Rat beschließt Verlängerung des Bühneninterims bis 2024

Mittel in Höhe von 17,3 Millionen stehen den Bühnen zur Verfügung

Der Rat der Stadt Köln hat in seiner Sitzung am 3. Februar 2022 einer Vorlage der Bühnen zugestimmt, die eine Weiterführung des Spielbetriebs in den Interim-Spielstätten Staatenhaus, Depot 1 und Depot 2 bis 2024 vorsieht. Die dazu notwendigen Mittel in Höhe von 17,3 Millionen Euro stehen den Bühnen somit zur Verfügung. Da dieser Betrag bereits in der mittelfristigen Finanzplanung des Wirtschaftsplans der Bühnen vorgesehen war, kommt es durch den Beschluss zu keinen Veränderungen im Gesamthaushalt der Stadt Köln.

Hintergrund ist, dass der aktuelle Zeitplan des Sanierungsprojekts eine Schlüsselübergabe der sanierten Gebäude am Offenbachplatz im ersten Quartal 2024 vorsieht. Eine Eröffnung der vier Bühnen kann demnach in der Spielzeit 2024/2025 erfolgen. Die nun vom Rat freigegebenen Mittel umfassen auch mögliche Nachlaufkosten in den angemieteten Interimsspielstätten.

Pressemitteilung

Ratsbeschluss: Römerturm muss saniert werden

Äußere Mauerschale soll mit Mikroankern mit dem Mauerwerk verbunden werden

Der Römerturm an der Zeughausstraße / Ecke St. Apern-Straße muss aufgrund witterungs- und umweltbedingter Schäden dringend saniert und gesichert werden. Der Kölner Stadtrat hat in seiner Sitzung am 3. Februar 2022 die hierfür notwendigen Sicherungsmaßnahmen beschlossen. Die Stadt Köln stellt für die vorgeschlagene denkmalverträgliche und zugleich nachhaltige Lösung rund 500.000 Euro bereit.

Im Rahmen einer umfänglichen Schadensbilderfassung, die vom Förderverein Römische Stadtmauer Köln e. V. beauftragt wurde und unter der Fachaufsicht des Römisch-Germanischen Museums und des Stadtkonservators der Stadt Köln stand, wurde eine deutliche Ausbauchung der äußeren Mauerschale des Turmes festgestellt. Auf einer Fläche von circa 15 bis 20 Quadratmetern wurde eine Ablösung der vorderen Steinlagen erkennbar. Der Hohlraum hinter der äußeren Schale beträgt circa 16 Zentimeter. Vor diesem Hintergrund wurde im Frühjahr 2020 ein vorläufiges Sicherungsgerüst errichtet.

Nach Abschluss der Ausführungsplanung soll nun die endgültige Sicherung der Ausbauchung am Römerturm erfolgen, indem die äußere Mauerschale mit Hilfe von circa 90 Mikroankern mit dem Kernmauerwerk fest verbunden wird. Die runden, im Durchmesser sieben Zentimeter großen Ankerplatten, benötigen jeweils eine vollflächige Auflage, die durch Gießblei hergestellt wird.

Die Ausschreibung und Vergabe soll in der ersten Jahreshälfte 2022 erfolgen. Die Arbeiten selbst müssen in den frostfreien Monaten stattfinden. Die statische Sicherungsmaßnahme stellt eine Voraussetzung für die dringlich erforderliche und aufwendige Gesamtsanierung des Römerturmes dar.

Die römische Stadtmauer war 3.912 Meter lang, verfügte über elf Tore zur Stadt und besaß 19 Rundtürme. An zahlreichen Stellen sind ihre Überreste im heutigen Stadtbild sichtbar. Doch kein anderes Denkmal steht für die 2000-jährige Stadtgeschichte wie der sogenannte „Römerturm“, errichtet am Ende des ersten Jahrhunderts nach Christus. Der Rundturm der römischen Stadtmauer von Köln markiert die Nordwestecke der Colonia Claudia Ara Agrippinensium und ist mit seinem mosaikartigen Mauerwerk aus verschiedenen Natursteinen von der Antike bis in die Gegenwart immer im Stadtbild erfahrbar geblieben. Er durchlebte die wechselvolle Stadtgeschichte und zieht seit Jahrhunderten die Aufmerksamkeit von Bürgerinnen und Touristinnen auf sich.

