Interim des Kölnischen Stadtmuseums im ehemaligen Modehaus Sauer

Stadtrat gibt Mehrkosten frei – sind durch Einsparungen aus dem Vorjahr gedeckt

Der Rat der Stadt Köln hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 3. Februar 2022, abschließend über die Freigabe der Mehrkosten für den Umzug und die Einrichtung der neuen Dauerausstellung des Kölnischen Stadtmuseums im ehemaligen Modehaus Franz Sauer entschieden. Diese Mehrkosten gegenüber dem Ratsbeschluss von 2018 werden durch Einsparungen im Jahr 2021 aus den vorhandenen Mitteln des Kölnischen Stadtmuseums gedeckt, das heißt: Es müssen keine zusätzlichen Mittel zur Verfügung gestellt werden.

Hierbei handelt es sich um einmalige Mehrkosten von rund 2,38 Millionen Euro. Hintergrund der Kostensteigerungen sind unter anderem notwendige Maßnahmen für den Museumsbetrieb, die zum Ratsbeschluss 2018 – durch den noch nicht erfolgten Umbau des Gebäudes seitens des Vermieters – nicht abzusehen oder planbar waren. Dies betrifft beispielsweise die Kosten für die Ausstattung des Foyers, da durch bauliche Änderungen in diesem Bereich der komplette Abriss der vorhandenen Einrichtungen notwendig wurde.

Weitere Kostensteigerungen sind auf zusätzliche Einbauten zur Erweiterung der – auf 750 Quadratmeter begrenzten – Ausstellungsflächen zurückzuführen, aber auch auf die notwendige Anpassung digitaler Techniken an neue Standards. Auswirkungen hatten zudem pandemiebedingte Preissteigerungen.

Ein Mehrbedarf von 890.000 Euro entsteht zudem bei der Einrichtung von Werkstätten, Bibliothek, Graphischer Sammlung und Ausstellung, in Bereichen, wo die Detailplanungen erst nach Abschluss des Mitvertrages 2019 erfolgen konnten. Für die Ausstattung der Mitarbeiter*innen-Büros fielen dagegen kaum Kosten an, da die Büromöbel aus den ehemaligen Räumen in der Zeughausstraße weitgehend mitgenommen wurden.

Pressemitteilung

Zum Jan wieder geöffnet

Nur gut eine Woche hat es gedauert, bis das Reiter-Korps die Gaststätte „Zum Jan“ in der Thieboldsgasse wieder öffnen kann.
Nachdem die Stadt Köln dem vorhergehenden Wirt Ralf Klein die Gaststätte geschlossen hatte, übernahm das Reiter-Korps Anfang letzter Woche kurzfristig selber den Betrieb. Es gab sehr viel Unterstützung, angefangen von der IG Gastro über Wirte aus dem gesamten Stadtgebiet bis hin zur Stadt Köln. „Es war schon klasse, in dieser schwierigen Situation so viel Zuspruch und auch konkrete Hilfe angeboten zu bekommen“ freut sich der sichtlich erleichterte Korpskommandant Frank Breuer.
Auch für die Stadtverwaltung war die Gemengelage nicht einfach zu lösen, umso dankbarer ist man im Reiter-Korps für die Zusammenarbeit, auch über Ämtergrenzen hinweg, die zu der schnellen Wiedereröffnung geführt hat. Viele Stammtische und Karnevalsvereine hatten die Gaststätte und auch das Kasino für Veranstaltungen gebucht und waren in Sorge, diese kurzfristig absagen zu müssen. Gerade in der heutigen Zeit sind kleine Säle, wie das Kasino der Gaststätte, stark nachgefragt, können doch dort kleine Veranstaltungen coronakonform gut durchgeführt werden. Da die Stammmannschaft im „Jan“ an Bord geblieben ist, bleibt jedoch alles beim Alten. „Alle Reservierungen haben bestand, der Betrieb wird ganz normal fortgesetzt und wir können mit Volldampf in die ‚heiße Phase‘ der Session starten.“ fasst Frank Breuer die Situation zusammen.

Öffnungszeiten der Gaststätte:
Di. – So.: 17 – 23 Uhr
Reservierungen gerne unter: info@zumjan.de

Maritim startet “ Pro Tomorrow“

Mehr Nachhaltigkeit im Hotel

Bild Pixabay

Weniger Energie- und Wasserverbrauch, weniger Speisereste, effiziente Mülltrennung, reduzierter Einsatz von Reinigungsmitteln – seit vielen Jahren arbeiten die Maritim Hotels daran noch umweltfreundlicher zu werden.

Nun ist mit „Pro Tomorrow“ eine weitere Nachhaltigkeitsinitiative in allen Maritim Hotels deutschlandweit gestartet: Wer mehrere Tage in einem Maritim Hotel verbringt, kann täglich entscheiden, ob er eine Zimmerreinigung wünscht oder nicht – und damit regionale Umwelt- und Sozialprojekte fördern.

