Straßenkarneval 2023 Planungsstand Köln

Planungsstand des Sicherheits- und Sperrkonzepts

In seiner Dezembersitzung 2022 hat der Rat der Stadt Köln die Verwaltung beauftragt, eine umfangreiche Prüfung bezüglich der Weiterentwicklung des Sicherheits- und Sperrkonzepts für den Straßenkarneval 2023 vorzunehmen. In einer Mitteilung an den Hauptausschuss stellt die Verwaltung nun den aktuellen Planungsstand für das „Kwartier Latäng“ vor:

Das Sicherheits- und Sperrkonzept vom 11.11.2022 wird in wesentlichen Teilen weiterhin Anwendung finden.

Die Verwaltung hat darüber hinaus weitere Optimierungsmaßnahmen mit den verschiedenen Partner*innen diskutiert und geplant:

Die Prüfung alternativer Standorte hat ergeben, dass für diese mindestens ein Ausschlusskriterium existiert. Die Verwaltung und ihre Sicherheitspartner stimmen überein, dass die sicherheitsrelevante Ausweichfläche in unmittelbarer Nähe des „Kwartier Latäng“ liegen muss, so dass das vorliegende Konzept eine Nutzung der Uniwiese vorsieht. Zum Schutz der Grünfläche wird in einem definierten Bereich ein professioneller Rasenschutz ausgebracht und die nicht für eine Nutzung vorgesehenen Bereiche abgesperrt.

Andrea Blome, Stadtdirektorin der Stadt Köln:

Die Entscheidung, Teile des Inneren Grüngürtels im Rahmen der Gefahrenabwehr zu nutzen, erfolgt unter Abwägung aller Argumente und Alternativen. Um dem Landschaftsschutz im genutzten Bereich gerecht zu werden, wird ein professioneller Rasenschutz eingesetzt. Letztendlich hält die Stadt Köln die Nutzung für zwingend erforderlich, weil bei Überlastung des Zülpicher Viertels nur so der Schutz der körperlichen Unversehrtheit von Anwohnenden und Feiernden gewährleistet werden kann.

Bei dem Sperr- und Sicherheitskonzept handelt es sich nicht um eine Veranstaltung, sondern um eine Maßnahme der Gefahrenabwehr. Die Nutzung und Bespielung der Ausweichflächen erfolgt lediglich in Abhängigkeit der Auslastung des Kwartier Latäng/der Zülpicher Straße.

Des Weiteren werden aufgrund der Erfahrungen zum Straßenkarneval 2022 die Zeiten für das Glasverbot im „Kwartier Latäng“ ausgeweitet.

So wird das bisherige Verbot am Karnevalsfreitag (17. Februar 2023) von 15 Uhr bis 8 Uhr am Folgetag und am Karnevalssamstag (18. Februar 2023) bereits ab 12 Uhr (statt bisher 15 Uhr) bis 8 Uhr am Folgetag gelten.

Die bisherigen Zeiten für das „Kwartier Latäng“ an Weiberfastnacht (8 Uhr bis 8 Uhr am Folgetag) sowie am Rosenmontag (15 Uhr bis 8 Uhr am Folgetag) gelten weiterhin.

Wie jedes Jahr, werden umfangreiche Informationen zum Glasverbot, dem Jugendschutz, Inklusion und Edelgard und weitere Angebote auf städtischen Social-Media-Kanälen, gegenüber den Medien, im Rahmen von Plakaten und auf einer städtischen Internetseite gebündelt sowie im Vorfeld und während Weiberfastnacht bis Aschermittwoch verbreitet.

Auch die für den 11.11.2022 weiterentwickelte Respekt-Kampagne wird durch verschiedene Protagonist*innen erweitert und im Vorfeld und während des Straßenkarnevals 2023 ausgespielt.

Die vollständige Mitteilung ist hier im Ratsinformationssystem der Stadt Köln abrufbar.Stadt Köln – Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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Aktualisierte Prognosen zur Bühnenbaustelle
Termin zur Schlüsselübergabe unverändert, Kosten steigen inflationsbedingt

Technische Betriebsleiter der Bühnen, Bernd Streitberger, einen Einblick in die aktuelle Entwicklung der Bühnenbaustelle gegeben. Hintergrund sind die seit März 2022 zu beobachtenden Kostensteigerungen des Projekts, die das Bau-Team um den Technischen Betriebsleiter zu einer erneuten, vertieften Analyse des Budgets veranlasst haben. Dabei wurde mit den Objektüberwachungen und den Firmen auch der Terminplan überprüft. Ergebnis ist, dass der 22. März 2024 als Termin der Schlüsselübergabe bestätigt wurde.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker: „Der Termin zur Schlüsselübergabe bleibt laut aktueller Prognose der 22. März 2024, wir müssen hier und heute nicht über eine Verlängerung der Bauzeit sprechen. Das ist aus meiner Sicht eine gute Nachricht. Und es zeigt, dass sich trotz aller Risiken, die eine komplexe Großbaustelle mit sich bringt, auf der Baustelle am Offenbachplatz Dinge verändert haben.“

Ergebnis der neuen Kostenprognose ist, dass die Baukosten gerundet auf 665 Millionen Euro beziehungsweise 674 Millionen Euro (inklusive Risikokosten) steigen.

