Menschenturm am Dom – dem Regen getrotzt

Foto: Stefan Brenner A71
Die Castellers de la Vila de Gracia und die Castellers de Berlin zeigten am Pfingstmontag mit ca 200 Mitwirkenden ihr Können. Kulisse für den Menschenturm war der Dom zu Köln. Seit 2010 sind die „Castells“ aus Katalanien UNESCO Weltkulturerbe. Gerade in Zeiten nach der Pandemie zeigt sich die enge Verbundenheit zwischen den Städten Köln und Barcelona auch in Sachen Kultur. Bereits am Samstag auf der Pressekonferenz im Gaffel am Dom hatte man einen “ kleinen “ Turm im Aufbau gezeigt. Ebenso gab es einen Workshop im Gürzenich. Pfingstmontag folgte dann der Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Köln mit Henriette Reker. Mit “ etwas“ Verspätung ging es dann auf den Roncalliplatz am Dom. Einige Regenschauer verursachten einen 2ten Anlauf. Unter dem Jubel der anwesenden Gäste so ua Henriette Reker,  Gerda Laufenberg und Monsignore Kleine bauten sich die Menschentürme dann vor der Kulisse des Doms auf. Text: Elisabeth Martini Foto: Stefan Brenner A71  

Parkcafe im Rheinpark wiedereröffnet

65 Jahre nach seiner Eröffnung, nach jahrelanger Schließung und nach fünfjähriger Bauzeit öffnet in diesem Sommer das Parkcafé im Rheinpark wieder seine Türen. Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat am heutigen Donnerstag, 2. Juni 2022, dem künftigen Pächter Roberto Campione symbolisch den Schlüssel übergeben. Zunächst öffnet im Rahmen einer vorzeitigen Inbetriebnahme das Bistro, Ende Juli dann das ganze Café. Das Gebäude und auch die Farbgestaltung entsprechen nach der Sanierung nahezu vollständig dem Erscheinungsbild von vor 65 Jahren. Auch die Innen- und Außeneinrichtung hat der Betreiber bewusst im Stil der 50er Jahre gehalten.
Es liegt mir sehr am Herzen, nach all der Zeit das Parkcafé für die Kölner*innen und die Besucher*innen unserer Stadt wieder zu öffnen. Ich bin sicher, das Café wird den Rheinpark sehr bereichern und noch beliebter machen,
so Oberbürgermeisterin Henriette Reker. Unter besonderen Bedingungen, wie etwa Denkmal- und Baumschutz sowie Lieferengpässen, wurde das Parkcafé zunächst entkernt und grundsaniert. Hierbei wurden unter anderem ein Treppenhaus und eine Aufzugsanlage eingebaut. Des Weiteren wurden eine Heizungs-, Lüftungs- und Brandmeldeanlage und weitere technische Einbauten, die es im Bestandsgebäude zuvor nicht gab, realisiert. Dazu war auch der Anbau eines neuen Technikkellers erforderlich. Die Rampe zum zweiten Obergeschoss wurde ebenfalls komplett erneuert. Die Sanierung des Gebäudes wurde 2010 in das städtische Programm „Win-Win für Köln“ aufgenommen. Das kombinierte Programm der Arbeitsmarkt-, Sozial- und Bildungspolitik besteht seit 2008 und verfolgt zwei Ziele: Zum einen werden arbeitslose Jugendliche, langzeitarbeitslose Erwachsene und weitere Menschen mit besonderen Vermittlungshemmnissen qualifiziert und beschäftigt, um die Chancen auf eine Integration in den ersten Arbeitsmarkt zu verbessern, und zum anderen werden städtische Gebäude saniert, im Wert gesteigert und im Anschluss wieder einer sozial-kulturellen Nutzung zugeführt. Die Qualifizierung und Beschäftigung der Teilnehmer*innen wird durch die Kölner Beschäftigungsträger des Stadtverschönerungsprogramms unter Koordinierung der Abteilung Arbeitsmarktförderung im Amt für Soziales, Arbeit und Senioren der Stadt Köln durchgeführt. So wurden in den vergangenen Jahren auch während der Sanierung des Parkcafés zahlreiche arbeitslose Menschen in verschiedenen Baugewerken wie Maler, Schlosser-, Zimmerer-, Schreiner- und Garten- und landschaftsbauarbeiten qualifiziert und beschäftigt. Viele von ihnen konnten durch die soziale Stabilisierung, Qualifizierung und Beschäftigung wieder einen geordneten Tagesablauf erlernen und damit eine Anschlussperspektive wie eine Ausbildung, Umschulung, Vermittlung in eine Anschlussmaßnahme oder eine Integration in den ersten Arbeitsmarkt erlangen. Im Rahmen des Programms wurden unter anderem bereits die Jugendeinrichtung Fort I Friedenspark, das ehemalige Jagdhaus im Tierheim Dellbrück und der Turm an der Bottmühle in der Kölner Südstadt saniert und können jetzt wieder genutzt werden. Pressemitteilung Stadt Köln

