Zwei Drittel aller geplanten Abflüge gestrichen und deutlich weniger Betrieb in den Terminals: Das ist die vorläufige Bilanz des heutigen ganztägigen Streiks der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Fluggastkontrollen am Köln Bonn Airport. Insgesamt wurden 56 Flüge annulliert (39 Abflüge und 17 Ankünfte), der Großteil bereits im Vorfeld des Streiks. Von den für heute ursprünglich geplanten 64 Abflügen wurden und werden im Tagesverlauf nur 25 durchgeführt. Durch den Streik, der noch bis Mitternacht andauert, werden in Köln/Bonn heute in etwa 6.000 Passagiere weniger gezählt. Auf dem regulären Flugplan standen für heute planmäßig 126 Passagierflüge (64 Abflüge und 62 Ankünfte).
Um 0 Uhr hatte der von der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi angekündigte ganztägige Streik an den Passagier-Kontrollstellen begonnen. Große Teile der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der privaten Sicherheitsdienste legten mit Streikbeginn ihre Arbeit nieder. Nahezu durchgängig war lediglich 1 Kontrollspur für die Fluggastkontrolle geöffnet. Vereinzelt kam es kurzfristig zu längeren Wartezeiten an der Sicherheitskontrolle. Da die Airlines bereits im Vorfeld Flüge gestrichen und Fluggäste informiert hatten, reisten die betroffenen Passagiere gar nicht erst zum Flughafen an. Demzufolge herrschte heute in den Terminals deutlich weniger Betrieb.
Für den morgigen Dienstag (1. März) rechnet der Flughafen Köln/Bonn wieder mit regulärem Flugbetrieb. Geplant sind für diesen Tag 116 Passagierflüge (57 Starts, 59 Landungen).
Die Passagierkontrollen am Köln Bonn Airport sind eine hoheitliche Aufgabe der Bundespolizei, die dafür private Sicherheits-unternehmen einsetzt. Der Flughafen ist nicht Tarifpartner, sondern lediglich die Arbeitsstätte, an der der Arbeitskampf ausgetragen wird.
750 die Zahl des Tages! “ Wir hatten nicht mit so viel Zulauf an Gästen gerechnet“ etwas sprachlos aber glücklich zeigte sich die Alt Köllen am Karnevalssonntag. Das der Einlaß ruhig und gesittet verlief war dem tiefenentspannten Publikum zu verdanken. Am Vorabend der großen Friedensdemo wollte man einfach friedlich den Karneval “ ausklingen “ lassen!
Auch Alt-Köllen hat lange überlegt, ob man zum jetzigen Zeitpunkt die geplante Karnevalsfeier „JECK LOSS JECK ELANS“ in der Hofburg durchführen soll oder nicht. Letztendlich hat man sich gerade jetzt dafür entschieden. Rheinischer Karneval war und ist immer ein Ausdruck von freier, demokratischer und toleranter Lebensweise an die wir alle von ganzem Herzen und gerade jetzt glauben. Und so wie wir am Rosenmontag alle zur Friedendemo gehen werden um unsere Solidarität mit der Ukraine zu zeigen, so verstehen wir unser heutiges Fest als überzeugenden Ausdruck unserer Lebensweise.
Am 27. Februar um 14:11 Uhr startete der Einlass in diese besondere und mit 750 Gästen ausverkaufte Veranstaltung. 2G+ und der bei Alt-Köllen in dieser Session immer erforderliche aktuelle Schnelltest und das großzügige Platzangebot mit dem kompletten Eingangs- und Barbereich sowie dem Foyer und Saal boten allen Gästen ausreichend Platz.