Bei der ursprünglich mit 253 Millionen Euro veranschlagten Bühnensanierung waren seit 2012​ mehrfach Budgetanpassungen notwendig. Zuletzt hat der Rat der Stadt Köln im September 2021 das Projektbudget einschließlich eines kumulierten Risikos auf 642,7 Millionen Euro brutto angehoben.

Bernd Streitberger erläutert, dass diese Entwicklung im Wesentlichen auf die folgenden drei Ursachen zurückzuführen ist:

1.​ ​ ​Zwei Drittel der erhöhten Kosten entfallen auf die Preissteigerungen im Bausektor im letzten Jahr. Wie berichtet, wurden die Verträge mit den im Projekt verbliebenen Firmen indexiert, ansonsten hätten diese Firmen nicht im Projekt gehalten werden können. Die Verträge mit den großen Haustechnikfirmen wurden mit einer zeitlichen Verzögerung von einem Jahr ebenfalls indexiert. Damit wurden Sonderkündigungsrechte aufgrund der allgemeinen Kostenentwicklung ausgeschlossen. Das bedeutet, dass die Tarife der Firmen gemäß der vom Statistischen Bundesamt ermittelten Teuerungsrate für den Bausektor angepasst wurden.

Der Technische Betriebsleiter erläutert den Unterschied zur vorherigen Kostenprognose vom 31. Dezember 2020: „2020 rechnete man mit einer allgemeinen Teuerungsrate von zwei Prozent jährlich, wir sind wegen der damals sehr regen Baukonjunktur von drei Prozent im Jahr ausgegangen. Nun rechnen wir mit 6,5 Prozent. Die Dynamik der Preisentwicklung wird deutlich, wenn man berücksichtigt, dass wir für den Monatsbericht März 2022 noch Baukosten in Höhe von 620 Millionen Euro ausweisen konnten – also noch sehr nahe an den 618 Millionen, die wir am 31. Dezember 2020 ermittelt hatten.“

2.​ ​ ​Einige Risiken sind eingetreten. So ist eine Firma, die Schlüsselgewerke der Theatertechnik verantwortete, im letzten Jahr ebenso insolvent gegangen, wie die Firma, die mit der Sanierung der Klinkerfassade beauftragt war. Die daraus notwendig gewordenen Neuausschreibungen sind im Vergabeergebnis teurer als die ursprünglich abgeschlossenen Verträge. Hinzu kommen punktuell Differenzen zwischen Planung und Bestandsgebäude sowie Beschädigungen an bereits eingebauten Anlagen, die zu Mehraufwand beziehungsweise Mehrkosten geführt haben.

3.​ ​ ​Neue Aufgaben durch Mängel an bereits vor 2015 fertiggestellten Gewerken: Beim Einbau zusätzlicher Wartungsklappen in die „Blaue Decke“ im Foyer des Opernhauses stellte sich heraus, dass hier vor 2015 zu hohe Brandlasten verbaut wurden. Die Behebung dieses Mangels erfordert die Öffnung der gesamten Decke. Auch erwiesen sich die Schächte der Rauchschutzdruckanlagen statisch den potentiell auftretenden Drücken nicht gerüstet und müssen nun entsprechend ertüchtigt werden. Diese zusätzlichen Aufgaben waren weder durch die vorliegenden Dokumentationen noch durch Sichtprüfungen erkennbar.

Der Monatsbericht Dezember 2022 verzeichnet weiterhin einen intensiven Baubetrieb, der sich auch in den Ausgaben in Höhe von 8,8 Millionen Euro ausdrückt. Der Ausgabenstand beläuft sich nun auf insgesamt 512,5 Millionen Euro. Turnusgemäß veröffentlichte der Projektsteuerer zum Quartalsende eine Aktualisierung des Risikoberichts. Die Risikokosten konnten um 11,2 Millionen Euro auf nun kumuliert 8,6 Millionen Euro gesenkt werden.

„Es ist logisch, dass bei Fortschreiten des Bauablaufs die Risiken sinken. Schließlich sind dann immer mehr Aufgaben abgeschlossen und die Bauzeit, in der Risiken eintreten können, wird kürzer. Trotzdem werden uns Risiken bis zur Schlüsselübergabe begleiten“, erklärt der Technische Betriebsleiter Bernd Streitberger.