Wie das geht? In jedem Zimmer liegen die neuen Pro Tomorrow Säckchen und der dazugehörige Infoflyer bereit. Wer sich gegen die Zimmerreinigung entscheidet, hängt das Säckchen bis 00:00 Uhr außen an die Hotelzimmertür – und findet darin am nächsten Tag ein kleines Dankeschön. Jede nicht erfolgte Zimmerreinigung kommt einer ausgewählten Initiative vor Ort zugute.

„Die Idee ist bei Maritim nicht ganz neu“, erklärt Jens Vogel, Direktor Maritim Hotel Düsseldorf und zuständig für die Umsetzung der Pro Tomorrow-Initiative in allen Maritim Hotels. „Wir hatten bereits eine aufwendige Testphase in mehreren Häusern, in der wir geprüft haben, wie unsere Gäste auf die Initiative reagieren und wie wir ihr Engagement bestmöglich für Umwelt und Soziales einsetzen“, erklärt er und ergänzt: „Der regionale Bezug ist uns sehr wichtig. Deshalb entscheidet jedes Maritim Hotel selbst, welches nachhaltige lokale Projekt unterstützt werden soll.“

Die Maritim Hotels in Ulm und Würzburg pflanzen beispielsweise Bäume mit der Initiative „Plant my tree“, das Maritim Hotel Köln engagiert sich für benachteiligte Kinder über den Verein „Wir Helfen e.V.“ und das Maritim Hotel Frankfurt unterstützt bei der Klimawerkstatt Frankfurt eine Workshop-Reihe für Kindergärten und Schulen – nur einige Beispiele aus den insgesamt 24 deutschen Maritim Hotels, deren regionales Engagement breit gefächert ist. 

Ein passender Partner vor Ort kann ein Verein zur Pflege des örtlichen Parks sein, eine Umweltinitiative oder auch Behindertenwerkstätten, Kinderheime und Kitas. Mit dem „Pro Tomorrow“-Beitrag werden dann beispielsweise in einer lokalen Aktion Flächen für Bienen geschaffen, Hochbeete gebaut, Spielgeräte für Kinder angeschafft oder Ausstattungen für Behindertenwerkstätten gekauft.

Die Maritim Hotelgesellschaft ist die größte inhabergeführte deutsche Hotelkette und in sieben Ländern im Ausland vertreten: Mauritius, Ägypten, Malta, Spanien, Albanien, Bulgarien und China.

Pressemitteilung Maritim

Stadt Köln und Land Nordrhein-Westfalen erweitern das „zamus“ zum europäischen Musik-Hotspot
Studio für Elektronische Musik des WDR zieht ins Zentrum für Alte Musik Köln

Am Donnerstag, 3. Februar 2022, hat der Rat der Stadt Köln beschlossen, das „zamus​ – Zentrum für Alte Musik“ gemeinsam mit dem Land Nordrhein-Westfalen auszubauen und im Zuge dieses Ausbaus das „Studio für Elektronische Musik des WDR“ dauerhaft in Köln anzusiedeln und wieder in Betrieb zu nehmen. Köln erhält damit ein bundesweit einzigartiges Musikzentrum – und das in einem der lebendigsten Viertel von Köln, nämlich auf dem Heliosgelände in Köln-Ehrenfeld, einem Hotspot der Kreativszene.

Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, die Stadt Köln sowie der Westdeutsche Rundfunk (WDR) haben für die gemeinsame Entwicklung dieses kulturpolitischen Schatzes die letzten eineinhalb Jahre mit den Trägervereinen, dem Arbeitskreis „Studio Elektronische Musik“ sowie dem Vermieter der Immobilie in Ehrenfeld ein Umbau- und Betriebskonzept entwickelt. Der Ratsbeschluss ist nun der Startschuss für eine vierjährige Ausbau- und Aufbauphase zum zamus 2.0/SEM.
Die Stadt Köln hat gestern einen sukzessive ansteigenden Betriebskostenzuschuss für zamus 2.0/SEM jährlich in Höhe von bis zu 791.000 Euro ab 2026 an die „Kölner Gesellschaft für Alte Musik e.V.“ sowie den „ON – Neue Musik Köln e.V.“ (plus 180.000 Euro bisherige städtische Programmförderung an ON) beschlossen. Das Land NRW plant ebenso einen Betriebskostenzuschuss in Höhe von 791.000 Euro an zamus 2.0/SEM.

Ziel der langfristigen Förderung in Form eines Betriebskostenzuschusses ist der Ausbau des schon bekannten zamus zu einem internationalen Produktions- und Veranstaltungszentrum und die Wiederinbetriebnahme des historischen Studios für Elektronische Musik des WDR (SEM).

