Rhein Erft Kreis – Neue Priorisierung im Gesundheitsamt

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Neue Priorisierung im Gesundheitsamt

Die tägliche Zahl der Neuinfektionen und die Informationen zur 7-Tages-Inzidenz des Rhein-Erft-Kreises sind künftig nur noch über die Homepage des Landeszentrums für Gesundheit NRW einsehbar. Das bisher parallel gepflegte Corona-Dashboard des Kreises wird ab dem 21.03.2022 eingestellt. Ein Grund dafür ist eine Neupriorisierung des Gesundheitsamtes um zusätzliche Aufgaben zu bewältigen.

Da viele Coronaschutzmaßnahmen mit der kommenden Novelle des Infektionsschutzgesetzes aufgegeben werden und die Infektionszahlen der einzelnen Kommunen mit keiner Steuerungsfunktion verbunden sind, wie beispielsweise die Verknüpfung von Maßnahmen mit der 7-Tages-Inzidenz einer einzelnen Kommune, wird der Kreis das kreiseigene Dashboard ab dem 21.03.2022 nicht mehr aktualisieren. Weitere Gründe sind die Einführung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht seit dem 16.03.2022 und der zunehmende Aufwuchs an Aufgaben durch die Situation der Vertriebenen aus der Ukraine, dessen Auswirkungen zu einer Neupriorisierung der personellen Aufgaben im Gesundheitsamt führt.

Das Gesundheitsamt gibt damit ab dem genannten Zeitpunkt keine kommunenscharfen, sondern nur noch kreisweite Zahlen zu den Neuinfektionen und zur 7-Tages-Inzidenz bekannt. Wie bisher werden die kreisweiten Zahlen täglich über das Landeszentrum für Gesundheit NRW an das RKI übersandt. Daher verweist die Homepage des Kreises künftig auf die Seite des Landeszentrum für Gesundheit NRW https://www.lzg.nrw.de/inf_schutz/corona_meldelage/index.html auf der die wesentlichen Zahlen des Rhein-Erft-Kreises auch jetzt schon einsehbar sind.

Quelle: Pressestelle Rhein-Erft-Kreis
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„Kölschen Filmmatinée“ unter dem Titel „Starke Frauen“, am Sonntag, den 10.April 2022 um 11:30 Uhr im Odeon-Kino

am Sonntag, den 10.April 2022, um 11:30 Uhr zeigen wir in der „Kölschen Filmmatinée“ unter dem Titel „Starke Frauen“
»Die Pudelbande – rüstig, lustig, kölsch« Drehbuch, Regie: Sigrid Sünkler und Birgit Köster Produktion: Schnittstelle Film und Video, Köln im Auftrag des estdeutschen Rundfunks (WDR), Köln 1998, 44 min. Erst trafen sich die älteren Damen des Kegelclubs ‚Die Pudelbande‘ regelmässig zu ihrem feucht-fröhlichen Hobby, dann entdeckten sie ihre gemeinsame Liebe zu fast vergessenen kölschen Liedern. Seitdem sangen sie zusammen und Auftritte nebst Plattenaufnahmen waren genauso​ Bestandteil ihres Lebens, wie der​ Tanztee Mittwoch nachmittags oder die Anpassung eines Hörgeräts. Kegeln, Singen oder sich im Alltag unter die Arme greifen – immer galt ihr Motto: Lebenslust statt Lebensfrust! Die Zeiten der ‚Pudelbande‘ sind längst vorbei. Die unternehmungslustigen älteren Damen sind schon vor Jahren verstorben. Im Film leben sie weiter – es ist ein unterhaltsamer Griff ins pralle kölsche Leben und erinnert an einen optimistischen und gelungenen Lebensentwurf abseits von Altersheim und Rollator. 2 Filme über ältere „Mädchen“ aus Köln-Kalk und „frühe“ Gastarbeiterinnen(Filme aus unserer eigenen Produktion): Der Film ist ein unterhaltsamer Griff ins pralle kölsche Leben. »Aufbruch in ein fremdes Land« Regie: Dieter Oeckl und Sigrid Sünkler Drehbuch: Sigrid Sünkler Kamera: Dieter Oeckl Schnitt: John Flimm Produktion: HR / ARTE, Oecklfilmtv, Köln 2002, 60 min. Wie viele tausend andere verließen Pia Italien, Teresa Spanien und Ulviye die Türkei, um im Norden Arbeit und Glück zu finden. Sie kamen Anfang der 60er-Jahre nach Köln. Die drei jungen Frauen waren etwas besonderes, denn es gab nur wenige alleinstehende Frauen unter den sogenannten Gastarbeitern. Sie wurden „Schokoladenmädchen“ bei Stollwerck, Haushalthilfen und Putzfrauen. Sie verliebten sich, heirateten, bekamen Kinder. Jede ging ihren eigenen Weg, aber alle sind schon lange in Köln zu Hause. Der Film erzählt aus ihrem Leben. „Hier die Pudelband bei Tonaufnahmen mit Bömmel und Hartmut von den Fööss, lang lang ist es her und die Damen sind heute alle schon im Nirvana, aber bei vielen Kölnern, ob im Stadtgarten, wo sie mit Humba Efau die Bühne zum brennen brachten oder bei den vielen Kölsche die das Glück hatten sie live zu erleben immer noch in guter, liebevoller Erinnerung. Ihre CD ist mehr als legendär“ (Jan Krauthäuser) Pressemitteilung Cornel Wachter ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​

