Rat beschließt Sanierung des Tanzbrunnens
Sanierung von Bühne und historischen Schirmen des Konzertbereichs

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Rat beschließt Sanierung des Tanzbrunnens

Sanierung von Bühne und historischen Schirmen des Konzertbereichs

Der Rat der Stadt Köln hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 8. Dezember 2022, den Entwurf und die Kostenberechnung für die Sanierung der denkmalgeschützten Konzertbühne des Tanzbrunnens und der charakteristischen Schirme beschlossen. Auch der Neubau und die Erweiterung des Bühnendachs sowie die Neuerrichtung zusätzlicher Schirme am Tanzbrunnen hat der Rat genehmigt.

Anpassung an modere Anforderungen im Veranstaltungsbetrieb

Die Sanierung von Bühne, historischer Überdachung, neuer Überdachung und neuester Veranstaltungstechnik entspricht einer Modernisierung des Tanzbrunnens nach den heutigen Anforderungen an den Veranstaltungsbetrieb. Die Sanierung und Erweiterung der Schirmkonstruktion berücksichtigt das Grundkonzept des Architekten Frei Otto und trägt einem optimierten Sonnen- und Regenschutz bei Open-Air-Veranstaltungen Rechnung. Die Erhöhung und Ergänzung der Schirme wird zudem eine deutlich bessere Wahrnehmung der Veranstaltungen ermöglichen. Besonderes Augenmerk gilt auch der Erhaltung und Verbesserung des Lärmschutzes.

Die Sanierungsarbeiten werden in der Regel während der spielfreien Zeit durchgeführt, so dass es nicht zu Unterbrechungen und Störungen des Veranstaltungsbetriebs kommt. Voraussichtlich ab der Saison 2024 wird der Tanzbrunnen seinen Betrieb dann in neuem Gewand aufnehmen. Die Gesamtkosten der Sanierung des Tanzbrunnens werden auf rund acht Millionen Euro beziffert.

Stadtkämmerin Prof. Dr. Dörte Diemert: „Mit der Sanierung des Tanzbrunnens stellen wir sicher, dass das historische Ensemble mit einem modernen Veranstaltungsbetrieb auch zukünftig beliebte Austragungsstätte von Konzerten und Shows sein wird.“

Tanzbrunnen architektonisches Wahrzeichen der Stadt Köln

Als denkmalgeschützte Veranstaltungsstätte wird bei der Sanierung besonders auf den Erhalt beziehungsweise die Wiederherstellung des historischen Charakters geachtet. Der Tanzbrunnen ist mit seinem Rheinpanorama und dem Blick auf den Dom Kölns bekannteste Bühne und ein architektonisches Wahrzeichen der Stadt. Herz und Namensgeber ist die Tanzfläche über dem Brunnen aus dem Jahr 1950, die als Symbol der wieder aufkeimenden Lebensfreude im zerstörten Köln stand. Der bekannte Kölner Architekt Hans Schilling schuf 1957 im Rahmen der Bundesgartenschau die Bühne am Tanzbrunnen. Das überdachte Sternwellenzelt wurde zeitgleich von dem renommierten Architekten Frei Otto hinzugefügt. Ebenfalls zu einer Bundesgartenschau, im Jahr 1971, wurde der Konzertbereich um sechs Schirme von Otto erweitert. Otto gilt als Pionier des ökologischen Bauens, der mit den verwendeten leichten Materialien und organischen Formen eine spielerische Leichtigkeit in seine Entwürfe brachte. Otto wurde unter anderem für das Sternwellenzelt am Tanzbrunnen im Jahr 2015 posthum mit dem Pritzker-Architektur-Preis ausgezeichnet.

Impfstelle im Gesundheitsamt schließt zum Jahresende

Stadt Köln hält das Angebot mobiler Impfungen weiterhin aufrecht

Zum Jahresende schließt das Land Nordrhein-Westfalen alle Impfzentren. Das betrifft auch die Impfstelle im Kölner Gesundheitsamt: nach knapp 70.000 dort verabreichten Corona-Impfungen.

Das mobile Impfangebot wird die Stadt Köln weiterhin aufrechterhalten. Zwei Impfbusse des Gesundheitsamtes sind von Dienstag bis Samstag im ganzen Stadtgebiet unterwegs und bietet Impfungen vor Ort, ohne dass Impfwillige dafür einen Termin buchen müssen. Angeboten werden alle gängigen Corona-Impfungen: Erst und Zweit-Impfung, erste und zweite Boosterung, herkömmliche und Omikron-Wirkstoffe.

Einer der beiden Impfbusse war von Mai bis Oktober als mobile ärztliche Praxis am Welcome Center am Breslauer Platz eingesetzt. In diesem Zeitraum wurden dort 4930 Geflüchtete nach ihrer Ankunft medizinisch untersucht, versorgt und in 342 Fällen auch geimpft – gegen Corona, Influenza, Varizelen, Masern, Mumps und Röteln.