Mit der Flächenverdopplung für das zamus und der Wiederinbetriebnahme des Studios für Elektronische Musik des WDR entsteht ein lebendiger Ort der künstlerischen Produktion, der Lehre und Vermittlung sowie der wissenschaftlichen Forschung. Von diesem europäischen Innovations-Hub für die Musik werden wichtige künstlerische Impulse in der Zukunft ausgehen. Ebenso wie die Alte Musik kann nun auch Elektronische Musik adäquat erforscht, aufgeführt und gehört werden. Mit dem zamus 2.0/SEM entsteht das Zentrum für authentische Aufführungspraxis. Köln und Nordrhein-Westfalen stärken so ihren Ruf als Hochburg der Alten Musik wie der Neuen Musik.

​Oberbürgermeisterin Henriette Reker: „Im neuen zamus forschen Musikerinnen an Alter Musik, können sich im exzellent sortierten Archiv informieren, es finden Workshops und Konzerte statt. Der jetzige Ausbau des ZAMUS und die Erweiterung auf 2.250 Quadratmeter tragen dieser positiven Entwicklung Rechnung und verbessern die Arbeits- und Probenbedingungen der Akteurinnen der Alten Musik nachhaltig. Mit dem Ratsbeschluss wird aber auch der Grundstein dafür gelegt, dass das musikhistorisch bedeutende Studio für Elektronische Musik des WDR mit einem neuen Konzept den Musiker*innen, Studierenden der Hochschulen in NRW und dem interessierten Publikum aus aller Welt wieder zugänglich gemacht wird – nicht als museales Objekt, sondern für die Komposition und Produktion elektronischer Klänge, wie kein Computer sie schaffen kann. Dies war möglich dank des Schulterschlusses zwischen dem Land Nordrhein-Westfalen, der Stadt Köln und dem WDR.“

Der Erhalt und der Ausbau von Infrastruktur ist eines der vorrangigen Ziele der Kulturentwicklungsplanung der Stadt Köln. Die Kombination aus Traditionspflege und künstlerischer Innovation ist das Alleinstellungsmerkmal von zamus 2.0/SEM. Es gibt keine vergleichbare Kultureinrichtung, die solche vielfältigen Möglichkeiten des Zusammenspiels unterschiedlicher musikalischer Formen und Genre bietet.

Isabel Pfeiffer-Poensgen, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen: „Mit dem Beschluss des Rates der Stadt Köln wird nun ein lange währender Prozess zu einer vielversprechenden Lösung geführt. Gemeinsam mit der Stadt Köln stärken wir als Land das erfolgreiche Zentrum für Alte Musik und sichern gleichzeitig das Studio für Elektronische Musik des WDR an einem adäquaten Ort in Nordrhein-Westfalen. Wir zeigen, wie ein großartiges historisches Kulturgut durch Musikerinnen und Musiker mit Leben erfüllt werden und neue musikalische Prozesse begünstigen kann. Durch diese Zusammenführung von Alter Musik und Neuer Musik schaffen wir einen einzigartigen musikalischen Ort voller Synergien, von dem die Musikszene in Köln, in Nordrhein-Westfalen und weit darüber hinaus profitieren wird.“

In den vergangenen zehn Jahren ist die Kölner Szene der Alten Musik stark gewachsen: Neue künstlerische Impulse wurden gesetzt, überregionale Vernetzungen ausgebaut sowie Weiterbildungs- und Förderprogramme ins Leben gerufen. Insbesondere hat sich das zamus aufgrund seiner derzeitigen Entwicklung und der herausragenden musikalischen Leistungen und Vielfalt seiner Mitglieder zu einem Leuchtturmprojekt der internationalen Musiklandschaft entwickelt. Der jetzige Ausbau und die Erweiterung trägt dieser positiven Entwicklung Rechnung.

Das Konzept zamus 2.0/SEM, das in Abstimmung mit dem Kölner Kulturamt von der Kölner Gesellschaft für Alte Musik e.V. und dem Arbeitskreis „Studio elektronische Musik“ erstellt wurde, formuliert die wesentlichen Ziele und Aufgaben des zukünftigen Musikzentrums. Durch die räumliche Erweiterung können nun die ohnehin bestehenden sowie weiter gewachsenen Anforderungen an die Arbeit des zamus umgesetzt werden. Das zukünftige Raumangebot umfasst einen Proben- und Konzertsaal von 300​ Quadratmetern für 150 Personen (Helios-Saal), einen Proben- und Konzertsaal von 265 Quadratmetern für 130 Personen (Ehrenfeld-Saal), einen kleinen Probensaal von 30 Quadratmetern, ein zentrales Foyer, ein weiteres kleines Foyer mit Empfang, 12 Büroräume, einen Coworking Space für sechs Personen, vier Gästezimmer, vier Übezellen, eine Küche, Sanitärräume, zwei Garderoben, Instrumentenlager, weitere Lagerräume sowie das Studio für Elektronische Musik (SEM) einschließlich Lager, Werkstatt und Personalräume von 260 Quadratmetern.
Es sind drei Hauptaufgaben, die das zukünftige Studio für Elektronische Musik erfüllen wird: kreative und exzellente künstlerische Produktion, Lehre und Vermittlung sowie wissenschaftliche Forschung. Entsprechend sind für das Studio Stipendien- und Residenz-Programme, Kooperationen mit den Musik- und Medienhochschulen des Landes Nordrhein-Westfalen sowie die Öffnung für die interessierte Öffentlichkeit vorgesehen.