Pressemitteilung

Junger südamerikanischer Schweifaffe geboren: Kölner Zoo freut sich über erneuten Nachwuchs bei den Weißkopfsakis

Köln, 3. Februar 2022. Zuwachs im jüngst eröffneten „Arnulf-und-Elizabeth-Reichert-Haus“ im Kölner Zoo: Das beliebte Weißkopfsaki-Paar „Liv“ und „Kourou“ zieht hier das männliche Jungtier „Mana“ groß. Er kam am 13. Januar dieses Jahres zur Welt und klammert sich an den Bauch seiner Mutter die mit ihm auch über den Köpfen der Besucher springt und klettert.

​ Seine Mutter „Liv“ und wurde 2016 im Zoo Overloon, Niederlande, geboren, sein Vater „Kourou“ im gleichen Jahr im Combe Martin Wildlife Park in England. Seit Mitte vergangenen Jahres bewohnen sie die neu entstandene Dschungelerlebniswelt des „Arnulf-und-Elizabeth-Reichert-Hauses“ im Kölner Zoo mit frei sich bewegenden Säugetieren und Vögeln Mittel- und Südamerikas. „Liv“ und „Kourou“ haben in Köln bereits ein Jungtier großgezogen. Es ist ebenfalls ein Männchen etwas über ein Jahr alt und heißt „Belize“.
Weißkopfsakis
gehören zu den Schweifaffen. Ihr Fell ist auffällig buschig. Männchen und Weibchen unterscheiden sich farblich. Männchen sind schwarz und haben eine weiße Gesichtsmaske. Weibchen sind durchgehend braungrau, beide erreichen ein Gewicht von 1.5 – 1.8 kg. Sakis bewegen sich in großen Sprüngen und auf Ästen und Stämmen laufend und kletternd fort. Sie leben in monogamen Familienverbänden, schließen sich aber kurzzeitig auch mit anderen Affenarten zusammen. Die Jungen werden ausschließlich von der Mutter versorgt. Sakis sind nicht nur durch den Holzeinschlag bedroht, sondern werden auch wegen ihres Fleisches bejagt.​ Sie kommen allerdings noch in größeren, bisher nicht stärker bedrohten Populationen in den Ländern des Guyana-Schilds (Guyana, Surinam, Französisch Guayana), Venezuela und Nordbrasilien, in nördlichen Teil Südamerikas vor.

​ Das wachsende Ökosystem im „Arnulf-und-Elizabeth-Reichert-Haus“ macht – nicht nur – an grauen Wintertagen gute Laune. In der Warmhalle sorgen Löwen- und Silberäffchen, Riesentukan oder Sonnenralle für exotische Farbtupfer. Die beiden Faultiere „Jumi“ und „Perez“ zeigen, dass man sich ruhig einmal hängen lassen darf. Warm ums Herz machen auch botanische Besonderheiten in unseren Breiten, wie Kakao- und Breiapfelbaum, Kaffeestrauch oder seltene Bromelien. Das denkmalgerecht kernsanierte Tropenhaus – ehemals „Historisches Südamerikahaus“ genannt – steht seit Herbst 2021 für Besucher offen.

Echter Hingucker und Gute-Laune-Macher

Gekoppelt an Artenschutzprojekt im Ursprungsgebiet

Als Teil seines breiten und sukzessive größer werdenden Engagements für den Schutz der Biodiversität hat der Kölner Zoo die Sanierung an die Unterstützung eines Artenschutzprojekts im Ursprungsgebiet der Tiere, die im „Arnulf-und-Elizabeth-Reichert-Haus“ leben, geknüpft. Konkret arbeitet der Zoo mit dem International Tropical Conservation Fund zusammen. Gemeinsam erreichte man in den vergangenen Jahren u.a., dass im mittelamerikanischen Staat Belize ein mehr als 400 Quadratkilometer großes Schutzgebiet aus unterschiedlichen, seltenen und wertvollen Waldtypen – von Trocken- bis Regenwäldern – geschaffen wurde. Gleichzeitig werden Umweltbildungs- und Ökotourismus-Maßnahmen gefördert, siehe auch www.koelnerzoo.de/artenschutz.

