Kölner*innen touren am Europatag zu europäischen Orten

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Rossitza Bairaktarski, Leiterin der Bulgarischen Schule in „Az Buki Vedi“, Bürgermeister Dr. Ralf Heinen, Cora Pfafferott, Büro für Europa und Internationales der Stadt Köln, und Dr. Dennis Michels, VHS Köln, (v.l.) im Rathaus

Anlässlich des Europatages lud die Stadt Köln gestern erstmalig zu einem „Europa-Hopping“ ein. Dabei fuhren Bürger*innen mit einem eigens angemieteten Bus zu Orten, an denen europäische Kulturen zu Hause sind. Sie besuchten die bulgarische Schule „Az Buki Vedi“ in Kalk, wo sie Einblick in das kyrillische Alphabet, bulgarischen Volkstanz und Landeskunde erhielten.

Zweiter Stopp war das Institut français in der Kölner Südstadt, wo sie sich mit jungen Französ*innen über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Frankreich und Deutschland austauschten. Zum Abschluss empfing Bürgermeister Dr. Ralf Heinen in Vertretung von Oberbürgermeisterin Henriette Reker die Teilnehmenden im Rathaus.  

Oberbürgermeisterin Henriette Reker betonte:

Die Europäische Union ist ein Projekt, das für Frieden steht sowie für Diversität, Solidarität und Integration. Wir sind gut beraten, diesen Werten auch in Köln wie einem inneren Kompass zu folgen. Mit dem Europa-Hopping erleben Kölner*innen im wahrsten Sinne des Wortes die europäische Vielfalt Kölns. Solche Begegnungen vor Ort sind wichtig, um die europäischen Werte im Alltag zu leben.

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© Stadt Köln Teilnehmende des Europa-Hopping auf der Fahrt durch Köln im Bus

In Köln leben 140.000 Bürger*innen mit einem EU-Pass eines anderen europäischen Landes oder haben mindestens ein Elternteil mit Wurzeln in einem anderen Land der EU. Jedes EU-Land ist in Köln vertreten; in der Stadt gibt es eine Vielzahl von Kulturvereinen und -instituten, in denen europäische Sprachen und Kulturen gelebt werden. 

Der Europatag erinnert an die visionäre Rede des damaligen französischen Außenministers Robert Schuman am 9. Mai 1950. Sie war Anlass zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl, Vorgängerin der heutigen Europäischen Union.

Pressemitteilung Stadt Köln

Bilder Stadt Köln

Künstlerin Viola Yeşiltaç lädt zu einem gedanklichen Ortswechsel ein
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© Stadt Köln „Schau’s dir an!

Künstlerin Viola Yeşiltaç lädt zu einem gedanklichen Ortswechsel ein

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„Schau’s dir an! Kendin görmen lazım! See it for yourself!“

Das aktuelle Kunstsäulenmotiv stammt von der Künstlerin Viola Yeşiltaç: „Schau’s dir an! Kendin görmen lazım! See it for yourself!“. Zu sehen ist das Bild einer raumgreifenden Wendeltreppe, die skulptural anmutet und dennoch die praktische Verbindung zweier Etagen bildet. Die schwarz-weiß gehaltene Fotografie wirkt wie ein Trompe-l‘œil, bei dem sich die Säule – unser Auge täuschend – in ein völlig anderes dreidimensionales Objekt „verwandelt“, eine Treppe. Oder aber, so intendiert es die Künstlerin, es wird das Innenleben der Litfaßsäule gezeigt.

Ganz konkret führt Yeşiltaç Betrachter*innen mit der Wendeltreppe nach Istanbul in das Archäologische Museum, in die zweite Etage mit Artefakten aus Zypern, Syrien und Palästina. Die abgebildete Wendeltreppe gilt in kulturellen Kreisen Istanbuls als eine Referenz und Erinnerung an die freischwebende Wendeltreppe im Eingangsbereich des ehemaligen, in Taksim gelegenen Atatürk- Kulturzentrums (AKM).

Das AKM war ein symbolträchtiges Gebäude – benannt nach dem Republikgründer Atatürk. Im Jahr 2018 wurde das Atatürk-Kulturzentrum abgerissen. Ein wichtiger Ort für die Istanbuler und die kulturelle Szene wurde somit Geschichte,

erläutert Viola Yeşiltaç.

Die zugrundeliegende Inspiration für ihr Werk stammt aus der Kindheit der Künstlerin – aus dem Kinderfilm „Moritz in der Litfaßsäule“.

Sie erinnert mich an die Geschichte des kleinen Jungen, der fortläuft und sich in einer Litfaßsäule versteckt, mitten auf dem Marktplatz. Diese Kapsel, der enge, begrenzte Raum, wird ihm zum weiten, grenzenlosen Land der Phantasie.