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Stadt Köln Presse-Information: Kunstpreise „CityARTists“ 2023

Kunstpreise „CityARTists“ 2023

Bewerbungen sind ab sofort bis zum 28. April 2023 möglich

Die renommierten „CityARTists“-Kunstpreise werden 2023 zum vierten Mal verliehen. Erneut schreibt das NRW KULTURsekretariat (NRWKS) gemeinsam mit seinen Mitgliedsstädten zehn Preise im Sinne einer Förderung (Stipendium) für Bildende Künstler*innen aus den Sparten Malerei, Skulptur, (Video-)Installation, zeitbasierte Medien und Fotografie in der Gesamthöhe von bis zu 50.000 Euro aus. Die Preisgelder werden als Stipendien vergeben und betragen 5.000 Euro je Künstler*in und Mitgliedsstadt. Insgesamt werden bis zu zehn Künstler*innen aus zehn Mitgliedsstädten ausgezeichnet. Die Verleihung findet im Herbst im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung in einer der Mitgliedsstädte statt. Kölner Preisträger des Jahres 2022 ist Andreas Keil: https://www.cityartists2022.de/andreas-keil.

Die Ausschreibung richtet sich an einzelne Künstler*innen, die eine künstlerische Ausbildung (Hochschule, Akademie, Meisterklasse etc.) genossen haben und/oder eine Reihe von Ausstellungen in Museen, Kunsthallen, Kunstvereinen etc. vorweisen können. Die Bewerber*innen müssen zum Zeitpunkt der Bewerbung das 50. Lebensjahr vollendet und ihren Wohnsitz in der Mitgliedsstadt haben, in der sie sich bewerben. Künstler*innen, die sich in den Vorjahren beworben haben, sind herzlich eingeladen, sich erneut zu bewerben. Die bisherigen „CityARTists“-Preisträger*innen können sich leider nicht erneut bewerben.

Für die Stadt Köln wählt eine lokale Jury unter der Federführung des Kulturamts eine*n Künstler*in aus und schlägt sie*ihn der zentralen Jury des NRWKS vor. Gültig sind ausschließlich digitale Bewerbungen per E-Mail. Die Bewerbung (maximal zwölf Seiten und in einem PDF zusammengefasst) soll einen künstlerischen Lebenslauf mit aussagekräftigen Angaben zur Ausbildung und zu Ausstellungen (maximal zwei Seiten) sowie Referenzen und Werkbeispiele enthalten. Internetverweise sind möglich, jedoch nicht maßgeblich. Ergänzend zum Bewerbungs-PDF wird ein Anschreiben (maximal zwei Seiten in einem PDF) erwartet, in dem unter anderem die beabsichtigte Verwendung des Preisgeldes für ausschließlich künstlerische Zwecke dargelegt wird. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass für die Jurys neben den Angaben zur Verwendung des Preisgeldes vor allem die Arbeiten der Kunstschaffenden maßgeblich sind.

Sofern nicht anders verfügbar, kann dem Kulturamt ergänzendes Material in analoger Form fristgerecht bereitgestellt werden. Die Ausschreibungsfrist endet am 28. April 2023. Später eingehende Einreichungen können nicht berücksichtigt werden. Die Entscheidung der zentralen Jury wird bis zum 30. September 2023 bekannt gegeben.

Die Ausschreibung ist abrufbar unter:
https://www.stadt-koeln.de/artikel/70724/index.html

Pressemitteilung Stadt Köln

Rat beschließt Sanierung des Tanzbrunnens
Sanierung von Bühne und historischen Schirmen des Konzertbereichs

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Rat beschließt Sanierung des Tanzbrunnens

Sanierung von Bühne und historischen Schirmen des Konzertbereichs

Der Rat der Stadt Köln hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 8. Dezember 2022, den Entwurf und die Kostenberechnung für die Sanierung der denkmalgeschützten Konzertbühne des Tanzbrunnens und der charakteristischen Schirme beschlossen. Auch der Neubau und die Erweiterung des Bühnendachs sowie die Neuerrichtung zusätzlicher Schirme am Tanzbrunnen hat der Rat genehmigt.

Anpassung an modere Anforderungen im Veranstaltungsbetrieb

Die Sanierung von Bühne, historischer Überdachung, neuer Überdachung und neuester Veranstaltungstechnik entspricht einer Modernisierung des Tanzbrunnens nach den heutigen Anforderungen an den Veranstaltungsbetrieb. Die Sanierung und Erweiterung der Schirmkonstruktion berücksichtigt das Grundkonzept des Architekten Frei Otto und trägt einem optimierten Sonnen- und Regenschutz bei Open-Air-Veranstaltungen Rechnung. Die Erhöhung und Ergänzung der Schirme wird zudem eine deutlich bessere Wahrnehmung der Veranstaltungen ermöglichen. Besonderes Augenmerk gilt auch der Erhaltung und Verbesserung des Lärmschutzes.

Die Sanierungsarbeiten werden in der Regel während der spielfreien Zeit durchgeführt, so dass es nicht zu Unterbrechungen und Störungen des Veranstaltungsbetriebs kommt. Voraussichtlich ab der Saison 2024 wird der Tanzbrunnen seinen Betrieb dann in neuem Gewand aufnehmen. Die Gesamtkosten der Sanierung des Tanzbrunnens werden auf rund acht Millionen Euro beziffert.