WDR mit neuen Programm-Angeboten auf Ukrainisch

Zahlreiche Ukrainer:innen haben inzwischen Zuflucht in Deutschland gefunden. Für sie hat der WDR sein Programm kurzfristig angepasst und sendet Angebote in ukrainischer Sprache.

Mit einem Ukrainisch-Sprachkurs will das WDR-Kinderradio KiRaKa seinen jungen Hörer:innen die Kontaktaufnahme zu den geflüchteten Kindern erleichtern. Darum gibt es immer mittwochs (von 19.05 bis 20.00 Uhr) auf WDR 5 eine Lektion Ukrainisch. Dabei geht es um erste Basics wie: „Hallo“, „Tschüss“ oder „Wie heißt du?“ und in den kommenden Wochen dann auch um Vokabeln und Redewendungen aus den Themengebieten „Hobbys“, „Essen“, „Familie“ oder „Schule“.

Online können die Gespräche jederzeit nachgehört und -gesprochen werden; außerdem finden die Kinder dort auch einen Sprachbaukasten zum einfachen Lernen der ukrainischen Wörter und Sätze.

Informationen für den Alltag in Deutschland

Mit vielen praktischen Informationen und Hinweisen auf Ukrainisch versorgt WDR.de die ankommenden Ukrainer:innen in Deutschland: So gibt es auf WDR.de unter dem Stichwort „Ukrainer in NRW“ zum Beispiel Antworten auf Fragen rund um die Suche nach einer Unterkunft, zur Registrierung in Deutschland oder auf die Frage, wie die Geflüchteten an eine medizinische Versorgung oder Medikamente kommen und auch dazu, welche Corona-Regeln in NRW gelten.

Nachrichten, Informationen und Service für Geflüchtete und Ukrainer:innen in Deutschland bietet auch COSMO mit einem neuen Format: In der „ukrainischen Deutschlandminute“ sendet COSMO täglich einen Mini-Podcast auf Ukrainisch.

Auch für Kinder aus der Ukraine hat der WDR ein spezielles Angebot entwickelt: Ab dem 20.3. werden die ersten Maus-Sachgeschichten auf Ukrainisch zur Verfügung stehen – als erstes zu den Themen „Milchzahn“, „Touchscreen“ und „Biber“. Außerdem soll die Maus-Themenseite, die auf www.wdrmaus.de aktuelle und kindgerechte Informationen über den Krieg sowie Tipps zum Umgang mit den Nachrichten bereitstellt, in Kürze auch in ukrainischer Sprache zur Verfügung stehen.

Pressemitteilung WDR

Pressemitteilung: Gegen das Vergessen: Stolpersteine erinnern an menschliche Schicksale – Schülerinnen und Schüler initiieren Projekt in Stommeln

Sechs „Stolpersteine“ erinnern ab sofort am früheren Wohnort der Familie Stock in der Nettegasse daran, dass auch Jüdinnen und Juden aus Pulheim Verfolgung und Ermordung erleiden mussten. Der Künstler Gunter Demnig, der das Projekt „Stolpersteine“ vor mehr als 20 Jahren begonnen hat, verlegte gestern die Steine während einer kleinen Feierstunde.