Präsident Stephan Degueldre begrüßte die anwesenden Gäste und startete das Programm mit der KG eigenen Tanzgruppe Kölsche Harlequins. Bei einem der wenigen möglichen Auftritte zeigte die Gruppe eine beeindruckende Leistung und jeder in der Hofburg spürte das große Engagement und die Auftrittsfreude. Mit dem Auftritt von Marita Köllner kam dann das ganz große kölsche Fastelovendsjeföhl. Es wurde geschunkelt und das ein oder andere Tränchen verdrückt. Das weitere musikalische Programm wurde dann von Scharmöör, Miljö, Kuhl un de Gäng und Knallblech sowie dem DJ Giovanni bestritten. Der krönende Abschluss des Programms durch Brings war auch direkt ein Anknüpfungspunkt für die am folgenden Tag stattfindende Friedensdemo zu der auch Brings aufgerufen hat. Alles getreu dem Liedtext „Die Liebe gewinnt“.
„Aufgrund der aktuellen und in der heutigen Zeit eigentlich unbegreiflichen Ereignisse, wollen auch wir als KG Alt-Köllen an der Friedensdemonstration teilnehmen, um ein deutliches Signal gegen die Kampfhandlungen in der Ukraine zu setzen. Toleranz und insbesondere ein friedliches Zusammenleben sind die wichtigsten Werte des Fastelovends. Alles hät sing Zick – und jetzt ist es an der Zeit Plagge zu zeigen. Daher bitte ich jeden (mit Kind und Kegel) der kann darum, an Rosenmontag um 9:30 Uhr beim Merzenich am Chlodwigplatz zu sein, damit wir mit einer gewaltigen Gruppe ein Zeichen setzen können. Ein kleiner Schritt für unsere KG, ein großer Schritt für unsere Werte und den Weltfrieden.“, so der Präsident, Stephan Degueldre. Und so kamen am Rosenmontag zahlreiche Mitglieder der KG und der Tanzgruppe Kölsche Harlequins zusammen um ein klares Zeichen gegen der Krieg in der Ukraine und für unsere gemeinsamen Werte zu setzen.
So hat Alt-Köllen an diesen zwei Tagen eindrucksvoll bewiesen, dass Karneval eben nicht nur Party, feiern und schunkeln ist sondern eben auch gemeinsame Werte, Solidarität und Gemeinschaft bedeutet.
Nach 2 Jahren Pandemie wollten sich die Blauen Funken beim Klinikpersonal für seine aufopfernde Rolle bei der Bekämpfung der Pandemie bedanken und deshalb wurde die Aktion “ Engel auf Erden“ entwickelt. Dazu wurde ein Pin entworfen und es wurden davon 11.111 Stücke produziert, die an verschiedenen Tagen an den Krankenhäusern in Köln den Krankenschwestern und Pflegern mit Blaue Funken Schokolade und Strüßjer übergeben wurden.
Der Pin wurde so gestaltet, dass er an der Arbeitskleidung getragen werden kann. Er zeigt auf der Vorderseite die Bezeichnung “ Engel auf Erden“ in Blau und Weiß sowie auf der Rückseite die Inschrift “ Danke!Eure Blauen Funken“.
Der erste Übergabe-Termin fand am 15.Februar am Haupteingang des Bettenhauses des Universitätsklinikum Köln in der Kerpener Str statt. Unter der Anwesenheit eimiger Vorstandsmitglieder und der Marie der Blauen Funken Marie Steffens wurden die ersten Abteilungen des Universitätsklinikum Köln überrascht.
Neben der Pflegedirektorin der Uniklinik Marina Filipovic waren noch Sarah Meister ( Intensivstation des Herzzentrums H12), Diana Ortlieb ( Internistische Intensivstation 4b) , Frederic Forster ( Herz-Thorax Chirugie) und Dorina Hilger, von der Pflegedienstleistung Allgemeinpflege anwesend und übernahmen die vorlonfektionierten Pakete aus Pins, Schokolade und Strüßjer für ihre jeweiligen Abteilungen.