Pressemitteilung
Foto Fotos: Rolf Schlosser

Menschen, Bilder, Orte – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“

Die Wanderausstellung gastiert im NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln

Vom 11. Februar bis zum 27. März 2022 zeigt das NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln die Wanderausstellung „Menschen, Bilder, Orte – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“. Die Ausstellung mit vier multimedialen Kuben wurde vom MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln im Rahmen des Festjahres zu 1700 Jahren jüdisches Leben in Deutschland (#2021JLID) konzipiert und war bereits im vergangenen Jahr in Essen, Münster, Köln (LVR-Landeshaus), Wesel und Dortmund zu sehen. Das Festjahr wurde nun offiziell verlängert, sodass die Ausstellung noch weiter, nun auch bundesweit, zu sehen sein wird.

Zur Eröffnung am 10. Februar 2022, 19 Uhr, sprechen Stefan Charles, Beigeordneter für Kunst und Kultur der Stadt Köln, Dr. Annemone Christians-Bernsee, Kommissarische Direktorin des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln, Anne Henk-Hollstein, Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland, sowie Ruth Schulhof-Walter, Vorstandsmitglied des Vereins „321-2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland e. V.“. Dr. Laura Cohen, Projektkoordinatorin des Festjahres im MiQua, führt in die Ausstellung ein.

Ausgehend vom Dekret Kaiser Konstantins von 321 erzählt die Wanderausstellung mit einem geografischen Fokus auf das Rheinland und Westfalen die Geschichte und Geistesgeschichte des Judentums in Deutschland. Das Gesetz Konstantins veranlasste, dass Juden reichsweit in den Provinzhauptstädten im Römischen Imperium von nun an in den Stadtrat berufen werden konnten. Die Urkunde richtet sich explizit an den Kölner Stadtrat und ist die früheste Quelle, die exemplarisch für das spätantike Köln wie für die Regionen nördlich der Alpen jüdisches Leben belegt

Die Erzählung ist an biografischen Zeugnissen konkreter Personen ausgerichtet, deren Lebenswege markante Ereignisse und Epochen jüdischer Geschichte in Deutschland widerspiegeln und die Perspektive auf den europäischen Raum ausweiten. Der Fokus liegt auf der Alltagsgeschichte. Ausgehend von Kölner Bürger*innen wie Abraham von Oppenheim, Isaac Offenbach, David Levy-Elkan, Leonhard Tietz, Max Bodenheimer, David Wolffsohn, Fritz Deutsch, Richard Stern oder Edith Stein werden für den Blick auf einen gesamtdeutschen Kontext weitere wichtige Persönlichkeiten für die Meilensteine in Geschichte und Politik dieser 1700-jährigen Tradition vorgestellt: stellvertretend Moses Maimonides, Moses Mendelssohn, Heinrich Heine, Fanny Hensel, Regina Jonas, Margot Friedländer, Leo Baeck, Heinrich Graetz, Hans Samuel, Friedrich Hollaender und Heinrich Böll.

Die Ausstellung besteht aus vier begehbaren und multimedial bespielten Kuben (3 x 3 x 2,5 Meter), die sich auf ihren Außen- und Innenflächen jeweils einem der vier übergeordneten Themen widmen: Recht und Unrecht, Leben und Miteinander, Religion und Geistesgeschichte sowie Kunst und Kultur. Jeder Kubus steht für sich, doch die Inhalte verbinden sich zu einem Ganzen. Medial inszeniert wird die 1700-jährige jüdische Geschichte eindrücklich, vielfältig und interaktiv. In den Kuben entsteht eine eigene intensive Atmosphäre, visuelle sowie akustische Eindrücke vermitteln die Inhalte und über Interaktionen können die Besucher*innen diese auch selbst entdecken.