Schülerinnen und Schüler eines Projektkurses des Geschwister-Scholl-Gymnasiums hatten im vergangenen Jahr die Initiative ergriffen und die Verlegung der Stolpersteine für die Mitglieder der Familie Stock bei der Stadt beantragt. Die Verwaltung hat nach ersten politischen Beratungen in enger Absprache mit dem Projektkurs eine entsprechende Beschlussvorlage erarbeitet, die die Verlegung der Stolpersteine an der Nettegasse befürwortete. Der zuständige Ausschuss für Bildung, Kultur, Sport und Freizeit stimmte daraufhin im Oktober 2021 einstimmig für das Vorhaben.

Gemeinsam mit ihrer Lehrerin Sarah Damm und ihrem Lehrer Jens Tanzmann recherchierten die Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer zu den Schicksalen jüdischer Familien aus Stommeln. Wie die Schüler Cem Aykaç und David Steinkrüger während der Verlegung erläuterten, verständigten sich die Mitglieder des Kurses schnell darauf, sich auf die Familie Stock zu konzentrieren. Ihr Schicksal sei sowohl exemplarisch für die Verfolgung von Millionen Menschen während des Nationalsozialismus als auch ganz individuell.

Bürgermeister Keppeler würdigt Engagement

Bürgermeister Frank Keppeler würdigte während der Verlegung, an der neben Ratsmitgliedern auch Ortsvorsteherin Maria Schmitz teilnahm, das große Engagement der jungen Menschen, die in wenigen Wochen ihre Abiturprüfungen absolvieren werden. „Sie haben mit Ihrer Initiative dafür gesorgt, dass die Erinnerung an die Gräueltaten der Nationalsozialisten wach bleibt“, sagte er. Angesichts des Kriegs in der Ukraine bleibe es von besonderer Bedeutung, sich mit der Geschichte zu befassen und Lehren daraus zu ziehen, fügte er hinzu.

Die sechs Steine erinnern an Emma Stock, die 1940 verstorben ist. Ihr Mann Jakob Stock wurde nach Theresienstadt deportiert, überlebte und verstarb 1951 in Köln. Helene Stock, eine Schwester von Jakob, wurde ebenfalls nach Theresienstadt deportiert und dort 1944 ermordet. Zwei der Kinder von Emma und Jakob Stock – Hans Max und Berta – wurden ebenfalls deportiert: Hans Max wurde in Maly Trostinec getötet, Berta in Auschwitz. Der jüngsten Tochter Hilde gelang noch 1939 die Flucht nach England. Diese Angaben finden sich als Inschriften auf den Messingplatten der Stolpersteine.

Während ihrer Recherchen haben die Schülerinnen und Schüler mit den Angehörigen von Hilde Stock, die 1987 verstarb, in England Kontakt aufgenommen. Die Familie wird Stommeln und den Ort, an dem nun die Stolpersteine an ihre Verwandten erinnern, in den nächsten Tagen gemeinsam mit den jungen Menschen besuchen.

Pressemitteilung

Brand in der Mehrzweckhalle des Tropenhauses des Kölner Zoos – verschiedene Wirbeltiere leider verstorben

Köln, 16. März 2022. Nach dem gestrigen Feuer in der Mehrzweckhalle des Tropenhauses des Kölner Zoos haben heute weitere Untersuchungen zur Ursache stattgefunden. Den zuständigen Experten der Brandermittlung zufolge entstand das Feuer in der Zwischendecke, wo mehrere Kabelkanäle verlaufen. Brandstiftung kann demnach ausgeschlossen werden.

Notfall- und Brandschutzpläne haben erfolgreich gegriffen. Der Abschlussbericht wird aller Vorrausicht nach in einigen Wochen vorliegen. Ebenso kann eine Schadenssumme derzeit noch nicht beziffert werden.

