Das Kölner Traditionskorps KG Treuer Husar Blau-Gelb von 1925 e.V. Köln geht neue Wege bei der Wahl des Wurfmaterials für den Rosenmontagszug. In diesem Jahr präsentiert sich die Karnevalsgesellschaft erstmals mit Pralinen, deren Verpackung aus kompostierbarem Material ist. Dies ist zwar etwas teurer, aber ein wichtiger Schritt hin zu mehr Nachhaltigkeit und weniger Müll nach dem Umzug.
Der Treue Husar ist darauf bedacht, seinen Weg der Nachhaltigkeit fortzuführen und führt bereits Gespräche mit Lieferanten, um in Zukunft auf Wurfmaterial mit den Eigenschaften „Bio“ und „Fair Trade“ zu setzen.
Neben diesem Schritt hin zu mehr Nachhaltigkeit setzt der Treue Husar auch auf soziale Verantwortung. Seit einigen Jahren arbeitet die Karnevalsgesellschaft eng mit den Alexianer Werkstätten in Köln zusammen, einem Träger für die berufliche Rehabilitation und Wiedereingliederung. Menschen mit psychischen Erkrankungen sowie Diagnosen aus dem Autismus-Spektrum konfektionieren seit Jahren die Kamelle für den Treuen Husar. „Wir danken von Herzen den Beschäftigten der Alexianer Werkstätten, die uns seit Jahren bei dieser Aufgabe unterstützen“, sagte Husaren-Zugleiter Arndt von Kiedrowski bei einem Besuch vor Ort.
Die Alexianer Werkstätten in Köln fördern seit 1994 Menschen mit psychischen oder erworbenen neurologischen Erkrankungen im Rahmen einer Teilhabe am Arbeitsleben. Mit einer Vielzahl von Werkstattstandorten und Inklusionsunternehmen prägen die Alexianer Werkstätten heute das Kölner Stadtgebiet.
Der Treue Husar ist stolz darauf, sowohl soziale Verantwortung als auch Nachhaltigkeit in seine Arbeit einzubeziehen und freut sich darauf, diese Werte auch in diesem Jahr während des Rosenmontagszugs zu präsentieren.
Quelle und Bild: Pressemitteilung der Gesellschaft
Präsident Hans Kürten war der Mann des Abends. Für ihn war und ist es die letzte Sitzung als Präsident bei der KKG Blomekörfge.
Grund also diese Sitzung mal aus einer ganz anderen Perspektive zu betrachten. Sein Blomekörfge hat sich in Sachen Vorstand “ verjüngt “ und ist gut aufgestellt für die Zukunft!
Wie immer souverän auf der Bühne Sitzungsleiterin Carina Eich-Autermann.
Das Foyer vor dem Ostermannsaal teilt sich das Blomekörfge mit Jan von Werth. Ein wildes Gewusel auch als die Prinzen-Garde Köln die Bühne des Ostermannsaal betrat.
Mit Planschemalöör ging es musikalisch weiter.
Durch Erkrankung der Jungfrau wurde das Dreigestirn zum “ Zweigestirn“. Prinz Boris wusste zu unterhalten. Bei seinem Redebeitrag als Hans Hachenberg hing ihm der ganze Saal an den Lippen. Hans Kürten überreichte dem Zweigestirn einen Scheck über 333 Euro für ihre sozialen Projekte.
Mit den rüstigen Rentnern Willi und Ernst ging es weiter im Programm, nach der Tanzgruppe Kammerkätzchen und Kammerdiener eine kurze Pause.
In der zweiten Halbzeit erfolgte auch eine Ehrung durch das Festkomitee, Dietmar Teuber, Vorstand und Bernhard Schilde, Schatzmeister seit 23 Jahren wurden geehrt.
Schilde hatte auch bekannt gegeben nach der Session 2023 aufzuhören.