Am 18. Februar 2022 fuhren die Blauen Funken in Richtung Ahr, wo sie nach der Flutkatastrophe im Juli 2021 häufig geholfen hatten. Dort überraschten sie einen Kindergarten mit der Schokolade und den hübschen Blaue Funken Bärchen.
Anschließend konnte im Marienhaus Klinikum im Kreis Ahrweiler den Pflegekräften für ihren immensen Einsatz in den letzten Monaten gedankt werden und die beschriebenen Pins wurden dort in großen Mengen mit der Schokolade und den Strüßjer übergeben.
Zurück in Köln haben die Blauen Funken am 22. Februar im St. Elisabeth Krankenhaus in Köln Hohenlind die Pflegekräfte mit den “ Engel auf Erden“ -Pins und den Süssigkeiten überrascht. Diesmal sogar mit Beteiligung des Blaue Funken- Ehrepräsidenten Theo Jussenhofen.
Am vierten und letzten Tag fand der Abschluss der Aktion am 23.Februar 2022 bei den Städtischen Kliniken Köln stellvertretend für alle drei Kliniken am Haupteingang des Klinikum Merheim wieder unter Beteiligung des Ehrenpräsidenten Theo Jussenhofen und natürlich des Organisators Toni Henseler statt.
Ein besonderer Dank geht an den Blaue Funken -Reservekorpskommandanten Toni Henseler, der die gesamte Aktion verantwortlich koordoniert und organisiert hat.
Text: Pressemitteilung
Fotos: Kölner Funken Artillerie blau weiß von 1870 e.V/ Michael Nopens, Knut Walter
Start: Kleine Kundgebung für 10:00 Uhr auf dem Chlodwigplatz geplant • Demonstrationsstrecke führt an politischen Persiflagewagen vorbei • Unterstützt wird die Veranstaltung von Kölner Künstlern und Vereinen, darunter Arsch Huh, Köln stellt sich quer und KLuST
Aufgrund der aktuellen Ereignisse in der Ukraine hat das Festkomitee Kölner Karneval gestern Mittag entschieden, das Rosenmontagsfest nicht wie geplant im Rheinenergiestadion stattfinden zu lassen. Stattdessen wird an Rosenmontag eine Friedensdemonstration stattfinden, um ein deutliches Signal gegen die Kampfhandlungen in der Ukraine zu setzen. „Der Kölner Karneval kann mehr als feiern und schunkeln. Er lebt vor allem von der Solidarität und der Gemeinschaft, Werte wie Freiheit und Gleichheit sind unser oberstes Gut. Alles hät sing Zick – und jetzt ist es an der Zeit, sich solidarisch mit den Menschen in der Ukraine zu zeigen“, so Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees.
Die Demonstration startet um 10:00 Uhr auf dem Chlodwigplatz mit einer kurzen Kundgebung. Die Strecke wird über die Severinstraße, den Neumarkt, den Rudolfplatz und die Ringe in Richtung Mohrenstraße über eine Gesamtlänge von ca. 4,5 Kilometern führen.
Bereits im Vorfeld war geplant, die Persiflagewagen als wichtigstes Mittel des Narren, um auf gesellschaftliche und politische Missstände aufmerksam zu machen, von Montag auf Dienstag entlang der regulären Zugstrecke des Rosenmontagszuges aufzustellen und möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen. Die Persiflagewagen werden nun bereits Montagmorgen vor Beginn der Demonstration an ihre Aufstellplätze gebracht. Die Route der Demonstration überschneidet sich in großen Teilen mit der Rosenmontagszugstrecke und führt die Demonstranten dementsprechend an den meisten politischen und gesellschaftskritischen Wagen vorbei.
Unterstützt wird das Festkomitee bei der Organisation bereits von vielen Kölner Künstlern und Vereinen, darunter Arsch Huh e.V., das Bündnis Köln stellt sich quer, KLuST e.V. und Brings. „Wir freuen uns über jeden Teilnehmer, gerne im Kostüm, gerne bunt und laut“, betont Kuckelkorn. „Aber wir machen eine Demonstration, keinen Rosenmontagszug, das sollte jeder Jeck berücksichtigen.“ Dementsprechend werden keine Festwagen mitgenommen und keine Kamelle geworfen. Lediglich dem Demonstrationszug vorangestellt wird ein Persiflagewagen zur Situation in der Ukraine.