Damit das Konzept umgesetzt werden kann, werden die Betriebskostenzuschüsse der beiden Trägervereine der „Kölner Gesellschaft für Alte Musik e.V.“ (KGAM) und „ON – Cologne e.V.“ erhöht, wobei sich die Stadt Köln und das Land Nordrhein-Westfalen darauf verständigt haben, die Kosten zu gleichen Teilen zu tragen. Der WDR übergibt das Studio für Elektronische Musik des WDR an ON – Neue Musik Köln e.V.

Stefan Charles, Beigeordneter für Kunst und Kultur der Stadt Köln: „Das Konzept zum zamus 2.0/SEM hat mich sofort überzeugt. Hier gewinnt ein renommierter Kulturstandort noch mehr Glanz und Ausstrahlung, und Produktionsbedingungen für Künstlerinnen werden weiter verbessert. Dieses Projekt ist ein tolles Beispiel, wie im Sinne von Nachhaltigkeit künstlerische Vernetzung und strukturelle Synergien gestaltet werden können, damit inspirierende Orte für Bürgerinnen und Kulturschaffende entstehen.“

Mélanie Froehly, Geschäftsführerin ZAMUS und KGAM e.V.: „Wir sind überaus glücklich und dankbar, dass unsere dreijährige intensive Planungs- und Konzeptarbeit für den Ausbau des zamus von der Stadt Köln und dem Land NRW so anerkannt wird und diese Finanzierung es uns nun ermöglicht, das zamus auf unserem schon seit Langem beschrittenen Weg zu einem einzigartigen europaweiten Zentrum für Alte Musik weiter voranzubringen.“

Matthias Kremin, Programmbereichsleiter WDR 3/WDR 5: „Mit dem Studio für Elektronische Musik hat der WDR Kulturgeschichte geschrieben. Ich freue mich sehr, dass es nun gelingt, diese kulturelle Errungenschaft im zamus 2.0/SEM in die Gegenwart zu überführen, umso schöner in der Musikstadt Köln.“

Daniel Mennicken, Geschäftsführer ON – Neue Musik Köln e.V.: „Wir freuen uns, dass das Elektronische Studio des WDR nun in Ehrenfeld ein Zuhause finden wird und damit perspektivisch zahlreichen Komponistinnen, Künstlerinnen und Forscher*innen eine einmalige und bedeutsame Wirkungsstätte bereitet wird. Kölns historisches Erbe aufbereitet für die Zukunft.“

Kurzform Konzept und Ziele

zamus 2.0/SEM in Köln und in ganz Nordrhein-Westfalen – der europäische Innovations-Hub für die Musik. Das Ziel: Das europaweite Potenzial heben aus der Synergie des Zentrums für Alte Musik (zamus 2.0) mit dem Studio für elektronische Musik des WDR (SEM).

·​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​Ort der Kreativität und der Exzellenz: Das zamus wird das europaweite Zentrum für Alte Musik. Es vereint wissenschaftliche Forschung und experimentelle Produktion über das Musikrepertoire der Vergangenheit.

·​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​Musik-Hotspot in Köln-Ehrenfeld: Das zamus wird durch optimale Probe- und Produktionsbedingungen ein Hotspot für Solist*innen und Ensembles mit vielen Konzerten in drei Sälen, Instrumentenpool und Büroräumen.

·​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​Internationaler Innovations-Hub: Die Avantgarde der Alten Musik kann innovative und anspruchsvolle Formate entwickeln und umsetzen. 2021 kamen Gäste beispielsweise aus Barcelona, Berlin, Brüssel, Paris, Katowice.

·​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​Talentförderung: Das zamus findet junge Musiktalente und weiß sie zu fördern: Professionalisierung, Vernetzung, Stipendien. Eine wettbewerbliche Unterstützungsstruktur bringt künstlerisches Renommee nach Köln und NRW.

·​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​Künstlerische Vielfalt: Beim zamus zählt Qualität, nicht Größe. Das zamus 2.0 ist ein Ermöglichungsraum. Es fördert kulturelle Vielfalt und künstlerische Exzellenz am Heimatort der zweitgrößten Musikhochschule Europas.

