Im Kölner Rosenmontagszug wird es auch in Zukunft Pferde und Kutschen geben. Das hat das Festkomitee Kölner Karneval nach mehrmonatigen Untersuchungen eines Vorfalls beim Rosenmontagszug 2018 durch die Polizei und externe Gutachter nun bekannt gegeben. Dazu wird eine ganze Reihe von Maßnahmen ergriffen, die das Stressniveau der Tiere weiter reduzieren sollen. Verstöße gegen diese Maßnahmen würden einen Ausschluss der betroffenen Tiere und eine weitere Reduzierung der Pferdeanzahl bedeuten. Bereits im Jahr 2018 nahmen über 100 Pferde weniger teil als im Vorjahr.
Beim Rosenmontagzug 2018 war es zu einem Vorfall mit einer Kutsche gekommen, bei dem insgesamt vier Personen verletzt worden waren. Auch wenn die Verletzungen der Zugteilnehmer weitgehend glimpflich verlaufen waren, hatte das Festkomitee den Vorfall sehr ernst genommen und – unabhängig von den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen Unbekannt – eine eigene Untersuchung eingeleitet. „Die Aussagen der Zeugen, die die Polizei befragt hat, decken sich weitgehend mit unseren eigenen Nachforschungen”, so Alexander Dieper. „Auch wenn keine Täter festgestellt werden konnten, müssen wir davon ausgehen, dass ein Wurfgeschoss ursächlich für das Durchgehen der Pferde und damit auch für die Verletzungen der Zugteilnehmer war.” Im Rahmen der FK-eigenen Untersuchungen war darüber hinaus festgestellt worden, dass von den Beteiligten an dem Kutschvorfall alle Regeln, die seitens des Festkomitees und des Veterinäramtes für das Mitführen von Pferden im Rosenmontagszug erlassen wurden, eingehalten worden sind. Dazu gehörten die notwendigen Kutschführerscheine ebenso wie die vorgeschriebenen Pferdeunterlagen und die Anzahl und Ausbildung des Begleitpersonals.