Yeşiltaç erzählt:

Die Litfaßsäule wurde ein Projektionsraum für mich und jedes Mal, wenn ich eine Litfaßsäule sah, suchte ich nach einer Tür oder klopfte die Säule ab, um zu horchen, ob sie tatsächlich hohl war, ob es eine Möglichkeit gab, in den Raum einzutreten.“ Was damals für die Künstlerin die Litfaßsäule war, eine Tür, die Zugang zu Geschichten und Imaginationen ermöglichte, wurden später die Galerien und Museen der Welt, sie klopfte an und durfte eintreten, neue Geschichten erkunden und andere Welten erleben. Ihr Apell lautet: „Wir brauchen Räume, die uns einen Zugang zu anderen Kulturen ermöglichen!

Über die Künstlerin:

Viola Yeşiltaç war von April bis Juni 2018 Atelier-Galata-Stipendiatin der Stadt Köln und hat in Istanbul gelebt und gearbeitet. Ihr Kunstsäulen-Motiv ist noch bis Mitte Juni 2022 an 25 Orten in der Stadt zu sehen.  Viola Yeşiltaç (geboren 1975 in Hannover) lebt und arbeitet in Köln. Ihre Ausbildung führte sie von der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig über die Kunstakademie in Düsseldorf bis zum Royal College of Art in London. Unterschiedliche Stipendien, beispielsweise in China, der Türkei und New York sowie zahlreiche Ausstellungen und Preise zeigen und würdigen das künstlerische Werk von Viola Yeşiltaç.

Kulturausschuss beschließt Umsetzung der Open Air Förderung 2022
Projekte aller Sparten der Freien Szene können Anträge stellen

Der Ausschuss für Kunst und Kultur des Rates der Stadt Köln hat in einer Sondersitzung am 3. Mai 2022 beschlossen, die Verwaltung mit der Umsetzung der Förderung des

Open Air Angebots 2022 zu beauftragen. Die hierfür vorgesehenen Mittel in Höhe von 300.000 Euro wurden bereits mit der Verabschiedung des städtischen Haushalts für 2022 bereitgestellt.

Die Förderung des Open Air Angebots für die Freie Szene teilt sich in zwei Bereiche. Zum einen mit 150.000 Euro an Initiativen und Veranstalter*innen der freien Kulturszene in Köln, die Open Air-Veranstaltungen durchführen wollen, aber nicht zwingend über eine eigene Open Air-Bühne verfügen. Diese Veranstalter*innen können ab sofort Förderanträge an den KLUBKOMM e.V. stellen, der die Kulturverwaltung bei der Abwicklung dieser unterstützt. Anträge können für Formate aller Sparten der freien Szene gestellt werden, es gelten die Förderkriterien des „Förderprogramm Kultur Freie Szene“ des Kulturamts. Anträge können gerichtet werden an den KLUBKOMM e.V., Manfred Post, per E-Mail an openair@klubkomm.de oder telefonisch 0221-2588391.

Der zweite Bereich bietet Veranstalter*innen der freien Szene Kölns an, für die Errichtung und den Betrieb einer temporären Open Air-Spielstätte eine Förderung beim Kulturamt zu beantragen. Das Budget für diese Infrastrukturförderung beträgt ebenfalls 150.000 Euro. Eine mögliche Förderung richtet sich nach den Kriterien der Genehmigungsfähigkeit der Spielstätte, der Bespielung über einen möglichst langen Zeitraum während der Open Air Saison, der Berücksichtigung von Akteur*innen der freien Szene bei der Terminvergabe der jeweiligen Spielstätte, der Gewährung von vergünstigten Mietkonditionen für geförderte Initiativen zur Nutzung und der Bereitstellung einer Grundausstattung für Kulturveranstaltungen seitens der Betreiber*innen. Anträge zur

Infrastrukturförderung können formlos ab sofort an das Kulturamt gestellt werden. Für Anträge, Errichtung und Betrieb temporärer Spielstätten steht das Kulturamt Köln, Till Kniola, per E-Mail an till.kniola@stadt-koeln.de oder telefonisch zur Verfügung unter 0221-22123446.

Weitere Informationen unter https://www.stadt-koeln.de/artikel/71964/index.html

Beratungsbus durch Brand beschädigt

Am Dienstagmorgen, 19. April 2022, fingen aus bislang unbekannter Ursache die mobilen Toilettenkabinen am städtischen Drogenkonsum-Angebot im Cäcilienhof Feuer. Die Flammen griffen auf den in der Nähe stehenden Beratungsbus über und verursachten einen hohen Sachschaden an dem Fahrzeug, der noch nicht genauer beziffert werden kann. Die Feuerwehr löschte den Brand, die Stadt hat wegen Verdachts der Brandstiftung die Polizei eingeschaltet.

Bereits im Mai 2021 hatte es an einem Beratungsbus des mobilen Drogenkonsum-Angebots einen Totalschaden durch einen Brand gegeben. Das Gesundheitsamt wird schnellstmöglich eine neue Einhausung mit einem Zelt errichten, um das Angebot am Cäcilienhof fortsetzen zu können. Bis dahin können Kund*innen ersatzweise den Drogenkonsumraum am Hauptbahnhof nutzen, der vom Sozialdienst Katholischer Männer (SKM) betrieben wird.