SEM: Das Studio für elektronische Musik des WDR (*1953) ist die Wiege der elektronischen Musik weltweit. Es ist ein Kulturgut von internationalem Rang. Seine Wieder-Inbetriebnahme setzt eine künstlerische Zäsur in der elektronischen Musik und wird weltweit beachtet werden.

·​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​Künstlerische Produktion: Es gibt eine große Nachfrage, mit der einzigartigen historischen Gerätesammlung elektronische Musik des WDR zu komponieren.

·​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​Vermittlung und Kooperation: Mit dem zamus 2.0 / SEM wird Musik authentisch aufgeführt. Wichtige elektronische Musik kann endlich gehört werden!

·​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​Forschung: Entwürfe, Pläne, Skizzen, Fotographien, Filme, Partituren und Memorabilia sind Musik-, Medien- und Kulturwissenschaften zugänglich und eröffnen neue touristische Möglichkeiten für eine moderne Musikstadt Köln.

·​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​musikalische Vielfalt: Die Einflüsse in die Popmusik und den Jazz verbinden mit allen innovativen Musiker*innen in Köln und NRW: Neues wird entstehen.

·​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​Praktische Synergie: Probenräume und Säle werden pro Stunde und pro Tag vermietet. Studierende und Ensembles finden passende Lösungen.

Pressemittilung

Stadt bereitet Rückgabe der Benin-Bronzen an Staat Nigeria vor

Im Rautenstrauch-Joest-Museum befinden sich rund 96 Benin-Hofkunstwerke

Wie bereits im Rahmen der international geführten Debatten zum Umgang mit Kulturgut aus kolonialen Unrechtskontexten erklärt, möchte die Stadt Köln die sogenannten Benin-Bronzen aus dem Rautenstrauch-Joest-Museum (RJM) an die Bundesrepublik Nigeria zurückgeben. Der Rat der Stadt Köln hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 3. Februar 2022, beschlossen, die Verwaltung zu beauftragen, die Rückgabe von Benin-Hofkunstwerken an die Bundesrepublik Nigeria in Abstimmung mit dem Auswärtigen Amt und dem Staatsministerium für Kultur und Medien vorzubereiten.

Im Bestand des Rautenstrauch-Joest-Museums befinden sich 96 Benin-Hofkunstwerke aus Nigeria, die 1897 von der britischen Armee aus dem Königspalast des Königreichs Benin, das im heutigen Nigeria liegt, geraubt wurden. Die britische Armee nahm den Königspalast ein, plünderte ihn und brannte ihn schließlich nieder. Die Briten sahen ihre Kriegsbeute als Reparation für die Kosten dieser sogenannten Strafexpedition an und verschleppten sie nach London. Ab Sommer 1897 wurden die geraubten Hofkunstwerke sukzessive in europäischen Auktionshäusern versteigert oder blieben im Privatbesitz der britischen Soldaten, die sie später auch auf dem Kunstmarkt verkauften. Die 96 Hofkunstwerke, die sich heute im RJM befinden, gelangten über Sammler*innen mit bürgerschaftlichem Engagement für die Stadt Köln sowie über diverse andere Zwischenerwerber zwischen 1899 und 1967 durch Schenkungen sowie Ankäufe in die Kölner Museumssammlung.

Für die nigerianische Gesellschaft haben die Benin-Hofkunstwerke eine große historische, spirituelle und identitätsstiftende Bedeutung. Das Königtum Benin, seine traditionellen Herrschaftsstrukturen und sein kulturelles Erbe spielen in Nigeria auf politischer und spiritueller Ebene bis heute eine sehr wichtige Rolle. Das Edo-Volk des Benin-Königreichs, eines der wichtigsten afrikanischen Königreiche in der Geschichte des Kontinents, hielt mittels seiner Hofkunstwerke über Jahrhunderte hinweg alle wesentlichen Geschehnisse im Königtum fest: die Entstehungsgeschichte des Königreichs, die verschiedenen Epochen, königliche Festakte und Feierlichkeiten, wichtige Ereignisse, Kriege und Kriegsherren, Verdienste und Taten der Königinnen. Die Hofkunstwerke hatten zudem sakrale Funktionen und waren die Verbindung der Könige zu ihren Vorfahren. 1897 wurden somit das gesamte identitätsstiftende königliche historische Archiv und die Reliquien des Königtums Benin von den Briten geraubt. Seit 2021 gibt es unter Federführung des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland intensive Verhandlungen mit Vertreterinnen aus Nigeria, die die Rückgabe von Benin-Hofkunstwerken aus deutschen Museen zum Gegenstand haben. Das Rautenstrauch-Joest-Museum als Museum mit der viertgrößten Sammlung von Benin-Hofkunstwerken in Deutschland begleitet diesen Prozess ebenso wie Vertreter*innen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz in Berlin, der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, des Museum am Rothenbaum Hamburg und des Linden-Museums in Stuttgart.

