Pandemie durchgestanden und der Volksbühne als Hauptmieter eine kulturell neue Richtung gegeben. Wenn der Veranstaltungsbetrieb dieser renommierten Spielstätte gefährdet ist, befindet sich auch das Engagement von Apiro für die Kölner Kulturszene in Gefahr.“
Kölns älteste Spielstätte ist für viele Musiker eine Art zweites Wohnzimmer Seit der umjubelten Premiere des Erfolgsmusicals, das die beiden Grimmepreisträger Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob eigens für ihre Heimatstadt geschrieben haben, liegen harte Zeiten hinter dem Team von „Himmel und Kölle“. Nur wenige Tage nach der Premiere im Herbst 2020 folgte eine pandemiebedingte Zwangspause, bevor das Stück knapp ein Jahr später seine Premiere 1.1 in der Volksbühne feiern konnte. Seitdem hat sich Kölns erstes Musical trotz widrigster Umstände zum gefeierten Publikumsliebling entwickelt. Neben den allabendlichen Standing Ovations des Publikums hat „Himmel und Kölle“ gleich in vier Kategorien beim Deutschen Musical Theater Preis 2020/21 gewonnen und ist als „Kulturereignis des Jahres“ für den 12. Kölner Kulturpreis nominiert. Kürzlich erst ist die Spielzeit wegen der großen Nachfrage bis Ende des Jahres verlängert worden. „Falls das Verbot durchkommt, wäre die Entscheidung nicht nur für uns ein harter Schlag“, merkt Frank Blase an. „Die Einstellung musikalischer Veranstaltungen in der Spielstätte, die für viele Musiker eine Art zweites Wohnzimmer ist, träfe die Kölner Kulturszene mitten ins Herz.“
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Rücktritt nach 19 Jahren in vielen Ämtern
„Alles hät sing Zick“ – Frei nach dem Motto der Session 2022 meinte auch der 1. Vorsitzende der Kölner KG Blomekörfge, Dietmar Teuber, daß sein Schaffen „sing Zick hatte“.
Aus rein persönlichen Gründen legt Dietmar Teuber nach 19 Jahren im Geschäftsführenden Vorstand sein Amt nieder. Eine lange Zeit, in der Dietmar Teuber als 1. Vorsitzender vier Präsidenten erlebte.
In einem persönlichen Brief an alle Mitgliedern begründete Dietmar Teuber diesen Schritt und betonte, daß es interessante, aufregende, streßige aber auch sehr schöne Zeiten und Stunden waren. Sein Dank galt allen Mitgliedern und Vorstandskollegen die ihm geholfen haben das Blomekörfge auf Kurs zu halten.
Die Posten, die Dietmar Teuber in diesen langen Jahren innehatte:
• 14 Jahre Organisator der Rosenmontagszug-Teilnahme
• ein Jahr Geschäftsführer
• 17 Jahre 1. Vorsitzender und damit auch verantwortlich für Ausflüge, Besichtigungen, Feiern, et cetera
• Seit 2002 verantwortlich für die „Mess op Kölsch“ in der Kirche St. Paul
Wunsch von Dietmar Teuber ist, daß die Familiengesellschaft Blomekörfge weiterhin Alt und Jung, Arm und Reich, egal welcher Ausrichtung in der Familiengesellschaft gleichberechtigt vereint – „Blomekörfgeis e Jeföhl“.
Bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 22. Juni 2022 im Restaurant des KKG-Mitglied Heinz Hermann soll ein neuer 1. Vorsitzender gewählt werden.
Die nächsten Termine des Blomekörfge:
Freitag, 23. September 2022 – Dämmerschoppen
Samstag, 5. November 2022 – Ordensabend
Freitag, 18. Februar 2023 – Große Kostümsitzung
Alle Veranstaltungen finden unter dem Vorbehalt der dann gültigen Corona-Schutzverordnung statt!
Foto: Dietmar Teuber mit seiner Frau Uschi, Senatspräsidentin des Blomekörfge
Presseinformation Foto: KKG Blomekörfge 1867 e.V.