In Kürze wird im Kölner Gesundheitsamt der neue Drogenkonsumraum eröffnet. Er bietet auf 126 Quadratmetern zwei Drogenkonsumräume mit zwölf Plätzen, einen medizinischen Behandlungsraum, sanitäre Anlagen und einen Aufenthaltsraum.Stadt Köln – Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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Taxi Gebühren steigen

Verwaltung legt dem Rat Änderungsverordnung vor
Die Verwaltung hat dem Rat der Stadt Köln eine Beschlussvorlage zur Änderung der Rechtsverordnung über die Beförderungsentgelte für Taxis vorgelegt. Ab dem 1. September 2022 sollen demnach der Grundpreis von 4,20 Euro auf 4,90 Euro sowie die Kilometerpreise von 2,20 Euro auf 2,60 Euro (bis sieben Kilometer) und von 2,00 Euro auf 2,20 Euro (ab dem siebten Kilometer) angehoben werden. Unverändert soll die Gebühr für die verkehrs- und kundenbedingte Wartezeit (0,50 Euro je Minute) bleiben. Bei einer durchschnittlichen Fahrstrecke von sieben Kilometern Länge und vier Minuten Wartezeit ändert sich der Preis beispielsweise von 20,70 Euro auf 25,10 Euro. Der aktuelle Kölner Taxitarif ist seit September 2021 gültig und sah bereits eine moderate Tarifanpassung zum 1. September 2022 vor. Da die Mindestlohnerhöhung durch die Bundesregierung jedoch deutlicher ausfällt als ursprünglich geplant, beantragt eine Interessenvertretung des Kölner Taxigewerbes nun eine deutlichere Erhöhung als vorgesehen. Nach eingehender Prüfung des Antrags schlägt die Verwaltung dem Rat diese erneute Anapassung des Taxitarifs vor. Dadurch sollen die Taxiunternehmer*innen insbesondere in die Lage versetzt werden, die zwischenzeitlich erheblich gestiegenen Kosten aufzufangen und ihren Fahrer*innen den gesetzlichen Mindestlohn von zwölf Euro ab Oktober 2022 zahlen zu können. Generell führen die Personalkostenentwicklung, die Umsatz-Einbrüche wegen der Corona-Pandemie und die aktuell gestiegenen Kraftstoffpreise zu finanziellem Druck auf das Taxigewerbe. Pressemitteilung Stadt Köln Bild Pixabay

Sonderausstellung I MISS YOU

Über das Vermissen, Zurückgeben und Erinnern

I MISS YOU ist eine Ausstellungsreihe über das Vermissen, das Zurückgeben und das Erinnern. Es geht um Objekte, die seit langem im Museum liegen und die wir heute in ein anderes Licht tauchen. Was erzählen sie? Welche Geschichte verbergen sie – von wo, von wann und über wen? Wer hat sie hergestellt? Wer hat sie geliebt und geehrt? Wer hat sie verloren? Wer vermisst sie? Und warum sind sie heute Teil der Debatte rund um Rückgabe und koloniale Aufarbeitung?

Mit über 1228 historischen Hofkunstwerken aus dem Königtum Benin besitzt Deutschland nach Großbritannien die meisten Werke weltweit. Das Rautenstrauch-Joest-Museum (RJM) bewahrt mit insgesamt 96 höfischen Kunstwerken die viertgrößte Sammlung in Deutschland. Sie gelangten zwischen 1899 und 1967 als Schenkungen und Ankäufe in die Sammlung. Die Hofkunstwerke des RJM sind Fragmente lokaler und globaler, vergessener, verdrängter und miteinander verflochtener Geschehnisse, über die nur lückenhaftes Wissen vorliegt. Im Kontext der Rückgabe der 1897 von britischen Soldaten aus dem Königreich Benin geraubten Hofkunstwerke an Nigeria beschäftigt sich das RJM intensiv mit dieser Geschichte. I MISS YOU ist ein Projekt, das sich schrittweise durch unterschiedlichste Narrative über das Vermissen und das Erinnern von in der Kolonialzeit geraubten Kulturgütern erweitert, sowohl im analogen als auch im digitalen Raum. Es geht um gebrochene Erinnerungen, um koloniale Phantomschmerzen und Traumata, die durch die kolonialen Hinterlassenschaften von Verwüstung und Enteignung hervorgerufen und über Generationen weitergegeben wurden. Das Trauma betrifft sogar diejenigen, die lange nach 1960, der Unabhängigkeit Nigerias von der Kolonialmacht Großbritannien, geboren wurden, sowohl in Nigeria als auch in der Diaspora in Deutschland und hier in Köln.

I MISS YOU bietet Menschen den Raum, sich zu treffen und sich mit dieser langen und vielschichtigen Geschichte der Benin Hofkunstwerke auseinanderzusetzen, hinter der sich viel mehr verbirgt als die Rückgabe allein. Hier können die verschütteten Erinnerungen an den Verlust reaktiviert werden. I MISS YOU ist der Versuch, Abwesenheit in Anwesenheit zu verwandeln. I MISS YOU ist eine Plattform für Trauerarbeit, für einen fortlaufenden und nie endenden Prozess der Heilung kolonialer Risse in unserer Gesellschaft. Was könnte es für Museen bedeuten, aktive Akteure in der „globalen Reparatur“ von transgenerationell weitergegebenen kolonialen Traumata zu werden?

