Session 2024:
Kölner Kinderdreigestirn 2024 freut sich auf buntes Pänz-Theater

  • Kinderprinz Julius I., Kinderbauer Severin und Kinderjungfrau Benedikta regieren 2024 gemeinsam den Kölner Kinderkarneval
  • Designiertes Trifolium im Möbelfundus der Bühnen Köln vorgestellt
  • Alle drei haben schon Karnevalserfahrung und sind bereit für jeckes Theater mit allen kölschen Pänz

Es steht fest: Julius Kürten, Severin Rombach und Benedikta von Stülpnagel werden als Kinderprinz Julius I., Kinderbauer Severin und Kinderjungfrau Benedikta das Kölner Kinderdreigestirn der Session 2024. Die drei freuen sich, unter dem Motto „Wat e Theater – Wat e Jeckespill“ gemeinsam auf den großen und kleinen Bühnen Kölns zu stehen und mit der ganzen Stadt den Fastelovend zu feiern. 

Dafür haben sie mit Unterstützung der Goldenen Jungs e.V. bereits ihr Sessionslied „Et coolste Wood met K“ aufgenommen. Dieses wird bei den gängigen Streamingdiensten und auf dem Sampler „Megajeck“ ab Mitte Oktober zu hören sein. 

Proklamiert werden die drei von Oberbürgermeisterin Henriette Reker am 7. Januar 2024 im Theater am Tanzbrunnen. Zusammen mit den Pagen und Gardisten bringen sie ab dann den Karneval zu den kölschen Pänz. Neben den eigenen Auftritten tourt das Kinderdreigestirn auch 2024 wieder mit der „Pänz-Große-Pause-Tour” durch die Aulen der Kölner Grund- und Förderschulen. Zusammen mit Lupo und Kempes Feinest, Aluis und Philipp Godart wird eine Schulstunde schnell zur kunterbunten Karnevalsparty. 

Designierter Kölner Kinderprinz Julius I.
Der designierte Pänz-Regent Julius ist mit seinen neun Jahren schon fest verankert im Fastelovend: Seit sechs Jahren ist er Mitglied der KG 11 Jungfrauen und in der vergangenen Session hat er das Kinderdreigestirn schon als Gardist begleitet. Er ist also bestens vorbereitet! Seine Freizeit ist voll mit Sport und Musik. Er liebt Fußball, Tennis und Tischtennis, spielt Gitarre und hört gern Karnevalsmusik und Fußballsongs.

Designierter Kölner Kinderbauer Severin
Wenn er nicht gerade in der Schule ist, steht die Musik für den zukünftigen Kinderbauern Severin an erster Stelle: Er spielt Flöte und singt im Gebärdenchor. In weiteren freien Stunden macht er Judo und fährt gerne viel Fahrrad. Der Karneval spielt in seinem Leben eine ganz besondere Rolle! Severin feiert leidenschaftlich gern den Fastelovend und ist selbst Mitglied in der KG Jecke Öhrcher. Als Träger eines Cochlea-Implantates möchte er in dieser Session ein Zeichen für Integration im Karneval setzen: Hier kann jeder Jeck mitmachen!

Designierte Kölner Kinderjungfrau Benedikta
Die designierte Kinderjungfrau 2024 ist von Geburt an jeck: Sie erblickte am Karnevalssonntag 2014 das Licht der Welt! Heute ist sie Teil der Kinder- und Jugendtanzgruppe der Kölner Ehrengarde und feiert den Fastelovend jedes Jahr mit Freunden und Familie. In ihrer Freizeit findet man die Neunjährige so oft es geht auf dem Reiterhof oder beim Golfen. Auch die Musik steht hoch im Kurs: Benedikta spielt Querflöte und ist großer Fan von Cat Ballou.

Das designierte Kölner Kinderdreigestirn 2024 v.l.n.r.: Kinderjungfrau Benedikta, Kinderprinz Julius I. und Kinderbauer Severin

Bild darf redaktionell kostenfrei verwendet werden.
Quelle: Festkomitee Kölner Karneval/Belibasakis

Neue Ausrichtung der Künstlerförderung:
Literarisches Komitee startet Partnerschaft mit Künstlervereinigungen

  • Die Akademie des Festkomitees kooperiert künftig mit Kölner Künstlervereinigungen
  • Coaching und Förderung laufen weiterhin über das Literarische Komitee – Vorstellabende werden von Künstlervereinigungen organisiert
  • Die gleichzeitige Mitgliedschaft in einer Künstlervereinigung und der Akademie ist jetzt möglich

Schwerpunkte setzen und Synergien bündeln – das ist das Ziel der neuen Partnerschaft zwischen dem Festkomitee Kölner Karneval und mehreren Künstlervereinigungen. Pünktlich zur neuen Session stellt sich das dem Festkomitee angegliederte Literarische Komitee neu auf und startet mit einer neuen Struktur der Künstlerförderung.