Stadtkämmerin Prof. Dr. Dörte Diemert: „Mit der Sanierung des Tanzbrunnens stellen wir sicher, dass das historische Ensemble mit einem modernen Veranstaltungsbetrieb auch zukünftig beliebte Austragungsstätte von Konzerten und Shows sein wird.“

Tanzbrunnen architektonisches Wahrzeichen der Stadt Köln

Als denkmalgeschützte Veranstaltungsstätte wird bei der Sanierung besonders auf den Erhalt beziehungsweise die Wiederherstellung des historischen Charakters geachtet. Der Tanzbrunnen ist mit seinem Rheinpanorama und dem Blick auf den Dom Kölns bekannteste Bühne und ein architektonisches Wahrzeichen der Stadt. Herz und Namensgeber ist die Tanzfläche über dem Brunnen aus dem Jahr 1950, die als Symbol der wieder aufkeimenden Lebensfreude im zerstörten Köln stand. Der bekannte Kölner Architekt Hans Schilling schuf 1957 im Rahmen der Bundesgartenschau die Bühne am Tanzbrunnen. Das überdachte Sternwellenzelt wurde zeitgleich von dem renommierten Architekten Frei Otto hinzugefügt. Ebenfalls zu einer Bundesgartenschau, im Jahr 1971, wurde der Konzertbereich um sechs Schirme von Otto erweitert. Otto gilt als Pionier des ökologischen Bauens, der mit den verwendeten leichten Materialien und organischen Formen eine spielerische Leichtigkeit in seine Entwürfe brachte. Otto wurde unter anderem für das Sternwellenzelt am Tanzbrunnen im Jahr 2015 posthum mit dem Pritzker-Architektur-Preis ausgezeichnet.

Impfstelle im Gesundheitsamt schließt zum Jahresende

Stadt Köln hält das Angebot mobiler Impfungen weiterhin aufrecht

Zum Jahresende schließt das Land Nordrhein-Westfalen alle Impfzentren. Das betrifft auch die Impfstelle im Kölner Gesundheitsamt: nach knapp 70.000 dort verabreichten Corona-Impfungen.

Das mobile Impfangebot wird die Stadt Köln weiterhin aufrechterhalten. Zwei Impfbusse des Gesundheitsamtes sind von Dienstag bis Samstag im ganzen Stadtgebiet unterwegs und bietet Impfungen vor Ort, ohne dass Impfwillige dafür einen Termin buchen müssen. Angeboten werden alle gängigen Corona-Impfungen: Erst und Zweit-Impfung, erste und zweite Boosterung, herkömmliche und Omikron-Wirkstoffe.

Einer der beiden Impfbusse war von Mai bis Oktober als mobile ärztliche Praxis am Welcome Center am Breslauer Platz eingesetzt. In diesem Zeitraum wurden dort 4930 Geflüchtete nach ihrer Ankunft medizinisch untersucht, versorgt und in 342 Fällen auch geimpft – gegen Corona, Influenza, Varizelen, Masern, Mumps und Röteln.

Der Medibus ist mit einem Warte-, Sprech- und Behandlungsraum sowie einem Labor ausgestattet. Damit Ärzt*innen und Patient*innen trotz Sprachbarrieren miteinander kommunizieren können, werden bei Bedarf per Video Dolmetscher*innen zugeschaltet. Insgesamt 17 Sprachen stehen zur Vefügung.Stadt Köln – Amt für Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitSimone Winkelhog

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Zum Tod von Hans Süper
Oberbürgermeisterin Henriette Reker gedenkt des kölschen Originals

Hans Süper ist im Alter von 86 Jahren verstorben.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker: „Ich bin bestürzt über den Tod von Hans Süper. Dieses echte kölsche Original hat uns alle mit seinem Witz, seinem frechen Charme und auch mit seiner ‚Flitsch‘ über viele Jahrzehnte begeistert. 2002 nahm das Colonia-Duett Abschied von der Bühne. Und auch nach dieser Zeit wusste Süper seine Fans zu begeistern, auch wenn er nur noch gelegentlich auftrat. Er hat erst vor knapp zwei Monaten erneut geheiratet, im Historischen Rathaus. Mit Hans Süper ist eine Legende von uns gegangen, seine ‚Flitsch‘ für immer verstummt. Die Stadt Köln hat ihm viel zu verdanken, er war ein echter Botschafter für unser Lebensgefühl. Ich bin in Gedanken bei seiner Witwe, seiner Familie und Freund*innen und bei allen Fans, die Hans Süper schmerzlich vermissen werden.“

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Probealarm: Am 8. Dezember wird bundesweit gewarnt

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In Köln werden die Sirenen, NINA und Cell Broadcast getestet

Ob Großbrände, Unwetter, Chemieunfälle oder Bombenentschärfungen – sobald Gefahr besteht, werden die Menschen in Köln gewarnt, unter anderem durch Sirenen. Die 136 Kölner Sirenen werden viermal jährlich getestet, zuletzt gab es am 8. September einen Probealarm. Am Donnerstag, 8. Dezember 2022, um 11 Uhr erproben Bund, Länder und Kommunen ihre Warnsysteme in einer gemeinsamen Übung.