In I MISS YOU wird nun jedes der 96 Werke, die sich in Köln befinden, in seiner besonderen Individualität gezeigt. Nicht nur ihre Schönheit wird sichtbar, sondern es wird auch an Schmerz, Verlust und Trauer erinnert, die mit ihnen verbunden sind.

Es ist ein umfassendes Begleitprogramm geplant, das in Kürze auf der Website https://rautenstrauch-joest-museum.de/Veranstaltungskalender veröffentlicht wird.

Zur Eröffnung der Ausstellung am Freitag, 29. April 2022, um 19 Uhr gibt es Beiträge von Bürgermeister Andreas Wolter, RJM-Direktorin Nanette Snoep, Yusuf Maitama Tugga, nigerianischer Botschafter der Republik Nigeria, Prof. Peju Layiwola, nigerianische Künstlerin und Kunsthistorikern, Samuel Egharevba, Vorsitzender von Edo United Cologne E.V., Eli Abeke, Bündnis14 Afrika, und Dr. Rahab Njeri, Referentin für Gender & Diversity Management an der Uni Köln. Zudem stehen Zeremonien zu Ehren der Benin Hofkunstwerke und ein Essen, ausgerichtet von Edo Angehörigen und anderen nigerianischen Communities in Köln, auf dem Programm. Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.

Pressemitteilung Stadt Köln

Osterferien in Kultureinrichtungen
Aktuelle Ausstellungen und Angebote der Stadt Köln

In den Ferien gibt es in den Museen der Stadt Köln ein vielfältiges Ausstellungsprogramm (Auszug):

bis​ 24. April 2022​ ​ ​ ​ ​ The Circle. The most iconic shape redesigned,
MAKK – Museum für Angewandte Kunst Köln

bis 15. Mai 2022​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ POP-UP! MODEHAUS GOES MUSEUM. Pop-Up-Event am zukünftigen Standort mit Ausstellung und Bar, Kölnisches Stadtmuseum​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​

bis 31. Mai 2022​ ​ ​ ​ ​ ​ ​Counter Images. Gegenbilder. Prolog,

Rautenstrauch-Joest-Museum – Kulturen der Welt

bis 5. Juni 2022​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ Abenteuer Appiani. Die Entdeckung eines Zeichners, Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud

bis 6. Juni 2022​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ Shin hanga. Der moderne Farbholzschnitt Japans 1900–1960, Museum für Ostasiatische Kunst Köln

​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​

bis 12. Juni 2022​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ Harald Naegeli in Köln – Sprayer und Zeichner, Museum Schnütgen

bis 31. Juli 2022​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ Isamu Noguchi, Museum Ludwig​ ​ ​ ​

Oper Köln

Am Ostermontag ab 18 Uhr zeigt die Oper Köln die Deutschland-Premiere von „Upload“ des niederländischen Komponisten, Librettisten und Regisseurs Michel van der Aa.​ „Upload“ ist ein Kompositionsauftrag der Oper Köln, der mittels Film-, Sound- und Live-Projektionen in zwei Zeitebenen auf die Bühne gebracht wird. In den Gesangsrollen werden die amerikanische Sopranistin Julia Bullock und der englische Bariton Roderick Williams zu erleben sein; der Niederländer Otto Tausk leitet das Kölner Ensemble Musikfabrik. Weitere Termine: 19./20./22. April jeweils um 19.30 Uhr.​

„2 für 1 Oster-Special“ am Schauspiel Köln

Für die Vorstellungen an den Ostertagen – von Gründonnerstag bis Ostermontag – bietet das Schauspiel Köln die Möglichkeit, 2 Tickets zum Preis von einem zu erwerben. An Gründonnerstag und Karsamstag erwartet die Zuschauer*innen Frank Castorfs Inszenierung von „Molière“, „Jugend ohne Gott“ von und mit dem Import Export Kollektiv am Karsamstag, der Bestseller „Früchtes des Zorns“ an Ostersonntag und an Ostermontag das Projekt über den Kölner Dom „Das Himmelreich wollen wir schon selbst finden“.

Tickets gibt es telefonisch mit dem Stichwort OSTERN IM THEATER unter 0221 - 221 28400, per Mail an tickets@buehnen.koeln oder direkt online unter www.schauspiel.koeln, hier ist der Hinweis „2 für 1“ zu beachten.

Gürzenich-Orchester

Das Passionskonzert „Mitleid“ des Gürzenich-Orchesters am Karfreitag, 15. April 2022, 18 Uhr, in der Kölner Philharmonie schlägt einen weiten Bogen von der Vokalpolyphonie des 16. Jahrhunderts über eine an Bach orientierte Darstellung der Kreuzigung Christi von Felix Mendelssohn Bartholdy bis hin zur Auseinandersetzung Richard Wagners und Gustav Mahlers mit den Themen Erlösung und Jenseitshoffnung. Es singt das SWR Vokalensemble, am Pult steht der spanische Dirigent Pablo Heras-Casado.