Der Medibus ist mit einem Warte-, Sprech- und Behandlungsraum sowie einem Labor ausgestattet. Damit Ärzt*innen und Patient*innen trotz Sprachbarrieren miteinander kommunizieren können, werden bei Bedarf per Video Dolmetscher*innen zugeschaltet. Insgesamt 17 Sprachen stehen zur Vefügung.Stadt Köln – Amt für Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitSimone Winkelhog

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Zum Tod von Hans Süper
Oberbürgermeisterin Henriette Reker gedenkt des kölschen Originals

Hans Süper ist im Alter von 86 Jahren verstorben.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker: „Ich bin bestürzt über den Tod von Hans Süper. Dieses echte kölsche Original hat uns alle mit seinem Witz, seinem frechen Charme und auch mit seiner ‚Flitsch‘ über viele Jahrzehnte begeistert. 2002 nahm das Colonia-Duett Abschied von der Bühne. Und auch nach dieser Zeit wusste Süper seine Fans zu begeistern, auch wenn er nur noch gelegentlich auftrat. Er hat erst vor knapp zwei Monaten erneut geheiratet, im Historischen Rathaus. Mit Hans Süper ist eine Legende von uns gegangen, seine ‚Flitsch‘ für immer verstummt. Die Stadt Köln hat ihm viel zu verdanken, er war ein echter Botschafter für unser Lebensgefühl. Ich bin in Gedanken bei seiner Witwe, seiner Familie und Freund*innen und bei allen Fans, die Hans Süper schmerzlich vermissen werden.“

Pressemitteilung

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Probealarm: Am 8. Dezember wird bundesweit gewarnt

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In Köln werden die Sirenen, NINA und Cell Broadcast getestet

Ob Großbrände, Unwetter, Chemieunfälle oder Bombenentschärfungen – sobald Gefahr besteht, werden die Menschen in Köln gewarnt, unter anderem durch Sirenen. Die 136 Kölner Sirenen werden viermal jährlich getestet, zuletzt gab es am 8. September einen Probealarm. Am Donnerstag, 8. Dezember 2022, um 11 Uhr erproben Bund, Länder und Kommunen ihre Warnsysteme in einer gemeinsamen Übung.

Um 11 Uhr werden von der Feuerwehr Köln alle Sirenen in Köln ausgelöst. Zuerst wird ein Dauerentwarnungston alarmiert. Nach fünfminütiger Pause folgt ein auf- und abschwellender Ton für den Katastrophenschutzalarm. Ebenfalls nach fünfminütiger Minuten Pause ist wieder ein Dauerentwarnungston zu hören. Alle Alarmierungstöne haben eine Dauer von einer Minute. Im Ernstfall gilt: Wenn die Sirenen auslösen, sind alle Menschen in Köln angehalten, geschlossene Räume aufzusuchen, Passant*innen bei sich aufzunehmen, Türen und Fenster geschlossen zu halten und das Radio einzuschalten. Wurden die Sirenen aktiviert, erfolgen zusätzlich Warndurchsagen im Radio und weitere Informationskanäle werden bedient. Sirenen werden grundsätzlich in einem Radius von drei Kilometern um den Gefahrenbereich ausgelöst.

Parallel löst das Land das Alarmierungssystem „MoWaS“ aus. Hierbei werden u. a. die Warn-Apps „NINA“ (Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes) und KATWARN (Warn- und Informationssystem für die Bevölkerung) durch Warnmeldungen per Push-Benachrichtigungen aktiviert.

Erstmalig wird beim Warntag am 8. Dezember Cell Broadcast getestet. Im Gegensatz zu NINA oder KATWARN benötigt Cell Broadcast keine eigene Applikation. Warnungen werden an alle in einer Funkzelle befindlichen Mobilfunkgeräte versendet. Das Endgerät muss dabei kein Smartphone sein, auch konventionelle Handys können Cell Broadcast empfangen. Für Cell Broadcast-Warnmeldungen wird eine Standardtechnologie des Mobilfunknetzes genutzt: Jedes Mobilfunkendgerät registriert sich automatisch in einer Funkzelle, über die ein Netzempfang hergestellt wird. Der zentrale Verteiler einer Funkzelle kann dann in umgekehrter Richtung Warnmeldungen an alle Mobilfunkendgeräte versenden. Bei Warnmeldungen über Cell Broadcast handelt es sich ausschließlich um Textnachrichten. Bilder oder Karten werden nicht übertragen. Die Übertragung der Nachrichten erfolgt anonym. Um Cell Broadcast empfangen zu können, benötigt das Handy aktuelle Updates. Die Feuerwehr Köln ruft daher die Kölner*innen auf zu prüfen, ob sie die aktuellen Updates installiert haben. Zudem erhält man nur eine Nachricht, wenn das Handy eingeschaltet, in eine Funkzelle eingewählt und der Flugmodus ausgeschaltet ist.

Nicht alle Handys können Cell Broadcast empfangen, ältere Geräte können dies oft nicht. Das BBK hat eine Auflistung der empfangsfähigen Geräte zusammengestellt.

Die Auflistung

Wie wird in Köln gewarnt?