Künftig teilen sich das Festkomitee und die Künstlervereinigungen die Bereiche Coaching und Präsentation auf. Während sich die Festkomitee-Akademie künftig auf verschiedenste Coaching-Angebote und Fortbildungen konzentriert, schaffen die Künstlervereinigungen mit ihren Vorstellabenden den Präsentationsrahmen für die vorher gecoachten Künstler. Erstmals dürfen Künstler damit sowohl dem Literarischen Komitee als auch einer Künstlervereinigung angeschlossen sein. „Bisher standen das Literarische Komitee und die Künstlervereinigungen oft in einer gewissen Konkurrenz zueinander. Dabei hatten wir eigentlich schon immer unterschiedliche Aufgaben“, erklärt Nadine Krahforst, Leiterin des Literarischen Komitees. „Künftig werden wir gemeinsam den Künstlern die bestmögliche Vorbereitung für ihre spätere Bühnenkarriere bieten.”

Das Literarische Komitee coacht Musiker und Redner in unterschiedlichsten Bereichen, um sie fit für die Bühne zu machen. Ziel ist es, sie umfassend auf die Besonderheiten des Kölner Karnevals vorzubereiten und mit den passenden Werkzeugen für den zukünftigen Erfolg auszustatten. Damit trägt die Akademie aktiv dazu bei, die Qualität des kölschen Bühnenprogramms für die Zukunft zu sichern und die besonderen Abläufe auf einer Sitzung auch im Bühnenprogramm der Künstler zu verankern.

Die Künstlervereinigungen wiederum bieten neuen wie etablierten Künstlern Unterstützung beim Booking und der Präsentation. Ihre Vorstellabende schaffen den Rahmen, sich selbst den Medien und den Literaten zu präsentieren, um so für karnevalistische Veranstaltungen gebucht zu werden. „Von diesem Zusammenschluss profitieren vor allem die Künstler, die nun das Beste von beiden Seiten nutzen können. Und das stellt langfristig auch die künstlerische Vielfalt im Kölner Karneval sicher“, so Krahforst. „Das ist aber nur der Anfang. Die Idee ist eine engere Verzahnung, um mehr Profesisonalität zu schulen und dies dann letztlich auch präsentieren zu können. Es muss einen Standart in der Ausbildung geben, auf den sich die Literaten verlassen können, wenn sie einen Künstler buchen, der die Akademie durchlaufen hat.“

Je nach Bedarf können Künstler die Bildungsangebote der Akademie nutzen und gleichzeitig bei einer Künstlervereingung ein langfristiges Zuhause für danach finden. Aber auch der umgekehrte Weg ist machbar: Künstler, die schon bei Künstlervereinigungen unter Vertrag sind, können sich ab sofort auch für die Aufnahme an der Festkomitee-Akademie bewerben und je nach Bedarf einzelne Coaching-Module nutzen.

Zu den beteiligten Künstlervereinigungen zählen beispielsweise der KrK (Kreis rheinischer Karnevalisten) und der Stammtisch Kölner Karnevalisten, der gemeinsam mit dem Festkomitee das Projekt gestartet hat. „Ich sehe in der neuen Partnerschaft einen großen Vorteil für alle Künstler. Es ist toll, dass unsere Mitglieder künftig die Angebote des Festkomitees nutzen können. Um sich langfristig zu etablieren, braucht man viel Know-how hinter und neben der Bühne, da bietet die Akademie viel Expertise. Gleichzeitig können viele neue Künstler unsere Präsentationsplattform nutzen, so bleibt dem Karneval die Vielfalt erhalten“, betont Bruno Praß, Baas und 1. Vorsitzender vom Stammtisch Kölner Karnevalisten.

Zum vielfältigen Seminarangebot gehören neben der Rednerschule unter anderem Kurse rund um Bühnenpräsenz und Technikaufbau, Marketing, Recht und Kommunikation oder auch das Netzwerk Karneval. Zusätzlich gibt es Coachings mit künstlerischen Schwerpunkten wie Kostüm, Ausarbeitung der Figur, Songwriting, Stimmbildung oder dem Texten in kölscher Sprache. Die Vorträge und Seminare werden von erfahrenen Profis gehalten, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit jahrelanger Erfahrung und wertvollem Hintergrundwissen auf ihre Rollen im Kölner Karneval vorbereiten.