Im alljährlichen Benefizkonzert „Krone“ zugunsten der Aktion „wir helfen“ spielt das Gürzenich-Orchester unter der Leitung von Michele Mariotti Beethovens Klavierkonzert Nr. 5 mit dem Solisten Rudolf Buchbinder sowie Dvořáks 8.Sinfonie. Das Konzert findet am Sonntag, 24. April 2022, 11 Uhr, statt.

Abseits ausgetretener Pfade bewegt sich​ das Gürzenich-Orchester in seiner neuen Reihe „Offbeat“: Musikerinnen und Musiker des Gürzenich-Orchesters treffen für einen gemeinsamen Abend der Improvisationssatire auf die Comedians von DUB-TV. Das Konzert „Offbeat Comedy – GO meets DUB-TV“ findet am Sonntag, 24. April 2022,

20 Uhr im Gloria Köln statt.

Outdoor-Spiele in der Stadtbibliothek

Die Stadtbibliothek Köln bietet rund 30 Outdoor-Spiele zur Ausleihe an. Im Rahmen der „Bibliothek der Dinge“ werden neben Büchern und anderen Medien schon lange auch Gegenstände für den praktischen Gebrauch verliehen. Dazu gehören zum Beispiel GPS-Navigationsgeräte, ein Strommessgerät, Regenschirme oder im MINT-Bereich Experimentierkästen und Coding-Spielzeuge. Die Spiele sind allesamt einfach und schnell aufgebaut und leicht zu transportieren, um sie mit nach Hause, in den Park oder sogar mit in den Urlaub zu nehmen. Sie stehen in der Zentralbibliothek und in den Stadtteilbibliotheken Chorweiler, Kalk, Mülheim, Neubrück, Nippes und Porz zur Ausleihe bereit. Ergänzt wird dieses neue Angebot mit Büchern rund um das Thema „Draußen spielen“.

Weitere Informationen und eine komplette Liste der vorhandenen Outdoorspiele gibt es unter: www.stbib-koeln.de/outdoor

Pressemitteilung Stadt Köln

Stadt schließt vorübergehend Impfstelle in der Lanxess Arena

Impfungen werden nach wie vor in der Impfstelle im Gesundheitsamt angeboten

Wegen der geringen Nachfrage nach Impfungen schließt die Stadt Köln zum 7. April 2022 vorübergehend die städtische Impfstelle in der Lanxess Arena. Die Impfstelle im Gesundheitsamt am Neumarkt bleibt geöffnet. Ab dem 7. April 2022 in der Lanxess Arena gebuchte Impfungen werden nun im Gesundheitsamt durchgeführt. Die Termine müssen nicht umgebucht werden. Kölner*innen, die einen Impftermin in der Lanxess Arena gebucht hatten, wurden informiert.

Sollte die Nachfrage nach Impfungen wieder steigen, kann die Impfstelle in der Lanxess Arena kurzfristig wieder geöffnet werden.

Pressemitteilung Stadt Köln

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Wahlbenachrichtigungen zur Landtagswahl werden versendet
Briefwahl und Direktwahl beginnen nach Ostern – Wahlhelfer*innen dringend gesucht

Zum 3. April 2022 hat das Wahlamt der Stadt Köln das vorläufige Wählerverzeichnis für die NRW-Landtagswahl am 15. Mai 2022 erstellt. Darin sind alle Wahlberechtigten eingetragen, die zu diesem Stichtag bei der Stadt Köln gemeldet waren. Demnach sind im Stadtgebiet Köln 728.530 Personen wahlberechtigt – davon 379.923 weiblich, 348.575 männlich, 16 divers und 16 unbekannten Geschlechts. 44.972 Kölner*innen sind erstmals zu einer Landtagswahl wahlberechtigt – davon 23.501 weiblich, 21.455 männlich und 16 unbekannten Geschlechts. Erstmalig überhaupt zu einer Wahl Berechtigte gibt es nicht, denn wer seit dem 15. Mai 2004 geboren wurde, war wegen des dort geltenden Wahlalters von 16 Jahren bereits bei der Kommunalwahl am 13. September 2020 wahlberechtigt. Die älteste und der älteste Wahlberechtigte sind beide 106 Jahre alt.

Wahlbenachrichtigungen werden ab Donnerstag, 7. April 2022, zugestellt

Alle im Wählerverzeichnis eingetragenen Wahlberechtigten erhalten ab Donnerstag, 7. April 2022, die persönliche Wahlbenachrichtigung postalisch an die jeweilige Meldeadresse zugestellt. Wer bis Dienstag, 19. April 2022, keine Wahlbenachrichtigung erhalten hat, wird gebeten, sich beim Wahlamt der Stadt Köln zu melden. Das Wahlamt empfiehlt eine telefonische Kontaktaufnahme unter der Hotline 0221/221-34567, alternativ per E-Mail an wahlamt@stadt-koeln.de.