Um 11 Uhr werden von der Feuerwehr Köln alle Sirenen in Köln ausgelöst. Zuerst wird ein Dauerentwarnungston alarmiert. Nach fünfminütiger Pause folgt ein auf- und abschwellender Ton für den Katastrophenschutzalarm. Ebenfalls nach fünfminütiger Minuten Pause ist wieder ein Dauerentwarnungston zu hören. Alle Alarmierungstöne haben eine Dauer von einer Minute. Im Ernstfall gilt: Wenn die Sirenen auslösen, sind alle Menschen in Köln angehalten, geschlossene Räume aufzusuchen, Passant*innen bei sich aufzunehmen, Türen und Fenster geschlossen zu halten und das Radio einzuschalten. Wurden die Sirenen aktiviert, erfolgen zusätzlich Warndurchsagen im Radio und weitere Informationskanäle werden bedient. Sirenen werden grundsätzlich in einem Radius von drei Kilometern um den Gefahrenbereich ausgelöst.

Parallel löst das Land das Alarmierungssystem „MoWaS“ aus. Hierbei werden u. a. die Warn-Apps „NINA“ (Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes) und KATWARN (Warn- und Informationssystem für die Bevölkerung) durch Warnmeldungen per Push-Benachrichtigungen aktiviert.

Erstmalig wird beim Warntag am 8. Dezember Cell Broadcast getestet. Im Gegensatz zu NINA oder KATWARN benötigt Cell Broadcast keine eigene Applikation. Warnungen werden an alle in einer Funkzelle befindlichen Mobilfunkgeräte versendet. Das Endgerät muss dabei kein Smartphone sein, auch konventionelle Handys können Cell Broadcast empfangen. Für Cell Broadcast-Warnmeldungen wird eine Standardtechnologie des Mobilfunknetzes genutzt: Jedes Mobilfunkendgerät registriert sich automatisch in einer Funkzelle, über die ein Netzempfang hergestellt wird. Der zentrale Verteiler einer Funkzelle kann dann in umgekehrter Richtung Warnmeldungen an alle Mobilfunkendgeräte versenden. Bei Warnmeldungen über Cell Broadcast handelt es sich ausschließlich um Textnachrichten. Bilder oder Karten werden nicht übertragen. Die Übertragung der Nachrichten erfolgt anonym. Um Cell Broadcast empfangen zu können, benötigt das Handy aktuelle Updates. Die Feuerwehr Köln ruft daher die Kölner*innen auf zu prüfen, ob sie die aktuellen Updates installiert haben. Zudem erhält man nur eine Nachricht, wenn das Handy eingeschaltet, in eine Funkzelle eingewählt und der Flugmodus ausgeschaltet ist.

Nicht alle Handys können Cell Broadcast empfangen, ältere Geräte können dies oft nicht. Das BBK hat eine Auflistung der empfangsfähigen Geräte zusammengestellt.

Die Auflistung

Wie wird in Köln gewarnt?

Das hängt von dem jeweiligen Schadensereignis ab. Nicht bei jedem Schadensfall ist eine Aktivierung aller zur Verfügung stehenden Warnmittel erforderlich oder sinnvoll. Ausschlaggebend dafür, welche Warnmittel genutzt werden, ist unter anderem, wie viele Menschen betroffen sind und um was für eine Gefahr es sich handelt. Neben dem Einsatzleiter der Feuerwehr können unter anderem das Amt für öffentliche Ordnung, das Gesundheitsamt und das Umwelt- und Verbrauchsamt der Stadt Köln, aber auch die Stadtentwässerungsbetriebe und die Polizei in besonderen Situationen ein Warnsignal auslösen. Die Leitstelle der Feuerwehr Köln kann auch im Auftrag der Polizei und anderer Kommunen warnen. Sollte im Ernstfall ein Warnmittel ausfallen, kann das durch die Vielzahl der zur Verfügung stehenden Warnmittel kompensiert werden.

Bei akuter Gefahr kann sich die Leitstelle der Feuerwehr direkt in das laufende Hörfunkprogramm von Radio Köln einschalten, um Verhaltenshinweise zu geben. Die Durchsagen werden alle 15 Minuten wiederholt.

Die sozialen Medien der Stadt Köln kann die Leitstelle der Feuerwehr Köln im Warnfall automatisiert ansteuern und Eilmeldungen so auf Facebook, Twitter und der Startseite der Stadt Köln veröffentlichen. Zudem wird ein RSS-Feed generiert, den Interessierte abonnieren können.