Für die gesamte Dauer der Demonstration gilt 3G sowie die Maskenpflicht.
Die Situation in der Ukraine entwickelt sich schnell und dramatisch – das hat selbstverständlich auch Auswirkungen auf den Karneval. Ein unbeschwertes Feiern ist derzeit nur schwer denkbar, denn unsere Gedanken sind bei den Menschen in der Ukraine. Während der Straßen- und Kneipenkarneval an Weiberfastnacht nicht mehr abzusagen war, stellt sich die Situation für die anderen Karnevalstage anders dar.
Das Festkomitee wird das geplante Rosenmontagsfest im Stadion daher nicht durchführen, und stattdessen in der Innenstadt eine Friedensdemonstration durchführen. Dabei werden auch die Persiflagen in Form einer Ausstellung auf verschiedenen Plätzen in Köln gezeigt und die Wagen, die auf die Situation in Osteuropa hinweisen, werden natürlich im Mittelpunkt stehen. „Die Persiflagen sind das Ausdrucksmittel der Karnevalisten, um auf Missstände hinzuweisen“, so Festkomiteepräsident Christoph Kuckelkorn. „Und der schrecklichste Missstand derzeit sind die Kampfhandlungen in der Ukraine. Da gilt es, Flagge für ein friedliches Miteinander zu zeigen. Die Kölner werden damit auch nach draußen ein deutliches Signal setzen und zeigen, dass sie nicht nur feiern können, sondern auch solidarisch mit Menschen in Not sind.“
– Das jüngste Ensemble des Deutschen Musikrates, der neu gegründete Bundesjugendchor, gibt im März zwei Konzerte in Köln und Bonn unter der Leitung von Anne Kohler. Das Programm kreist thematisch um die Beziehung des Menschen zum Wald und zur Natur. Es erklingen Lieder und Gesänge für gemischten Chor a cappella unter anderem von Felix Mendelssohn Bartholdy, Robert Schumann, Max Reger, Maurice Ravel, Richard Strauss und Raymond Murray Schafer nach Texten von Joseph von Eichendorff, Nikolaus Lenau oder Friedrich Schiller. Der Wald ist ein Sehnsuchtsort der Stille, ein geheimnisvoller Ort des Schreckens bewohnt von furchteinflößenden Fabelwesen, ein Ort der den Menschen nährt, ein Ort der Jagd und der Gefahren, ein Ort der Magie versprühen lässt mit Wölfen, Glühwürmchen, singenden Steinen und klarem Wasser.
Der Deutsche Musikrat gründete im August 2021 mit einem Auftaktkonzert in der Philharmonie Berlin sein drittes Ensemble zur Förderung des Spitzennachwuchses: Rund 50 exzellente junge Chorsänger*innen im Alter von 18 bis 26 Jahren erarbeiten in konzentrierten Arbeitsphasen Konzertprogramme mit Werken von der Renaissance bis in die Gegenwart. Für die kontinuierliche gesangspädagogische Arbeit an einem homogenen, charakteristischen Klang des Spitzenensembles ist Anne Kohler als künstlerische Leiterin verantwortlich.
