Mit dem Ordensabend beginnt auch für die Große Mülheimer KG die Session.
Seit Corona hat sich in der Stadthalle einiges verändert. Neue Betreiber sind nun am Start.
Zur Zeit wird das Schmuckstück “ poliert“ , der Palmengarten wird wieder eröffnet, der Künstlerbereich wird neugestartet.
Gerade im mittleren Bereich der Besucherzahlen zeigt die Stadthalle nicht nur Zähne, sondern beweist eindringlich das man mit ihr rechnen kann.
Nach der Begrüßung des Vorstands wurde der neue Orden vorgestellt.
Mit dem Einzug der Rheinmatrosen Minis startete die Abteilung Tanz.
Bedacht wurde Hans-Gerd Fritz ( Schützenverein Stammheim) mit einer Spende.
Grund dafür war, das die Schützenverein der Tanzgruppe Minis das Schützenheim zwecks Training kostenfrei zur Verfügung stellten.
Neuer Betreiber, wie mag da das Buffett schmecken? Hier wurden erstmals auch Veganer und Vegetarier bedacht, Chapeau an das Küchenteam.
Mitglieder des Festkomitees Kölner Karneval zogen in den Saal. Grund war die Ernennung zur Traditionsgesellschaft. Diese nahm Christoph Kuckelkorn persönlich vor und überreichte die Urkunde.
Als Stellvertreter des Bund Deutscher Karneval ehrte Erich Ströbel Paul Esser für langjährige Mitgliedschaft in der GMKG.
Für die musikalische Untermalung zwischen den Programmpunkten sorgte Philipp Godart.
Eine Gesellschaft lebt durch ihre Mitglieder, die Neuaufnahme von 8 neuen Mitgliedern erfolgte. Ebenso wurden neue Senatoren aufgenommen.
Lidia Streifling sorgte anschließend mit ihrer Violine für klassische Töne mit Rock und Popklängen.
Es erfolgte die Vorstellung der 30ten Ausgabe des GMKG Magazins . Danach durften auch die “ Großen‘ der Tanzgruppe dran.
Gerüchten zufolge endete der Abend gegen Mitternacht. Viele der karnevalistischen Gäste hatten sich lange nicht mehr gesehen und viel zu erzählen.
Eigentlich starten die Blauen Funken nach ihrem Korpsappell mit ihren Sitzungen durch, dieses Jahr ist es anders.
Mit der FunkenKostümSitzung blau weiß im Kristallsaal der Kölnmesse und über 1000 Gästen startete man furios in die Session.
Unter den Gästen ua Bürgermeister Ralf Heinen und Christian Joisten ( SPD) und auch die ehemaligen Mariechen der Blauen Funken, Claudia Windheuser, Corinna Hambach und Irmgard Huben.
Mit einer Einladung bedacht wurden die Pflegekräfte diverser Kliniken der Stadt Köln. Diese waren in Pandemiezeiten weit über ihre Grenzen gegangen um zu helfen!
Mit dem Aufzug der Ehrengarde als erstem Programmpunkt startete die Sitzung. Hans Joachim “ HaJo“ Jennes und Kommandant Curt Rehfus erhielten eine Beförderung der Blauen Funken.
Wie immer mit einem Top-Programm, Martin Schopps, Funky Marys, Marc Metzger und Kasalla ging es im Programm heiter weiter.
Nach der Pause zogen die Kölner Funken Artillerie in den Saal. Mit Miljö, Guido Cantz und “ Cat Ballou“ endete die erste Sitzung der Blauen Funken.
Seit 2019 gibt es eine neue Größe im organisierten Karneval: die Große KG Frohsinn Köln 1919 e.V. wurde vor drei Jahren mit 100 Jahren Gesellschaftserfahrung und 35 Mitgliedern übernommen und stellt sich heute im Jahre ihres 104. Bestehens mit knapp 600 Mitgliedern als eine wirkliche Größe dar.
Dies zeigte sich auch bei der ersten Sitzung, die die Gesellschaft nach 17 Jahren durchführte. „Als wir die Möglichkeit bekamen den Gürzenich für den Sonntag nach der Proklamation dauerhaft zu bekommen, haben wir nicht lange gezögert, sondern direkt zugesagt“, so Präsidentin Tanja Wolters. Ein Riesenprojekt, was sich die „junge“ Gesellschaft aufgeladen hat. „Es hat zwar Schweiß und Tränen gekostet, aber es war jede Anstrengung wert, wenn ich das Ergebnis sehe“, so die strahlende Präsidentin weiter.