Das modulare Warnsystem des Bundes (MoWaS) löst alle vorhandenen Warn-Apps (darunter NINA) aus und veröffentlicht auf circa 130 privaten Werbetafeln im Stadtgebiet eine Kurzinformation, wo Verhaltensempfehlungen abrufbar sind. NINA bietet vielfältige Einstellungsmöglichkeiten. So kann man einen oder mehrere Orte auswählen, für den bzw. die man Warnmeldungen erhalten möchte. Alle Warnmeldungen enthalten eine Beschreibung der Gefahrensituation und Verhaltensempfehlungen.

Durch eine Warnmail der Leitstelle der Feuerwehr werden rund 80 verschiedene Empfänger, darunter das Bürgertelefon der Stadt Köln, die Leitstelle der Kölner Verkehrs-Betriebe, Radio Köln und andere regionale Medienanstalten, über eine Gefahrenlage informiert.

Einsatzfahrzeuge der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr, die über Außenlautsprecher verfügen, können für Warndurchsagen genutzt werden. In den Fahrzeugen liegt eine CD mit vorgefertigten Warntexten bereit.Stadt Köln – Amt für Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitSimone Winkelhog

Arbeitsreicher Sessionsauftakt für Ordnungsamt und Hilfsdienste

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Arbeitsreicher Sessionsauftakt für Ordnungsamt und Hilfsdienste

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Stadtdirektorin Andrea Blome dankt allen, die für die Feiernden im Einsatz waren

Nach dem Sessionsauftakt dankt Stadtdirektorin Andrea Blome allen, die dem Aufruf, am Elften im Elften respektvoll zu feiern, gefolgt sind. Dank richtet sie auch an alle Einsatzkräfte:

Die Mitarbeitenden des Ordnungsamtes und der Bundes- und Landespolizei, der Feuerwehr und der Hilfsdienste, der KVB und der AWB, der Sicherheitsdienste, die Streetworker*innen und viele andere waren seit dem frühen Morgen bis spät in die Nacht für die Sicherheit der Jecken im Einsatz, für sie war auch der diesjährige Sessionsauftakt ein langer und fordernder Arbeitstag. Ein solcher Mammuteinsatz ist nur zu stemmen, weil alle Hand in Hand arbeiten, das ist gestern wieder gut gelungen.

Mit Blick auf das Sicherheits- und Sperrkonzept der Stadt Köln kündigt Andrea Blome an:

Wir werden in den kommenden Tagen alle Einsatzbilanzen zusammentragen, daraus ergibt sich dann ein Gesamtbild. Wir werden es analysieren und beraten, was gut und was weniger gut funktioniert hat, damit wir für den Straßenkarneval gegebenenfalls notwendige Anpassungen vornehmen können. Selbstverständlich werden wir dabei auch die Erfahrungen der Anwohner*innen, Gastronom*innen und Gewerbetreibenden im Kwartier Latäng und in der Altstadt einbeziehen. Ich bedanke mich ausdrücklich, dass das Festkomitee Kölner Karneval gestern noch einmal bekräftigt hat, sich bei den Planungen und Vorbereitungen für den Straßenkarneval aktiv einzubringen.

Einsätze des Ordnungsamtes

Der Ordnungs- und Verkehrsdienst des Ordnungsamtes der Stadt Köln war am 11.11. ab 6 Uhr bis in die Nacht im Einsatz. Der Verkehrsdienst ließ im Kwartier Latäng und im Severinsviertel jeweils acht Autos aus den Feierzonen abschleppen und verwarnte darüber hinaus 16 Halter*innen. In der Altstadt stellten Mitarbeitende zwei Autos sicher, fünf Halter*innen wurden verwarnt.

Der Ordnungsdienst richtete sein Augenmerk insbesondere auf den Jugendschutz. In der Altstadt mussten 37 junge Frauen und 23 junge Männer unter 18 Jahren alkoholische Getränke und in drei Fällen Tabak abgeben. Im Zülpicher Viertel führte der Ordnungsdienst im Rahmen des Jugendschutzes 206 Präventivgespräche. Dutzende Jugendliche mussten alkoholische Getränke abgeben.

Wegen des Glasverbots im Zülpicher Viertel und in der Altstadt mussten 66 Feiernde ihre Getränke in Plastikbecher umfüllen. Zwei Gewerbebetriebe hielten sich nicht an das Glasverbot.

Trotz der großen Zahl von Toiletten und Urinalen, die die Stadt aufgestellt hatte, machten nicht alle Feiernden Gebrauch davon. 49 Frauen und 268 Männer wurden wegen Wildpinkelns verwarnt und müssen ein Bußgeld in Höhe von mindestens 85 Euro bezahlen.

Vor dem Hauptportal des Doms löste der Ordnungsdienst gegen 22.30 Uhr eine Techno-Party mit etwa 150 Feiernden auf.

Vier Mitarbeitende des Ordnungsdienstes der Stadt Leverkusen unterstützten den Ordnungsdienst der Stadt Köln. Im Gegensatz zu den Vorjahren gab es keine Widerstandshandlungen gegen Außendienstkräfte des Ordnungsamtes, eine Strafanzeige wegen Beleidigung eines Mitarbeitenden wurde jedoch erstattet. Anders als bei vorherigen Karnevalseinsätzen wurden keine Dienstfahrzeuge beschädigt.