Der offizielle große Vorstellabend des Literarischen Komitees entfällt künftig vorerst. Die Akademie wird aber weiterhin Möglichkeiten schaffen, sich auf der Bühne auszuprobieren und sich so auf den Vorstellabend bei den Künstlervereinigungen vorzubereiten. Dazu zählt die schon bekannte Try-Out-Konzertreihe „Bütt & Bands“. Die Abende finden in wechselnden Kölner Lokalitäten statt und geben den Künstlerinnen und Künstler die Möglichkeit, Bühnenluft zu schnuppern und ihr Programm vor den großen Vorstellabenden der Künstlervereinigungen vor kleinerem Publikum zu testen. Außerdem fahren ausgewählte Künstler der Akademie in jedem Jahr im Kölner Rosenmontagszug mit. Dort können sie ihr Repertoire nicht nur live vor Hunderttausenden zeigen, sondern über die TV-Übertragung auch ein Millionenpublikum erreichen.

Der Musiker Timo Schwarzendahl ist bereits bei der Akademie und beim Stammtisch vertreten und sieht für sich vor allem einen Mehrwert durch die unterschiedlichen Auftrittsmöglichkeiten: „Ich habe mit dem Vorstellabend vom Stammtisch eine große Bühne mit viel Reichweite und mit den Try-Outs der Akademie eine tolle Gelegenheit, mich auch unter dem Jahr auszuprobieren. Die Mischung ist für mich perfekt, und die Teilnahme am Rosenmontagszug 2023 war sicherlich mein absolutes Auftrittshighlight.“

Dazu zählt auch Josephine Ohly die ebenso zum “ jungen “ Nachwuchs zählt und bereits viele Jahre Erfahrung vorweisen kann.

Weitere Infos gibt es unter www.koelnerkarneval.de/die-akademie.

Text: Pressemitteilung und Elisabeth Martini

We are Family – Treuer Husar präsentiert Familien Dreigestirn

Jecke Familie:
Erstmals werden Vater, Sohn und Onkel Kölner Dreigestirn

  • Sascha, Werner und Friedrich Klupsch werden als Prinz Sascha I., Bauer Werner und Jungfrau Frieda das Kölner Dreigestirn 2024 verkörpern
  • Trifolium Blau-Gelb: Das karnevalistische Zuhause der drei ist die KG Treuer Husar Blau-Gelb von 1925 e.V. Köln
  • Erstes Dreigestirn nach 24 Jahren für das Traditionskorps

Der Treue Husar stellt das designierte Kölner Dreigestirn der Session 2024: Sascha, Werner und Friedrich Klupsch werden als Prinz Sascha I., Bauer Werner und Jungfrau Frieda unter dem Motto „Wat e Theater – Wat e Jeckespill“ gemeinsam mit allen Jecken den Kölner Karneval feiern. Nach 24 Jahren ist es das erste Trifolium, das aus den Reihen des blau-gelben Traditionskorps kommt.

In dieser Session ist das Kölner Dreigestirn eine jecke Familien­angelegenheit: Erstmals besteht das Trifolium aus Vater, Sohn und Onkel. Die beiden Brüder Friedrich und Werner sind schon lange im Karneval aktiv und haben diese Gene erfolgreich an die nächste Generation weitergegeben. Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval: „Alle drei sind fest in der kölschen Kultur verankert und tragen das auch nach außen, sie werden alle Jecken auf eine wundervolle Reise mitnehmen. Ich freue mich auf eine tolle Session, die dank Sascha, Werner und Friedrich einzigartige Erinnerungen schaffen wird.“

Für Sascha Klupsch steht in doppelter Hinsicht eine besondere Session an! Er ist nicht nur der designierte Prinz Karneval, sondern feiert auch eine Woche nach der Proklamation seinen 30. Geburtstag. Trotz seiner jungen Jahre kann er auf eine beachtliche Karnevalsvergangenheit zurückblicken: Nach zwei Jahren im Tanzkorps des Treuen Husars trat er 2014 dem Offizierskorps bei, heute ist er außerdem Senator bei der KG Grosse Braunsfelder und Mitglied bei der Großen Kölner KG. „Prinz Karneval zu sein ist für sich genommen eine unglaubliche Ehre, aber zusammen mit meinem Vater und meinem Onkel das Dreigestirn darstellen zu können, übertrifft wirklich alles. Ich freue mich auf alle kölschen Jecken und eine unvergessliche Session“, so der designierte Prinz.

