Pressemitteilung Karl-Küpper-Preis:
Carola Rackete erhält ersten Karl-Küpper-Preis

  • Kapitänin der Sea-Watch 3 für Zivilcourage ausgezeichnet
  • Jury würdigt ihr besonderes Engagement in der Flüchtlingshilfe
  • Verleihung des mit 10.000 Euro dotierten Preises für 19. Oktober geplant

Die Kapitänin und Menschenrechtsaktivistin Carola Rackete erhält als erste Preisträgerin den Karl-Küpper-Preis für ihr besonderes Maß an Engagement und Zivilcourage. Das gaben heute die Initiatoren des Preises – die Stadt Köln, die Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums, das Festkomitee Kölner Karneval und die Familie Karl Küppers – bekannt. Der Preis war anlässlich des 50. Todestages des Ausnahmekarnevalisten 2020 ins Leben gerufen worden, um dessen Einsatz für die Meinungsfreiheit und sein couragiertes Engagement gegen den Nationalsozialismus zu würdigen.

Der bekannte Kölner Büttenredner nutzte seine Auftritte oft für Kritik am NS-Regime und ließ sich von Repressalien und Redeverboten nicht einschüchtern. Durch seine kritische Haltung zeigte er nicht nur bestehende Missstände auf, sondern dient auch heute noch weit über den Karneval hinaus als Vorbild.

Carola Rackete erlangte 2019 internationale Bekanntheit, als sie als Kapitänin der Sea-Watch 3 im internationalen Seegebiet ca. 70 km vor der libyschen Küste 53 Schiffbrüchige an Bord nahm. Der Seenotrettung folgte eine tagelange Odyssee auf offenem Meer, da Rackete den nächsten sicheren Hafen der italienischen Insel Lampedusa ansteuerte, ihr dort aber das Anlaufen durch italienische Behörden untersagt wurde. Knapp drei Wochen nach der Seenotrettung entschied sich Rackete entgegen der Hafensperrung in den Hafen von Lampedusa einzufahren, um die Notsituation an Bord zu beenden und die Flüchtlinge sowie die Crew sicher an Land zu bringen. Rackete wurde noch auf dem Schiff verhaftet und unter Hausarrest gestellt, allerdings nach wenigen Tagen wieder freigelassen. Die Aktivistin engagiert sich seit Jahren in der Seenotrettung und der Flüchtlingshilfe und setzt sich darüber hinaus als Naturschutzökologin auch aktiv für Natur- und Klimaschutz ein.

„Frau Rackete hat die Sicherheit und das Wohlbefinden anderer über ihr eigenes gestellt. Sie hat viel Mut und Menschlichkeit bewiesen, als sie die Schiffbrüchigen in Lampedusa an Land brachte und dafür mediale Verurteilung, juristische Verfolgung und offene Anfeindungen in Kauf genommen hat. Das verdient unser aller Bewunderung“, begründet Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees, die Entscheidung der Jury.

„Den Finger in die Wunde legen, Missstände offenlegen und sich dabei auch gegen den Strom stellen und Zivilcourage zeigen – das hat Karl Küpper wie kaum ein anderer gemacht und das hebt auch Carola Rackete von vielen Menschen ab“, betont Bernhard Conin, Vorsitzender der Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums. „Wir brauchen Menschen wie sie gerade bei so schwierigen Themen wie der Flüchtlingskrise, um Solidarität und Humanität immer zum Leitbild unseres Handelns zu machen.“

Der Küpper-Preis wurde am 26. Mai 2020 – dem 50. Todestag von Karl Küpper – erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt und ist mit 10.000 Euro dotiert. Die Verleihung wurde bedingt durch die aktuelle Covid-19-Pandemie jedoch auf Herbst verschoben und ist nun für den 19. Oktober vorgesehen. Verliehen wird der Preis durch Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker, die die Patenschaft dafür übernommen hat: „Mit Carola Rackete erhält eine besondere Persönlichkeit diesen Preis. Hinsehen, handeln, sich für Menschen in Not einsetzen – mit ihrem Mut und ihrer Tatkraft ist Carola Rackete ein Vorbild für uns alle und ein Ansporn, sich gegen Rassismus, Antisemitismus und gegen eine Spaltung in der Gesellschaft einzusetzen. Es ist mir eine Freude, diesen Preis im Sinne des Namensgebers Karl Küpper zu verleihen.“