Sa, 12.03.2022 | 20 Uhr | Trinitatiskirche Köln So, 13.03.2022 | 16 Uhr | Kreuzkirche Bonn
Mensch und Wald
Bundesjugendchor Leitung: Anne Kohler
Max Reger (1873-1916) Drei Chöre op. 39 „Schweigen“ – „Nun um mich her die Schatten steigen“ (Gustav Falke, 1853-1916) „Abendlied“ – „Leise geht der Tag zur Rüste“ (August Heinrich Plinke, 1855-1915) „Frühlingsblick“ – „Durch den Wald, den dunkeln“ (Nikolaus Lenau, 1802-1850)
Robert Schumann (1810-1856) „Im Walde“, aus: Romanzen und Balladen II op. 75 (Joseph von Eichendorff, 1788-1857) „Der traurige Jäger“, aus: Romanzen und Balladen II op. 75 (Joseph von Eichendorff, 1788-1857)
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) „Jagdlied“, aus: Im Freien zu singen op. 59, Nr. 6 (Joseph von Eichendorff, 1788-1857)
Raymond Murray Schafer (1933-2021) Magic Songs 1. Chant to Bring Back the Wolf 2. Chant to Make the Fences Fall Down 3. Chant to Make the Fireflies Glow 4. Chant for Clear Water 5. Chant for the Spirits of Hunted Animals 6. Chant to Keep the Bees Warm in Winter 7. Chant to Make Bears Dance 8. Chant to Make the Stones Sing 9. Chant to Make the Magic Work
Maurice Ravel (1875-1937) Trois Chansons: Nicolette Trois beaux oiseaux du Paradis Ronde
Richard Strauss (1864-1949) „Der Abend“ für 16-stimmigen gemischten Chor a cappella, op. 34, Nr. 1
Sa, 12.03.2022 | 20 Uhr | Trinitatiskirche Köln VVK über kölnticket | freie Platzwahl | 18 Euro / 9 Euro
So, 13.03.2022 | 16 Uhr | Kreuzkirche Bonn VVK über bonnticket | freie Platzwahl | 18 Euro / 12 Euro
“ Es wird keine 3te Amtszeit geben“ so das Dreigestirn der Jahre 2021 und 2022.
Im Dorint am Heumarkt, Hofburg und Herberge des Dreigestirns wirkten Prinz Sven, Bauer Gereon und Jungfrau Gerdemie tiefenentspannt und relaxt trotz zahlreich erschienender Pressevertreter.
Sie zogen Fazit über die Session 2021 und den “ Puppen-Rosenmontagszug“ , eine Session die “ keine war“ und die Möglichkeiten die 2022 trotz Pandemie mit sich brachte.
Die “ kleinen “ Konzepte 2022 der karikativen Veranstaltungen lagen ihnen besonders am Herzen.
“ Unsere Geschichte ist mit diesem Jahr auserzählt. Wir müssen hier auch an unsere Familien denken, an unsere Jobs“ so das Dreigestirn geschlossen gegenüber der Presse.
“ Wir werden den Abschluss in der Rosenmontags “ Rheinenergie Arena – am Hofe des Dreigestirns “ bestimmt geniessen“ so Prinz Sven.
Bis dahin stehen noch etliche Auftritte an.
Text: Elisabeth Martini
Fotos: Anja Bögge
Corona hat viele geplante Termine “ unmöglich“ gemacht. So auch die Ernennung des neuen Präsidenten Reinhard Müller beim Huhadel Köln.
Unter 2G Plus mit aktuellem Test feierte man im “ Zum Jan“.
Nach der Begrüssung der Mitglieder und Ehrengäste tauchte das Festkomitee Kölner Karneval mit Präsident Christoph Kuckelkorn auf , um der Amtseinführung von Reinhard Müller beizuwohnen. Zusammen mit Ehrenpräsident Michael Schwan wurde nach dem Amtseid die Präsidentenkette angelegt.
Es folgte die Aufnahmen neuer Mitglieder, Susanna Wührer, Tanja Schleinkofer, Daniela Hauptmann, Sebastian Pütz, Andreas und Bettina Wolff, Heike Brumshagen.
Die Vereinsnadel in Silber erhielten Miriam Stern, Jessica Heinke, Silvia Posilek und Tina Bandolsky.