Und wirklich: die Sitzung war von der ersten bis zur letzten Sekunde ein Riesenerfolg, was auch aber nicht ausschließlich an dem unglaublich starken Programm lag. Neben diesem versteht es die Gesellschaft immer mit der Liebe zum Detail, einem Augenzwinkern zu sich selbst und authentischer Frohsinnigkeit zu überzeugen. Und dieser frohsinnige Funken ist – auch dank der professionellen Moderation der Sitzungspräsidentin und einem aktiv feiernden Elferrat – von der ersten Minute an auf das Publikum übergesprungen.
So begann die Sitzung direkt mit einer Riesenüberraschung: anstelle von einem Traditionskorps marschierten direkt zwei Korps auf: die KKG Nippeser Bürgerwehr 1903. e.V. machten gemeinsam mit den Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e.V. den Anfang – allerdings ohne Elferrat. Dafür allerdings in getauschten Uniformen: die beiden Präsidenten auf der Bühne Michael Gerhold in ruut-wieß und Heinz-Günter Hunold in orange überlegten gemeinsam am Mikrofon, dass „die Frohsinn“ ja dafür bekannt ist anders zu sein…aber so anders? Eine Sitzung ohne Elferrat? Der marschierte mit glitzernden Pompons dann doch noch im Anschluss ein. Ein gelungener Beginn, mit dem niemand gerechnet hatte.
Und genauso gelungen ging es dann weiter: erster musikalischer Act war Kasalla, die nicht nur mit ihrer neuen Nummer überzeugten, sondern mit ihren rockigen Tönen den Saal von Minute eins an in Partystimmung versetzten. Danach traf Ingrid Kühne nicht nur bei den Damen ins Herz und ließ kein Auge trocken. JP Weber, den die frohsinnige Gemeinde bereits durch gemeinsame Online Veranstaltungen während der Pandemie kannte, berührte mit seinen lustigen und pointierten Krätzchen in einem mucksmäuschenstillen Saal. Krönender Abschluss vor der Pause war Cat Ballou, die bei der textsicheren Frohsinnsgemeinde riesig gefeiert wurden.
Nach der Pause begann es erneut auf frohsinnig andere Art: dieses Mal war zwar der Elferrat vor Ort, jedoch suchte der 1. Vorsitzende Andreas Wolf die Sitzungspräsidentin, die nicht auf der Bühne erschien. Er moderierte De Höppemötzjer an und die Sitzungspräsidentin – lange selber Tänzerin bei den Höppemötzjer und Mariechen bei den Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e.V. – schwebte in einer Hebefigur in den Saal. Ein erneut etwas anderer und gelungener Beginn für die zweite Abteilung.
Und erstklassig ging es im Programm weiter, welches zu Recht die Auszeichnung „Echt kölsche Sitzung“ trug, da es neben Rednern und Kölschen Bands eben auch aus einer Tanzgruppe und dem Auftritt des Kölner Dreigestirns bestand. Der Sitzungspräsident Volker Weininger, der ebenfalls exklusive Online Auftritte während der Pandemie mit der Gesellschaft gestaltete, trat in Höchstform auf und die Menge tobte zu seinen Witzen mit Frohsinns-Bierglas in der Hand. Dann kam der langersehnte Augenblick: das frisch proklamierte Kölner Dreigestirn2023 zog mit Prinzenequipe auf. Ihr Motto „Drei Fründe für 86 Veedel“ spürte man durch eine große Nähe zum Publikum, welches die drei entsprechend feierte. Im Anschluss heizte Brings ordentlich ein und schuf mit ihren Balladen trotz allem auch besinnliche Momente. Als Highlight zum Schluss traten die Paveier auf, die wie immer mit ihrer Mischung aus Evergreens und ihrem neuen Lied „Humba, Humba“ überzeugten.
Zu guter Letzt folgte das Finale, bei dem es sehr emotional wurde, da im vollen Gürzenich zum ersten mal das im letzten Jahr erschienene Frohsinns-Lied „Mir sin die Große KG Frohsinn“ zum Besten gegeben wurde. Musikalische Unterstützung erhielten Vorstand und Elferrat auf der Bühne durch Michael Kuhl, der das Lied gemeinsam mit allen sang. Emotionen pur und ein wundervoller Abschied der – wie könnte es auch anders sein – nur durch ein Konfetti-Feuerwerk in Herzform getoppt werden konnte.