Die Auswahl der Preisträger obliegt einer fünfköpfigen Jury, der neben der Oberbürgermeisterin auch der Präsident des Festkomitees Kölner Karneval, der Vorsitzende der Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums, der Direktor des NS-Dokumentationszentrums sowie ein Vertreter der Familie von Karl Küpper angehören. Mit Carola Rackete wurde eine Preisträgerin in der Tradition Karl Küppers gefunden, die sich im Kampf gegen Rassismus und jede Form der Diskriminierung stellt. Sie nutzt die Preisverleihung, um auf die aktuellen Missstände in der EU aufmerksam zu machen: „Nach dem Terror der NS-Diktatur schaffte die internationale Gemeinschaft die Genfer Flüchtlingskonvention. Heute wird diese von den europäischen Staaten mit Füßen getreten, denn Flüchtlinge werden von EU-finanzierten Akteuren völkerrechtswidrig in die Kriegsgebiete zurückgebracht, aus denen sie fliehen. Um diese Erosion der Menschenrechte aufzuhalten, müssen wir handeln, statt zu schweigen.“

Pressemitteilung Festkomitee

Okapi Bulle im Kölner Zoo

Neuer Okapi-Bulle im Kölner Zoo: Giraffenhals und Zebrabeine – „Fabelwesen“ zum Staunen

Köln, 8. Oktober 2020. Sie zählen zu den anmutigsten, interessantesten und seltensten Tieren der Erde: Okapis, die 1901 erstmals in den Tiefen des kongolesischen Regenwaldes für die Wissenschaft entdeckt wurden. Mitte September kam aus dem Zoo Basel ein neuer Okapi-Bulle nach Köln. „Qenco“ soll hier in die Zucht gehen. Die drei in Köln lebenden Weibchen „Kisanga“, „Hakima“ und „Imani“ hat er nach und nach kennengelernt – seine Integration in die Gruppe verlief ohne Probleme.

„Qenco“ wurde am 18. Februar 2019 im Zoo in Basel geboren. Sein Vater stammt aus San Diego, USA, die Mutter aus dem Zoo Dvur Kralove in Tschechien. Der Transport von „Qenco“ von Basel nach Köln verlief bestens. Er ging vormittags ohne Probleme in der Schweiz in den Anhänger und kam am frühen Abend in Köln entspannt hinaus.

Streng geschützt, äußerst selten: Zoos engagieren sich für den Erhalt

Okapis zählen zu den Giraffenartigen. Sie werden auch „Waldgiraffen“ genannt. Die Tiere haben eine Schulterhöhe von 135 bis 160 cm. Männchen sind kleiner und leichter als Weibchen, allerdings tragen nur sie zwei spitze, hautbedeckte Knochenzapfen auf der Stirn. Wie die eigentlichen Giraffen, so haben auch die Okapis eine lange, blaue Zunge, die bis zu 25 cm ausgestreckt werden kann, um Nahrung zu greifen oder das Fell zu säubern. Einzigartig ist ihre schwarz-weiße Streifenzeichnung an Vorder- und Hinterläufen, die an Zebras erinnert. Okapis leben meist als Einzelgänger im dichten Unterholz und auf Lichtungen des afrikanischen Regenwalds in einem eng begrenzten Gebiet im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo. Es gibt keine feste Paarungszeit. Die Jungtiere, die wie Giraffen eine Stehmähne haben, liegen in den ersten Lebenswochen ab und folgen erst danach der Mutter. Okapis sind mit zwei bis drei Jahren geschlechtsreif. Der natürliche Feind der Okapis ist der Leopard.