Matthias Scherz e.V und Volksbank Köln Bonn statten Nikolausschule aus


Der Matthias Scherz e. V. hat es sich zum Ziel gesetzt, Kinder mit ihren Familien in Bewegung zu bringen – nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern mit Spaß, sich bewegen
zu wollen und einen tollen Preis für den nachhaltigen und digitalunterstützten Schulsportunterricht zu gewinnen.

Grundschulen nehmen über das Portal www.deutschland-wird-vital.de an einer Schrittechallenge teil und können eine sportstation gewinnen. Jeder Schritt von jeder Person im Alltag zählt und trägt
zum Erreichen des Ziels und Wir-Gefühls bei. Gelaufen wird mit Nickname, sodass jeder individuell und datenschutzkonform mitmachen kann. Danach startet der zum Einstieg niederschwellige Schrittewettbewerb für vier Wochen.


Mit Zielerreichung erhält die Schule eine sportstationDie Volksbank Köln Bonn finanziert diese Aktion inkl. der jeweiligen sportstation für drei Grundschulen im Geschäftsgebiet der Bank
mit insgesamt 12.000 Euro. 
In Köln hat die Nikolausschule ihr Schritteziel erreicht. Matthias Scherz, ehemaliger Fußballspieler (u. a. 1. FC Köln) sowie Vorstand des Matthias Scherz e. V. und Vorstandsvorsitzender der Volksbank Köln Bonn, Jürgen Pütz, übergaben die sportstation an die Kölner Grundschule.

Foto 1: Matthias Scherz, Jürgen Pütz und Kinder der Nikolausschule

 

Foto 2: Matthias Scherz, Jürgen Pütz mit der sportstation

Baugenehmigung Volksbühne Köln

+++ Aktuelle Stellungnahme +++

Das Urteil und die Aufhebung der Baugenehmigung für die vorsorgliche Genehmigung auch der Konzertnutzung im verwaltungsgerichtlichen Verfahren eines Nachbarn in der Aachenerstraße 7 gegen die Stadt Köln wegen einer Baugenehmigung  /Betriebsgenehmigung für die „Volksbühne am Rudolfplatz gGmbH“ hat uns vollkommen überrascht und erschüttert. 

Dies trifft den „Verein Freie Volksbühne Köln“ im Jahr seines 100jährigen Bestehens und seinem jahrzehntelangen Engagement für die Kölner Kultur und die „Volksbühne am Rudolfplatz“, die sich auch unter Pandemiebedingungen zu einem wichtigen und beliebten Kulturort entwickelt hat. Gerade in den letzten Jahren haben wir erfahren, wie systemrelevant Kultureinrichtungen für unsere Gesellschaft sind!