Der WDR 2-Podcast „Böttinger. Wohnung 17“ wird telegen, und am selben Abend feiert ANDAZ, die neue Show des multimedialen Allround-Talents Tülin Tekkal, TV-Premiere: Beide Sendungen sind am 27. Mai im WDR Fernsehen zu sehen. Anlass: der bundesweite Diversity-Tag am 31. Mai. Vom 27. bis 31. Mai setzen die WDR-Programme vielfältige Schwerpunkte auf allen Ausspielwegen. Im Mittelpunkt: Leute mit queerem Alltag, Bürger:innen mit internationalen Biografien, Menschen mit Behinderung – und die Fragestellung „In welcher Gesellschaft wollen wir leben?“. Die Site www.diversity.wdr.de bietet einen Überblick.
Pionierarbeit als „Artenretter“: Kölner Zoo maßgeblich daran beteiligt, dass es wieder Wildbestände bei dieser einstmals ausgestorbenen Art gibt.
Jubiläum: Kölner Zoo unterstützt seit 25 Jahren Przewalskipferd-Schutzprojekt in der ungarischen Puszta
Köln, 24. Mai 2022. „Viola“, so heißt das neugeborene weibliche Przewalskipferd im Kölner Zoo. Das muntere Stutfohlen kam am 18. April zur Welt. Mutter ist die fünfjährige „Luna“, die 2017 ebenfalls im Kölner Zoo geboren wurde. Es ist ihr erster Nachwuchs. Vater ist der vierjährige „Vandan“ Es ist auch sein erstes Jungtier. „Vandan“ kam 2018 im Zoo in Prag zur Welt und lebt seit zwei Jahren im Rahmen des Europäischen Erhaltungsprogramms (EEP) als Zuchthengst in Köln.
Die grazilen Przewalskipferde sind auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion als „endangered“ (stark gefährdet) gelistet. Zoos sind schon lange für den Erhalt dieser Wildpferdeart aktiv. Voran gingen die Biologen des Kölner Zoos, die Pionierarbeit als „Artenretter“ leisteten. Mehr als 30 Jahre managten sie das Erhaltungsprogramm für die Przewalskipferde. Sie koordinierten, dass neue Bestände im riesigen Reservat Hortobagy in der ungarischen Puszta sowie komplett frei umherziehende Wildbestände in der Mongolei und in China aufgebaut werden konnten
Przewalskipferde sind damit das Paradebeispiel für die Rettung eines Wildtieres, das ohne den Einsatz von Zoos nicht überlebt hätte. Bereits 1969 war diese Art im natürlichen Verbreitungsgebiet, den Trockensteppen der Mongolei und Chinas, ausgestorben. Seit 1992 existieren die von Köln aus angeschobenen Wiederansiedlungsprojekte. In der Mongolei und in China ziehen mittlerweile wieder auf fünf Populationen aufgeteilte Wildpferde durch die Steppen und Halbwüsten. Alle gehen auf in Menschenobhut gezüchtete Tiere zurück. Drei bis vier Stuten werden im Schnitt pro Jahr aus europäischen Zoos allein in die Mongolei gebracht, um dort die wiederangesiedelten Bestände zu stützen. Der Populationstrend wächst insgesamt wieder. Experten gehen derzeit von 180 in der Wildnis lebenden Przewalskipferd-Paaren aus.
Auch im ungarischen Nationalpark Hortobagy ziehen die Przewalskipferde frei umher. Seit exakt 25 Jahren unterstützt der Kölner Zoo das Schutzprojekt in Ungarn je nach Bedarf mit Tieren zur Auswilderung, Geld oder biologischem Know-how.
Zur Biologie der Przewalskipferde
In der Wildbahn verlassen beide Geschlechter die Geburtsgruppe im Alter von ein bis zwei Jahren. Junghengste und von stärkeren Konkurrenten abgelöste Haremshengste bilden Junggesellengruppen. Darüber hinaus kommen auch einzeln lebende Hengste vor. Im Alter von fünf bis sieben Jahren versuchen sie eine Stute im Kampf mit Haremshengsten zu übernehmen oder aber mit umherziehenden Jungstuten eine neue Gruppe zu bilden. Die Streifgebiete der Gruppen überlappen sich, es werden keine Territorien verteidigt. Wesentliche Bestandteile dieser Streifgebiete sind ausreichend Grasnahrung und permanente Wasserstellen. Auch im Rahmen des EEPs werden Junghengste nach ein bis zwei Jahren in einer Hengstgruppe untergebracht, wo sie im Kampfspiel die geschlechtstypischen Verhaltensweisen einüben können. Jungstuten werden vielfach ebenfalls für einige Jahre in Stutenherden untergebracht.
Pressemitteilung Zoo
Fotos: Rolf Schlosser