Das hängt von dem jeweiligen Schadensereignis ab. Nicht bei jedem Schadensfall ist eine Aktivierung aller zur Verfügung stehenden Warnmittel erforderlich oder sinnvoll. Ausschlaggebend dafür, welche Warnmittel genutzt werden, ist unter anderem, wie viele Menschen betroffen sind und um was für eine Gefahr es sich handelt. Neben dem Einsatzleiter der Feuerwehr können unter anderem das Amt für öffentliche Ordnung, das Gesundheitsamt und das Umwelt- und Verbrauchsamt der Stadt Köln, aber auch die Stadtentwässerungsbetriebe und die Polizei in besonderen Situationen ein Warnsignal auslösen. Die Leitstelle der Feuerwehr Köln kann auch im Auftrag der Polizei und anderer Kommunen warnen. Sollte im Ernstfall ein Warnmittel ausfallen, kann das durch die Vielzahl der zur Verfügung stehenden Warnmittel kompensiert werden.

Bei akuter Gefahr kann sich die Leitstelle der Feuerwehr direkt in das laufende Hörfunkprogramm von Radio Köln einschalten, um Verhaltenshinweise zu geben. Die Durchsagen werden alle 15 Minuten wiederholt.

Die sozialen Medien der Stadt Köln kann die Leitstelle der Feuerwehr Köln im Warnfall automatisiert ansteuern und Eilmeldungen so auf Facebook, Twitter und der Startseite der Stadt Köln veröffentlichen. Zudem wird ein RSS-Feed generiert, den Interessierte abonnieren können.

Das modulare Warnsystem des Bundes (MoWaS) löst alle vorhandenen Warn-Apps (darunter NINA) aus und veröffentlicht auf circa 130 privaten Werbetafeln im Stadtgebiet eine Kurzinformation, wo Verhaltensempfehlungen abrufbar sind. NINA bietet vielfältige Einstellungsmöglichkeiten. So kann man einen oder mehrere Orte auswählen, für den bzw. die man Warnmeldungen erhalten möchte. Alle Warnmeldungen enthalten eine Beschreibung der Gefahrensituation und Verhaltensempfehlungen.

Durch eine Warnmail der Leitstelle der Feuerwehr werden rund 80 verschiedene Empfänger, darunter das Bürgertelefon der Stadt Köln, die Leitstelle der Kölner Verkehrs-Betriebe, Radio Köln und andere regionale Medienanstalten, über eine Gefahrenlage informiert.

Einsatzfahrzeuge der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr, die über Außenlautsprecher verfügen, können für Warndurchsagen genutzt werden. In den Fahrzeugen liegt eine CD mit vorgefertigten Warntexten bereit.Stadt Köln – Amt für Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitSimone Winkelhog

Arbeitsreicher Sessionsauftakt für Ordnungsamt und Hilfsdienste

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Arbeitsreicher Sessionsauftakt für Ordnungsamt und Hilfsdienste

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Stadtdirektorin Andrea Blome dankt allen, die für die Feiernden im Einsatz waren

Nach dem Sessionsauftakt dankt Stadtdirektorin Andrea Blome allen, die dem Aufruf, am Elften im Elften respektvoll zu feiern, gefolgt sind. Dank richtet sie auch an alle Einsatzkräfte:

Die Mitarbeitenden des Ordnungsamtes und der Bundes- und Landespolizei, der Feuerwehr und der Hilfsdienste, der KVB und der AWB, der Sicherheitsdienste, die Streetworker*innen und viele andere waren seit dem frühen Morgen bis spät in die Nacht für die Sicherheit der Jecken im Einsatz, für sie war auch der diesjährige Sessionsauftakt ein langer und fordernder Arbeitstag. Ein solcher Mammuteinsatz ist nur zu stemmen, weil alle Hand in Hand arbeiten, das ist gestern wieder gut gelungen.

Mit Blick auf das Sicherheits- und Sperrkonzept der Stadt Köln kündigt Andrea Blome an:

Wir werden in den kommenden Tagen alle Einsatzbilanzen zusammentragen, daraus ergibt sich dann ein Gesamtbild. Wir werden es analysieren und beraten, was gut und was weniger gut funktioniert hat, damit wir für den Straßenkarneval gegebenenfalls notwendige Anpassungen vornehmen können. Selbstverständlich werden wir dabei auch die Erfahrungen der Anwohner*innen, Gastronom*innen und Gewerbetreibenden im Kwartier Latäng und in der Altstadt einbeziehen. Ich bedanke mich ausdrücklich, dass das Festkomitee Kölner Karneval gestern noch einmal bekräftigt hat, sich bei den Planungen und Vorbereitungen für den Straßenkarneval aktiv einzubringen.

Einsätze des Ordnungsamtes

Der Ordnungs- und Verkehrsdienst des Ordnungsamtes der Stadt Köln war am 11.11. ab 6 Uhr bis in die Nacht im Einsatz. Der Verkehrsdienst ließ im Kwartier Latäng und im Severinsviertel jeweils acht Autos aus den Feierzonen abschleppen und verwarnte darüber hinaus 16 Halter*innen. In der Altstadt stellten Mitarbeitende zwei Autos sicher, fünf Halter*innen wurden verwarnt.

Der Ordnungsdienst richtete sein Augenmerk insbesondere auf den Jugendschutz. In der Altstadt mussten 37 junge Frauen und 23 junge Männer unter 18 Jahren alkoholische Getränke und in drei Fällen Tabak abgeben. Im Zülpicher Viertel führte der Ordnungsdienst im Rahmen des Jugendschutzes 206 Präventivgespräche. Dutzende Jugendliche mussten alkoholische Getränke abgeben.