Die Stadt Köln hat mit gründlicher Prüfung nach dem Umbau und der Renovierung des alten Millowitsch-Theaters am 19. Dezember 2018 eine Baugenehmigung für eine Versammlungsstätte für Theater-, Musik- und Konzertdarbietungen sowie Vortrags- und Seminarveranstaltungen erteilt. Diese Genehmigung schloss sich nahtlos an den Betrieb des Theaters, welches seit 1936 an diesem Ort betrieben wurde sowie an die Vorläufernutzung als Ballsaal „Gloriasaal“ an und wurde von uns vorsorglich beantragt.

Im Einvernehmen mit der Bauaufsicht wurden alle Schallschutzmaßnahmen vorgenommen, große Summen investiert, Messungen durchgeführt und das Ende jeder Veranstaltung auf 22 Uhr festgesetzt. Allerdings wurde, wie in der bisherigen Verwaltungs- und Gerichtspraxis üblich, die TA Lärm als Maßstab für die Bestimmung der zulässigen Immissionen zu Grunde gelegt. Das Gericht in Köln hat überraschend die TA Lärm für nicht einschlägig gehalten und die Immissionen nach der Freizeitlärmrichtlinie beurteilt. Die Freizeitrichtlinie ist in erster Linie auf Freizeitstätten, Volksfeste und sonstige Einrichtungen im Open Air-Bereich ausgerichtet. Dieses Urteil hat folglich weitreichende Konsequenzen auch für andere Live-Spielstätten und wird bundesweite Beachtung finden und zu Widerstand führen.

Die „Volksbühne am Rudolfplatz“ hat alles getan, um die nachbarschaftliche Rücksichtnahme zu gewährleisten! Es kann allerdings auch nicht sein, dass sich ein Nachbar angrenzend an den Theatersaal eine gewerbliche Fläche als Innenstadtloft kauft, umbaut und sich nun belästigt fühlt und mit juristischen Mitteln versucht, ein Traditionstheater zu verbieten!

Wir werden die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Köln angreifen und in Berufung gehen! Die übergroße Solidarität zahlreicher Künstler:innen, der Veranstaltungskollegen:innen und unseres Publikums hat uns sehr gefreut und bestärkt. Der Spielbetrieb geht zunächst unverändert weiter und wir werden kämpfen für das beliebte und älteste Theaterhaus Kölns!

Prof. Hans-Georg Bögner und Jutta Unger

Verein Freie Volksbühne Köln als Vermieter und Gesellschafter der „Volksbühne am Rudolfplatz gGmbH“

Axel Molinski und Birger Steinbrück

Geschäftsführer der „Volksbühne am Rudolfplatz gGmbH“

Pressemitteilung

Deutscher Jazzpreis in Köln
Auszeichnung wird 2024 und 2025 in Köln verliehen

Auszeichnung wird 2024 und 2025 in Köln verliehen

In den Jahren 2024 und 2025 treffen sich die renommiertesten Musiker*innen der internationalen Jazzszene bei der Preisverleihung des Deutschen Jazzpreises in Köln.

Die Entscheidung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien für Köln als Ausrichtungsort der Preisverleihung würdigt die künstlerische Stärke der Kölner Jazzszene. Getragen von dem kontinuierlichen Engagement der Szene hat sich die Stadt in den vergangenen Jahren zu einer internationalen Metropole für Jazz und improvisierte Musik entwickelt. Zeichen dieser Entwicklung ist die Etablierung der Cologne Jazzweek – dem Kölner Festival für Jazz und improvisierte Musik – in der europäischen Festivallandschaft. Köln greift außerdem auf ein hervorragendes Angebot an Spielstätten zurück. Neben dem Loft als Kreativlabor der Szene sorgt der Stadtgarten als Europäisches Zentrum für Jazz und improvisierte Musik für internationale Strahlkraft.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker: „Dass die Verleihung des renommiertesten Preises für den Deutschen Jazz in Köln stattfindet, macht mich stolz. Die Verleihung dieses Preises ist ein wichtiges Zeichen zur Bedeutung Kölns als ein Zentrum der Jazzmusik. Durch die internationale Bedeutung des Preises werden zukünftig noch mehr Impulse von der Kölner Jazzszene ausgehen.“