Dann folgte eine kleine “ Satire des Festkomitees“ – Christoph Kuckelkorn als holde Jungfrau, Erich Ströbel als Bauer und Christine Flock als Prinz.
Natürlich tauchte danach noch das “ echte “ Dreigestirn auf und sorgte mit einer “ musikalischen “ Einleitung für Standing Ovations.
· Zweites Halbjahr: Belebte Sommermonate und guter Messeherbst
· KölnTourismus: zukunftsorientierte und nachhaltige Neuausrichtung
KÖLN, 22.02.2022 Der Tourismus in Köln stand 2021 im zweiten Jahr unter dem Einfluss der Corona-Pandemie. Obwohl das Vergleichsjahr 2020 noch zwei Monate mit sehr guter Auslastung vor Corona registrierte, konnten Ankünfte und Übernachtungen 2021 insgesamt leicht zulegen. Das statistische Landesamt IT.NRW verzeichnet für das vergangene Jahr 1,5 Millionen Ankünfte und 2,8 Millionen Übernachtungen für die Rheinmetropole. Dies bedeutet einen Zuwachs um 2,5 Prozent bei den registrierten Ankünften in Kölner Hotelbetrieben und um 8,1 Prozent hinsichtlich der Übernachtungen, mehr als doppelt so viel wie im Landesschnitt.
„Der Einfluss der Pandemie auf den Tourismus in Köln ist auch im zweiten Jahr deutlich. In den Monaten der Lockerungen in der zweiten Jahreshälfte wird aber die Tendenz zur Erholung und Normalisierung sichtbar“, fasst Dr. Jürgen Amann, Geschäftsführer der KölnTourismus GmbH, das vergangene Jahr zusammen. „Ein belebter Sommer, flankiert und befeuert durch unseren gezielten Maßnahmenmix in den Nahmärkten, und der sehr gute Herbst mit Messen wie der Anuga haben dazu geführt, dass die touristische Bilanz des Jahres 2021 vor dem Hintergrund der Pandemie insgesamt passabel ausfällt. Unsere Analyse der Entwicklung und die entsprechenden Marketingaktivitäten in Deutschland und in den unmittelbaren Nahmärkten haben sich ausgezahlt.“
Veränderung der Tourismusstruktur
Nachdem die erste Hälfte des vergangenen Jahres noch von Lockdowns geprägt war, manifestierte sich die schon 2020 sichtbare Veränderung der Tourismusstruktur im zweiten Halbjahr weiter – hin zu mehr Freizeitreisenden verbunden mit einer längeren Verweildauer von 1,9 Tagen. 83 Prozent der Übernachtungsgäste kamen aus den Nahmärkten nach Köln, davon allein 76,1 Prozent aus Deutschland.
Viele Leistungsträger haben es durch die Krise geschafft. Das Kölner Hotelangebot stellt sich mit mehr als 34.000 Betten quantitativ annähernd so dar, wie 2019, vor der Pandemie. Die Bettenauslastung lag bei 25 Prozent. Im Hotelmarkt wird eine Strukturveränderung sichtbar. Besonders erfolgreich sind junge, designorientierte Hotelprodukte in zentraler Lage, wie beispielsweise das Urban Loft Cologne am Eigelstein oder das Ruby Ella Hotel im ehemaligen Capitol am Hohenzollernring.
Hinsichtlich der Wertschöpfung aus dem Tourismus ist 2021 ein Zuwachs von 20 Prozent auf 3,55 Mrd. Euro zu verzeichnen. Jedoch sind damit erst wieder zwei Drittel des Umsatzes der Vorkrisenzeit erreicht.
Zukunftsorientierte und strategisch-konzeptionelle Neuausrichtung
Um über die Krisenbekämpfung hinaus nachhaltig für die Tourismusdestination zu begeistern und mit Geschichten zu inspirieren, hat KölnTourismus den Weg der Digitalisierung weiter intensiv vorangetrieben: dazu gehörte der Ausbau und die Stärkung der Social Media Kanäle mittels einer reichweitenstarken Kampagne, der Podcast Köln Clash wurde entwickelt und mehrere Videoclips zu Stadtführungen wurden produziert.