Der designierte Bauer Werner, Onkel von Sascha Klupsch, ist dem Treuen Husar schon seit Anfang der 70er Jahre verbunden: Von 1973 an war er Teil des Musikkorps, seit 2019 ist er im Korps á la Suite. Neben dem blau-gelben Traditionskorps ist Werner Klupsch Archivar bei den Fidelen Burggrafen und Zunftmeister der Kölner Narrenzunft. Als ausgebildeter Heizungs- und Sanitär-Meister hat er außerdem auch bei der KG Kölsche Lübüggele eine Heimat gefunden.

Wie bei seinem Bruder Werner spielt der Treue Husar auch bei Friedrich Klupsch schon lange eine große Rolle. Nach seiner Zeit als aktiver Tänzer im Tanzkorps wurde er Teil des Offizierskorps, heute ist er Senator und Vizechef im Korps á la Suite. Das karnevalistische Engagement der designierten Jungfrau Frieda geht weit über das Traditionskorps hinaus: Wie sein Sohn ist er als Senator in der KG Grosse Braunsfelder aktiv und wie sein Bruder Mitglied der KG Kölsche Lübüggele. Seit diesem Jahr ist Klupsch außerdem Förderer bei der Nippeser Bürgerwehr, bei der seine Tochter Svenja als Tanzmarie tanzt.

Das Motto in der Session 2024 lautet „Wat e Theater – wat e Jeckespill“. Als Hommage an die kölsche Theaterkultur gedacht, wird die Aufmerksamkeit damit auf die vielen Bühnen gelenkt, auf denen Karneval und Kultur zusammenkommen. Ob Opernbühne oder Kellertheater, sie sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Kölner Kultur und müssen erhalten bleiben. Gleichzeitig drückt das Motto einen typisch kölschen Stoßseufzer über die Weltlage aus. Kriege und Krisen haben uns die letzten Jahre herausgefordert und oft fassungslos zurückgelassen. Ob auf der großen Weltbühne oder am Stammtisch in der Veedelskneipe: Etwas mehr kölsche Gelassenheit könnte dem ein oder anderen guttun. 

Text: Pressemitteilung Festkomitee

Fotos: Anja Bögge

Festkomitee zieht positive Bilanz des Rosenmontagszuges:
Bunt, friedlich und proppenvoll: der Kölner Rosenmontagszoch im Jubiläumsjahr

Der Kölner Rosenmontagszug hat im Jubiläumsjahr alle Erwartungen übertroffen: Es war mit 8,5 km Zugweg nicht nur der längste Zoch in der 200-jährigen Geschichte des Kölner Karnevals, es war auch der erste Zug, der auf der Schäl Sick gestartet ist. Diesen ganz besonderen Zoch wollten Hunderttausende sehen und sorgten von Deutz bis zum Ziel an der Severinstorburg für dichtes Gedränge rechts und links des Zugweges. Die vorsorglich installierten Sperrkonzepte in Deutz und auf der Severinsstraße haben zwar gut funktioniert, aber der Zug endete dennoch deutlich verspätet erst gegen 20:40 Uhr auf der festlich illuminierten Severinsstraße. Zugleiter Holger Kirsch: „Drei Jahre mussten die kölschen Jecken auf ‚ihren‘ Rosenmontagszug warten – und sie wurden für ihre Geduld belohnt. Ein tolles Programm vor dem Start am Deutzer Bahnhof, tolle Bilder von den Festwagen mit dem Dom-Panorama im Hintergrund und ein unglaubliches Finale im bunt illuminierten Severinsviertel: Was will das kölsche Hätz mehr?”

Im Vordergrund stand für die Jecken nach zwei Jahren Pandemie vor allem das Miteinander mit Familie und Freunden am Rand des Zuges. „Die Jecken hatten Lust, endlich wieder gemeinsam zu schunkeln und zu feiern”, so Zugleiter Holger Kirsch. „Über 12.000 Mitglieder aus unseren Karnevalsgesellschaften sorgten mit Kamelle und Strüsjer für Partystimmung. Aber auch die Persiflagen sind gut angekommen. Dafür haben wir viel Applaus und Zustimmung erhalten.” Dabei regten die Persiflagewagen zum Teil zum Schmunzeln, zum Teil zum Nachdenken an. Ob Putin oder Trump, ob Klimawandel oder grüne Realpolitik, ob lokal, national oder international: Der Rosenmontagszug bot für jeden Geschmack etwas. Besondere Aufmerksamkeit erhielten natürlich die aktuell erst am Rosenmontag vorgestellten Persiflagen zu den Verhältnissen im Iran und in Afghanistan unter den Taliban sowie der Festwagen, der 1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland würdigte. Auch die neuen, extrem beweglichen Großfiguren fielen positiv auf: „Die ‚Big Jeck‘ genannten Figuren wurden von Sportstudierenden bewegt und sollen künftig zum festen Bestandteil des Zuges werden“, erläutert Holger Kirsch. Er enthüllte auch schon das Motto für die 201. Session des Kölner Karnevals: „Wat e Theater – wat e Jeckespill“ zeugt nicht nur vom Kopfschütteln der Menschen über die verrückten Geschehnisse in aller Welt, sondern soll auch den Fokus auf die kölschen Bühnen richten – vom Hänneschen-Theater über die vielen Kleinkunst-Bühnen und freien Theater bis zum Schauspielhaus und der (fast) fertigen Oper. Mehr zum neuen Motto unter www.koelnerkarneval.de