Wegen des Glasverbots im Zülpicher Viertel und in der Altstadt mussten 66 Feiernde ihre Getränke in Plastikbecher umfüllen. Zwei Gewerbebetriebe hielten sich nicht an das Glasverbot.

Trotz der großen Zahl von Toiletten und Urinalen, die die Stadt aufgestellt hatte, machten nicht alle Feiernden Gebrauch davon. 49 Frauen und 268 Männer wurden wegen Wildpinkelns verwarnt und müssen ein Bußgeld in Höhe von mindestens 85 Euro bezahlen.

Vor dem Hauptportal des Doms löste der Ordnungsdienst gegen 22.30 Uhr eine Techno-Party mit etwa 150 Feiernden auf.

Vier Mitarbeitende des Ordnungsdienstes der Stadt Leverkusen unterstützten den Ordnungsdienst der Stadt Köln. Im Gegensatz zu den Vorjahren gab es keine Widerstandshandlungen gegen Außendienstkräfte des Ordnungsamtes, eine Strafanzeige wegen Beleidigung eines Mitarbeitenden wurde jedoch erstattet. Anders als bei vorherigen Karnevalseinsätzen wurden keine Dienstfahrzeuge beschädigt.

Einsätze der Hilfsdienste und des Rettungsdienstes

Die Hilfsdienste behandelten in der Altstadt bis 21.30 Uhr 145 Personen, im Zülpicher Viertel bis 18 Uhr 215. Aus der Altstadt wurden 30 Personen in Krankenhäuser transportiert, aus dem Zülpicher Viertel 54. Der Rettungsdienst der Stadt Köln war stadtweit 930 Mal im Einsatz, ungefähr doppelt so häufig wie an einem „normalen“ Tag.Stadt Köln – Amt für Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitSimone Winkelhog

Karl-Küpper-Preis 2022

Musiker Rolly Brings erhält Auszeichnung im Historischen Rathaus

Karl-Küpper-Preis
v.l.n.r. Bernhard Conin, Henriette Reker, Rolly Brings, Christoph Kuckelkorn

Der Musiker Rolly Brings ist für sein herausragendes Engagement und seine Zivilcourage mit dem Karl-Küpper-Preis geehrt worden. Oberbürgermeisterin Henriette Reker überreichte dem Musiker die Auszeichnung gemeinsam mit Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval, und Bernhard Conin, Vorstandsvorsitzender der Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums. Der Preis wurde anlässlich des 50. Todestages des Karnevalisten Karl Küpper 2020 ins Leben gerufen, im Gedenken an seinen Einsatz für die Meinungsfreiheit und sein couragiertes Engagement gegen den Nationalsozialismus.

Die Auswahl der Preisträger*innen obliegt einer fünfköpfigen Jury, der neben der Oberbürgermeisterin auch der Präsident des Festkomitees Kölner Karneval, der Vorsitzende der Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums, der Direktor des NS-Dokumentationszentrums sowie ein Vertreter der Familie von Karl Küpper angehören. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker:

Es gibt Stimmen, die dringen durch. Sie berühren die Menschen, sie appellieren, sie erinnern – und sie werden gehört. Rolly Brings hat so seine Stimme. Sie ist rau, ehrlich, klar und Kölsch. Sie hat gemahnt zu Offenheit, sie hat Kante gezeigt gegen Rassismus und Antisemitismus. Sie ist eingetreten für Geflüchtete, Ausgegrenzte. Daher gehen mein Dank und meine Anerkennung an Rolly Brings dafür, dass er seine Stimme erhebt, wenn Haltung gefragt ist.

Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn:

Karl Küpper war nicht nur ein großer Karnevalist, sondern auch ein stetiger Mahner, der kein Blatt vor den Mund nahm und viel riskierte, um sich in seiner Haltung nicht verbiegen zu lassen. Solche Menschen mit Rückgrat und Haltung brauchen wir heute noch genauso dringend wie damals und Rolly Brings ist sicherlich einer von ihnen. 

Die Laudatio auf den Kölner Liedermacher hielt Dr. Werner Jung, ehemaliger Direktor des NS-Dokumentationszentrums. Er hob besonders das Jahrzehnte währende soziale Engagement des Sängers hervor, der den Kampf gegen Rassismus, Antisemitismus und Antiziganismus auch immer wieder zum Kern seines künstlerischen Schaffens machte. Rolly Brings nahm die Auszeichnung in der Piazzetta des Historischen Rathauses entgegen. Er erinnerte dabei an die vielen Menschen in Not und ermahnte zu Solidarität mit Geflüchteten: 

Ich finde es toll, dass sich unser Land ohne Wenn und Aber um die ukrainischen Flüchtlinge kümmert. Aber nicht nur die Ukrainer stehen vor unserer Tür, die anderen dürfen wir nicht vergessen.