 Der Zoo ist froh, dass viele Tiere des im Jahr 2000 gebauten Regenwaldhauses mit Flora und Fauna Südostasiens wohlauf sind. Leider und zu unserem großen Bedauern sind dennoch verschiedene Fisch- und Vogelarten sowie mehrere Flughunde verstorben. Insgesamt handelt es sich um 132 Tiere, darunter sehr seltene Arten aus den Erhaltungszuchtprogrammen des Kölner Zoos. Diese befanden sich in der großen Freiflughalle, die durch die Rauchentwicklung in der Mehrzweckhalle betroffen war. Der Zoo wird sich weiter für den Erhalt dieser Tierarten engagieren.

 Derzeit laufen im Regenwaldhaus Reinigungs- und Aufräumarbeiten. Die Versorgung der dort unbeschadet weiterlebenden Tiere ist zu jederzeit gewährleistet. Das Regenwaldhaus muss derzeit noch geschlossen bleiben. Der Zoo informiert rechtzeitig, wenn das Haus wieder Besuchern zur Verfügung steht.

Der Zoo hat ansonsten regulär geöffnet (täglich 9 – 18 Uhr), alle weiteren Attraktionen und Häuser können ohne Einschränkung besucht werden. Hinweis: In den Tierhäusern besteht Maskenpflicht aufgrund der Pandemievorschriften.

  Unser besonderer Dank gilt allen Einsatzkräften, die durch ihr entschlossenes und umsichtiges Handeln weiteren Schaden abwenden konnten. Zudem danken wir allen Zoo-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die gestern Abend schnell und professionell bei der Teilevakuierung des Hauses und Versorgung der Tiere geholfen haben. Der Vorstand des Kölner Zoos ist stolz auf eine solche Solidarität und Einsatzbereitschaft. Die vielen Hilfsangebote, u.a. von anderen Zoologischen Gärten, und Mitgefühslbekundungen haben wir dankbar aufgenommen.

Foto: Werner Scheurer

Das Kurzfilmprogramm „AUGENBLICKE“ feiert sein 30-jähriges Jubiläum – und die Öffentliche Bücherei St. Martinus Stommeln und ihre Kooperationspartner feiern mit

Mitveranstalter sind das Kath. Bildungsforum Rhein-Erft und das Familienzentrum Mariengarten.

Ort der Veranstaltung im Jubiläumsjahr:

Großer Saal des Gemeindezentrums „Martinus-Haus“ in Stommeln, Hauptstraße 89 / Ecke Venloer Straße (hinter Haus Schauff)

Termin: 30. März 2022, 19.30 Uhr

Das Erfolgsprojekt der Deutschen Bischofskonferenz bringt seit 1992 Kurzfilme ins Kino: Gezeigt werden Produktionen, die sich vom Mainstream der Filmlandschaft abheben. In diesem Jahr sind elf ausgewählte internationale Kurzfilmproduktionen dabei, angefangen von Animationsfilmen als Zweiminüter bis hin zu 19 Minuten Spielzeit aus verschiedenen Genres. Das Kurzfilmprogramm bringt mit filmischen Mitteln ein breites Spektrum an Themen wie Umwelt, menschliche Beziehungen, Krieg, soziale Missstände, etc. teils bewegend, teils amüsant auf den Punkt.

Es gelten die dann aktuellen Corona-Voraussetzungen (siehe Homepage der Bücherei). Um Anmeldung in der Bücherei Stommeln unter buecherei@stommeln.de oder Tel. 02238/13534 wird gebeten, Spontanbesuche sind möglich.

Quelle und Plakat Bücherei Stommeln

Genesis-Doppelshow und Hans Zimmer begeisterten in der LANXESS arena
LANXESS arena meldet
sich lautstark zurück

In den vergangenen Wochen stieg die Aufregung bei über 35.000 Ticketinhabern und den Mitarbeitern von Deutschlands größter und bestbesuchter Multifunktionsarena: Nach über zwei Jahren ohne internationale Topstars sollte mit einer Doppelshow von Genesis am vergangenen Sonntag und Montag sowie dem Konzert der deutschen Filmmusik-Legende Hans Zimmer am gestrigen Dienstag ein Neustart nach einem tristen und eventleeren Corona-Winter gelingen. Dies wurde zur vollsten Zufriedenheit erreicht:

 