Das Okapi ist laut den Gesetzen des Kongo streng geschützt und ein nationales Symbol. Auf der Roten Liste der IUCN wird das Okapi als „gefährdet“ eingestuft. Es gibt keine verlässlichen Zahlen über das Vorkommen der Okapis in der Wildnis. Die Bestände nehmen ab. Lebensraumzerstörung ist eine große Bedrohung für die Okapis, ebenso wie die Jagd auf sie für Fleisch und Fell. Eine große Bedrohung für die Okapis ist die Präsenz von bewaffneten Gruppen in und in der Nähe von Schutzgebieten, die Naturschutz behindern und Wilderei und die Ausbeutung der natürlichen Ressourcen unterstützen.

Der Kölner Zoo unterstützt seit vielen Jahren die Gilman Foundation, die das Okapi Conservation Project koordiniert. Ziel dieses Projektes ist es, mit dem Okapi Wildlife Reserve ein natürliches Waldgebiet zu erhalten. Dort werden Wildhüter ausgebildet und ausgestattet, Infrastrukturen zum Schutz von Habitat und Wildtieren aufgebaut und die Bevölkerung wird in Bezug auf nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Ressourcen, alternativer Landwirtschaft und Nahrungsmittelproduktion unterstützt. Das Internationale Zuchtbuch dieser Art wird in Antwerpen geführt. In Europa leben derzeit 78 Okapis in 26 Zoos.

Kölner Zoo. Begeistert für Tiere. Seit 160 Jahren.

Der Kölner Zoo feiert 2020 sein 160-jähriges Bestehen. Mit rund 10.000 Tieren aus mehr als 850 Arten ist er einer der vielfältigsten in ganz Europa. Seit 1860 ist der Kölner Zoo ein unverwechselbares Stück Köln. Er vereint Tradition mit​ Innovationskraft und verbindet Freizeit und Erholung mit Wissenschaft und Forschung. Der Kölner Zoo setzt auch international immer wieder Maßstäbe – z. B. beim Bau moderner Tierhäuser oder bei seinem umfangreichen Artenschutzengagement. Honoriert wird dies alles von jährlich mehr als 1 Million Besucher.