Änderungen bei den Wahlgebäuden – alle Wahlräume sind rollstuhlgerecht

Auf der Wahlbenachrichtigung steht unter anderem das jeweilige Wahlgebäude für den Urnengang am 15. Mai 2022. Das Wahlamt bittet darum, diese Angabe besonders aufmerksam zu beachten, da sich gegenüber der letzten Wahl Änderungen ergeben haben, sowohl um die Barrierefreiheit zu erhöhen, als auch, weil bisherige Wahlgebäude aktuell nicht mehr nutzbar sind (zum Beispiel das ehemalige Bezirksrathaus in Rodenkirchen). Insgesamt sind die stadtweit 543 Urnenstimmbezirke auf 174 Wahlgebäude verteilt. Die Quote der rollstuhlgerechten Wahlgebäude konnte erneut erhöht werden. Sie beträgt nun 100 Prozent gegenüber 98 Prozent bei der Bundestagswahl.

Zusätzlich zur Angabe des Wahlgebäudes auf der Wahlbenachrichtigung steht den Wähler*innen die Online-Wahlraumsuche auf der Internetseite der Stadt Köln im Bereich Politik und Verwaltung/Wahlen/Landtag (https://www.stadt-koeln.de/politik-und-verwaltung/wahlen/landtag/) zur Verfügung, über die der Wahlraum für die Kölner Meldeanschriften je einzeln online nachlesbar ist.

Stimmzettel für die Kölner Wahlkreise

Am 25. März 2022 hat der Kreiswahlausschuss der Stadt Köln die Kreiswahlvorschläge (Erststimme), am 29. März 2022 der Landeswahlausschuss Nordrhein-Westfalens die Landeslisten (Zweitstimme) zur Landtagswahl zugelassen. Nachdem keine Beschwerden eingegangen sind, stehen nun die Stimmzettel für die Kölner Wahlkreise fest.

Briefwahl

Ab Dienstag nach Ostern, 19. April 2022, beginnt die Briefwahl für die Landtagswahl am 15. Mai 2022. Der bequemste Weg des Briefwahlantrags ist der digitale Antrag.

Hier stehen zwei Varianten zur Verfügung:

1.​ ​ ​Sobald dem*der Wahlberechtigten die Wahlbenachrichtigung ab dem 7. April 2022 vorliegt, kann er*sie die Briefwahlunterlagen mit Hilfe eines QR-Codes online beantragen. Dazu scannt der*die Wahlberechtigte den auf der Wahlbenachrichtigung aufgedruckten QR-Code ein und trägt als Identifizierungsmerkmal das Geburtsdatum ein.

2.​ ​ ​Ein Online-Antrag kann auf der Internetseite der Stadt Köln im Bereich Politik und Verwaltung / Wahlen / Landtag (https://www.stadt-koeln.de/politik-und-verwaltung/wahlen/briefwahl-antrag-durchfuehrung ) gestellt werden. Dort erhalten die Wahlberechtigten zudem weitere Informationen. Mit dem QR-Code oder Online-Antrag erhalten die Wahlberechtigten die Briefwahlunterlagen am schnellsten.

Weiterhin ist es möglich, die Unterlagen per Post mit dem auf der Wahlbenachrichtigung befindlichen Antrag und dem dafür vorgesehenen Rückumschlag anzufordern. Der Umschlag muss von der*dem Wahlberechtigten ausreichend frankiert werden, ansonsten kann es zu einer Verzögerung bei der Zustellung des Briefwahlantrages kommen. Der*Die Wahlberechtigte kann alternativ einen formlosen Antrag per Post, per Fax oder E-Mail stellen.

Anschrift:

Stadt Köln – Die Oberbürgermeisterin
Bürgerdienste – Wahlamt
Dillenburger Str. 68-70
51105 Köln

Telefax: 0221/221-21911

wahlamt@stadt-koeln.de

Eine telefonische Beantragung der Briefwahlunterlagen ist nicht möglich. Die Nutzung von QR-Code und Online-Antrag über den Internet-Link ist nur bis Mittwoch, 11. Mai 2022, 23.59 Uhr, möglich. Zu diesem Zeitpunkt endet die automatisierte Verarbeitung von Briefwahlanträgen. Die danach eingehenden Briefwahlanträge werden händisch vom Wahlamt verarbeitet, was gegebenenfalls zu längeren Laufzeiten führen kann. Letzter Zeitpunkt für die Beantragung von Briefwahlunterlagen ist Freitag, 13. Mai 2022, 18 Uhr. Nur im Falle einer nachgewiesenen plötzlichen Erkrankung ist die Beantragung der Briefwahl noch am Wahltag (15. Mai 2022) bis 15 Uhr möglich.

Briefwahlunterlagen frühzeitig beantragen

Das Wahlamt der Stadt Köln empfiehlt wegen der Postlaufzeiten der Briefwahl die Briefwahlunterlagen möglichst frühzeitig zu beantragen, ansonsten ist unter Umständen nicht mehr sichergestellt, dass die Briefwahlunterlagen rechtzeitig bei den Wahlberechtigten eintreffen.

Versand der Briefwahlunterlagen auch an den Urlaubsort möglich

Steht eine Urlaubsreise unmittelbar bevor und der*die Wahlberechtigte kommt absehbar bis zum Wahltag nicht nach Köln zurück, wird der*die Wahlberechtigte gebeten, in seinem*ihrem Briefwahlantrag das Abreisedatum und die Urlaubsanschrift anzugeben, damit die Briefwahlunterlagen den*die Wahlberechtigte*n dort erreichen. Diese werden an jede gewünschte Adresse versandt, ins Ausland grundsätzlich per Luftpost.