Das Auswärtige Amt bereitet für das Frühjahr 2022 eine politische Rahmenvereinbarung zwischen Nigeria und Deutschland vor. Es ist zu erwarten, dass mit dieser Rahmenvereinbarung Rückgaben von Benin-Hofkunstwerken an den Staat Nigeria die außenpolitische Flankierung erhalten. Die konkrete Umsetzung von Rückgaben bleibt den jeweiligen Trägern der beteiligten Museen vorbehalten, erfolgt aber in enger Abstimmung mit dem Auswärtigen Amt und dem Staatsministerium für Kultur und Medien. Die endgültige Entscheidung über Art und Weise von Rückgaben der Artefakte im Rautenstrauch-Joest-Museum bleibt dem Rat der Stadt Köln vorbehalten.

Pressemitteilung

Rat beschließt Verlängerung des Bühneninterims bis 2024

Mittel in Höhe von 17,3 Millionen stehen den Bühnen zur Verfügung

Der Rat der Stadt Köln hat in seiner Sitzung am 3. Februar 2022 einer Vorlage der Bühnen zugestimmt, die eine Weiterführung des Spielbetriebs in den Interim-Spielstätten Staatenhaus, Depot 1 und Depot 2 bis 2024 vorsieht. Die dazu notwendigen Mittel in Höhe von 17,3 Millionen Euro stehen den Bühnen somit zur Verfügung. Da dieser Betrag bereits in der mittelfristigen Finanzplanung des Wirtschaftsplans der Bühnen vorgesehen war, kommt es durch den Beschluss zu keinen Veränderungen im Gesamthaushalt der Stadt Köln.

Hintergrund ist, dass der aktuelle Zeitplan des Sanierungsprojekts eine Schlüsselübergabe der sanierten Gebäude am Offenbachplatz im ersten Quartal 2024 vorsieht. Eine Eröffnung der vier Bühnen kann demnach in der Spielzeit 2024/2025 erfolgen. Die nun vom Rat freigegebenen Mittel umfassen auch mögliche Nachlaufkosten in den angemieteten Interimsspielstätten.

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Ratsbeschluss: Römerturm muss saniert werden

Äußere Mauerschale soll mit Mikroankern mit dem Mauerwerk verbunden werden

Der Römerturm an der Zeughausstraße / Ecke St. Apern-Straße muss aufgrund witterungs- und umweltbedingter Schäden dringend saniert und gesichert werden. Der Kölner Stadtrat hat in seiner Sitzung am 3. Februar 2022 die hierfür notwendigen Sicherungsmaßnahmen beschlossen. Die Stadt Köln stellt für die vorgeschlagene denkmalverträgliche und zugleich nachhaltige Lösung rund 500.000 Euro bereit.

Im Rahmen einer umfänglichen Schadensbilderfassung, die vom Förderverein Römische Stadtmauer Köln e. V. beauftragt wurde und unter der Fachaufsicht des Römisch-Germanischen Museums und des Stadtkonservators der Stadt Köln stand, wurde eine deutliche Ausbauchung der äußeren Mauerschale des Turmes festgestellt. Auf einer Fläche von circa 15 bis 20 Quadratmetern wurde eine Ablösung der vorderen Steinlagen erkennbar. Der Hohlraum hinter der äußeren Schale beträgt circa 16 Zentimeter. Vor diesem Hintergrund wurde im Frühjahr 2020 ein vorläufiges Sicherungsgerüst errichtet.

Nach Abschluss der Ausführungsplanung soll nun die endgültige Sicherung der Ausbauchung am Römerturm erfolgen, indem die äußere Mauerschale mit Hilfe von circa 90 Mikroankern mit dem Kernmauerwerk fest verbunden wird. Die runden, im Durchmesser sieben Zentimeter großen Ankerplatten, benötigen jeweils eine vollflächige Auflage, die durch Gießblei hergestellt wird.

Die Ausschreibung und Vergabe soll in der ersten Jahreshälfte 2022 erfolgen. Die Arbeiten selbst müssen in den frostfreien Monaten stattfinden. Die statische Sicherungsmaßnahme stellt eine Voraussetzung für die dringlich erforderliche und aufwendige Gesamtsanierung des Römerturmes dar.

Die römische Stadtmauer war 3.912 Meter lang, verfügte über elf Tore zur Stadt und besaß 19 Rundtürme. An zahlreichen Stellen sind ihre Überreste im heutigen Stadtbild sichtbar. Doch kein anderes Denkmal steht für die 2000-jährige Stadtgeschichte wie der sogenannte „Römerturm“, errichtet am Ende des ersten Jahrhunderts nach Christus. Der Rundturm der römischen Stadtmauer von Köln markiert die Nordwestecke der Colonia Claudia Ara Agrippinensium und ist mit seinem mosaikartigen Mauerwerk aus verschiedenen Natursteinen von der Antike bis in die Gegenwart immer im Stadtbild erfahrbar geblieben. Er durchlebte die wechselvolle Stadtgeschichte und zieht seit Jahrhunderten die Aufmerksamkeit von Bürgerinnen und Touristinnen auf sich.