​Mithilfe der Datenbank des Leo Baeck Institute-New York/Berlin (LBI), das Nachlässe, Fotografien und Korrespondenzen sammelt und zur Verfügung stellt, werden Persönlichkeiten und deren private Erlebnisse als Zeugnisse der jüdischen Geschichte herangezogen, um auch lokal breitgefächerte Realitäten aufzuzeigen.

Hintergrund

Im Festjahr #2021JLID koordiniert der Verein 321 mit großer Unterstützung des Bundes, verschiedener Bundesländer und Kommunen sowie aus der Zivilgesellschaft bundesweit rund 1000 Aktionen und Kulturevents, die dazu beitragen sollen, kulturelle, politische und interreligiöse Debatten innerhalb der Gesellschaft anzustoßen und deutliche Zeichen gegen den wachsenden Antisemitismus zu setzen.

Das Festjahr startete bundesweit mit der TV-Ausstrahlung des Festakts, an dem unter anderem der israelische Staatspräsident Reuven Rivlin und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier als Schirmherr des Festjahres teilnahmen. Seit Jahresbeginn 2021 waren der wöchentliche Podcast #2021JLID zum Thema „Jüdisches Leben heute in Deutschland“ von Shelly Kupferberg, Mirna Funk und Miron Tenenberg, die Online-Ausstellung „Jewersity“ von Jan Feldman sowie eine Video-Reihe in Kooperation mit dem „Bubales“-Puppentheater aus Berlin über jüdische Feiertage im Festjahr online zu finden.

Pressemitteilung

Dritte neue Strecke: EasyJet fliegt nach Porto
Ab April zweimal die Woche in Portugals Norden

Bild Pixabay

 Easyjet hat heute verkündet, den Köln Bonn Airport ab dem 1. April zwei Mal pro Woche mit der nordportugiesischen Stadt Porto zu verbinden. Nach Berlin und Mallorca ist dies bereits die dritte neue Destination, die die britische Lowcost-Airline in kürzester Zeit ab Köln/Bonn anbietet.

 Die malerisch an der Mündung des Duoro gelegene Hafenstadt wird immer Freitagnachmittag und Montagvormittag angeflogen. Der Flieger hebt freitags um 15.50 Uhr in Köln/Bonn ab (Ankunft Porto: 17.25 Uhr), montags um 11.40 Uhr (Ankunft: 13.20 Uhr). Der Rückflug startet freitags um 11.30 Uhr in Portugal (Ankunft CGN: 15.20 Uhr) und montags um 7.05 Uhr (Ankunft CGN: 10.55 Uhr).

Wir freuen uns, dass EasyJet bereits die dritte neue Strecke in Köln/Bonn aufnimmt. Das ist ein wichtiges Bekenntnis zu unserem Standort. Mit seiner prächtigen Altstadt ist Porto ein echter Klassiker für Städtereisende und zu jeder Jahreszeit ein lohnendes Ziel“, erklärt Flughafen-Geschäftsführer Torsten Schrank.​

 Erst im Dezember war EasyJet nach einer 18-monatigen, coronabedingten Pause an den Airport zurückgekehrt. Seitdem verbindet sie das Rheinland zwölfmal pro Woche mit Berlin. Dabei handelt es sich um die derzeit einzige innerdeutsche Strecke der EasyJet. Ab Mai kommt zudem wie angekündigt eine Verbindung dreimal pro Woche nach Palma de Mallorca hinzu.