Mit Blick auf längere Postlaufzeiten ins Ausland wird sehr dringend empfohlen, die Briefwahlunterlagen besonders frühzeitig zu beantragen. Die Verantwortung für den rechtzeitigen Eingang der ausgefüllten Briefwahlunterlagen beim Wahlamt liegt bei dem*der Briefwähler*in. Wahlbriefe müssen am Wahltag bis spätestens um 18 Uhr beim Wahlamt der Stadt Köln, Dillenburger Str. 68-70, 51105 Köln, eingegangen sein. Ausschließlich am Wahltag, Sonntag, 15. Mai 2022, von 12 bis 18 Uhr, können Wahlbriefe auch im Briefwahlzentrum (Köln-Deutz, Koelnmesse, Hallen 6 und 9) abgegeben werden. Wahlbriefe können jedoch nicht in einem Wahlraum der Urnenwahl abgegeben werden.

Direktwahl: Eine gute Alternative zum Wahlsonntag und zur Briefwahl

Die Direktwahl, also die Briefwahl an Ort und Stelle, wird von Dienstag nach Ostern, 19. April, bis einschließlich Freitag, 13. Mai 2022, an insgesamt 10 Standorten angeboten (je ohne Terminvereinbarung).

Die bezirkliche Direktwahl in den neun Stadtbezirken ermöglicht Wahlberechtigen aus dem jeweiligen Stadtbezirk die Wahl. Vor und in den Bezirksrathäusern beziehungsweise Kundenzentren weisen Ausschilderungen den Wahlberechtigten den Weg zu den Direktwahlschaltern:

Stadtbezirk Innenstadt:

Kundenzentrum Innenstadt
Laurenzplatz 1-3
50667 Köln

Stadtbezirk Rodenkirchen:

Kundenzentrum Rodenkirchen
Mannesmannstr. 10
50996 Köln

Stadtbezirk Lindenthal:

Bezirksrathaus Lindenthal
Aachener Str. 220
50931 Köln

Stadtbezirk Ehrenfeld:

Bezirksrathaus Ehrenfeld
Venloer Str. 419-421
50825 Köln

Stadtbezirk Nippes:

Bezirksrathaus Nippes
Neusser Str. 450
50733 Köln

Stadtbezirk Chorweiler:

Bürgerzentrum Chorweiler
Pariser Platz 1
50765 Köln

Stadtbezirk Porz:

Bezirksrathaus Porz
Friedrich-Ebert-Ufer 64-70
51143 Köln

Stadtbezirk Kalk:

Bezirksrathaus Kalk
Kalker Hauptstr. 247-273
51103 Köln

Stadtbezirk Mülheim:

Kundenzentrum Mülheim
Wiener Platz 2a
51065 Köln

Öffnungszeiten sind jeweils montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr.

Neben der bezirklichen Direktwahl wird die überbezirkliche Direktwahl angeboten. Die überbezirkliche Direktwahl ermöglicht Wahlberechtigten aus allen Stadtbezirken das Wählen an Ort und Stelle. Sie wird am Standort Kalk in der Eingangshalle des Dienstgebäudes Kalk Karree, Ottmar-Pohl-Platz 1, 51103 Köln, von montags bis freitags von 8 bis 18

Uhr angeboten.

Der*Die Wähler*in benötigt für die Direktwahl einen gültigen Personalausweis oder Reisepass und wird gebeten auch die vorliegende Wahlbenachrichtigung mitzubringen. Da erfahrungsgemäß in der letzten Woche und insbesondere am letzten Tag der Öffnung der Direktwahlschalter ein hohes Publikumsaufkommen zu verzeichnen ist, wird empfohlen, den gesamten Öffnungszeitraum zu nutzen, um längere Wartezeiten zu vermeiden.

Unverzichtbar und weiterhin dringend gesucht: Wahlhelfer*innen

Nach aktuellem Stand werden 728.530 Kölner*innen bei der Landtagswahl 2022 stimmberechtigt sein. Unverzichtbar für die erfolgreiche Durchführung einer Wahl sind die Wahlhelfer*innen. Für den Wahltag, Sonntag, 15. Mai 2022, ist die Stadt Köln auf insgesamt 8.000 Wahlhelfer*innen angewiesen.

Köln zeichnet sich seit jeher durch großes ehrenamtliches Engagement aus und viele Kölner*innen haben sich wieder angemeldet, um bei der Landtagswahl in einem Wahlvorstand mitzuwirken. Es werden gleichzeitig noch rund 2.000 Wahlhelfer*innen dringend gesucht, besonders für die Auszählung und Ergebnisermittlung im Briefwahlzentrum in Köln-Deutz (Hallen 6 und 9 der Koelnmesse).