Auch Stefan Charles, Beigeordneter für Kunst und Kultur der Stadt Köln, ist überzeugt: „Mit der Verleihung des Deutschen Jazzpreises holen wir eine kulturelle Leuchtturmveranstaltung nach Köln.“

Der Deutsche Jazzpreis hat sich seit seiner Premiere im Jahr 2021 international etabliert und ist die renommierteste Auszeichnung für den Deutschen Jazz. Sowohl Musiker*innen als auch Musikproduktionen, Kompositionen, Veranstaltungsorte und Festivals, aber auch journalistische Leistungen werden mit dem Deutschen Jazzpreis gewürdigt. Der Preis wird von der Beauftragten für Kultur und Medien der Bundesregierung, Claudia Roth, vergeben. Ausrichter in den Jahren 2024 sowie 2025 wird die Stadt Köln gemeinsam mit dem Land Nordrhein-Westfalen sein.​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​

Pressemitteilung Stadt Köln

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Kölner Kulturpreis in fünf Kategorien vergeben
Musical „Himmel und Kölle“ Kulturereignis des Jahres 2021

  Köln, 31. Mai 2022. Das Musical „Himmel und Kölle“ ist das Kulturereignis des Jahres 2021. Der Kölner Kulturrat hat bei der 12. Verleihung des Kölner Kulturpreises am 30. Mai in der Kölner Flora zudem die bereits vorher bekanntgegebenen Preisträger*innen ausgezeichnet. In der Kategorie „Kulturmanager*in des Jahres 2021″ gewinnen Bettina Schmidt-Czaia, leitende Archivdirektorin des Historischen Archivs der Stadt Köln sowie Kerstin Ortmeier und Gerhardt Haag als Leitung des africologneFestival. Der „Ehrenpreis der Jury“ geht an die ehemalige Direktorin des Käthe Kollwitz Museums, Hannelore Fischer. Als beste „Junge Initiativen“ werden Decolonize Cologne sowie Studio Trafique ausgewählt. Wegen des Krieges in der Ukraine hatte die Jury zudem einen Sonderpreis „Initiative Ukraine“ ausgelobt – er geht an das Theaterkollektiv Futur3 mit „Art against War“. Für das „Kulturereignis des Jahres“ waren aus zehn Vorschlägen neben „Himmel und Kölle“ noch die Aktion „Transit – Vorübergehende Literatur am Ebertplatz“ und die Ausstellung „Andy Warhol Now“ im Museum Ludwig nominiert. Die Entscheidung fiel durch das gemeinsame Voting von Leser*innen des Kölner Stadt-Anzeigers und der Kölnischen Rundschau sowie der Jury des Kölner Kulturpreises. Den Preis als Kulturmanagerin des Jahres erhält Bettina Schmidt-Czaia für ihr Engagement bei der Positionierung und dem Betrieb des Historischen Archivs sowie für dessen Neukonzeption hin zu einem „Bürgerarchiv“. Dadurch habe sich das Historische Archiv zu einem „zukunftsfähigen und zeitgemäßen Kulturraum in Köln“ entwickelt, so die Jury. Ebenfalls in dieser Kategorie auszeichnet werden die Kuratorin Kerstin Ortmeier und Festivalleiter Gerhardt Haag für „ihren transkulturellen Weitblick, für ihren nachhaltigen Einsatz für Offenheit, Diversität und Dialog“, wie die Jury betonte. Dank ihres Engagements und der künstlerischen Expertise schafft das africologneFestival seit zehn Jahren Offenheit für kulturelle Differenzen und einen transkulturellen Dialog auf Augenhöhe. Der „Ehrenpreis der Jury“ geht in diesem Jahr an Hannelore Fischer, unter deren Leitung sich das Käthe Kollwitz Museum als herausragende monografische Kollwitz-Sammlung – die weltweit umfangreichste – und Kunstort von internationalem Ruf