Fotos: Werner Scheurer

Karneval 2020/2021 Drastische Einschränkungen

Karneval 2021: Drastische Einschränkungen sind nötig
  • Pandemie erlaubt kein enges Zusammenstehen: Karnevalsbälle, -sitzungen, -partys und Umzüge kommen nicht in Betracht
  • Enge Abstimmung der Vertreter des immateriellen Kulturgutes Rheinischer Karneval mit der NRW-Staatskanzlei
  • Insbesondere kleinere karnevalistische Kulturveranstaltungen mit durchdachten Hygienekonzepten sollen ermöglicht werden
Ein so facettenreiches Fest wie der Karneval lässt sich nicht so einfach absagen, aber in Zeiten der Pandemie müssen drastische Einschränkungen gemacht werden – darin sind sich der Chef der Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen, Staatssekretär Nathanael Liminski, und die Vertreter der vier Karnevalshochburgen in Aachen, Bonn, Düsseldorf und Köln einig. Bei einem Treffen in Düsseldorf, an dem auch andere hochrangige Karnevalisten aus NRW und der Präsident des Bundes Deutscher Karneval, Klaus-Ludwig Fess, teilgenommen haben, wurde festgehalten, dass gesellige Veranstaltungen wie Karnevalsbälle, Partyformate und Sitzungen ohne Beachtung der Abstandsgebote nicht in Betracht kommen. Schon heute verbietet die Corona-Schutzverordnung in ihrer aktuellen Fassung Veranstaltungen, die nicht die strengen Vorgaben des Infektionsschutzes erfüllen und lässt gesellige Veranstaltungen nur bei herausragendem Anlass (Hochzeit, Geburtstag, Beerdigung) mit einer festen Personenobergrenze zu. Dies wird sich nach Ansicht der Landesregierung und der Karnevalisten absehbar bis Ende Februar nicht verändern. Auch Karnevalsumzüge (nach aktuellem Stand als Form von Straßenfesten derzeit ebenfalls bereits verboten), werden in der kommenden Session in ihrer üblichen Form nicht möglich sein. Andere Veranstaltungen unter freiem Himmel müssen den Vorgaben der Corona-Schutzverordnung entsprechen und werden sich dadurch zumindest drastisch von den Vorjahren unterscheiden oder gar nicht genehmigungsfähig sein. Auch ein klares Signal an den unorganisierten Karneval auf der Straße gab es seitens der Landesregierung: Sie empfiehlt den zuständigen kommunalen Ordnungsbehörden am 11.11. ein Alkohol- und gegebenenfalls ein Verweilverbot an neuralgischen Stellen auszusprechen. Dennoch soll auch in den Zeiten der Pandemie das Brauchtum gepflegt werden können. Dafür treten an die Stelle der bekannten Veranstaltungsformate karnevalistische Kulturveranstaltungen wie etwa Konzerte oder Besuchstermine der Tollitäten in sozialen Einrichtungen. Damit ist der Weg frei für kleine, kreative Lösungen, die den Vorgaben der Coronaschutzverordnung und den gebilligten Hygienekonzepten entsprechen. Frank Prömpeler, Präsident FestAusschuss Aachener Karneval: „Wir haben in den vergangenen Wochen alle Möglichkeiten durchgespielt und sind leider zu dem Schluss gekommen, dass nach derzeitigem Stand nur eine klare Absage an gesellige Veranstaltungen wie Sitzungen, Bälle, Partys und Umzügen erfolgen kann. Gesundheitsprävention steht an erster Stelle, es kann hier kein Feiern um jeden Preis geben. Sitzungen unter strikter Auflage der Hygienebedingungen mit stark reduzierter Teilnehmerzahl sind aber gerade für kleinere Veranstalter finanziell nicht tragbar. Wir haben daher die Landesregierung im Sinne unserer Vereine um ein klares Signal zur Absage des Sitzungskarnevals gebeten.“ Marlies Stockhorst, Präsidentin Festausschuss Bonner Karneval: „Mit dem klaren Statement aus der Staatskanzlei sehen wir nun den Schutz der mit großem ehrenamtlichen Engagement agierenden Karnevalsgesellschaften gewährleistet. Die Landesregierung hat uns zugesagt, dass bereits bestehende Förderprogramme des Landes angepasst werden, um die karnevalistische Kulturszene für die Zukunft erhalten zu können.” Stefan Kleinehr, Vizepräsident Comitee Düsseldorfer Carneval: „Die Session 2021 wird uns allen viel Kreativität abverlangen, aber wir sind zuversichtlich, gemeinsam mit den Gesellschaften und Künstlern viele alternative Formate umsetzen zu können. Hier darf keiner allein gelassen werden.“ Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval: „Als Vertreter des immateriellen Kulturerbes rheinischer Karneval sind wir uns der Verantwortung bewusst, dass ein Fest wie der Karneval großen Einfluss auf das Infektionsgeschehen haben könnte. Daher waren wir seit Anfang Juli im engen Austausch mit der Staatskanzlei und dem Gesundheitsministerium und sind dort bei unseren Gesprächen auf offene Ohren gestoßen. Niemand kann den Karneval absagen, aber wir können mit Augenmaß daran gehen, große gesellige Veranstaltungen zu unterlassen und stattdessen kleine, feine Veranstaltungen mit vernünftigen Hygienekonzepten durchzuführen.” Pressemitteilung Festkomitee Kölner Karneval

NRW-Landtag beschließt Soforthilfeprogramm:
Das Überleben der Vereine muss gewährleistet werden