Buchbar ab sofort unter www.easyjet.com.​ ​

Pressemitteilung

Kölner Dreigestirn:
Jungfrau Gerdemie mit positivem Testergebnis

Prinz Sven I. und Bauer Gereon treten in den nächsten Tagen zu zweit auf
Routinetest positiv – nur leichte Symptome bei Jungfrau Gerdemie

Prinz Sven I. und Bauer Gereon treten in den nächsten Tagen zu zweit auf
Routinetest positiv – nur leichte Symptome bei Jungfrau Gerdemie
Nun hat es auch Jungfrau Gerdemie erwischt: Ein positives Testergebnis sorgt dafür, dass das Kölner Dreigestirn erneut nicht komplett seine Auftritte wahrnehmen kann. Dr. Björn Braun, der die Kölner Jungfrau in dieser Session verkörpert, hat leichte Symptome wie etwa Schnupfen, fühlt sich ansonsten aber gut. Er hatte am auftrittsfreien Mittwoch einen positiven Routinetest, für die nächsten Tage fällt er somit aus.

Unterdessen hat Bauer Gereon seine Infektion gut überstanden. Er ist seit mehreren Tagen symptomfrei, mehrfach negativ getestet und brennt darauf, wieder auftreten zu dürfen: „Dank Impfung und Booster war die Corona-Infektion eher lästig als körperlich einschränkend”, erklärte Gereon. „Nun freue ich mich darauf, meine Quarantäne verlassen und endlich wieder öffentliche Termine wahrnehmen zu dürfen.” Im Terminplan findet sich von Donnerstag bis Sonntag vor allem eine Reihe sogenannter sozialer Auftritte im kleinen Rahmen. Schon heute Abend steht eine Nachttour zu Menschen, die rund um die Uhr für andere da sind, auf dem Programm: vom medizinischen Testlabor über Polizei und Taxiruf bis hin zu einer Bäckerei, die schon am frühen Morgen Brot und Brötchen produziert. „Auf diese Treffen freuen wir uns schon länger”, so Bauer Gereon. „Denn erstens bekommen wir bestimmt spannende Einblicke in nächtliche Produktionsprozesse und Arbeitsabläufe und außerdem können wir einigen der Zehnttausenden von Kölnern, die den Laden auch nachts am Laufen halten, persönlich Danke sagen.”

Pressemitteilung

Flughafen belegt ersten Platz beim Wettbewerb „Büro & Umwelt“

Der Köln Bonn Airport hat im Wettbewerb „Büro & Umwelt 2021“ den ersten Platz belegt. Ausgezeichnet wurde das Unternehmen für seine ressourcenschonende Verwaltung.

​Wir freuen uns sehr über den Erfolg im Wettbewerb ‚Büro & Umwelt‘. Der Köln Bonn Airport arbeitet außer an Themen wie Lärmminderung und Klimaschutz auch intensiv daran, das tägliche Arbeitsumfeld aller Mitarbeitenden, zum Beispiel im Büro, umweltfreundlich und nachhaltig zu gestalten“, sagte Geschäftsführer Torsten Schrank anlässlich der Auszeichnung.
Zur Ehrung durch das Netzwerk B.A.U.M. e. V. führten eine Kombination von Maßnahmen, die mit dem Ziel der Nachhaltigkeit in den vergangenen Jahren eingeführt und etabliert wurden. Dazu gehört beispielsweise das papierlose Belegwesen: Zeiterfassung, Gehaltsabrechnungen und Urlaubsanträge laufen am Flughafen komplett in digitalen Prozessen. Außerdem kommt unternehmensweit Recycling-Papier zum Einsatz, das von allen Druckern – als Standardeinstellung – beidseitig bedruckt wird. Des Weiteren können die Beschäftigten in den Büros Wertstoffe getrennt entsorgen. Hinzu kommen ein großer Anteil an nachhaltigen Büro-Artikeln und der Einsatz umweltfreundlicher Reinigungsmittel bei der Büro-Reinigung