Restliche Fotos Anja Bögge

Pressemitteilung

Zweigestirn 2023:
Jungfrau pausiert für einen Tag

Nachdem Jungfrau Agrippina an Wieverfastelovend alles für die Kölner Jecken gegeben hat, pausiert sie heute kurzzeitig. Nach mehr als 15 Terminen am Donnerstag setzt Ihre Lieblichkeit für den Rest des Freitages aus. Weiberfastnacht ist traditionell der Tag der Jungfrau. Sie steht bei allen Terminen im Mittelpunkt und feiert gemeinsam mit allen Frauen die Eröffnung des Straßenkarnevals. Um die Stimme zu schonen, den Rest des Straßenkarnevals und vor allem den Sessionshöhepunkt Rosenmontagszug mit allen Jecken feiern zu können, ist André Fahnenbruck daher heute nicht mehr mit dabei. Prinz Boris I. und Bauer Marco ziehen weiterhin zu zweit durch die Säle. Jungfrau Agrippina: „Ohne Stimme sind die Auftritte natürlich schwierig, daher schone ich mich heute mal, um möglichst morgen schon wieder fit zu sein und auf der Bühne für die Jecken alles geben zu können. Nach dem höchsten Feiertag für die Jungfrau gestern müssen meine Jungs heute mal alleine ran.“

Morgen sind sie dann voraussichtlich wieder als Kölner Dreigestirn unterwegs. Vor dem Trifolium liegt weiterhin ein straffer Terminplan: Samstag und Sonntag sind jeweils mehr als zehn Auftritte geplant. Morgen stehen neben dem Funken-Biwak der Roten Funken mehrere Sitzungen und natürlich die Lachende Kölnarena an, sonntags geht es um 09:00 Uhr mit einer Andacht los. An Rosenmontag steht dann der Höhepunkt der Session bevor: Der Jubiläumszoch, der erstmals den Rhein überquert und die beiden Seiten Kölns verbindet.

Text und Bild Festkomitee

Jubiläumskampagne:
Zesamme200 auf Kölner Plakatwänden
Seit dem 14. Februar hängen 11 Teams der #Zesamme200-Kampagne in Köln
Kampagne für den Karneval: #Zesamme200 gibt allen kölschen Jecken ihre verdiente Bühne
Teilnahme noch das ganze Jahr möglich

Pünktlich zum Beginn des Kölner Straßenkarnevals 2023 hängen 11 Motive der #Zesamme200-Kampagne vom Festkomitee Kölner Karneval und der Stadt Köln an verschiedenen Stellen in der Stadt. Mit auf den Plakaten sind die Teams „Veedelscrew Fühlingen“ und „Tanzgruppe Kölsch Hännes’chen“.

Laura, Mattis, Nicole, Ramona und Simone vom Team Veedelscrew Fühlingen haben sich im Bürgerverein „Wir Fühlinger e.V.” kennengelernt. Sie setzen sich in den vier Jahreszeiten für die Gemeinschaft im Veedel ein, die dann in der fünften Jahreszeit zusammen zelebriert wird. Der Veedelskarneval ist einzigartig und führt die Menschen in Fühlingen zusammen, die sich sonst vielleicht nie begegnet wären. Für die fünf ist klar: „Dat schönste wat mer hann, is unser Veedel“.

Das Team Tanzgruppe Kölsch Hännes’chen besteht aus Dominik, Katharina, Alessa, Laura, Martin und Rainer. Alle sechs gehören zu den Originalen der Tanzgruppe Kölsch Hännes’chen und haben den Fastelovend im Blut. Als Hänneschen, Bärbelchen, Röschen, Stina, Tünnes und Besteva fegen sie über die Bühnen Kölns und erhalten die Traditionen des Hänneschen-Theaters.