Der Haushalts- und Finanzausschuss des NRW-Landtages hat ein Soforthilfeprogramm für „Heimat, Tradition und Brauchtum” beschlossen, das mit insgesamt 50 Millionen Euro den durch die Covid-19-Pandemie angeschlagenen Brauchtumsvereinen finanziell unter die Arme greifen soll. Das Festkomitee Kölner Karneval, das als Dachverband von über 120 Karnevalsgesellschaften bereits im Vorfeld die Politik für dieses Thema sensibilisiert hatte, begrüßt dieses Hilfspaket ausdrücklich, sieht aber noch Konkretisierungsbedarf. „Wir und auch unsere Karnevalsgesellschaften fungieren in der Session letztlich wie andere Veranstalter, nur arbeiten wir nicht gewinnorientiert, sondern gemeinnützig und mit ehrenamtlichen Helfern”, betont Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees. „Daher wird die Krise natürlich auch uns und unsere Vereine hart treffen. Nicht alle haben ausreichend Rücklagen, um einen kompletten Sessionsausfall zu überstehen.”
  • Festkomitee sieht Bedarf für Hilfspaket für Brauchtum und Tradition
  • Effektive Verteilung der Gelder bis zur Session im Fokus
  • Auch andere Bereiche des Karnevals dürfen nicht vergessen werden
Bis zu 15.000 Euro Hilfe können Vereine beantragen, die sich gemeinnützig für Tradition und Brauchtum engagieren. Dabei ist es aus Sicht des Festkomitees wichtig, die richtige Verteilung der Gelder zu gewährleisten, damit die Finanzhilfen auch dort ankommen, wo sie benötigt werden. „Wir wissen noch nicht, welche Voraussetzungen für diese Soforthilfe erfüllt sein müssen. Fakt ist aber: Derzeit haben viele Vereine noch keine akuten Probleme, weil die Einnahmeausfälle naturgemäß erst in der Session auf uns zukommen”, so Kuckelkorn. „Wenn die öffentlichen Töpfe dann bereits für andere Traditionsvereine aufgebraucht sind, wird der Karneval nicht mehr von diesem Hilfsangebot profitieren und möglicherweise großen Schaden erleiden. Des Festkomitee steht hier gerne weiter der Landesregierung beratend zur Verfügung, um sinnvolle Wege zu besprechen, wie Hilfen auch wirklich zielgerichtet eingesetzt werden können.” Das Festkomitee vertritt nicht nur die Interessen der ihm angeschlossenen Vereine, sondern auch von vielen Tanzgruppen, Rednern und Musikern. Der Kölner Karneval ist ein bedeutender Teil der Kölner Kultur und hat eine hohe soziale Funktion innerhalb der Stadtgesellschaft. Er ist als immaterielles Kulturgut von der UNESCO anerkannt und stellt nicht nur einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor in der Region dar, sondern ist auch für ein erhebliches Spendenaufkommen an soziale Einrichtungen verantwortlich. „Der Kölner Karneval hat sicherlich eine hohe Relevanz für die Stadt und muss über die Krise getragen werden. Zum Gesamtpaket Karneval gehören aber nicht nur die Vereine, sondern auch die Bands und Künstler, die Saalbetreiber, Techniker, Veranstalter und viele mehr. So sehr wir die Förderung der Vereine begrüßen, appellieren wir auch daran, den Rest der Veranstaltungsbranche jetzt nicht im Regen stehen zu lassen”, mahnt Kuckelkorn. Text: Festkomitee

Verbot von Großveranstaltungen:
Alternative Konzepte statt Partymodus am 11.11.