Mit den Klüngelköpp, J.P Weber, StadtRand, den Kölschen Harlequins ( Tanzgruppe Alt Köllen) und Druckluft endete der Abend im Ostermannsaal. Eine kleine Abordnung der Alt Köllen, unter ihnen Präsident Stephan Degueldre genoss den Auftritt sichtlich.
Eine Sitzung mit einer Träne im Knopfloch. Mit der Session 2023 ist das Thema Gemeinschaftssitzung mit der KG Blau Rot Geschichte. Ursprünglich hatte man für 2024 bereits einen neuen Partner muss aber erneut umdenken.
AUSVERKAUFT- nach einem anfangs schleppend verlaufenden Vorverkauf zum Schluss volles Haus!
In beiderseitigen Einvernehmen hatte man sich mit dem Vorstand der KG Blau Rot darauf verständigt die seit 2010 bestehende Zusammenarbeit zu beenden.
Bei der Prunksitzung 2023 der Stromlosen Ader wurde dem Dreigestirn ein Scheck über 1 111 Euro übergeben, um damit die beiden Spendenprojekte 2023 des Kölner Dreigestirns “ Ein Herz für Rentner e.V “ und wünschdirwas e.V zu unterstützen.
Mit dem Tanzkorps der Kölner Rheinveilchen und ihren atemberaubenden Wurffiguren startete die Sitzung.
Volker Weininger als Sitzungspräsident im Programm verspricht Humor der Spitzenklasse. Musikalisch Top auch die Klüngelköpp. Martin Schopps und sein schwerer Alltag mit der Jugend sorgte für gute Laune im Publikum.
“ Spinksen“ war beim Auftritt der Bläck Fööss angesagt. Mit “ Rentner “ Erry Stoklosa im Schlepptau ging es in das Foyer des Kristallsaals.
Hans-Peter Kolvenbach, 1. Vorsitzender der KG Blau-Rot und Hans-Peter Houben, Präsident der Stromlosen Ader wurden anschließend vom Festkomitee Kölner Karneval vertreten durch Christoph Kuckelkorn und Erich Ströbel geehrt.
Nach einer kurzen Pause erfolgte dann der Auftritt des Kölner Dreigestirns ( Zweigestirn) . Als Ersatz für Redner Marc Metzger stand nun J.P Weber bereit. Mit Brings, Bernd Stelter und den Domstädtern endete die Sitzung.
Den Blick nach vorne gerichtet auf den Rosenmontag 2023 haben beide Gesellschaften.
Am 20.02 wird die Stromlose Ader mit einer 30köpfigen Fussgruppe und viel Kamellen am Rosenmontag dabei sein als Gruppe 31. Am Zugweg genauer gesagt an der Friesenstrasse steht auch die LKW Tribüne.
Auch die KG Blau Rot ist als Gruppe 50 im Zug vertreten, sie nehmen auch am Dell Rückerstattung Dienstagszug teil.
2024 finden die Sitzungen der Stromlosen Ader am 12.01 im Kristallsaal der Kölnmesse und die Kostümsitzung am 10.02 im Kristallsaal der Kölnmesse statt.
Die Mädchensitzung der KG Blau Rot findet am 07.01.2024 im Kristallsaal statt.
Der Vorverkauf hat bereits begonnen auf den jeweiligen Homepages der Gesellschaften.
Nähere Infos unter www.stromlose-ader.de
Text: Elisabeth Martini/ Pressemitteilung
Fotos: Anja Bögge
Gut gelaunt begrüßte Präsident Karsten Kircher bereits die jecken Besucher.
Zur Prunk und Kostümsitzung hatte man sich etwas besonderes einfallen lassen!
Vor knapp 20 Jahren tanzten zur “ Draumnaach im Jözenich “ die Hellige Knäächte un Mägde.
Nun folgte ein Revival mit Tänzerinnen und Tänzern der vergangenen Jahre. Im Mittelgang und ziemlich aufgeregt stand Biggi Fahnenschreiber die einst die Choreografie übernahm.