Der wichtige Einsatz für demokratische Wahlen im Briefwahlzentrum hat durchaus Vorteile, denn anders als im Wahlraum beginnt der Einsatz erst mittags. Außerdem müssen Schriftführer*innen und Wahlvorsteher*innen für die Briefwahl nicht bereits am Samstag spezielle Unterlagen abholen und am Sonntagabend nach der Ergebnisermittlung wieder zurückbringen – anders als die Wahlvorstände für die Urnenwahl.

Stadtdirektorin und Wahlleiterin Andrea Blome: „Wahlhelfer*innen sind für die erfolgreiche Durchführung einer Wahl unverzichtbar. Wer sich als Wahlhelfer*in​ engagiert, wirkt aktiv bei der Wahl mit und leistet damit einen wesentlichen Beitrag für die Demokratie. Wir sind alle aufgerufen, Demokratie zu leben und zu demonstrieren, welchen Wert die Demokratie für ein Leben in Frieden und Freiheit hat. Bei uns wählt das Volk – und bei uns zählt das Volk. Deshalb rufe ich auch ganz persönlich auf: Machen Sie mit, helfen Sie dabei, diese Landtagswahl durchzuführen. Dafür schon jetzt meinen herzlichen Dank.“

Interessierte Bürger*innen können sich hier unter anderem über die Höhe von „Erfrischungsgeld“ und Aufwandsentschädigung informieren und sich direkt digital anmelden: www.wahlhelfer.koeln

Die Anmeldung ist außerdem telefonisch unter der Rufnummer 0221/221-34333 oder per E-Mail möglich: wahlhelfer@stadt.koeln

Pressemitteilung Stadt Köln

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Ausschreibung der Kölner Stipendien für Kinder- und Jugendliteratur

Ausschreibung der Kölner Stipendien für Kinder- und Jugendliteratur

Die Stipendien über 12.000 Euro werden in diesem Jahr zum vierten Mal vergeben

Die Kölner Kinder- und Jugendbuchszene ist vielfältig und kreativ – das haben die Bewerbungen für die Kölner Stipendien für Kinder- und Jugendliteratur in den letzten drei Jahren gezeigt. Um die Szene weiterhin zu fördern, werden die Stipendien im Jahr 2022 bereits zum vierten Mal vergeben. Die zwei Stipendien werden vom Jungen Literaturhaus Köln ausgeschrieben und im Zuge der Autor*innenförderung mit Mitteln der Stadt Köln sowie der Imhoff Stiftung ausgestattet. Die Stipendienhöhe beläuft sich auf jeweils 12.000 Euro.

Die altersunabhängigen Stipendien sollen zwei professionellen Kinder- und Jugendbuchautor*innen ermöglichen, sich für die Zeit der Förderung ohne wirtschaftlich-materiellen Zwang auf ein Publikationsvorhaben konzentrieren zu können. Die Bewerbungsfrist für die Stipendien 2022 ist der 30. April 2022.

Die Stipendien, die seit 2019 jährlich vergeben werden, sollen es als Arbeitsstipendien in der Zeit der Förderung ermöglichen, dass die Stipendiaten Entwürfe umsetzen und begonnene Werke abschließen. Bewerben können sich Autor*innen mit Hauptwohnsitz in Köln, die bereits mindestens eine eigenständige literarische Publikation im Bereich Kinder- und Jugendbuch vorweisen können. Eine gemeinsame Bewerbung mit Illustrator*innen ist möglich, wobei das Gemeinschaftsprojekt von den Autor*innen eingereicht werden muss.

Die Stipendien werden als Teil jener Maßnahmen verstanden, mit denen die Stadt Köln und das Literaturhaus Köln die positive Entwicklung der Kölner Literaturszene und auch die aktive und große Kölner Kinder- und Jugendbuchszene bestärken möchten.

Ferdinand Lutz, Stipendiat im letzten Jahr sagt zur Unterstützung: „Was für eine einmalige Möglichkeit, sich einem Projekt widmen zu können, mit so einer großzügigen Unterstützung. Ich bin außerordentlich dankbar für dieses Stipendium!“ Auch der zweite Stipendiat aus dem letzten Jahr, Selim Özdogan, betont die Bedeutung des Stipendiums für seine Arbeit: „Das Stipendium hat mir die Möglichkeit verschafft, ohne finanziellen Druck und ohne Vorgaben von Seiten eines Verlages oder Agenten, den Stoff genau so umzusetzen, wie ich mir das vorgestellt hatte. Das war eine entspannte Art zu arbeiten.“

Neben Ferdinand Lutz und Selim Özdogan gingen die Kölner Stipendien für Kinder- und Jugendliteratur in den vergangenen Jahren an das Kreativ-Team Dully & Dax und Jörg Wolfradt (2019) sowie Andrea Karimé, Guido Kasmann und Frank Maria Reifenberg (2020).

Im Jahr 2022 werden zwei Arbeitsstipendien für einen Zeitraum von acht Monaten vergeben. Die Stipendien, jeweils mit 12.000 Euro dotiert, werden in der Regel in acht monatlichen Teilbeträgen à 1.500 Euro ausgezahlt. Über die Vergabe der Stipendien entscheidet eine unabhängige dreiköpfige Fachjury.

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