Im wichtigen Bereich Meetings, Incentives, conventions und Events (MICE) ließ KölnTourismus eine Recovery Studie durchführen, deren Ergebnisse Ansatzpunkte für den Neustart nach der Krise liefern. Ein neu geschaffenes Business Development analysiert den Markt und akquiriert aktiv Kongresse für den Standort Köln. Das Cologne Convention Bureau wurde zum Info- und Knowledge Hub ausgebaut und versorgt die Branchenpartner mit Wissen aus Arbeits- und Forschungsgruppen, denen KölnTourismus auf Bundesebene angehört.
Insgesamt zeichnet sich vor dem Hintergrund grundsätzlicher gesellschaftlicher Entwicklungen und Megatrends wie Konnektivität, Neo-Ökologie und Urbanisierung ein Struktur- und Wertewandel im Städtetourismus ab, hin zu mehr Nachhaltigkeit in ökologischer, ökonomischer und sozialer Hinsicht. Dies betrifft generell neue Formen des Reisens („Workation“) und Stadtentdeckens sowie neue Hotelkonzepte und Erlebnisse. KölnTourismus wird dieser Entwicklung gerecht, indem es die Perspektive auf den Tourismus weitet. Die Unterscheidung zwischen Gast und Bürger wird zunehmend aufgehoben. Der Schwerpunkt im aktuellen Jahr liegt auf einer nachhaltigen Produktentwicklung für definierte Zielgruppen und der Bearbeitung der Nahmärkte und ausgewählter Potenzialmärkte.
„Die Aufgabe für die Zukunft lautet, die Lebensraumperspektive in den Fokus zu nehmen. Dies bedeutet, dass wir den Tourismus im Einklang von Bürger- und Gastinteressen nachhaltig ausrichten werden“, beschreibt Dr. Jürgen Amann die künftige Ausrichtung des Destinationsmanagements für Köln. „Einheimische werden von der attraktiven Infrastruktur aus Kultur, Gastronomie, Handel, Mobilitätsangeboten und vielem mehr immer ebenso profitieren wie Gäste. Es geht um eine gute Ausgestaltung des Lebensraums für alle. Den Start dafür haben wir mit der wohlüberlegten Auswahl neuer Zielgruppen für Köln gemacht. Das Gesicht des Tourismus in Köln wird sich langfristig verändern.“
22 Persiflagewagen halten Politik und Gesellschaft den Spiegel vor
Lokale, bundesweite und internationale Themen von Reker bis Putin, vom 1. FC Köln bis zur FIFA und von der Kirche bis zur Hungersnot
Kölsche Jecken können die Persiflagen erstmals 24 Stunden lang aus der Nähe betrachten
In Köln ist am Rosenmontag alles anders: 300 Meter Zugweg statt 6,5 Kilometer, 8.800 Zuschauer statt Hunderttausenden, 4.700 Teilnehmer statt 12.000. Eines aber ist beim Rosenmontagszug im Rheinenergiestadion wie immer: die Treffsicherheit der Persiflagen, die der Politik und der Gesellschaft den Spiegel vorhalten. In gewohnt kritischer Manier bildet der Zoch politische und gesellschaftskritische Themen auf lokaler, bundesweiter und globaler Ebene ab. 2022 sind beispielsweise Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker und der 1. FC Köln genauso dabei, wie Angela Merkel und ihr Nachfolger Olaf Scholz, die Krisen in Osteuropa oder die anstehende WM in Katar. Auch die Klimakrise, Hungersnöte und die Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche werden aufs Korn genommen. Daneben bietet das Rosenmontagsfest im Rheinenergiestadion alle Elemente, die zu einem echten Karnevalsumzug gehören: Festwagen, Musikkapellen, bunte Kostüme, Gardisten, Tanzgruppen und natürlich Kamelle für die Jecken. „Die Persiflagen sind das entscheidende Ausdrucksmittel der Karnevalisten, um Missstände und Denkwürdiges in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken”, erklärt Zugleiter Holger Kirsch. „Das ist auch in Corona-Zeiten nicht anders. Im Gegenteil: Gerade weil manche Themen durch die Pandemie in den Hintergrund gerückt sind, wollen wir sie in Bewusstsein der Menschen rücken.”