Grund genug Biggi Fahnenschreiber zwischen den Tänzen der Ehemaligen und der heutigen Tanzgruppe DANKE zu sagen. Aus den Händen von Karsten Kircher gab es dafür einen Blumenstrauß.
Nach dem Rückblick erfolgte die Gegenwart, kleine und Grosse Tanzgruppe und die Pänz.
“ Ruhe für Redner“
Ein Herz für die Redner hatte das geneigte Publikum. Beim Einmarsch von J.P Weber wurde es anschließend so leise im Publikum das nur noch die Klimaanlage zu hören war.
Man kann sich nie sicher sein ob nicht eine Ehrung des Festkomitee Kölner Karneval ansteht. Erich Ströbel überreichte einem sichtlich überraschten Karsten Kircher den Verdienstorden in Silber!
Da applaudierten auch die Präsidenten Dino Massi ( Prinzen-Garde Köln) und Stephan Degueldre ( Alt Köllen).
Es ist eine besondere Session für die Lyskircher Junge.
Passend umfasste es Pressesprecher Rolf Pieper ,, Wir haben oft bis tief in die Nacht an neuen Konzepten gesessen. Schlaf kam viel zu kurz aber es gibt noch eine Zeit nach der Session“.
Das neue Team um Karsten Kircher und Rolf Pieper wird mittlerweile in karnevalistischen Kreisen als Q und M bezeichnet, angelehnt an die James Bond Filme.
Wer weiss was die Besucher 2024 erwartet bei den Lyskircher Junge.
Seit es das Maritim Köln gibt finden im grossen Saal die Sitzungen der Kölschen Grielächer statt.
Bereits im Januar war eine Ernennung der Gesellschaft erfolgt und die Ehrung eines “ Ehrengrielächers“ erfolgt.
An diesem Tag im Februar stand nun Guido Cantz für eine Ehrung auf der Agenda der Grielächer.
Doch erstmal alles auf Anfang. Sitzungsleiter an diesem Tag war Heinz-Gerd “ Bärchen“ Sester, bekannter und beliebter Moderator.
Mit dem Korps der Roten Funken startete die Sitzung im Maritim. Unter den Gästen im Publikum waren ua Redner Peter Raddatz und Ludwig Sebus.
Erstklassige Programmpunkte, Bernd Stelter, Kasalla und Guido Cantz. Präsident Rudi Schetzke unterbrach Guido Cantz während der Rede. Flankiert von Ludwig Sebus, Peter Raddatz, “ Bärchen“ Sester und Teilen des Vorstandes der Grielächer erfolgte eine Ehrung der besonderen Art für Guido Cantz.
Dieser glaubte wohl kurzzeitig noch an eine Ehrung für 30+1 Jahre Bühnenjubiläum!
Doch es kam anders – die Grielächer Mütze samt Urkunde und für die Vitrine das Grielächer Männchen als Ehrung zum Grielächer des Jahres 2022!
Da war der sonst so redegewandte Guido Cantz sprachlos!
Mit Cat Ballou ging es in eine verkürzte Pause ehe mit Brings, der Tanzgruppe Zunft Müüss, Volker Weininger, Martin Schopps und den Paveiern der Tag im Maritim endete.
Mit dem „Wecken der Jecken“ hat auch in diesem Jahr wieder an Weiberfastnacht ganz traditionell der Straßenkarneval in Köln begonnen. Nach den vielen Sitzungen und Gesellschaftsveranstaltungen der vergangenen Wochen nimmt das närrische Treiben in den nächsten Tagen nun die komplette Stadt ein. Und so waren es rund 500 Karnevalistinnen und Karnevalisten, die es trotz der frühen Uhrzeit am Donnerstag nicht erwarten konnten, das Dreigestirn in seiner Hofburg, dem Dorint-Hotel am Heumarkt, zu wecken, um sich gemeinsam in den Straßenkarneval zu stürzen. Um 8 Uhr hatten sie sich angeführt von „Bellejeck“ Alfred Wolf von der Großen Allgemeinen Karnevalsgesellschaft von 1900 Köln e.V. in Begleitung von Abordnungen aus über 20 Karnevalsgesellschaften vom Hauptbahnhof aus auf den Weg zur Hofburg gemacht. Dort bedurfte es nicht vieler „opstonn“-Rufe bis sich das Kölner Dreigestirn blicken ließ. Denn auch für Jungfrau Agrippina (André Fahnenbruck), Prinz Boris I. (Boris Müller) und Bauer Marco (Marco Schneefeld) beginnen mit Weiberfastnacht die „tollen Tage“ als Höhepunkt ihrer Regentschaft.