Einsätze der Hilfsdienste und des Rettungsdienstes

Die Hilfsdienste behandelten in der Altstadt bis 21.30 Uhr 145 Personen, im Zülpicher Viertel bis 18 Uhr 215. Aus der Altstadt wurden 30 Personen in Krankenhäuser transportiert, aus dem Zülpicher Viertel 54. Der Rettungsdienst der Stadt Köln war stadtweit 930 Mal im Einsatz, ungefähr doppelt so häufig wie an einem „normalen“ Tag.Stadt Köln – Amt für Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitSimone Winkelhog

Karl-Küpper-Preis 2022

Musiker Rolly Brings erhält Auszeichnung im Historischen Rathaus

Karl-Küpper-Preis
v.l.n.r. Bernhard Conin, Henriette Reker, Rolly Brings, Christoph Kuckelkorn

Der Musiker Rolly Brings ist für sein herausragendes Engagement und seine Zivilcourage mit dem Karl-Küpper-Preis geehrt worden. Oberbürgermeisterin Henriette Reker überreichte dem Musiker die Auszeichnung gemeinsam mit Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval, und Bernhard Conin, Vorstandsvorsitzender der Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums. Der Preis wurde anlässlich des 50. Todestages des Karnevalisten Karl Küpper 2020 ins Leben gerufen, im Gedenken an seinen Einsatz für die Meinungsfreiheit und sein couragiertes Engagement gegen den Nationalsozialismus.

Die Auswahl der Preisträger*innen obliegt einer fünfköpfigen Jury, der neben der Oberbürgermeisterin auch der Präsident des Festkomitees Kölner Karneval, der Vorsitzende der Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums, der Direktor des NS-Dokumentationszentrums sowie ein Vertreter der Familie von Karl Küpper angehören. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker:

Es gibt Stimmen, die dringen durch. Sie berühren die Menschen, sie appellieren, sie erinnern – und sie werden gehört. Rolly Brings hat so seine Stimme. Sie ist rau, ehrlich, klar und Kölsch. Sie hat gemahnt zu Offenheit, sie hat Kante gezeigt gegen Rassismus und Antisemitismus. Sie ist eingetreten für Geflüchtete, Ausgegrenzte. Daher gehen mein Dank und meine Anerkennung an Rolly Brings dafür, dass er seine Stimme erhebt, wenn Haltung gefragt ist.

Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn:

Karl Küpper war nicht nur ein großer Karnevalist, sondern auch ein stetiger Mahner, der kein Blatt vor den Mund nahm und viel riskierte, um sich in seiner Haltung nicht verbiegen zu lassen. Solche Menschen mit Rückgrat und Haltung brauchen wir heute noch genauso dringend wie damals und Rolly Brings ist sicherlich einer von ihnen. 

Die Laudatio auf den Kölner Liedermacher hielt Dr. Werner Jung, ehemaliger Direktor des NS-Dokumentationszentrums. Er hob besonders das Jahrzehnte währende soziale Engagement des Sängers hervor, der den Kampf gegen Rassismus, Antisemitismus und Antiziganismus auch immer wieder zum Kern seines künstlerischen Schaffens machte. Rolly Brings nahm die Auszeichnung in der Piazzetta des Historischen Rathauses entgegen. Er erinnerte dabei an die vielen Menschen in Not und ermahnte zu Solidarität mit Geflüchteten: 

Ich finde es toll, dass sich unser Land ohne Wenn und Aber um die ukrainischen Flüchtlinge kümmert. Aber nicht nur die Ukrainer stehen vor unserer Tür, die anderen dürfen wir nicht vergessen.

Der Karl-Küpper-Preis wurde am 26. Mai 2020 – dem 50. Todestag von Karl Küpper – erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt und ist mit 10.000 Euro dotiert. Die erste Preisträgerin war die Kapitänin Carola Rakete, die den Preis am 19. Oktober 2020 für ihr Engagement für Geflüchtete in Not entgegennahm. Der Karl-Küpper-Preis wird alle zwei Jahre verliehen.Stadt Köln – Amt für Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitKatja Reuter

Rheinuferpromenade in neuem Gewand

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Stadt Köln hat die linksrheinische Uferpromenade umgestaltet

Innerhalb von 14 Monaten – und damit fast sechs Monate früher als geplant – hat die Stadtverwaltung die linksrheinische Uferpromenade zwischen Deutzer Brücke und Drehbrücke am Schokoladenmuseum umgebaut. Den neu gestalteten Boulevard hat der Beigeordnete für Mobilität der Stadt Köln, Ascan Egerer, gemeinsam mit Silke Stach-Reinartz (Leiterin des Amtes für Straßen und Radewegebau) und Sonja Rode (Leiterin des Amtes für Brücken, Tunnel und Stadtbahnbau) am Donnerstag, 3. November 2022, den Bürger*innen übergeben:

Hier, am innerstädtischen Ufer des Rheins, einer Gegend mit großer touristischer Relevanz und hohem Freizeitwert, sind neben komfortablen Flanierräumen sichere Verkehrsflächen entstanden. Zu Fuß Gehende, Radfahrende, und Erholungssuchende finden hier nun einen großzügigen Raum, um sich aufzuhalten und dennoch mobil zu sein,

so Ascan Egerer.