Pressemitteilung

Bild Pixabay

K.G. Alt-Köllen – Lebendiges Gesellschaftsleben trotz Pandemie

K.G. Alt-Köllen – Lebendiges Gesellschaftsleben trotz Pandemie

Die andauernde Coronapandemie bringt neue Ideen hervor. Und so traf sich die K.G. Alt-Köllen vun 1883 e.V. am vergangenen Freitag erstmals zu einem musikalischen Stammtisch innerhalb der Session. Unter strengen Corona-Bedingungen (2G+ und zusätzlichem tagesaktuellem Test) und nur mit vorheriger Anmeldung fanden sich rund 90 Mitglieder, Tänzerinnen und Tänzer der eigenen Tanzgruppe Kölsche Harlequins sowie Freundinnen und Freunde der K.G. im „Jan“ in der Thieboldsgasse ein. Unter ihnen auch einige Präsidenten und Vertreter befreundeter Gesellschaften. Ein Mitglied von Alt-Köllen war sogar extra für diesen Abend aus dem Saarland angereist.

Die Teilnehmer zwischen 18 und 80 erlebten einen karnevalistischen Abend wie er gefühlvoller nicht hätte sein können. Der Raum voller stolzer Litewkaträger und Fastelovend in seiner ursprünglichsten Form, dem Kneipenkarneval. Heinz Coellen alias DJ Henry sorgte für den musikalischen Rahmen und die Bands Cöllner und Eldorado begeisterten alle Anwesenden.

Als besonderen Höhepunkt und zur großen Überraschung aller kündigte Alt-Köllen-Präsident Stephan Degueldre schließlich den Besuch des Kölner Dreigestirns an. Alle Stammtischgäste erhielten LED-Stäbe, die zu Ehren der Altstädter in den Farben grün und rot leuchteten und standen damit Spalier für den stimmungsvollen Einzug der amtierenden Tollitäten. Alle waren sichtlich bewegt, als Prinz Sven I. und Jungfrau Gerdemie in diesem kleinen Kreis ihre bewegenden und aufmunternden Reden hielten. Bauer Gereon konnte coronabedingt leider nicht zugegen sein.

Neben einer Spendenübergabe in Höhe von 555,55 Euro für das Herzensprojekt des Dreigestirns „Grundschulen in Bewegung“ war es Schatzmeister Sebastian Pütz noch eine besondere Freude, dem Dreigestirn ein ganz persönliches Geschenk zu überreichen. Die Kunstdrucke mit den Kopfbedeckungen des Dreigestirns umrahmt vom Abdruck einiger Kinderhände. Das besondere daran ist, dass es sich um die Hände der Kinder des Schatzmeisters der KG und der Jungfrau handelt, die gemeinsam in einer Kita-Gruppe sind.

„In diesen Zeiten wollen wir für unsere Mitglieder und Freunde sichere und Corona-konforme Veranstaltungen anbieten, um so viel karnevalistisches Gefühl wie möglich zu verbreiten und das Gesellschaftsleben zu stärken. Der große Zuspruch spornt uns an, noch weitere Formate dafür zu finden.“ so Stephan Degueldre, Präsident der K.G. Köllen. Und so herrschte die einhellige Meinung, dass dieser Abend etwas ganz Besonderes war und sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird. Bis in die frühen Morgenstunden gab es noch viel Gelegenheit zum ausgiebigen Schwade und Verzälle.

Pressemitteilung
FOTOS:
Nico Ottersbach und Sigrid Haack

Das Museum Ludwig gratuliert Gerhard Richter mit einer Sammlungspräsentation zum 90. Geburtstag