In der Session 2008/2009 hat die Große Allgemeine KG von 1900 den „Bellejeck“ wiederbelebt, aber seine Tradition reicht mehr als 500 Jahre zurück. „Kritik zu halten“ ist seit dem Mittelalter die Rolle des „Bellejeck“. Und dem wird auch der aktuelle „Bellejeck“ gerecht. Aber an Weiberfastnacht geben die Frauen den Ton an. Und so überließ Prinz Boris I. auch zu großen Teilen Jungfrau Agrippina die Bühne in der Hofburg. Die strapazierte, tiefe Stimme von André Fahnenbruck gab dabei Anlaß für den ein oder anderen Lacher. Und so sprach Prinz Boris I. „das Schönste, was der Kölner Karneval zu bieten hat“ dann auch lieber mit „et“ Agrippina an, um die weibliche Anrede zu umgehen. Mit ihren inzwischen legendären Pirouetten ließ die Jungfrau aber keine Zweifel an ihrer Weiblichkeit aufkommen.
Auch bei der Großen Allgemeinen Karnevalsgesellschaft von 1900 Köln e.V. sind es die Frauen, die nicht nur an Weiberfastnacht ganz entscheidend den Ton mitangeben. Bei der Familiengesellschaft mit mehr als 100jähriger Tradition tragen neben der 1. Vorsitzenden Angi Meis unter anderem auch Marion Weis als Literatin, Ute Schneider für den Rosenmontagszug und Brigitte Normann-Timpe für die Damen-Sektion „Kayjass Wiewer“ Verantwortung für das karnevalistische Leben der Gesellschaft.
Es war wie im Märchen – wie wachgeküsst nach 3 Jahren Pandemie Zeit fand wieder der Frühschoppen der Großen Allgemeinen im Brauhaus SION statt.
Mit der Auswahl der Lokalität hat man ins Schwarze getroffen. Uriges Ambiente gepaart mit deftigen Speisen und was fürs Auge und Ohr, dazu ein aufmerksames Publikum, fertig ist der perfekte Vormittag.
Getrennt in den Farben aber das Herz schlägt für den Karneval – viele kleine und auch größere Anordnungen diverser Karnevalsvereine wie der Kölner Narrenzunft hatten den Weg ins SION gefunden.
Nach der Begrüßung durch Präsident Markus Meyer folgte der Auftritt der Tanzgruppe.
Mit Botz und Bötzje ging es weiter im Programm. Aufmerksamkeit für Redner auch beim Beitrag von Martin Schopps.
Mit den Filue, Unkeler Rstsbläsern und der Domstadtbande ging es dem Ende zu. Schlusspunkt war Ken Reise alias Julie Voyage.
Köln, 8. Februar 2023. „Tierisch“ was los war gestern auf der Zoo Zappelei des Kölner Zoos: Im großen Saal des Pullman-Hotels tanzten rund 1.300 Gäste in Tierkostümen zu kölscher Musik von „Lupo“, Cat Ballou“, Klüngelköpp“, Miljö“ und „Kasalla“.
Der Reinerlös der von Kölner Zoo und Altstädter Köln 1922 eV bereits zum neunten Mal gemeinsam durchgeführten und restlos ausverkauften Veranstaltung kommt den Tieren des Zoos zugute.