Die Maßnahme im Überblick

Die Rheinuferpromenade, die als Fußgängerzone auch für den Radverkehr freigegeben ist, wurde gemäß Ratsbeschluss vom 9. Juli 2019 nach den Vorgaben des Gestaltungshandbuchs der Stadt Köln saniert und umgestaltet. Ziele der Baumaßnahme waren die Erhöhung der Aufenthaltsqualität, die Optimierung der Barrierefreiheit und Verbesserungen für den Fuß- und Radverkehr auf dem insgesamt 460 Meter langen Abschnitt zwischen Deutzer Brücke und Malakoffturm/Drehbrücke am Schokoladenmuseum.

Die Promenade wurde in Verweilzonen am rheinseitigen Geländer und in Transit- und Ruhezonen mit Bänken auf der Seite der Hochwasserschutzmauer aufgeteilt. Unterschiedliche Plattenformate sorgen dafür, dass die drei barrierefrei gestalteten Bereiche voneinander unterscheidbar sind. Die Neigung der beiden Rampen in Verlängerung des Heumarkts wurde reduziert, sodass diese barrierefrei begangen werden können. Zudem wurde im Bereich zwischen Drehbrücke am Schokoladenmuseum und Malakoffturm das Kopfsteinpflaster durch gesägtes Natursteinpflaster ersetzt. Damit und durch den Einbau taktiler Streifen aus hellem Granitpflaster im Übergang zwischen Transit- und Ruhezonen sind die Gehwegflächen von der Deutzer Brücke bis zum Malakoffturm durchweg barrierefrei.

Das Ufergeländer zum Rhein hin wurde vollständig erneuert. Eine dezernatsübergreifende Arbeitsgruppe (Stadtraummanagement, Barrierefreiheitsbeauftragter, Vorsitzender des Gestaltungsbeirats) hat dies gemeinsam entwickelt und abgestimmt. Es wurde ein eigenständiges „Kölner Geländerdesign“ entwickelt, das in Zukunft auch an anderen zu erneuernden Uferabschnitten zum Einsatz kommen soll.

Wichtig war den Verantwortlichen eine waagerechte Verstrebung der Geländerelemente, um den Rhein auf der Promenade sichtbar und erlebbar zu machen und bei einer schrägen Ansicht den Effekt einer grauen Wand durch senkrechte Füllstäbe zu verhindern. Für das Geländer wurde Material mit einer dauerhaften Verfügbarkeit eingesetzt, um eine Erweiterung oder Reparatur über einen langen Zeitraum gewährleisten zu können. Es wurden dazu ausschließlich Normprofile aus der Stahlbauindustrie verwendet. Das Geländer wurde in einem ersten Ausbauschritt im Bereich zwischen Schokoladenmuseum und Deutzer Brücke mit einer Länge von etwa 400 Metern zwischen den Rheinkilometern 687,6 und 687,9 realisiert.

Für den Radverkehr, der bereits während der Baumaßnahme auf einem separaten Radfahrstreifen auf der Rheinuferstraße sicher geführt wurde, soll der Zweirichtungsradweg hier weiterhin erhalten bleiben. Damit wurde in diesem hoch frequentierten Abschnitt der Rheinuferpromenade die Situation für den Fuß- und Radverkehrs bereits während der Bauausführung wesentlich verbessert. Zur Umsetzung dieser Radfahrspur wurde die rechte der in diesem Bereich der Rheinuferstraße vorhandenen drei Fahrspuren in Fahrtrichtung Norden eingezogen. Eine Beschlussvorlage zur endgültigen baulichen Herstellung dieses derzeit provisorischen Radfahrstreifens mit einer Gesamtbreite von fünf Metern ist in Vorbereitung.

Die Hochbeete zwischen Deutzer Brücke und der Fußgängerbrücke des Maritim-Hotels wurden zurückgebaut. Die gewonnenen Flächen dienen nun der Aufenthaltsqualität und laden mit neuen Bänken zum Verweilen ein. Neben der Neupflanzung eines Baums südlich der Maritim-Brücke wurden die vorhandenen Bäume mit Blöcken aus Basaltlava eingefasst, die weitere Sitzgelegenheiten bieten.

Die Umbaumaßnahme mit einem Flächenvolumen von insgesamt rund 5.000 Quadratmetern wurde im August 2021 begonnen und nach einer Bauzeit von etwa 14 Monaten Ende Oktober 2022 abgeschlossen – fast sechs Monate früher als geplant.

Die Baukosten betragen rund 3,5 Millionen Euro.

Pressemitteilung Stadt Köln