Endlich wieder Konzerte, endlich wieder eine prall gefüllte Arena, endlich wieder pure Emotionen bei tausenden von glücklichen Gästen. Die Vorfreude auf das erste von drei Köln-Konzerten der ikonischen Rockband Genesis hätte größer nicht sein können. Und so konnte man am Sonntagabend das Lächeln der Ticketinhaber in den Einlassschlangen sogar durch die vorgeschriebene FFP2-Maske sehen. Als die weltbekannte Band rund um Phil Collins die Bühne betrat, erschallte in der LANXESS arena ein Jubel, der seit einer langen Zeit nicht mehr so laut war wie an diesem Abend. Bei der Show, die unter „2G+“-Bedingungen stattfinden konnte, gaben Genesis ihre größten Hits wie „I Can’t Dance“ oder „Invisible Touch“ zum Besten und das Kölner Publikum konnte in Erinnerungen schwelgen. Auch das zweite Konzert am Tag danach stand dem Auftakt in nichts nach und brachte das mit 13.900 Gästen ausverkaufte „Henkelmännchen“ zum Beben.

 

Am gestrigen Dienstagabend vollendete niemand geringeres als Hans Zimmer die Restart-Trilogie. Der Filmmusik-Papst begeisterte die 10.000 Besucher mit seinen weltbekannten Filmmelodien. Gemeinsam mit seiner Band, Orchester und Chor berauschte Hans Zimmer die begeisterten Gäste mit seinen Hit-Kompositionen – darunter auch die Welterfolge „Fluch der Karibik“ sowie „The Da Vinci Code“. Auch die gestrige Show konnte dank einer Ausnahmegenehmigung der Kölner Behörden unter „2G+“-Bedingungen und durchgängiger Maskenpflicht reibungslos durchgeführt werden.

 

Arena-Geschäftsführer Stefan Löcher zieht nach dem gelungenen Auftakt eine positive Bilanz: „Was für großartige Shows! Zwei Mal Genesis gefolgt von Hans Zimmer und seinen diversen Film-Hymnen: Da geht jedem Fan von Live-Entertainment das Herz auf. Jetzt trägt die ganze Arbeit, die wir während der Pandemie in die Wiederaufnahme von Events gesteckt haben, endlich Früchte. Ich danke nochmals allen Partnern, Veranstaltern und den Behörden, mit deren Hilfe das ermöglicht wurde. Wir haben gezeigt: Auch in Deutschland funktionieren Großevents wieder auf einem wirtschaftlich tragbaren Zuschauerniveau. Wir sind jetzt auf dem Weg, den unsere europäischen Nachbarn in England, den Niederlanden oder der Schweiz schon vor einigen Wochen und Monaten betreten haben. Wir leben wieder!“

Jetzt Tickets sichern:
im Internet www.lanxess-arena.de
oder www.facebook.de/lanxessarena

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Deutscher Hörbuchpreis 2022: Die Preisträger:innen

Die Gewinner:innen des Deutschen Hörbuchpreises 2022 wurden heute Abend (15.3.2022) in einer Live-Radiosendung bei WDR 5 bekannt gegeben. Der Verein Deutscher Hörbuchpreis verzeichnete im 20. Wettbewerbsjahr rund 300 Einreichungen von Verlagen, Sendern und Produzent:innen. In einem mehrstufigen Verfahren ermittelten die drei Jurys folgende Preisträger:innen:

Als „Beste Interpretin“ wird Schauspielerin Martina Gedeck für ihre Lesung des Romans „Nastjas Tränen“ von Natascha Wodin (Argon Verlag) ausgezeichnet. „Ruhig und nüchtern, mitfühlend und warm“ gestalte sie diese Erzählung von Sehnsucht und Verlust, bescheinigt ihr die Preisträgerjury. Gedecks „intimer Dialog mit uns Hörerinnen und Hörern“ arbeite mit großer Souveränität und „nahezu greifbarer Präsenz“ sowohl die Tragik als auch die komischen Aspekte des Textes heraus: „Stellenweise absurd, traurig und von fesselnder Poesie.“

Schauspieler Edgar Selge erhält den Preis in der Kategorie „Bester Interpret“ für die Lesung seines Romans „Hast Du uns endlich gefunden“ (Argon Verlag). Jeder „Versuchung“ und „Verführung“, die mit der Autorenlesung eines autofiktionalen Stoffes einhergehe, wisse sich Selge zu entziehen, hebt die Jury hervor. Sie attestiert dem „feinfühligen Schauspieler“, das „labile Gleichgewicht“ im Erzählen seiner Lebensgeschichte zu wahren. „Auf bravouröse Art und Weise“ gelinge ihm die „Gratwanderung zwischen Identität und Rolle“.