etabliert hat. Hinzu kommen eine Fachbibliothek mit etwa 40.000 Bänden, ein Fotoarchiv mit historischen Aufnahmen, zahlreiche Ausstellungen und Kataloge sowie weitere wissenschaftliche Leistungen. In der Kategorie „Junge Initiativen” erhält Decolonize Cologne die Auszeichnung für die besonderen Stadtführungen, die einen Perspektivwechsel der Kultur Kölns anstoßen. Dabei stehen Erinnerung, Aufklärung und Neubewertung der Kolonialgeschichte im Mittelpunkt. Studio Trafique als Preisträger zeichnet die Jury für die künstlerische Arbeit an einer Kombination von Digitalität und Theater aus. Als neuer Ort in der Kölner Theaterszene werden herkömmliche Ästhetiken der performativen Künste durch filmische und digitale Elemente erweitert. Angesichts der aktuellen Lage in der Ukraine verleiht der Kölner Kulturrat in diesem Jahr den Sonderpreis „Initiative Ukraine“. Als Reaktion auf die großartige Unterstützung für Geflüchtete und Menschen in der Ukraine durch die Kölner Kulturszene wird das Theaterkollektiv Futur3 stellvertretend für viele vergleichbare Aktionen ausgezeichnet. Es hat schon kurz nach Kriegsbeginn zahlreiche Veranstaltungen initiiert, mit denen auch direkt Künstler*innen in Köln und die Kunstszene in der Ukraine tatkräftig unterstützt wurden. Ebenso wie die anderen Preise – mit Ausnahme des Ehrenpreises – ist auch diese besondere Auszeichnung mit 5.000 Euro dotiert. Zusätzlich erhält Futur3 einen Betrag in Höhe von 15.000 Euro, der für zukünftige Ukraine-Projekte eingesetzt werden soll. Der Betrag stammt zu gleichen Anteilen aus der Kölner Kulturhilfe sowie von den beiden Unternehmer-Persönlichkeiten Frank Blase und Dr. Wilhelm Kemper. DIe ukrainische Sängerin Laura Marti sorgte mit einem kurzen Überraschungsauftritt am Schluss der Veranstaltung für den emotionalen Höhepunkt der Preisverleihung. Bei der diesjährigen 12. Ausgabe des Kölner Kulturpreises gehören zur Jury der Vorsitzende des Kulturrats NRW Gerhart Baum, der Intendant des Bonner Kunstmuseums Prof. Dr. Stephan Berg, die ehemalige Generalsekretärin der Kunststiftung NRW Regina Wyrwoll, der geschäftsführende Gesellschafter von facts and fiction Jörg Krauthäuser, die Leiterin der Kultur- und Medienredaktion des Kölner Stadt-Anzeigers Anne Burgmer, der Kulturredakteur der Kölnischen Rundschau Axel Hill, die Literaturkritikerin Miriam Zeh, die Theaterkritikerin Dr. Sandra Nuy sowie der Vorsitzende des Kölner Kulturrats Dr. Hermann Hollmann. Zu den Unterstützer*innen des Kölner Kulturpreises gehören Jamestown Europe, ifp Managementberatung, Ebner Stolz und Dr. Ursula Becker. Der Kölner Kulturpreis wird seit 2010 verliehen. Der Kölner Kulturrat möchte damit die hohe Qualität der Kultur in der Domstadt herausstellen und Impulse für ihre Entwicklung geben. Über den Kölner Kulturrat Der Kölner Kulturrat e.V. vereinigt die Fördervereine und -institutionen des Kulturbereichs in der Stadt. Als Interessenvertretung und Sprachrohr unterstützt er interdisziplinär das kulturelle Geschehen der Stadt Köln durch persönliches Engagement und fachlichen Rat. Mit dem Kulturpreis möchte der Kölner Kulturrat die hohe Qualität der Kultur in der Domstadt Pressemitteilung

Else-Falk-Preis 2022
Oberbürgermeisterin Henriette Reker zeichnet Behshid Najafi aus