Der Karl-Küpper-Preis wurde am 26. Mai 2020 – dem 50. Todestag von Karl Küpper – erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt und ist mit 10.000 Euro dotiert. Die erste Preisträgerin war die Kapitänin Carola Rakete, die den Preis am 19. Oktober 2020 für ihr Engagement für Geflüchtete in Not entgegennahm. Der Karl-Küpper-Preis wird alle zwei Jahre verliehen.Stadt Köln – Amt für Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitKatja Reuter

Rheinuferpromenade in neuem Gewand

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Stadt Köln hat die linksrheinische Uferpromenade umgestaltet

Innerhalb von 14 Monaten – und damit fast sechs Monate früher als geplant – hat die Stadtverwaltung die linksrheinische Uferpromenade zwischen Deutzer Brücke und Drehbrücke am Schokoladenmuseum umgebaut. Den neu gestalteten Boulevard hat der Beigeordnete für Mobilität der Stadt Köln, Ascan Egerer, gemeinsam mit Silke Stach-Reinartz (Leiterin des Amtes für Straßen und Radewegebau) und Sonja Rode (Leiterin des Amtes für Brücken, Tunnel und Stadtbahnbau) am Donnerstag, 3. November 2022, den Bürger*innen übergeben:

Hier, am innerstädtischen Ufer des Rheins, einer Gegend mit großer touristischer Relevanz und hohem Freizeitwert, sind neben komfortablen Flanierräumen sichere Verkehrsflächen entstanden. Zu Fuß Gehende, Radfahrende, und Erholungssuchende finden hier nun einen großzügigen Raum, um sich aufzuhalten und dennoch mobil zu sein,

so Ascan Egerer.

Die Maßnahme im Überblick

Die Rheinuferpromenade, die als Fußgängerzone auch für den Radverkehr freigegeben ist, wurde gemäß Ratsbeschluss vom 9. Juli 2019 nach den Vorgaben des Gestaltungshandbuchs der Stadt Köln saniert und umgestaltet. Ziele der Baumaßnahme waren die Erhöhung der Aufenthaltsqualität, die Optimierung der Barrierefreiheit und Verbesserungen für den Fuß- und Radverkehr auf dem insgesamt 460 Meter langen Abschnitt zwischen Deutzer Brücke und Malakoffturm/Drehbrücke am Schokoladenmuseum.

Die Promenade wurde in Verweilzonen am rheinseitigen Geländer und in Transit- und Ruhezonen mit Bänken auf der Seite der Hochwasserschutzmauer aufgeteilt. Unterschiedliche Plattenformate sorgen dafür, dass die drei barrierefrei gestalteten Bereiche voneinander unterscheidbar sind. Die Neigung der beiden Rampen in Verlängerung des Heumarkts wurde reduziert, sodass diese barrierefrei begangen werden können. Zudem wurde im Bereich zwischen Drehbrücke am Schokoladenmuseum und Malakoffturm das Kopfsteinpflaster durch gesägtes Natursteinpflaster ersetzt. Damit und durch den Einbau taktiler Streifen aus hellem Granitpflaster im Übergang zwischen Transit- und Ruhezonen sind die Gehwegflächen von der Deutzer Brücke bis zum Malakoffturm durchweg barrierefrei.

Das Ufergeländer zum Rhein hin wurde vollständig erneuert. Eine dezernatsübergreifende Arbeitsgruppe (Stadtraummanagement, Barrierefreiheitsbeauftragter, Vorsitzender des Gestaltungsbeirats) hat dies gemeinsam entwickelt und abgestimmt. Es wurde ein eigenständiges „Kölner Geländerdesign“ entwickelt, das in Zukunft auch an anderen zu erneuernden Uferabschnitten zum Einsatz kommen soll.

Wichtig war den Verantwortlichen eine waagerechte Verstrebung der Geländerelemente, um den Rhein auf der Promenade sichtbar und erlebbar zu machen und bei einer schrägen Ansicht den Effekt einer grauen Wand durch senkrechte Füllstäbe zu verhindern. Für das Geländer wurde Material mit einer dauerhaften Verfügbarkeit eingesetzt, um eine Erweiterung oder Reparatur über einen langen Zeitraum gewährleisten zu können. Es wurden dazu ausschließlich Normprofile aus der Stahlbauindustrie verwendet. Das Geländer wurde in einem ersten Ausbauschritt im Bereich zwischen Schokoladenmuseum und Deutzer Brücke mit einer Länge von etwa 400 Metern zwischen den Rheinkilometern 687,6 und 687,9 realisiert.

Für den Radverkehr, der bereits während der Baumaßnahme auf einem separaten Radfahrstreifen auf der Rheinuferstraße sicher geführt wurde, soll der Zweirichtungsradweg hier weiterhin erhalten bleiben. Damit wurde in diesem hoch frequentierten Abschnitt der Rheinuferpromenade die Situation für den Fuß- und Radverkehrs bereits während der Bauausführung wesentlich verbessert. Zur Umsetzung dieser Radfahrspur wurde die rechte der in diesem Bereich der Rheinuferstraße vorhandenen drei Fahrspuren in Fahrtrichtung Norden eingezogen. Eine Beschlussvorlage zur endgültigen baulichen Herstellung dieses derzeit provisorischen Radfahrstreifens mit einer Gesamtbreite von fünf Metern ist in Vorbereitung.