Regisseurin Christiane Ohaus und Komponistin Stephanie Nilles teilen sich den Preis in der Kategorie „Bestes Hörspiel“. In der neunstündigen Hörspielfassung von John Steinbecks Epos „Jenseits von Eden“ (NDR / Der Hörverlag) rücke die Regisseurin den Figuren so nahe, „dass hinter dem Ringen zwischen Gut und Böse ganz andere Sujets durchschimmern“, urteilt die Jury. Mit der „eindringlichen Musik“, der sich wesentlich die „dichte Atmosphäre“ verdanke, und einem hochklassigen Ensemble füge sich alles „zu einem außergewöhnlichen Ganzen, das vorführt, wie wir Menschen sind und wie wir sein könnten“.

Für die „Beste Unterhaltung“ im Jubiläumsjahr des Hörbuchpreises wird Schauspieler Charly Hübner geehrt, der sein literarisches Debüt „Charly Hübner über Motörhead oder Warum ich James Last dankbar sein sollte“ selbst eingelesen hat (tacheles! / ROOF Music). „Mit irren Ohrwürmern“ müsse rechnen, wer dieses Hörbuch konsumiere, warnt die beeindruckte Preisträgerjury. Hübner habe seine DDR-Jugenderinnerungen „genial aufgeschrieben“ und präsentiere sie so „ungemein witzig“, dass „wir alle James Last dankbar sein können“.

Zum dritten Mal gewinnt Sprecher Stefan Kaminski den Preis in der Kategorie „Bestes Kinderhörbuch“. Mit seiner Lesung von Julia Bleskens „Mission Kolomoro oder: Opa in der Plastiktüte (Oetinger audio) hat er die „Hörwölfe“, eine fünfköpfige Kinderjury aus Wolfschlugen (Baden-Württemberg), vollauf begeistert. Die Kinder bewundern Kaminskis Fähigkeit, „allein durch seine Sprechweise und Stimme ganz unterschiedliche Menschentypen lebendig werden zu lassen“, und empfehlen die „fantasievolle und spannende Abenteuerreise“ nicht nur Gleichaltrigen, sondern der ganzen Familie.

Baran Datli und Anton Stanislawski erhalten die Auszeichnung in der Kategorie „Bester Podcast“. Für „Hannes soll kein Russe werden“ (Audible) hat das Autorenduo zwei Jahre lang die tragisch endende Geschichte des „Systemsprengers“ Hannes recherchiert. Mit ihrer „unaufgeregten und sachlichen“ Dokumentation, der „hohen Authentizität“ der Interviews und einem kontinuierlichen Spannungsaufbau über sieben Teile hinweg zeigen die beiden Preisträger nach Meinung der Jury, „wozu ein klug inszenierter Podcast fähig ist. Eine Offenbarung“.

Der Deutsche Hörbuchpreis ist in jeder Kategorie mit 3.333 € dotiert.

„Das besondere Hörbuch 2021“ für Dokumentarhörspiel zum NSU-Prozess

Anlässlich seines 20. Jubiläums verleiht der Deutsche Hörbuchpreis die Auszeichnung „Das besondere Hörbuch 2021“ für eine Produktion, die aus dem Gesamtkontingent der Einreichungen herausragte. Hier entschied sich die Preisträgerjury für „Saal 101. Dokumentarhörspiel zum NSU-Prozess“ (Der Hörverlag / Bayerischer Rundfunk für die Hörspielabteilungen der ARD und Deutschlandfunk). 6000 Seiten Protokolle und Notizen der ARD-Gerichtsreporter wurden, so befindet die Jury, zu einem „wertvollen Stück Zeitgeschichte“ verdichtet, eine „journalistische Glanzleistung“ sondergleichen. Dramaturgisch hervorragend gegliedert und getragen von erstklassigen Sprecher:innen, vermittle diese Produktion unmissverständlich, worum es geht: „um die Verteidigung unserer Freiheit, um den Schutz unseres Rechtsstaates, letztlich um unser Wohlergehen“.