Großveranstaltungen bleiben bis Ende des Jahres auch in Nordrhein-Westfalen verboten. Das hat Ministerpräsident Armin Laschet heute Nachmittag im Anschluss an die Ministerpräsidentenkonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel bekannt gegeben. Das Festkomitee Kölner Karneval begrüßt diese Regelung angesichts steigender Infektionszahlen und finalisiert nun die schon länger vorbereiteten Alternativpläne für den 11.11.
  • Willi-Ostermann-Gesellschaft plant alternative Sessionseröffnung mit WDR-Übertragung im kleinen Kreis
  • Konkrete Vorgaben für kleinere Veranstaltungen und spontane Feiern auf der Straße am 11.11. stehen noch aus
  • Statt großer Partys: Kleine, emotionale Momente des Karnevals sollen zelebriert werden
„Eine Sessionseröffnung in kleiner Runde am Willi-Ostermann-Brunnen mit Künstlern und Live-Übertragung im WDR ist das momentan wahrscheinlichste Szenario. So können auch zuhause an den Bildschirmen möglichst viele Jecken dabei sein“, erklärt Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval. „Für diese Alternative hat sich die Willi-Ostermann-Gesellschaft schon seit Wochen intensiv mit allen Beteiligten vorbereitet. Dennoch müssen noch viele Details mit den Verantwortlichen der Stadt geklärt werden. Letztlich geht es darum, wie das Verbot von Großveranstaltungen und die weiteren Schutzmaßnahmen konkret in Köln umgesetzt werden. Auch außerhalb der offiziellen Sessionseröffnung am Heumarkt wird am 11.11. an vielen Plätzen spontan Karneval gefeiert. Hier liegt es an der Stadt, klare Regeln zu definieren und Verbote durchzusetzen.“ Unklar ist auch noch, welche konkreten Vorgaben es für kleinere Karnevalsveranstaltungen rund um den 11.11. gibt. Hier steht das Festkomitee mit der Stadt Köln bereits im Austausch. Für die Planung der Karnevalssession im kommenden Jahr haben die neuen Vorgaben erstmal keine Konsequenzen – laut Ministerpräsident Laschet wurden Karnevalsveranstaltungen heute explizit nicht besprochen, da der zeitliche Vorlauf noch zu groß sei. Kuckelkorn dazu: „Das Festkomitee und die uns angeschlossenen Gesellschaften arbeiten seit Monaten auch an alternativen Varianten für unsere Veranstaltungen im Januar und Februar. Dabei orientieren wir uns an den jeweils geltenden Abstands- und Hygieneregeln. Zudem haben wir der NRW-Landesregierung ein Konzept für die Durchführung karnevalistischer Veranstaltungen in Sälen und Open Air vorgelegt. Das Konzept wird derzeit geprüft, wir rechnen mit einer Rückmeldung Mitte September und können dann unsere Pläne weiter konkretisieren. Dabei werden wir mit der Landesregierung sicher auch darüber sprechen, wie die ehrenamtlich agierenden Karnevalsgesellschaften vor finanziellen Schäden geschützt werden können.“ Der Karneval hat in Köln eine wichtige soziale Funktion. Dabei stehen nicht nur die großen Sitzungen im Fokus, sondern vor allem auch viele kleine Veranstaltungen in Schulen, Krankenhäusern, Altenheimen und anderen sozialen Einrichtungen. Das Festkomitee setzt sich aktiv dafür ein, besonders diesen Aspekt des Brauchtums, das von der UNESCO als immaterielles Kulturgut anerkannt ist, auch 2021 umsetzen zu können. „Wir glauben, dass der Karneval besonders in Krisenzeiten ein wichtiger Trostspender und Hoffnungsträger für die Menschen sein kann. Dabei geht es nicht um wilde Partys, die viele vielleicht vor Augen haben, sondern um die kleinen individuellen Momente in Schulen, Altenheimen und anderen Orten in ganz Köln. Allerdings muss klar sein, dass zu keiner Zeit unnötige Infektionsrisiken eingegangen werden. Wir wollen nicht feiern um jeden Preis“, betont Kuckelkorn. Text: Festkomitee Foto: music-colonia.de

Blomekörfge Vorstandswahlen in Zeiten von Corona

Blomekörfge – Planmäßige Vorstandswahlen in 2020 Köln. Findet eine Jahreshauptversammlung im Blomekörfge normalerweise im Frühjahr statt, machte uns Corona in diesem Jahr einen Strich durch die Rechnung. Aber am 13. August konnte Dietmar Teuber, 1. Vorsitzender und Geschäftsführer der Gesellschaft, eine stattliche Anzahl von Mitgliedern im Café Restaurant Hermann in Lindenthal begrüßen. Pandemiebedingt war die Sitzordnung sehr aufgelockert, Mundnasenschutz und Handdesinfektionsmittel obligatorisch. Nach dem Bericht zur vergangenen Session begrüßte Teuber 5 neue Mitgliederinnen und Mitglieder in der Gesellschaft. Die Berichte des Geschäftsführers und des Schatzmeisters wurden zielgerichtet und zügig vorgetragen. Die Kassenprüfer hatten keine Einwände, so dass der Vorstand einstimmig entlastet wurde. Für die Neuwahlen stellte sich der Vorstand wieder zur Verfügung, Gegenkandidaten gab es keine. Nur die wichtige Funktion des Geschäftsführers musste neu besetzt werden. Einzige Kandidatin war Dr. Veronika Brune.
Foto Vorstand v.l.n.r. : Volker Hochfeld, Hans Kürten, Bernhard Schilde, Dr. Veronika Brune, Dietmar Teuber Der alte Vorstand und Veronika Brune wurden ohne Nein-Stimmen in ihren Ämtern bestätigt bzw. gewählt: Präsident Hans Kürten 1. Vorsitzender Dietmar Teuber Geschäftsführerin Dr. Veronika Brune Schatzmeister Bernhard Schilde Literat Volker Hochfeld Auch die Kassenprüfer Renate Masson und Hans Oldenburg-Schmitt wurden einstimmig wiedergewählt, Laura Weißenfeld einstimmig als Kassenprüferin neu gewählt. Text und Foto: Pressemitteilung Peter Limburg