Kampagne für den Karneval

200 Jahre Kölner Karneval stehen für unzählige jecke Facetten. Genauso vielfältig wie der Fastelovend sind die Menschen, die ihn feiern. Die Jubiläumskampagne #Zesamme200 lenkt die Aufmerksamkeit auf die wichtigsten Akteure: All die Jecken, die den Karneval feiern, fördern und lieben. Karnevalsgesellschaften, Veedelsvereine, Helfer und ehrenamtlich Engagierte, Kneipenwirte, Künstler und natürlich auch jeder einzelne Jeck. Gemeinsam tragen diese Menschen dazu bei, dass der Karneval gefeiert und erhalten wird. Mit der #Zesamme200-Kampagne gibt das Festkomitee Kölner Karneval allen die Möglichkeit, ein Teil des großen Jubiläums zu sein.

Die Plakatkampagne bietet Ehrenamtlern, Tanzgruppen und Gesellschaftsmitgliedern, aber auch Freundeskreisen und Familien eine ganz besondere Bühne. Alle Fotomotive zeigen eine Gruppe aus Menschen und/oder Tieren und Gegenständen, die zusammen 200 Jahre alt sind. Ob jung oder alt, Hund oder Katze, Lieblingsinstrument oder historisches Krätzchen, den Kombinationsmöglichkeiten sind dabei keine Grenzen gesetzt. Nur das Alter spielt eine Rolle: Zusammen müssen Sie genau 200 Jahre alt sein. Alle Gruppenbilder können noch das ganze Jahr über auf der Jubiläumswebsite des Kölner Karnevals www.karneval.koeln/zesamme200 hochgeladen werden. Alle Motive werden in den sozialen Netzwerken veröffentlicht.

Bild und Text: Festkomitee Kölner Karneval

Venezia Alaaf:
Schulterschluss zwischen Kölner Dreigestirn und venezianischem Dogen
Dreigestirn und Festkomitee besuchen Karneval in Venedig
Auftritt bei der Eröffnung des venezianischen Straßenkarnevals
Neue Partnerschaft zwischen kölschem und venezianischem Karneval

Der Kölner Karneval wird in dieser Session 200 Jahre alt. Grund genug für eine Reise zu eigenen Wurzeln und eine Stippvisite in einer anderen großen Karnevalshochburg Europas. Samstagmorgen brach das Kölner Dreigestirn auf zu einem Besuch beim berühmten Karneval in Venedig, der an vielen Stellen Inspiration für die Neuordnung des kölschen Fastelovend 1823 war. So zog etwa in den frühen Rosenmontagszügen des 19. Jahrhunderts auch die Figur der „Venezia“ mit. „Das Festkomitee hat in seinen Gründungsjahren viel aus dem venezianischen Karneval und der Commedia dell‘arte entlehnt. Dazu gehören auch die Ornate des Dreigestirns. Jetzt kehren sie nach 200 Jahren erstmals zu ihren Ursprüngen zurück, das ist für uns schon ein historischer Moment“, erklärt Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn, der die drei auf ihrer Reise begleitet.

Eine besondere Ehre wurde dem Trifolium bei der heutigen Eröffnung des venezianischen Straßenkarnevals auf dem Markusplatz zuteil. Sie durften gemeinsam mit dem Dogenpaar an der Eröffnungszeremonie teilnehmen und eine offizielle Grußbotschaft an die italienischen Jecken überbringen. Dabei betonte auch Doge Gino, der italienische Herrscher über die Narren, die Gemeinsamkeiten der kölschen und venezianischen Traditionen: „Die Wurzeln des Karnevals sind in beiden Städten ähnlich und die herausragende Rolle beider Karnevalshochburgen in ihren Ländern ist absolut gleich.“  

Bei allen Gemeinsamkeiten fielen Prinz Boris I. aber doch einige Unterschiede auf: „In Venedig sind die historischen Kostüme sehr prunkvoll und aufwendig gestaltet und schön anzusehen. Aber sie sind auch auf wenige Figuren beschränkt. Die meisten Menschen tragen normale Kleider und meistens noch eine Maske. Da wirkt der kölsche Karneval doch etwas volksnäher, aber auch bunter und kreativer. Dass jemand ohne Kostüm zum Straßenkarneval geht, das gibt’s bei uns einfach nicht.“

Die Kölner Fastelovends-Abordnung begann ihre Italienreise am Samstag traditionell mit einer Gondelfahrt über die Kanäle und dem Besuch in einer Maskenwerkstatt. Abends stand der Maskenball Extravaganza auf dem Programm. „Die Gondelfahrt vor historischer Kulisse und der Ball in einem venezianischen Palast, das waren schon ganz besondere Momente“, erzählt Jungfrau Agrippina. „Sowohl auf den Straßen als auch im Palast wirkt der Karneval hier sehr eindrucksvoll, auch wenn etwas ruhiger als bei uns gefeiert wird. Ein venezianischer Maskenball besteht vor allem aus künstlerischen Darbietungen, die an Operetten und Ballett erinnern.“