Vom 1. Februar bis zum 1. Mai 2022 präsentiert das Museum Ludwig eine Auswahl der Werke Gerhard Richters (*9. Februar 1932) aus seinem Bestand. Gezeigt werden sowohl Arbeiten, die Personen oder Gegenstände abbilden, als auch abstrakte Malerei sowie Scheiben und Spiegel. Das Museum Ludwig in Köln, das Gerhard Richter selbst scherzhaft als sein „Heimatmuseum“ bezeichnete, beherbergt einige der bedeutendsten Werke des Künstlers. Seine Gemälde Ema (Akt auf einer Treppe) von 1966 und Fünf Türen von 1967 gehörten zur Gründungsschenkung des Sammlerehepaares Peter und Irene Ludwig an das Museum 1976. Es folgten weitere Schenkungen und Ankäufe, so der monumentale, 1971-72 entstandene Beitrag für die VenedigBiennale 48 Porträts, das 1981 geschaffene Gemälde Krieg (Abstrakt Nr. 484), später die 11 Scheiben von 2003 oder Zwei Grau von 2016. Den jüngsten Neuzugang bilden die Neun Objekte, ein 1969 geschaffenes Portfolio mit Offsetdrucken, das die Initiative Perlensucher der Gesellschaft für Moderne Kunst am Museum Ludwig 2021 für das Museum Ludwig erworben hat. Während Ema (Akt auf einer Treppe), das erste farbige sogenannte Fotobild in Richters Œuvre, eine großformatige, verschwommene Abmalung der Fotografie eines privaten Sujets bildet, gehören die Fünf Türen zur Gruppe seiner Konstruktionen. In ihnen schafft Richter anhand regelmäßig strukturierter Motive – wie Gitter, Fenster oder Vorhänge – gemalte Illusionen von Räumlichkeit, die den Malvorgang als solchen wie auch die Vorstellungen der Betrachtenden vom Bild hinterfragen. Die formal reduzierte, alltägliche Sequenz einer sich öffnenden Tür, die sukzessive den Blick in einen leeren, unbestimmten Raum frei gibt, zeigt Richters Interesse am Spiel mit Scheinhaftigkeit und Realität ‚hinter‘ dem Bild, mit unseren Erwartungshaltungen, deren Erfüllung oder aber deren Unterlaufen und (Ent-)Täuschung. Mit dem fünfteiligen Gemälde werden auch einige begleitende Zeichnungen zu den Türklinken präsentiert, die ebenfalls 1976 in die Sammlung kamen. Die Fünf Türen werden nach ihrer umfangreichen Restaurierung (September 2018 – Mai 2019), gefördert durch das Land NRW, erstmals wieder präsentiert. Um die Frage des Bildes als Illusion kreist Richter auch in seinen diffus spiegelnden Objekten, wie Zwei Grau oder 11 Scheiben. Die Schöpfung visueller Räumlichkeit, wie sie der Künstler vielschichtig mit den Mitteln der Malerei ins Bild setzt, erzeugt er hier im Material selbst, in der Emailbeschichtung auf makellos glattem Floatglas oder dem nebelhaften Tiefensog der Spiegelung in hintereinander gestaffelten, spezialbeschichteten Glasscheiben.

Wie sehr sich solche verstörenden, die eigene Wahrnehmung und den künstlerischen Illusionismus hinterfragenden Elemente durch Richters gesamtes Schaffen ziehen, zeigen nicht zuletzt auch die Neun Objekte von 1969, Offsetdrucke nach Fotografien, die Gerhard Richter von selbst gebauten Holzobjekten gemacht hatte. Die damals professionell nach Angaben des Künstlers irritierend retuschierten Aufnahmen verbildlichen Richters Auseinandersetzung mit Illusion und Wirklichkeit. So notierte er: „Illusion — besser Anschein, Schein ist mein Lebensthema.“

Pressemitteilung Stadt Köln

Januar 2022:
Karnevalisten beklagen unklare Vorgaben aus der Politik

Bild Pixabay
  • Politik auf Bundes- und Landesebene plant wohl keine Verschärfungen der Corona-Regeln für die kommenden Wochen
  • Karnevalsvereine hatten freiwillig Karnevalssitzungen abgesagt – kommerzielle Anbieter nutzen nun die entstandenen Lücken
  • Maximaler Schaden für das Brauchtum – minimaler Nutzen für das Pandemiegeschehen