Die Persiflagen stehen dabei wie der gesamte Zug unter dem diesjährigen Sessionsmotto „Alles hät sing Zick“. Holger Kirsch: „Zeit bedeutet Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Sie steht für die Ewigkeit genauso wie für eine Momentaufnahme. Amüsant, aber auch mahnend verknüpft der diesjährige Zoch Sprichwörter und Wortspiele rund um das Thema Zeit mit aktuellen gesellschaftsrelevanten Ereignissen. So ist der Zug nicht nur farbenfrohe Unterhaltung, sondern regt die Zuschauer sicher auch zum Nachdenken an.“ Zu sehen sind die insgesamt 22 Persiflagewagen an Rosenmontag live im RheinEnergieStadion oder im WDR-Fernsehen ab 9:45 Uhr sowie in der ARD ab 14:10 Uhr. Um das Angebot möglichst inklusiv zu gestalten, vergibt das Festkomitee zusammen mit dem LVR ein Kontingent an Freikarten für Rollstuhlfahrer sowie blinde und sehbehinderte Menschen. Interessierte wenden sich an karneval-fuer-alle@lvr.de. Seit 2019 bietet der LVR am Kölner Rosenmontagszug eine Blindenreportage an: Die blinden und sehbehinderten Menschen empfangen diese Live-Beschreibung über drahtlose Kopfhörer.
Zudem präsentiert der WDR die Live-Übertragung in diesem Jahr erstmals in einer Fassung mit Gebärdendolmetscher. So wird das seit 2009 vorhandene Angebot mit Live-Untertiteln um eine weitere Facette ergänzt. Um das Programm im Stadion mit dem Kölner Dreigestirn und kölschen Bands wie den Bläck Fööss, Cat Ballou, Et Klimpermännche und Fiasko auch in der Gebärdenfassung perfekt abbilden zu können, haben die Gebärdendolmetscher auch kölsche Begrifflichkeiten im Repertoire. Zu sehen ist die Gebärdenfassung des Rosenmontagszuges über HbbTV, wdr.de und die ARD-Mediathek, wo die Sendung auch im Anschluss noch für ein Jahr abrufbar sein wird. Die WDR-Live-Übertragung in Gebärdensprache läuft von 9:45 Uhr bis 13:00 Uhr.
Alle Persiflage-Wagen werden im Anschluss an die Veranstaltung in die Innenstadt gebracht und entlang des Original-Zugweges bis Dienstagnachmittag ausgestellt. So sollen möglichst viele Jecken die Gelegenheit haben, die Persiflagen aus der Nähe zu sehen. Daneben werden auch die für den Rosenmontagszug typischen Bagagewagen zu sehen sein. Seit 71 Jahren werden die Wagen von Ford zur Verfügung gestellt und transportieren das Wurfmaterial der Karnevalsgesellschaften durch den Zoch. Das Jahrzehnte lange Engagement von Ford und den Ford-Mitarbeitern, die ehrenamtlich die Bagagewagen fahren, hat auch in diesem Jahr Bestand: 13 Ford Transit Custom Mild-Hybrid begleiten die Persiflagewagen bei ihrer Parade im RheinEnergie-Stadion und zu den zwölf Ausstellungsbereichen in der Kölner Innenstadt. Sie transportieren unter anderem Absperrungs- und Informationsmaterial für die Ausstellung der Persiflagen.