Durch zusätzliche Großspenden von Sion Kölsch, RTL WEST, CNC, make/c, MBZ Medienberatung und dem Pullman Hotel erhielt der Kölner Zoo somit insgesamt die stolze Summe von 11.111,11 Euro – stolzer Rekord im Rahmen der Zoo Zappelei!
„Wir danken unseren Partnern und Förderern sehr herzlich. Die großen und kleinen Zootiere werden sich darüber sehr freuen“, sagten die Zoovorstände Prof. Theo B. Pagel und Christopher Landsberg bei der Übergabe der Spendensumme in Form von XXL-Bierdeckeln.
Foto: Hans Feller
Bildunterschrift: von links: Hans Kölschbach, Jörg Zajonc, Theo Pagel, Christopher Landsberg, Jens Kemper, Georg Schäfer und das Dreigestirn
Die Filmproduktion „Zeitzeug*innen der NSU-Anschläge in Köln“ erhält in den Jahren 2023 und 2024 jeweils 22.500 Euro aus dem städtischen Fördertopf „Antirassismus-/Antidiskriminierungsarbeit“. Dies hat der Rat der Stadt Köln in seiner Sitzung am Donnerstag, 9. Februar 2023, beschlossen.
„Das Nagelbombenattentat am 9. Juni 2004 hat auch heute, beinahe zwei Jahrzehnte nach den furchtbaren Geschehnissen in Köln-Mülheim, nichts von seinem Schrecken verloren“, sagt Bettina Baum, Leiterin des Amtes für Integration und Vielfalt der Stadt Köln. Bei dem Anschlag detonierte in der Keupstraße, die als eines der Zentren des türkischen Geschäftslebens in Köln bekannt ist, eine ferngezündete Nagelbombe. Dabei wurden 22 Menschen verletzt, vier davon schwer.
Insgesamt stehen im städtischen Fördertopf jährlich 150.000 Euro zur Förderung rassismuskritischer Projekte zur Stärkung von Demokratie und Akzeptanz zur Verfügung. Die Politik hat dem städtischen Haushalt davon im Rahmen des politischen Veränderungsnachweises 100.000 Euro zugesetzt.
Professor Ulf Aminde, Künstler des noch entstehenden Mahnmals, der die Filmproduktionen erstellen wird, ist vielen Kölner*innen bereits durch die Pilotproduktion „Filminterviews mit Überlebenden des Nagelbombenanschlags“ bekannt. Die Videos wurden am 9. Juni 2022 im Rahmen einer Veranstaltung des Integrationsrates in Kooperation mit dem Schauspielhaus Köln der Öffentlichkeit vorgestellt.
„Die heute beschlossene Förderung wird von Professor Aminde nun eingesetzt, um zusätzliche filmische Portraits der von den NSU-Anschlägen unmittelbar betroffenen Personen zu erstellen. Die Produktionsarbeiten werden in den Jahren 2023 und 2024 laufen und entsprechend finanziell unterstützt“, erklärt Bettina Baum. „So besteht die Möglichkeit, weitere Zeitzeug*innen-Gespräche zu filmen, zu bearbeiten und zu übersetzen.“
Die Portraits dienen als filmische Grundlage für einen Lern- und Erinnerungsort am geplanten Mahnmal an der Keupstraße/Ecke Schanzenstraße und auch als Basis für ein noch zu erstellendes Filmarchiv, das sich mit den beiden durch den NSU begangenen Bombenanschlägen in Köln befasst.
Am Freitag feierte die KG Alt-Köllen im ausverkauften großen Saal des Sartory ihre traditionelle Kostümsitzung. Neben einem hervorragenden Programm gab es diesmal gleich mehrere besonders emotionale Momente.
Urkölsch begann die Sitzung mit dem Einzug der Prinzen-Garde Köln und der Begrüßung durch den Präsidenten Stephan Degueldre. Direkt im Anschluss zog mit Martin Schopps der erste Redner ein. Mit seinen realistischen und sicher nur leicht überzogenen Erfahrungsberichten als Lehrer begeisterte er die Jecken. Danach ging es musikalisch mit den Bläck Fööss weiter. Die Gruppe verstand es, durch altbekannte und neue Lieder das Publikum in die richtige Stimmung zu versetzen und der ganze Sartory sang und schunkelte schnell mit.