Behshid Najafi ist die zweite Preisträgerin des mit 5.000 Euro dotierten Else-Falk-Preises der Stadt Köln. Oberbürgermeisterin Henriette Reker zeichnete sie am Dienstagabend, 31. Mai 2022, für ihr außergewöhnliches Engagement im Bereich Frauenrechte und ihren Einsatz im Kampf gegen Sexismus und Rassismus in Köln aus und überreichte ihr die zugehörige Trophäe, die in Kooperation mit der ecosign/Akademie für Gestaltung in Köln entstand. Als Preisträgerin durfte sich Behshid Najafi in das Gästebuch der Stadt Köln eintragen.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker: „Starke und mutige Frauen hat es in unserer 2.000-jährigen Stadtgeschichte immer schon gegeben. 17 eindrucksvolle Frauen haben sich für diesen Preis beworben oder wurden vorgeschlagen und Behshid Najafi ist aus diesem Kreise als würdige Preisträgerin hervorgegangen. Mit ihrem Engagement ist sie ein Vorbild für uns alle – und das über die Stadtgrenzen hinaus. Ihr Lebensweg macht sicherlich zahlreichen Frauen Mut, die gerade Benachteiligungen in ihrem Leben erfahren. Ich bedanke mich für dieses besondere Engagement und gratuliere ganz herzlich zum zweiten Else-Falk-Preis.“

Seit Jahrzehnten setzt sich die 66-jährige Deutsch-Iranerin Behshid Najafi für die Sichtbarmachung der komplexen Formen von Benachteiligungen migrierter und geflüchteter Frauen ein. Auch in ihrem Ruhestand ist sie weiterhin aktiv und engagiert sich in der politischen Arbeit. Behshid Najafi hat angekündigt, das Preisgeld von 5.000 Euro an verschiedene Organisationen zu spenden, die sich gegen Gewalt gegen Frauen und Mädchen und für Frauenrechte einsetzen.

Najafis Kampfgeist beeindruckte insbesondere die kommunale Gleichstellungsbeauftragte Bettina Mötting: „Ohne ihre jahrzehntelange Beharrlichkeit und ihren Mut in ihren Aussagen und Forderungen wären die Rechte der Frauen mit Migrationshintergrund und Flüchtlingsgeschichte nicht ausreichend gewürdigt worden.“

Die Namensgeberin Else Falk war Jüdin und engagierte Gründerin und Förderin von Kölner Frauen- und Wohlfahrtsvereinen in der Weimarer Republik. Sie trat für das Frauenwahlrecht ein, gründete angesichts der vielen Kriegsblinden die erste öffentliche Blindenbibliothek hier in Köln, war Schatzmeisterin der Kölner Nationalen Frauengemeinschaft und Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Stadtverbände von Rheinland und Westfalen. Außerdem gründete und leitete sie den Verein Müttererholung und Mütterschulung. Am 22. März 1933 wurde Else Falk aufgrund der rassistischen Ausschlussvorgaben des Nazi-Regimes gezwungen, alle Ämter niederzulegen. Sie verließ in der Reichspogromnacht 1938 mit ihrer Familie das Land.

Der Else-Falk-Preis fördert das Engagement in der Frauen- und Mädchenförderung, den Einsatz für frauenspezifische Themen im politischen oder kulturellen Bereich, in der Stadtentwicklung, der freien Wirtschaft oder in Wissenschaft und Forschung. Mit der Auslobung des Preises, der alle zwei Jahre vergeben wird, bekennt sich die Stadt Köln wie auch mit der Unterzeichnung der Europäischen Charta der Gleichstellung zum Grundsatz der Gleichstellung von Frauen und Männern.

Weitere Informationen finden Sie unter www.frauenpreis.koeln.