Ein weiterer Unterschied fiel vor allem Bauer Marco ins Auge: „Die Straßen sind voll und die Menschen feiern, vor allem die Kinder werfen überall mit Konfetti. Dadurch wird das Stadtbild richtig bunt gefärbt. Allerdings konzentrieren sich die Feierlichkeiten auch auf die Straßen und die Paläste, Kneipenkarneval gibt es hier gar nicht.“

In Venedig wurde natürlich nicht nur gefeiert. Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn nutzte die Gelegenheit für intensive Gespräche mit den Organisatoren des venezianischen Karnevals: „Wir haben bereits Partnerschaften mit anderen karnevalistischen Hochburgen wie etwa Rio de Janeiro oder Via Reggio. Ich freue mich sehr, dass wir nun auch unsere Beziehungen zu Venedig ausbauen konnten und künftig enger zusammenarbeiten wollen. Der Karneval ist in unser beider Städte ein ganz wichtiges Kulturgut und die Tradition gilt es gemeinsam zu bewahren. Einen Schulterschluss zwischen den Organisatoren diesseits und jenseits der Alpen erreicht zu haben, ist ein tolles Ergebnis für diese Reise.“

Pressemitteilung Festkomitee

Viva Venezia:
Kölner Dreigestirn auf Stippvisite in Italien
Dreigestirn mit Festkomitee-Abordnung besucht Karneval in Venedig
Grußwort beim berühmten „Engelsflug“ auf dem Markusplatz
Karnevalistische Spurensuche zum Jubiläumsjahr

Das Dreigestirn geht auf jecke diplomatische Mission: Kurz bevor in Köln der Straßenkarneval endlich beginnt, wird das Trifolium gemeinsam mit einer Festkomitee-Delegation einen Ausflug zum venezianischen Karneval machen. Im Jubiläumsjahr des organisierten Karnevals am Rhein schlagen die Karnevalisten damit eine Brücke zum traditionsreichen Fest in Italien. Anlässlich des 200. Geburtstages des organisierten Kölner Karnevals begibt sich die Delegation damit auch auf eine Spurensuche zu einem Teil der eigenen Wurzeln. Schließlich griffen die Reformer um Heinrich von Wittgenstein im Jahr 1823 auch Motive und Anregungen aus dem venezianischen Karneval auf. So zog etwa in den frühen Rosenmontagszügen des 19. Jahrhunderts die Figur der „Venezia“ mit.
 
Ein Höhepunkt des Programms wird der Besuch des „Engelsfluges“ („Volo dell’Angelo“) auf dem Markusplatz sein. Bei diesem karnevalistischen Höhepunkt des Straßenkarnevals schwebt, umrahmt von einem bunten Fest, der „Angelo“ vom Markusturm zum Dogenpalast. Als Teil der Zeremonie wird dem Dreigestirn auch eine besondere Ehre zuteil, denn Prinz, Bauer und Jungfrau überbringen hier eine offizielle Grußbotschaft des kölschen Fastelovends. Bereits am Vorabend (Samstag, 11. Februar) gibt es aber schon ein volles Programm, das Einblicke in die Traditionen Venedigs bringt. Nach der Anreise besucht das Dreigestirn unter anderem eine Maskenmanufaktur und ist abends zu Gast bei einem der traditionsreichen Maskenbälle. Am Sonntag geht es am Abend zurück in die Heimat, schließlich warten in Köln dann die heißesten Tage des Kölschen Fasteleers.
 
Auch Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn wird das Dreigestirn begleiten und freut sich auf eine Kurzreise voller Eindrücke: „Der Karneval in Venedig hat ebenso wie der rheinische Karneval eine uralte Tradition. Was hier am Rhein Lappenclown und Co. sind, das drückt sich dort mit prächtigen Masken und Gewändern aus: eine tief verwurzelte Lebensfreude und die Lust an der Verkleidung und dem Rollentausch. Wir freuen uns deshalb, mit den liebenswerten Organisatoren und Jecken in Venedig zusammenzutreffen und so auch ein Zeichen der Völkerverständigung im Zeichen von Freude und Brauchtumspflege zu setzen.“

Pressemitteilung Festkomitee

Zoch öm Zoch jecker: Närrische S-Bahn wieder als Botschafter des Kölner Karnevals unterwegs
Festkomitee Kölner Karneval, go.Rheinland und DB Regio NRW präsentieren karnevalistisch gestalteten Zug im Werk Köln-Nippes