Als dann Christoph Kuckelkorn, der Präsident des Festkomitees Kölner Karneval, gemeinsam mit über fünfzig Tänzerinnen und Tänzer der KG-eigenen Tanzgruppe Kölsche Harlequins auf die Bühne kam, war schnell klar, dass jetzt ein Höhepunkt kommen sollte. Genau genommen sogar zwei. Zunächst überreichte Kuckelkorn einer Tänzerin das FK-Abzeichen in Gold für ihre 11jährige Mitgliedschaft in der Kindertanzgruppe der Harlequins. Ein sehr emotionaler Moment für Alt-Köllen-Präsidenten Degueldre, da es sich um seine inzwischen 16 jährige Tochter Angela handelte. Durch sie war Stephan Degueldre überhaupt selber erst zur KG gekommen. Und als er ihr jetzt nochmals ihre damals allerersten Tanzschuhe überreichte, wurde einige Tränen der Freude vergossen. Degueldre selber konnte dann aus den Händen von Christoph Kuckelkorn die Urkunde entgegen nehmen, mit der das Festkomitee der KG Alt-Köllen den Ehrentitel „Traditionsgesellschaft“ verliehen hat. Eine würdige Auszeichnung für Vereine und Gesellschaften, die seit über 111 Jahre im Kölsche Fasteleer aktiv sind.
Im Anschluss begeisterten dann beide Abteilungen der Kölsche Harlequins – sowohl die Pänz als auch die „Großen“ – mit ihren herrlichen Tänzen bevor als dritte Höhepunkt das Kölner Dreigestirn einzog. Prinz Boris I. (Boris Müller), Bauer Marco (Marco Schneefeld) und Jungfrau Agrippina (André Fahnenbruck) eroberten den Saal genau wie bei der Volksproklamation der KG im Festzelt auf dem Neumarkt.
Nach der anschließenden Pause ging es direkt mit dem zweiten Redner, Marc Metzger alias Dä Blötschkopp, weiter. Der seit etwas über 33 Jahren in Diensten des beseelten Blödsinns auftretende Büttenredner begeisterte sein Publikum auf gewohnte Art. Ganz still wurde es danach, als JP Weber mit seiner Flitsch auf die Bühne kam. Der musikalische Büttenredner begeisterte mit seinem Witz und der virtuosität im Umgang mit seiner Flitsch.
Danach ging es dann rein musikalisch weiter. Zuerst traten die Höhner auf, die es nicht nur mit „Pass op, pass op, Prinzessin! Dat Krokodil well dich fresse!“ schafften das Publikum mitzureißen. Im Anschluss kam dann Kempes Feinest und im Saal hielt es keinen mehr auf seinem Platz. Die Band um Frontsängerin Nici Kempermann bot Stimmung pur. Weiter ging das dann mit dem Abschlussauftritt von Miljö. Die Jungs von der schäl sick begeisterten mit ihren mittlerweile zahlreichen bekannten Hits wie beispielsweise „NOH HUSS“.
Präsident Degueldre beendete die Sitzung dann gegen 1 Uhr und lud das Publikum noch zur After-Show-Party mit DJ Nico im Foyer ein. Pressesprecher Axel Kraemer freute sich mitteilen zu können, dass diese urkölsche Sitzung auch im nächsten Jahr am 02. Februar zum gleichen Preis von 42,00 Euro stattfinden wird. Der Vorverkauf unter www.alt-koellen.de hat bereits begonnen. Die letzte der insgesamt neun KG-Veranstaltungen in ihrem 140 jährigen Jubiläumsjahr in dieser Session findet am Karnevalssamstag in der Wolkenburg statt. Der legendäre Paprikaball ist allerdings bereits restlos ausverkauft.