“ Blue/white goes crazy“ verschoben auf 2021

+++ Important Announcement +++Die Blauen Funken verschieben Veranstaltung aufgrund Corona auf 2021

Liebe Gäste,

leider müssen wir die Premiere der „blu|white goes crazy“ auf das Jahr 2021 verschieben. Für alle die schon Tickets gekauft haben: ihr bekommt natürlich das Geld für die Tickets zurückerstattet!
Selbstverständlich werden wir euch über Neuigkeiten über unsere Kanäle auf dem Laufenden halten!
Dafür werden wir die Premiere aber umso härter feiern, denn aufgeschoben ist nicht aufgehoben!

Mitteilung: Blaue Funken

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Jahreshauptversammlung und Neuwahlen G.K.G Greesberger e.V Köln

In den Räumlichkeiten des Festkomitees Kölner Karneval von 1823 e.V. fand die Jahreshauptversammlung und turnusgemäß die Neuwahlen des geschäftsführenden Vorstandes sowie auch die Wahl des Senatsvorstandes der G.K.G. Greesberger e.V. Köln von 1852 statt.
Wegen der Corona-Pandemie fand die JHV in diesem Jahr etwas später aber immer noch satzungskonform statt.Für die Dauer von weiteren 4 Jahren wurden im geschäftsführenden Vorstand wiedergewählt:- Präsident Markus Otrzonsek- Senatspräsident Hermann Josef Kastenholz- Geschäftsführer Georg Steinhausen- Schriftführer Bernd SchottenNeu besetzt wurde das Amt des Schatzmeisters und des Vizepräsidenten. Schatzmeister der GesellschaftAus Altersgründen hat sich der bisherige Schatzmeister Hans-Günter Straberg nicht mehr zu Wahl gestellt. Das Amt des Schatzmeisters im geschäftsführenden Vorstand führte er seit Mai 1996 aus. Nach 24 Jahren war es sein persönlicher Wunsch, das Schatzmeisteramt an ein jüngeres Mitglied zu übertragen.Als Nachfolger von Hans-Günter Straberg wurde von der Mitgliedschaft der Greesberger unser Mitglied Helmut Brendt gewählt.Vizepräsident Nach einer Amtsperiode von 4 Jahren stand auch Carl Seher nicht mehr für dieses Amt zur Verfügung. Carl Seher ist seit Juni 2015 Tanzgruppenleiter der TG“ Kölsche Greesberger“. Auch sein persönlicher Wunsch war es, sich nur noch auf die Tanzgruppe zu konzentrieren, um diese noch weiter nach vorne zu bringen.Als Nachfolger von Carl Seher als Vizepräsident wurde von der Mitgliedschaft Hildebrand Frost gewählt. Auch bei der anschließenden Wahl des Senatsvorstandes wurde Hildebrand Frost in seinem Amt als stellvertretender Senatspräsident bestätigt und wiedergewählt. Der Senatsvorstand der Greesberger setzt sich wie folgt zusammen. – Senatspräsident: Hermann Josef Kastenholz- Präsident: Markus Otrzonsek- stellvertretender Senatspräsident: Hildebrandt Frost- Schatzmeister: Karlheinz Ritter- Schriftführer: Karl-Heinz Liebermann Text: Pressemitteilung Foto: music-colonia.de