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Junger südamerikanischer Schweifaffe geboren: Kölner Zoo freut sich über erneuten Nachwuchs bei den Weißkopfsakis

Köln, 3. Februar 2022. Zuwachs im jüngst eröffneten „Arnulf-und-Elizabeth-Reichert-Haus“ im Kölner Zoo: Das beliebte Weißkopfsaki-Paar „Liv“ und „Kourou“ zieht hier das männliche Jungtier „Mana“ groß. Er kam am 13. Januar dieses Jahres zur Welt und klammert sich an den Bauch seiner Mutter die mit ihm auch über den Köpfen der Besucher springt und klettert.

​ Seine Mutter „Liv“ und wurde 2016 im Zoo Overloon, Niederlande, geboren, sein Vater „Kourou“ im gleichen Jahr im Combe Martin Wildlife Park in England. Seit Mitte vergangenen Jahres bewohnen sie die neu entstandene Dschungelerlebniswelt des „Arnulf-und-Elizabeth-Reichert-Hauses“ im Kölner Zoo mit frei sich bewegenden Säugetieren und Vögeln Mittel- und Südamerikas. „Liv“ und „Kourou“ haben in Köln bereits ein Jungtier großgezogen. Es ist ebenfalls ein Männchen etwas über ein Jahr alt und heißt „Belize“.
Weißkopfsakis
gehören zu den Schweifaffen. Ihr Fell ist auffällig buschig. Männchen und Weibchen unterscheiden sich farblich. Männchen sind schwarz und haben eine weiße Gesichtsmaske. Weibchen sind durchgehend braungrau, beide erreichen ein Gewicht von 1.5 – 1.8 kg. Sakis bewegen sich in großen Sprüngen und auf Ästen und Stämmen laufend und kletternd fort. Sie leben in monogamen Familienverbänden, schließen sich aber kurzzeitig auch mit anderen Affenarten zusammen. Die Jungen werden ausschließlich von der Mutter versorgt. Sakis sind nicht nur durch den Holzeinschlag bedroht, sondern werden auch wegen ihres Fleisches bejagt.​ Sie kommen allerdings noch in größeren, bisher nicht stärker bedrohten Populationen in den Ländern des Guyana-Schilds (Guyana, Surinam, Französisch Guayana), Venezuela und Nordbrasilien, in nördlichen Teil Südamerikas vor.

​ Das wachsende Ökosystem im „Arnulf-und-Elizabeth-Reichert-Haus“ macht – nicht nur – an grauen Wintertagen gute Laune. In der Warmhalle sorgen Löwen- und Silberäffchen, Riesentukan oder Sonnenralle für exotische Farbtupfer. Die beiden Faultiere „Jumi“ und „Perez“ zeigen, dass man sich ruhig einmal hängen lassen darf. Warm ums Herz machen auch botanische Besonderheiten in unseren Breiten, wie Kakao- und Breiapfelbaum, Kaffeestrauch oder seltene Bromelien. Das denkmalgerecht kernsanierte Tropenhaus – ehemals „Historisches Südamerikahaus“ genannt – steht seit Herbst 2021 für Besucher offen.

Echter Hingucker und Gute-Laune-Macher

Gekoppelt an Artenschutzprojekt im Ursprungsgebiet

Als Teil seines breiten und sukzessive größer werdenden Engagements für den Schutz der Biodiversität hat der Kölner Zoo die Sanierung an die Unterstützung eines Artenschutzprojekts im Ursprungsgebiet der Tiere, die im „Arnulf-und-Elizabeth-Reichert-Haus“ leben, geknüpft. Konkret arbeitet der Zoo mit dem International Tropical Conservation Fund zusammen. Gemeinsam erreichte man in den vergangenen Jahren u.a., dass im mittelamerikanischen Staat Belize ein mehr als 400 Quadratkilometer großes Schutzgebiet aus unterschiedlichen, seltenen und wertvollen Waldtypen – von Trocken- bis Regenwäldern – geschaffen wurde. Gleichzeitig werden Umweltbildungs- und Ökotourismus-Maßnahmen gefördert, siehe auch www.koelnerzoo.de/artenschutz.

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Foto Fotos: Rolf Schlosser

Menschen, Bilder, Orte – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“

Die Wanderausstellung gastiert im NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln

Vom 11. Februar bis zum 27. März 2022 zeigt das NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln die Wanderausstellung „Menschen, Bilder, Orte – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“. Die Ausstellung mit vier multimedialen Kuben wurde vom MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln im Rahmen des Festjahres zu 1700 Jahren jüdisches Leben in Deutschland (#2021JLID) konzipiert und war bereits im vergangenen Jahr in Essen, Münster, Köln (LVR-Landeshaus), Wesel und Dortmund zu sehen. Das Festjahr wurde nun offiziell verlängert, sodass die Ausstellung noch weiter, nun auch bundesweit, zu sehen sein wird.