Die Hochbeete zwischen Deutzer Brücke und der Fußgängerbrücke des Maritim-Hotels wurden zurückgebaut. Die gewonnenen Flächen dienen nun der Aufenthaltsqualität und laden mit neuen Bänken zum Verweilen ein. Neben der Neupflanzung eines Baums südlich der Maritim-Brücke wurden die vorhandenen Bäume mit Blöcken aus Basaltlava eingefasst, die weitere Sitzgelegenheiten bieten.

Die Umbaumaßnahme mit einem Flächenvolumen von insgesamt rund 5.000 Quadratmetern wurde im August 2021 begonnen und nach einer Bauzeit von etwa 14 Monaten Ende Oktober 2022 abgeschlossen – fast sechs Monate früher als geplant.

Die Baukosten betragen rund 3,5 Millionen Euro.

Pressemitteilung Stadt Köln

„sichtbar machen“ – Großprojektion im Stadtraum
Kane Kampmann mit Arbeit zur Kommunikation im und über den Holocaust

Das jüdische Leben und der Holocaust: Gedanken und Gefühle zwischen Hoffnung und Ausweglosigkeit, Flucht und Verzweiflung mitten in der Stadt – an den Orten, an denen sich Ausgrenzung und Entrechtung unter den Augen der Mehrheitsgesellschaft abspielten.

Dies sichtbar zu machen und die Geschichte und Geschichten zurück an die Orte des Geschehens mitten in der Stadt zu bringen, ist das Ziel der Projektion am 9. November 2022 – dem 84. Jahrestag des Novemberpogroms 1938 – um 20 Uhr, am ehemaligen Standort der damals zerstörten und wenig später abgerissenen Synagoge Glockengasse.

Die Projektion erfolgt vom Offenbachplatz aus auf die Außenfassade des Geschäftshauses „Glockengasse 2“. Dieses Haus befindet sich heute direkt gegenüber des ehemaligen Standortes der Synagoge, welche sich damals an der Ecke Offenbachplatz/Glockengasse auf Höhe der heutigen Rechtsabbiegerspur auf die Nord-Süd-Fahrt befand.

Die multimedial-künstlerische Fassaden-Projektion von Kane Kampmann (www.kane.de) soll diesen zerstörten Ort jüdischen Lebens mitten in der Stadt wieder „sichtbar machen“: Das prachtvolle Gebäude an sich, vor allem aber auch die zahlreichen Beschreibungen und Erinnerungen aus zeitgenössischen Briefen und Tagebüchern aber auch aus rückblickenden Zeitzeugen-Interviews, die Portraits der Menschen, denen dieser Ort 1938 genommen wurde, die zunehmender Ausgrenzung, Verfolgung bis hin zur Deportation ausgesetzt waren.

Der neue Direktor des NS-Dokumentationszentrums, Dr. Henning Borggräfe, wird die Gäste begrüßen. Projektleiter Dr. Dirk Lukaßen und Künstlerin Kane Kampmann stehen für Auskünfte und Fragen zum Projekt „sichtbar machen“ und den Projektionen im Stadtraum zur Verfügung.

Weitere Informationen bietet die Preview-Seite zum Projekt: www.sichtbar-machen.online

BildQuelle „Gregor Kaluza“

Text Pressemitteilung Stadt Köln

Stadt stellt Konzept für den Sessionsauftakt vor

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Sicher feiern am Elften im Elften