Die Live-Radiosendung von WDR 5 war auch im Deutschlandradio / Kanal „Dokumente und Debatten“ sowie auf hr2-kultur, MDR Kultur, NDR Kultur, SR 2 und SWR2 zu hören, zudem im Livestream bei BR 2. Einer langjährigen Tradition entsprechend eröffnete die Preisverleihung des Deutschen Hörbuchpreises auch in diesem Jahr das internationale Literaturfest Lit.COLOGNE.

Die Sendung „Deutscher Hörbuchpreis 2022“ ist in der ARD-Audiothek nachzuhören:
www.ardaudiothek.de
Moderation: Marija Bakker
Musik: WDR Big Band Small Group
Redaktion: Tobias Habig, WDR 5

Mehr Informationen zum Deutschen Hörbuchpreis, zu den Juror:innen und Preisträger:innen finden Sie unter www.deutscher-hoerbuchpreis.de.

Pressemitteilung


Brand im Regenwaldhaus des Kölner Zoos – Feuer unter Kontrolle. Keine Personenschäden – einige Vögel verstorben, alle anderen Tiere wohlauf

Köln, 15. März 2022. Im Regenwaldhaus des Kölner Zoos ist am heutigen Abend nach Zooschließung ein Feuer ausgebrochen. Die unmittelbar alarmierten Feuerwehrkräfte konnten den Brand nach gut einer Stunde unter Kontrolle bringen. Die genaue Schadensermittlung wie auch die Ermittlung der exakten Brandursache läuft. Beides kann erst in den kommenden Tagen exakt abgeschlossen werden.

Das Feuer ist in der unten liegenden Mehrzweckhalle des im Jahr 2000 eröffneten Regenwaldhauses ausgebrochen. Dort befinden sich keine Tieranlagen. Besucher waren zur Zeit des auftretenden Brandes nicht mehr im Zoo. Laut der Einsatzkräfte sind keine Menschen zu Schaden gekommen. Von den im Regenwaldhaus lebenden südostasiatischen Tieren sind ersten Einschätzungen zufolge wenige Vögel der Freiflughalle verstorben. Alle anderen Tiere sind nach einer ersten Begehung wohlauf.

Einsatzkräfte und Zoo werden nun die weiteren Untersuchungen in die Wege leiten. Der Zoo informiert von sich aus dazu.

Pressemitteilung Zoo Köln

DEUTSCHER KAMERAPREIS

33 Kameraleute und Editor:innen nominiert

Deutscher Kamerapreis

© WDR

Die Nominierten für den DEUTSCHEN KAMERAPREIS 2022 stehen fest. 33 Kameraleute und Editor:innen dürfen sich Hoffnung machen, für ihre herausragenden Leistungen mit dem wohl renommiertesten Preis für Bildgestaltung in Film und Fernsehen im deutschsprachigen Raum ausgezeichnet zu werden. Die Bekanntgabe der Gewinner:innen und die Preisvergabe findet am 6. Mai unter Federführung des WDR in Köln statt.

In der Kategorie Spielfilm wurde Max Preiss für seine detailreiche und stimmungsvolle Kameraarbeit in „Niemand ist bei den Kälbern“ (WDR/ARTE) nominiert. Das Filmdrama nach der Romanvorlage von Alina Herbing spiegelt atmosphärisch dicht die Hoffnungen und Emotionen einer Jungbäuerin in den Nachwendejahren in der ostdeutschen Provinz. Ebenfalls nominiert ist Carolina Steinbrecher für ihre intensiven Bilder in dem Beziehungsdrama „Glück“ um zwei Berliner Sexarbeiterinnen. Für ihren Schnitt des bereits mehrfach ausgezeichneten Films „Große Freiheit“, der das Sujet männlicher Homosexualität im Dritten Reich thematisiert, wurde Joana Scrinzi nominiert.