Zur Eröffnung am 10. Februar 2022, 19 Uhr, sprechen Stefan Charles, Beigeordneter für Kunst und Kultur der Stadt Köln, Dr. Annemone Christians-Bernsee, Kommissarische Direktorin des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln, Anne Henk-Hollstein, Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland, sowie Ruth Schulhof-Walter, Vorstandsmitglied des Vereins „321-2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland e. V.“. Dr. Laura Cohen, Projektkoordinatorin des Festjahres im MiQua, führt in die Ausstellung ein.

Ausgehend vom Dekret Kaiser Konstantins von 321 erzählt die Wanderausstellung mit einem geografischen Fokus auf das Rheinland und Westfalen die Geschichte und Geistesgeschichte des Judentums in Deutschland. Das Gesetz Konstantins veranlasste, dass Juden reichsweit in den Provinzhauptstädten im Römischen Imperium von nun an in den Stadtrat berufen werden konnten. Die Urkunde richtet sich explizit an den Kölner Stadtrat und ist die früheste Quelle, die exemplarisch für das spätantike Köln wie für die Regionen nördlich der Alpen jüdisches Leben belegt

Die Erzählung ist an biografischen Zeugnissen konkreter Personen ausgerichtet, deren Lebenswege markante Ereignisse und Epochen jüdischer Geschichte in Deutschland widerspiegeln und die Perspektive auf den europäischen Raum ausweiten. Der Fokus liegt auf der Alltagsgeschichte. Ausgehend von Kölner Bürger*innen wie Abraham von Oppenheim, Isaac Offenbach, David Levy-Elkan, Leonhard Tietz, Max Bodenheimer, David Wolffsohn, Fritz Deutsch, Richard Stern oder Edith Stein werden für den Blick auf einen gesamtdeutschen Kontext weitere wichtige Persönlichkeiten für die Meilensteine in Geschichte und Politik dieser 1700-jährigen Tradition vorgestellt: stellvertretend Moses Maimonides, Moses Mendelssohn, Heinrich Heine, Fanny Hensel, Regina Jonas, Margot Friedländer, Leo Baeck, Heinrich Graetz, Hans Samuel, Friedrich Hollaender und Heinrich Böll.

Die Ausstellung besteht aus vier begehbaren und multimedial bespielten Kuben (3 x 3 x 2,5 Meter), die sich auf ihren Außen- und Innenflächen jeweils einem der vier übergeordneten Themen widmen: Recht und Unrecht, Leben und Miteinander, Religion und Geistesgeschichte sowie Kunst und Kultur. Jeder Kubus steht für sich, doch die Inhalte verbinden sich zu einem Ganzen. Medial inszeniert wird die 1700-jährige jüdische Geschichte eindrücklich, vielfältig und interaktiv. In den Kuben entsteht eine eigene intensive Atmosphäre, visuelle sowie akustische Eindrücke vermitteln die Inhalte und über Interaktionen können die Besucher*innen diese auch selbst entdecken.

​Mithilfe der Datenbank des Leo Baeck Institute-New York/Berlin (LBI), das Nachlässe, Fotografien und Korrespondenzen sammelt und zur Verfügung stellt, werden Persönlichkeiten und deren private Erlebnisse als Zeugnisse der jüdischen Geschichte herangezogen, um auch lokal breitgefächerte Realitäten aufzuzeigen.

Hintergrund

Im Festjahr #2021JLID koordiniert der Verein 321 mit großer Unterstützung des Bundes, verschiedener Bundesländer und Kommunen sowie aus der Zivilgesellschaft bundesweit rund 1000 Aktionen und Kulturevents, die dazu beitragen sollen, kulturelle, politische und interreligiöse Debatten innerhalb der Gesellschaft anzustoßen und deutliche Zeichen gegen den wachsenden Antisemitismus zu setzen.

Das Festjahr startete bundesweit mit der TV-Ausstrahlung des Festakts, an dem unter anderem der israelische Staatspräsident Reuven Rivlin und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier als Schirmherr des Festjahres teilnahmen. Seit Jahresbeginn 2021 waren der wöchentliche Podcast #2021JLID zum Thema „Jüdisches Leben heute in Deutschland“ von Shelly Kupferberg, Mirna Funk und Miron Tenenberg, die Online-Ausstellung „Jewersity“ von Jan Feldman sowie eine Video-Reihe in Kooperation mit dem „Bubales“-Puppentheater aus Berlin über jüdische Feiertage im Festjahr online zu finden.

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