Stadt stellt Konzept für den Sessionsauftakt vor Zum bevorstehenden Sessionsauftakt wird die Stadt Köln ein umfassendes Sperr- und Sicherheitskonzept umsetzen, um die Feiernden zu schützen und bestmöglich die Interessen der Anwohner*innen im Bereich der Karnevals-Hotspots zu wahren. Nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre ist das Kwartier Latäng rund um die Zülpicher Straße an bestimmten Karnevalstagen – so auch am 11.11. – zeitweise so überlaufen, dass die Stadt Köln den Bereich im Rahmen der Gefahrenabwehr absperrt, um eine Überfüllung zu verhindern und beispielsweise nach wie vor den Einsatz von Rettungskräften zu ermöglichen. Bereits in den vergangenen Jahren gab es ein umfangreiches Sperr- und Sicherheitskonzept, das die Stadt Köln nach der vergangenen Session mit externer Expertise überarbeitet hat. Das aktuelle Sicherheitskonzept sieht eine bessere Verteilung der Feiernden in den gastronomisch geprägten Teilen des Kwartier Latäng vor und – zum Schutz der Anwohner*innen – eine größere Entlastung der Seitenstraßen. Weiterhin legt das Konzept Wert auf die Aufrechterhaltung des öffentlichen Personennahverkehrs. Gerade im Bereich der Haltestelle Barbarossaplatz gab es in den Vorjahren regelmäßig große Menschenansammlungen und infolgedessen Behinderungen des Bahnverkehrs. Der Eingangsbereich ins Zülpicher Viertel wird in diesem Jahr erstmals an die Unimensa verlegt. Alle Feiernden aus Richtung Barbarossa- oder Rudolfplatz werden über die Luxemburger Straße beziehungsweise Lindenstraße umgeleitet. Im Eingangsbereich gibt es versetzt mehrere Kontroll- und Sperrmöglichkeiten. Dadurch wird der Zugang so gesteuert, dass es im Bereich der Unterführung am Bahnhof Süd keinen Stau gibt und ein zügiger Durchgang möglich ist. Durch Sperrungen unmittelbar vor und nach der Unterführung wird verhindert, dass sich eine größere Personenanzahl in diesem Bereich aufhalten kann. Der in der Unterführung gelegene Aufgang zum Bahnhof Süd wird gesperrt, um Querverkehr zu verhindern. Sollten sich im Bereich der Unimensa zu viele Feiernde aufhalten oder das Zülpicher Viertel ausgelastet sein, können weitere Feierwillige vorübergehend auf die befestigte Fläche der Zülpicher Straße zwischen den Wiesen geleitet werden. Nur in diesem Fall wird es eine temporäre Bespielung der Fläche mit Musik und Getränken geben. Für Anwohnende, Gewerbetreibende und deren Beschäftigte sowie Karteninhaber*innen von geschlossenen Gesellschaften wird es separate Eingänge geben. Anwohnende erhalten mit einem Ausweisdokument Zugang, an die Gewerbetreibenden wird die Stadt Köln Armbändchen verteilen und Gäste geschlossener Gesellschaften erhalten Zugang, wenn sie ihre Eintrittskarte vorlegen. In das aktuelle Konzept floss die Expertise der unabhängigen Crowd-Managerin Sabine Funk ein, die die Stadt Köln nach der vergangenen Session mit der Analyse und Bewertung der Situation im Zülpicher Viertel beauftragt hatte. Das Zülpicher Viertel hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Hotspot vor allem für junge Feiernde entwickelt. Ihre steigende Zahl, vor allem aber das Verhalten vieler nach übermäßigem Alkoholkonsum – nicht nur, aber insbesondere an den Karnevalstagen – stößt bei Anwohnenden, Gastronom*innen und Stadtgesellschaft auf mehr und mehr Kritik. Das gemeinsame Konzept der Sicherheits- und Ordnungsbehörden sowie weiterer Beteiligter wurde am Donnerstag, 27. Oktober 2022, beim Runden Tisch „Straßenkarneval“ vorgestellt. Im Vorfeld wurde es den Vertreter*innen der Anwohnerschaft, der Gewerbetreibenden und der Gastronomie präsentiert. Anregungen aus diesem Kreis wurden, soweit sie mit den Schutzzielen vereinbar waren, berücksichtigt. Das Konzept traf auf breite Zustimmung. Insbesondere die Vertreter*innen der Anwohner*innen zeigten sich sehr zufrieden mit den zusätzlichen Schutzmaßnahmen. Die Überlegung, Feiernden eine Ausweichfläche zur Verfügung zu stellen, um das Zülpicher Viertel zu entlasten, wurde im Rahmen der Überarbeitung des Konzeptes geprüft und als nicht umsetzbar eingeschätzt. Schlimmstenfalls, so das Gutachten der Crowd-Managerin, käme es durch eine zusätzliche Fläche lediglich zu einem zusätzlichen Angebot, das bei geringer Attraktivität niemanden, bei hoher Attraktivität zusätzliche Menschen anziehen würde – mit weiteren Auswirkungen auf das Kwartier Latäng. Konsequentes Vorgehen des Ordnungsamtes 150 Mitarbeiter*innen des Ordnungsdienstes sind am 11.11. im Einsatz – mit vielfältigen Aufgaben. Stadtdirektorin Andrea Blome kündigt ein konsequentes Vorgehen der Ordnungsdienstmitarbeitenden an und appelliert an alle Feiernden, sich respektvoll zu verhalten:
Die heutige Situation im Kwartier Latäng am 11.11. ist das Ergebnis einer jahrelangen Entwicklung, wie sie nicht nur in Köln, sondern auch in anderen Städten Deutschlands und Europas immer mehr zu Tage tritt. Gemeinsam mit der Polizei und den weiteren Beteiligten werden wir alles dafür tun, für Sicherheit und Ordnung im und rund um das Zülpicher Viertel zu sorgen. Vermüllung, Wildpinkeln und übermäßiger Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit haben nichts mit Karneval oder Feiern zu tun, sondern sind Ausdruck von mangelndem Respekt gegenüber dem Recht der Kölner*innen und unserer Gäste, die Straßen, Plätze und den öffentlichen Raum in zumutbarer, sauberer Form nutzen zu können und gegenüber dem Eigentum der Anwohner*innen.
In einer gemeinsamen Social-Media-Kampagne von Stadt Köln und Akteur*innen im Kwartier Latäng wenden sich ab Anfang November unter anderem betroffene Anwohner*innen und Gastronom*innen mit deutlichen Botschaften an die Karnevalsjecken und fordern einen respektvollen Umgang ein. Rund 520 Mitarbeitende eines privaten Sicherheitsunternehmens (davon 350 im Zülpicher Viertel) unterstützen die Arbeit des Ordnungsamtes und wurden von der Stadt Köln mit der Einlasskontrolle des Zugangs und der Sicherung von Straßensperren beauftragt. Darüber hinaus werden sie das Glasverbot in der Altstadt und im Zülpicher Viertel überwachen, das es unter dem Motto „Mehr Spaß ohne Glas“ auch in diesem Jahr gibt, um Verletzungsgefahren vorzubeugen. Mitgebrachte Glasflaschen müssen an den Kontrollstellen abgegeben werden. Getränke können in Plastikbecher umgefüllt werden. Zum Jugendschutz suchen Mitarbeitende von Ordnungsdienst und Jugendamt bereits vor dem 11.11. Kioskbesitzer und Gewerbetreibende auf, um auf die Kampagne „Keine Kurzen für Kurze“ aufmerksam zu machen. Seit mehr als 20 Jahren erinnern Plakate und Aufkleber an das Alkohol-Verkaufsverbot an Kinder und Jugendliche. Am 11.11. werden sich Streetworker*innen um junge Feiernde, die Hilfe benötigen, kümmern. Mädchen und Frauen, die sexuell belästigt, genötigt, bedroht oder vergewaltigt worden sind, finden Rat und Hilfe wieder im Edelgard-Mobil der Stadt Köln. Am 11.11. steht es an der Kirche am Zülpicher Platz. EDELGARD ist eine Kampagne der „Kölner Initiative gegen sexualisierte Gewalt“ und steht für mehr Schutz für Frauen und Mädchen im öffentlichen Raum. In den Hotspots wird die Stadt Köln mehrere hundert Toiletten aufstellen: rund 500 Mobiltoiletten, 140 Urinale, 20 Urinalrinnen und 16 Toilettenwagen. Wildes Urinieren wird der Ordnungsdienst konsequent ahnden. Erhebliche Verkehrseinschränkungen Um Gefahrensituationen zu vermeiden, wird die Stadt Köln am 11.11. insbesondere im Zülpicher Viertel und in der Altstadt zahlreiche Straßen sperren. Über Einzelheiten informieren wir zu einem späteren Zeitpunkt mit einer gesonderten Pressemitteilung. Zudem verhängt die Stadt Köln in Absprache mit der Polizei Köln für die Kölner Innenstadt wieder ein Lkw-Fahrverbot, um die Sicherheit der Feiernden zu erhöhen. Es wird für Lastkraftwagen mit einem zulässigen Gesamtgewicht ab 7,5 Tonnen ausgesprochen und gilt von Freitag, 11. November, 8 Uhr, bis Samstag, 12. November 2022, 4 Uhr. Pressemitteilung Stadt Köln   Fotos Anja Bögge