Pressemitteilung

Fotos Köln/Stephan Dorsch

Willkommen „Izani“: Weiblicher Ringelschwanzmungo im Kölner Zoo geboren

Wichtiger Erfolg für die Bemühungen, diese besondere madagassische Art zu erhalten

Köln, 2. Juni 2022. Auf der Anlage für Ringelschwanzmungos im Kölner Zoo hat sich hochwillkommener Nachwuchs eingestellt. Hier wurde Mitte März ein weibliches Jungtier geboren. Um die in der frühen Phase sensible Mutter-Kind-Beziehung nicht zu stören, haben die Tierpfleger erst nach einigen Wochen die Geschlechtsbestimmung vorgenommen und nun den Namen „Izani“ vergeben.

Mutter ist die neunjährige „Tiffy“. Sie kam 2013 aus dem Zoo Saarbrücken an den Rhein. Vater „Ron“ kam 2019 aus Großbritannien nach Köln. Er stammt direkt aus Madagaskar, der Heimat der wuseligen Kleinsäuger. „Rons“ Gene sind bisher im Zuchtprogramm noch nicht besonders ausgeprägt vorhanden und daher für die Anstrengungen von Zoologischen Gärten zum Erhalt dieser Tiere äußerst wichtig. Der Kölner Zoo freut sich daher sehr über die Geburt des kleinen Ringelschwanzmungos.

Ringelschwanzmungo-Weibchen bringen pro Jahr ein Jungtier zur Welt. Neben dem Kölner Zoo halten in Deutschland nur die Zoologischen Gärten in Berlin, Heidelberg und Saarbrücken diese bei den Besuchern sehr beliebten Raubtiere.

Die Artenvielfalt Madagaskars, der Heimat der Ringelschwanzmungos, ist einzigartig. 90 Prozent der Wirbeltiere, die auf der vor Afrika liegenden Insel leben, sind nur hier zu finden. Dieser Artenschatz ist massiv bedroht. Grund ist vor allem der Lebensraumverlust durch Abholzung und Brandrodung für die lokale Wirtschaft oder kommerzielle Plantagen. Hinzukommen die immer stärker spürbaren Auswirkungen des Klimawandels, die die Insel besonders heftig betreffen, sowie die Bejagung von Tieren durch die bitterarme und oft hungernde madagassische Bevölkerung.

Auftrag Arche: Der Kölner Zoo setzt sich nachhaltig für die Bewahrung der madagassischen Artenvielfalt ein. Drei Beispiele

•​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ In seinem Aquarium betreibt der Kölner Zoo Erhaltungszuchtprogramme für verschiedene, hochbedrohte madagassische Tierarten, darunter das Grüne Marmorkrötchen oder der Mangarahara-Buntbarsch. Letzterer zählt zu den seltentesten Fischen der Erde. Den Kölner Aquariums-Experten gelang 2020 erstmals die Nachzucht dieser auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) als vom Aussterben bedroht eingestuften Fischart. Auf dieser Basis konnte inzwischen sogar Nachwuchs an andere Zoos in Deutschland und Europa abgegeben werden. So soll das Haltungsnetzwerk und dadurch der ex situ Schutz dieser Arten erweitert werden – also der Schutz in Menschenhand durch Aufbau von Reservepopulationen.​

•​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ In seinem traditionsreichen Madagaskarhaus beherbergt der Kölner Zoo seit vergangenem Jahr das Coquerel-Sifaka-Paar „Ziggy“ und „Justa“. Der Kölner Zoo ist einer der ersten in Europa, der die in der Haltung sehr aufwendigen und viel biologische Expertise erfordernden Lemuren in Europa zeigt. Ziel ist, nun sukzessive ein zwischen den Zoos eng abgestimmtes europäisches Erhaltungsprogramm bei dieser hochbedrohten Art zu begründen.

•​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ ​ Der Kölner Zoo ist aktives Mitglied der „Madagaskar Fauna and Flora Group“. Der Zusammenschluss verschiedener Zoos und weiterer Wildtierexperten bündelt Expertise und Engagement für die madagassische Tier- und Pflanzenwelt

Der Kölner Zoo ist über die Pfingsttage wie gewohnt von 9 bis 18 Uhr geöffnet.