Chancen auf die Auszeichnung im Bereich Fernsehfilm/Serie hat Doro Götz für das Drama „Flügel aus Beton“ (WDR/ARD), das zeigt, welche Gefahren für junge Menschen von Sozialen Medien und Internet-Communities ausgehen können. Nominiert ist außerdem Nikolai von Graevenitz für seine visuelle Gestaltung in der Folge „An der Saale hellem Strande“ (MDR) des Krimi-Dauerbrenners „Polizeiruf 110“.

In der Kategorie Kurzfilm überzeugte Jacob Kohl die Jury mit dem intimen Zwei-Personen-Kammerspiel „Überleben“. Christoph Wermke und Melanie Annan erhielten eine Nominierung für den Schnitt der afghanisch-amerikanischen Kurzfilmdoku „Three Songs For Benazir“, die in diesem Jahr auch für den Oscar nominiert ist. Seine exzellent einfühlsame Kameraführung in „Proll!“, einem authentisch gezeichneten Porträt der drei Working-Low-Existenzen Cornelia, Juri und Murat, brachte Jakob Reinhardt eine Nominierung ein.

Nominiert in der Kategorie Dokumentarfilm sind Arne Büttner und Danilo do Carmo für ihre sensible Bild-Dokumentation in „Lo Que Queda En El Camino“. Die Doku begleitet eine alleinerziehende Mutter aus Guatemala, die in einem Treck von Armutsflüchtlingen über 4.000 Kilometer in Richtung der US-amerikanischen Grenze zieht. Eine weitere Preisanwärterin ist Aleksandra Medianikova für ihre poetischen Bilder der wilden russischen Natur in „Beyond The White“. Für den Schnitt von „Among Us Women“, einem Porträt der äthiopischen Bäuerin Huluager Endeshaw, wurde Andrea Muñoz nominiert, die bereits 2018 mit dem Nachwuchspreis für den Schnitt des Films „Er Sie Ich“ ausgezeichnet wurde.

Über eine Nominierung für den Schnitt von „37 Grad: Dance till you break – The Saxonz (2/3): Liebe“ (ZDF), einer dreiteiligen Porträtserie um eine ostdeutsche Breakdance-Crew, kann sich Nils Hauke von Stietencron in der Kategorie Dokumentation/Doku-Serie freuen. Und für ihre Kameraarbeit an der vierteiligen Serie „Dig Deeper – Das Verschwinden von Birgit Meier“ (Netflix) wurden Markus Nestroy und Julian Krubasik nominiert.

„Lieber verstrahlt als im Krieg? Neuanfang in Tschernobyl“ (MDR) schildert die Schicksale und Hoffnungen von Menschen, die es auf der Flucht vor dem Krieg in der Ostukraine nach Tschernobyl verschlagen hat. Dort, wo sich 1986 die Reaktorkatastrophe ereignete, versuchen sie sich ein neues Leben aufzubauen. Für seine einfühlsame Kameraarbeit wurde Jan Mammey in der Kategorie Aktuelle Kurzformate nominiert. Aussicht auf eine Auszeichnung hat auch Editor Henrik Adamus für den Schnitt von „Generation F – Weitspringerin Maryse Luzolo (Schritt zurück, Folge 2/5)“ (WDR).

Auch in diesem Jahr vergibt der DEUTSCHE KAMERAPREIS wieder zwei Nachwuchspreise, die von der ARRI Group und SIGMA (Deutschland) GmbH gestiftet werden. Hoffnung hierauf können sich Nikolai Huber für seinen Film „Drecks Kleingeld“, Christopher Behrmann für „Born Guilty“, Felix Tonnat für „Funkschatten“ und Nicolai Zeitler für „Alles Übel der Welt“ machen.

Seit 1982 würdigt der DEUTSCHE KAMERAPREIS herausragende Leistungen in Bildgestaltung und Schnitt. Ausgezeichnet werden Kameraleute und Editor:innen in den genannten sieben Kategorien. Darüber hinaus vergibt das Kuratorium des DEUTSCHEN KAMERAPREISES auch 2022 wieder einen Ehrenpreis.

Die vollständige Übersicht aller Nominierungen für den 32. DEUTSCHEN KAMERAPREIS finden Sie unter: deutscher-kamerapreis.de.