Planungen zur Erweiterung der DEVK-Zentrale schreiten voran

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Stadtentwicklungsausschuss beschließt Leitlinien für das Qualifizierungsverfahren

Die Erweiterung des Hauptsitzes der DEVK-Versicherungsgesellschaft ist sowohl für die DEVK als auch für die Stadt Köln ein besonderes Projekt. Die exponierte Lage des Gebäudes am Rhein, dem Zoo und der Flora in Verbindung mit dem Inneren Grüngürtel macht es zu einer aktuell herausragenden Planungsaufgabe der Stadtentwicklung.  

Am Donnerstag, 29. September 2022, beschloss der Stadtentwicklungsausschuss die Leitlinien für die Durchführung eines Qualifizierungsverfahrens zur Erweiterung der DEVK- Zentrale, die dazu dienen, die Zielvorgaben für ein sich anschließendes Bebauungsplanverfahren zu präzisieren.  

Um den dringenden Bedarf an Büroflächen seitens der DEVK zu decken, soll die Bestandsimmobilie saniert werden und zusätzlich nebenan, auf der städtischen Fläche des Zoo-Parkhauses, ein Hochhaus entstehen. Um dies zu ermöglichen, muss ein Bebauungsplan aufgestellt werden. Dem vorgeschaltet werden laut Beschluss nun ein zweistufiges Wettbewerbsverfahren. Darin geht es zunächst um die städtebauliche und funktionale Einbindung des Gebäudes in das Stadtgefüge sowie die Höhe des Gebäudes, die jedoch 145 Meter nicht überschreiten darf. Außerdem geht es im zweiten Teil um die Architekturgestaltung. Zudem sollen mit einem freiraumplanerischen Ideenteil Vorschläge zur Einbettung des Projektes in das Umfeld zwischen Flora, Zoo und Rheinufer entwickelt werden.  

Gesucht wird der Entwurf, der für die DEVK die beste Lösung der Betriebsabläufe und Büroflächen darstellt, gleichzeitig aber die beste städtebauliche Integration des neuen Hochhauses in die Stadt Köln sicherstellt – auch im Hinblick auf den Weltkulturerbestatus des Kölner Doms. Mindestens acht Planungsteams sollen laut Beschluss dabei antreten, wobei jedes Team zwei Entwürfe mit unterschiedlichen Höhen vorlegen soll.  

Anfang 2023 soll dann ein Folgebeschluss mit den bis dahin weiter konkretisierten Planungsvorgaben die erste Stufe des Qualifizierungsverfahrens eröffnen. Das dabei prämierte und zur Realisierung vorgesehene Planungskonzept soll als Grundlage für die weiteren Verfahrensschritte dienen.Stadt Köln – Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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