Pressemitteilung

Fotos: Werner Scheurer

Kunstausstellung „M.Ü.L.L.“ im Bezirksrathaus Nippes
Künstler und Filmemacher Gregor Zootzky zeigt Müll als Spiegel der Gesellschaft

Künstler und Filmemacher Gregor Zootzky zeigt Müll als Spiegel der Gesellschaft

Jeder Mensch produziert ihn, jeden Tag: Müll. Er ist uns nah, doch wir schieben ihn gern außer Sichtweite. Müll ist ein Spiegel der Gesellschaft. Für den international tätigen Künstler und Filmemacher Gregor Zootzky ist das zentrale Thema seiner Arbeit der Mensch im sozialen, räumlichen Umfeld.

Mit der Einzelausstellung „M.Ü.L.L. – Meine Überreste Lagern Langfristig“ vom 8. Juni bis 11. Juli 2022 im Bezirksrathaus Nippes (Neusser Straße 450) stellt er unser tägliches Leben mit digitalen Collagen, Fotografien und Objekten in Frage. Die Eröffnung durch die Bezirksbürgermeisterin Diana Siebert findet am Mittwoch, 8. Juni 2022, um 18 Uhr mit einer Performance von Opernsängerin Stefanie Wüst sowie Stimme und Sound von Sherin Kalifa und Gregor Zootzky statt.

Vita Gregor Zootzky

Er lebt und arbeitet in Köln als freier Künstler mit Atelier im Kunsthaus Rhenania und lehrt an Kunstschulen.

-​ ​ ​ ​ ​ ​ ​Ausbildung: Maastricht (Holland), Windhoek (Namibia), Prag (Tschechei) und Köln sind die Etappen von Gregors Zootzky künstlerischer Ausbildung. Er studierte bildende Kunst, Film und Zeichentrickfilm.

-​ ​ ​ ​ ​ ​ ​Auszeichnungen: „Deutscher Menschenrechts-Filmpreis“ 2014 für den Zeichentrickfilm „Hermes & Aphrodite“; FBW Wiesbaden 2013, Prädikat „Wertvoll“; FBW Wiesbaden 2010, Prädikat „Besonders Wertvoll“ & Kurzfilm des Monats März. Robert Bosch Stiftung 2007, Filmbüro Baden-Württemberg.

Pressemitteilung Stadt Köln

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Der Flughafen Köln/Bonn sucht Verstärkung
Bewerbungstage für Bodenverkehrsdienst ab 7. Juni

Ganz nah ran an die großen Flieger: Der Flughafen Köln/Bonn sucht ab sofort neue Kolleginnen und Kollegen in der Flugzeugabfertigung und im Gepäckdienst. Vom 7. bis zum 10. Juni veranstaltet der Airport deshalb Bewerbungstage für alle, die sich für einen Job im Bodenverkehrsdienst interessieren.

Von Dienstag bis Freitag von 9 bis 15 Uhr stehen kompetente Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für alle Fragen der potentiellen neuen Mitarbeitenden zur Verfügung. Interessierte erfahren direkt vor Ort, ob der spannende und vielseitige Job zu ihnen passt, welche Eigenschaften sie mitbringen müssen, was sie auf dem Vorfeld und in der Gepäcksortieranlage erwartet und welche Vorzüge der Flughafen als Arbeitgeber im öffentlichen Dienst mitbringt. Auch beim Antrag für die Zuverlässigkeitsüberprüfung – Grundvoraussetzung für eine Tätigkeit beim Flughafen – gibt es schnelle und kompetente Hilfe.

Wann?

Die Bewerbungstage finden von Dienstag, 7. Juni, bis Freitag, 10. Juni, jeweils von 9 bis 15 Uhr statt.

Weitere Informationen?

Noch mehr Informationen gibt es auf unserer Homepage unter https://www.koeln-bonn-airport.de/karriere/bewerbertage.html

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