Fünf Wochen vor Weiberfastnacht haben die Regionalpräsidenten des Bund Deutscher Karneval (BDK) auf die unklaren Vorgaben aus der Politik für die Karnevalszeit aufmerksam gemacht. Im Rahmen eines Treffens mit Vertretern der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen wurde bekannt, dass die aktuell geltenden Corona-Regeln wohl auch in der zweiten Hälfte der Session nicht verschärft werden. „Entgegen der Omikron-Vorhersagen der Politik von vor Weihnachten nehmen die Menschen aktuell wahr, dass Karneval in Kneipen oder im Rahmen von Saalveranstaltungen nach wie vor stattfinden darf und längst stattfindet”, beklagt BDK-Präsident Klaus-Ludwig Fess. „Die einzigen, die auf Wunsch der Politik freiwillig abgesagt haben, sind die ehrenamtlich agierenden Karnevalsvereine. Nun wissen wir immer noch nicht, ob die versprochenen finanziellen Hilfen von Bund und Land wirklich kommen und erleben gleichzeitig, wie kommerzielle Veranstalter in die entstandenen Lücken stoßen. Der Schaden für das Brauchtum ist maximal, während das Pandemiegeschehen durch unsere freiwilligen Absagen von Sitzungen praktisch nicht beeinflusst wird.” Trotz anderslautender Signale vom Jahresende sind Veranstaltungen mit 750 Personen in Innenräumen nach wie vor erlaubt, Masken nicht vorgeschrieben. „Wir sind als Karnevalisten nicht in der Position, kommerzielle Veranstalter oder gar jeden einzelnen Jecken zu drängen, strengere Regeln umzusetzen, als die Corona-Schutzverordnung vorschreibt. Das ist auch gar nicht unsere Aufgabe, wir können nur zur Vorsicht mahnen und unsere eigenen Veranstaltungen unter strengen Hygieneregeln umsetzen. Ein Ärgernis ist, dass aufgrund der Voraussagen und der jetzt gemachten Aussagen der Politik die ehrenamtlichen Karnevalisten auf Veranstaltungen verzichtet haben, während kommerzielle Anbieter alle Möglichkeiten ausschöpfen können.”

Eine ähnlich widersprüchliche Situation wie aktuell im Saalkarneval ist für den Straßen- und Kneipenkarneval Ende Februar zu erwarten. „Zum einen werden Veranstaltungen mit Zuschauern, die unter 2G-Plus-Bedingungen durchgeführt werden könnten, derzeit nicht genehmigt, während sich zum anderen Tausende von Jecken unkontrolliert an den Feierhotspots treffen und selbstverständlich auch in die geöffneten Kneipen strömen werden”, erklärt Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval. „Und am Ende wird ‚der Karneval‘ in der öffentlichen Wahrnehmung erneut zum Corona-Treiber erklärt, obwohl die Menschen nur alle das tun, was gesetzlich erlaubt ist. Deswegen weisen wir frühzeitig auf diesen Widerspruch hin. Noch haben Bund und Land Zeit, den Kommunen die Werkszeuge für sicheres Feiern an die Hand zu geben.”

Bei der Empfehlung für eine freiwillige Absage von Saalveranstaltungen musste im Dezember für einen Zeitraum von über zwei Monaten geplant werden, um Planungssicherheit für die ehrenamtlich agierenden und zum großen Teil gemeinnützigen Karnevalsvereine zu schaffen. Ende Januar ist zu erkennen, dass sich zwar die Inzidenzen erhöhen, die Hospitalisierung aber stabil bleibt, sodass klare Signale aus der Politik kommen, dass die Corona-Regeln in den kommenden Wochen nicht verschärft werden müssen. „Das muss bei den Menschen so ankommen, dass der freiwillige Verzicht auf Karnevalsveranstaltungen nicht mehr nötig ist”, fürchtet Kuckelkorn. „Daher kann man es niemandem verdenken, sich unter Beachtung der aktuellen Corona-Regeln im Kostüm zu treffen und zu feiern, wenn es ohne Kostüm ja auch erlaubt ist. Der organisierte Karneval wird dies sicher auch weiterhin mit Augenmaß und nur bei kleinen Formaten tun, weil wir und unsere Mitgliedsgesellschaften sich nach wie vor der Verantwortung bewusst sind. Aber ohne klare Vorgaben wird der einzelne Jeck dort feiern, wo es möglich ist.”

Pressemitteilung