Zoch öm Zoch jecker: Närrische S-Bahn wieder als Botschafter des Kölner Karnevals unterwegs

Festkomitee Kölner Karneval, go.Rheinland und DB Regio NRW präsentieren karnevalistisch gestalteten Zug im Werk Köln-Nippes

Nach zwei Jahren coronabedingter Zwangspause ist es endlich wieder so weit: In der Session 2023 präsentiert die S-Bahn Köln ihren Fahrgästen erneut einen bunten Karnevalszug. Gestaltet durch den Wimmelkünstler Heiko Wrusch zeigt der Zug diesmal das amtierende Kölner Dreigestirn der roten Funken – Prinz Boris I., Bauer Marco und die Jungfrau Agrippina, sowie die Kölner Kultband HÖHNER und eine echte kölsche Legende und Urgestein – Altmeister Ludwig Sebus. Weitere kleine und große karnevalistische Motive gilt es wieder zu entdecken. Frederik Ley, Vorsitzender der Regionalleitung der DB Regio NRW ist begeistert: „Nach zwei Jahren können wir nunmehr zum 8. Mal den Kölner Karneval wieder über die Stadtgrenzen hinaus transportieren – das freut uns sehr! Vielen Dank an das ganze Team, was den wunderbaren Zug mit viel persönlichem Einsatz möglich gemacht hat. Als offizieller Mobilitätspartner des Festkomitees Kölner Karneval setzen wir mit diesem – mittlerweile ja schon traditionellen – Bestandteil unserer Fahrzeugflotte erneut ein klares Zeichen für Vielfalt, Kultur und Tradition.“ VRS-Verbandsvorsteher Sebastian Schuster stimmt zu: „Unsere schöne Karnevals-S-Bahn bringt die Karnevalistinnen und Karnevalisten in das Herz der Domstadt und ermöglicht eine sichere und stressfreie Hin- und Rückfahrt zu und von allen Veranstaltungen. Mit diesem einmaligen „Zoch“ beginnt die Vorfreunde in der Tat schon bei der Anreise.“ Christoph Kuckelkorn, Präsident der Festkomitees Kölner Karneval, ergänzt: „Auch im für uns so wichtigen Jubiläumsjahr 2023 steht die karnevalistische S-Bahn für kölsche Identität und kölsches Brauchtum. Seit 200 Jahren ist man in Köln zesamme jeck – lasst uns daher auch in dieser Session gemeinsam friedlich, fröhlich und respektvoll feiern. Wir wünschen allen Jecken, allen Kölnerinnen und Kölnern sowie allen Gästen dabei viel Spaß. Dreimol Kölle Alaaf!“ Der neue Karnevalszug der DB Regio NRW wird ab sofort im Regelverkehr auf den Linien der S-Bahn Köln unterwegs sein.

Bunte Karnevals-S-Bahn wieder unterwegs

  Pressemitteilung DB Regio

Halbzeit Pressekonferenz Dreigestirn – eine sprechende Prinzenspange und Halbzeitfazit

,, Wir genießen jeden Tag“

Eine Aussage die zum diesjährigen Dreigestirn wirklich passt. Kaum jemand der auf sie trifft, der nicht ein Selfie ergattert oder das ein oder andere tiefgründige Gespräch führt.

Sie sind auf 457 Veranstaltungen eingeplant, von der Senioren bis zur Prunksitzung. Manchmal hätte das Dreigestirn auch in dem ein oder anderen Saal mehr Zeit für Gespräche.

Prinz Boris liess die Prinzenspange für das Kernproblem sprechen, das Betteln um die Prinzenspange 2023. Wem oder warum sie verliehen wird entscheidet das Dreigestirn selber. Doch wie in jedem Jahr wird der Druck der Jecken auf das Dreigestirn diese besondere Auszeichnung zu bekommen stärker.

Für Selfies steht das Dreigestirn gerne zur Verfügung wünscht sich aber auch in manchen wenigen Augenblicken etwas mehr Verständnis für Privatsphäre. ,, Keiner will Fotos von sich sehen beim Beissen in ein Mettbrötchen“.

Gerade die Jugend die besonders unter Corona gelitten hat holt dieses Dreigestirn ab. Sehr volksnah und am Puls der Zeit Selfietime oder auch für Quatsch in der FunFotobox zu haben.

Bald geht es nach Venedig.

Doch es sind die Jecken in Köln die sie besonders berühren wie am Tag vor der Pressekonferenz bei der Blindensitzung.

Text: Elisabeth Martini

Fotos: Anja Bögge