„Das heute, war für uns ein riesiger Meilenstein in der Geschichte unserer Gesellschaft“ so die glückliche Sitzungspräsidentin nach der Veranstaltung. „Genau an dieser Stelle haben Mitglieder unserer Gesellschaft nach dem zweiten Weltkrieg geholfen den Gürzenich wiederaufzubauen. Wir haben hier heute einen Stein im Mosaik des Sitzungskarnevals erschlossen. Insofern schließt sich hier heute für uns ein Kreis.“
Wer die frohsinnige Gesellschaft in diesem Jahr nochmal in Aktion erleben möchte hat noch alle Möglichkeiten: am 20. Januar 2023 findet die Frohsinnsparty unter dem Motto „Konfetti-Club“ im Wartesaal am Dom statt. Hier stehenEldorado, die Domstürmer, Cat Ballou und die Klüngelköpp auf dem Programm der Gesellschaft. Tickets sind online erhältlich unter Ticket io.
Kinderprinz Tim II., Kinderbauer Matheo und Kinderjungfrau Marlene wurden inthronisiert
Karnevalsstars und jecker Nachwuchs auf der Bühne des Tanzbrunnens
Auch das „große“ Dreigestirn kam zum Gratulieren
Drei junge Vollblut-Jecke haben als neues Kölner Kinderdreigestirn ab sofort das Zepter in der Hand: Kinderprinz Tim II. (Tim Woitecki), Kinderbauer Matheo (Matheo Kirch) und Kinderjungfrau Marlene (Marlene Kewitz) wurden am Sonntagnachmittag von Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn vor 1.300 Zuschauern proklamiert. „Die Drei sind trotz ihrer jungen Jahre schon allesamt mit dem Karnevalsvirus infiziert und werden die Herzen der großen und kleinen Kölner im Sturm erobern“, war sich Christoph Kuckelkorn sicher. „Sie alle haben schon Fastelovendserfahrung, entweder durch Kindergruppen Kölner Karnevalsgesellschaften oder im Schul- und Kindergartenkarneval. Das zeigt mir, wie wichtig die Vermittlung unseres Brauchtums schon an die Jüngsten ist.“
Eingerahmt war die Thronbesteigung des jungen Trios von einem Programm, das ganz auf die jungen Besucher und Hauptdarsteller abgestimmt war. So sorgte Kika-Moderator André Gatzke schon beim Warm-up für Stimmung, bevor ein Moderatoren-Duo durch den weiteren Nachmittag führte: An der Seite von Festkomitee-Protokollchef Marcus Gottschalk zeigte Nina Wiegand ihr Talent am Mikrofon. Kein Wunder, verfügt die Elfjährige doch nicht nur über Erfahrungen in der Kinder- und Jugendtanzgruppe der Blauen Funken, sondern begleitete als Pagin auch bereits das Kinderdreigestirn und moderierte 2021 die Festkomitee-Veranstaltung „Pänz danze för Kölle“.
Für eine tolle Atmosphäre im Saal sorgten Nachwuchskräfte und Stars. Brings und Kasalla brachten junge und ältere Besucher zum Tanzen und Singen. Mit Tanz- und Kindertanzgruppen, den Kinderplaggeköpp sowie dem Jugendmusikkorps „JuMiKK“ eroberten aber auch die jüngsten Karnevalisten die Bühne. Als ganz besonderer Besucher schaute kurz vor dem Finale außerdem auch das erst zwei Tage zuvor proklamierte „große“ Dreigestirn aus Prinz Boris I., Bauer Marco und Jungfrau Agrippina zum Gratulieren vorbei. Es war der erste von einer Reihe gemeinsamer Termine der beiden Trifolien im Ornat.
Bewerbungen sind ab sofort bis zum 28. April 2023 möglich
Die renommierten „CityARTists“-Kunstpreise werden 2023 zum vierten Mal verliehen. Erneut schreibt das NRW KULTURsekretariat (NRWKS) gemeinsam mit seinen Mitgliedsstädten zehn Preise im Sinne einer Förderung (Stipendium) für Bildende Künstler*innen aus den Sparten Malerei, Skulptur, (Video-)Installation, zeitbasierte Medien und Fotografie in der Gesamthöhe von bis zu 50.000 Euro aus. Die Preisgelder werden als Stipendien vergeben und betragen 5.000 Euro je Künstler*in und Mitgliedsstadt. Insgesamt werden bis zu zehn Künstler*innen aus zehn Mitgliedsstädten ausgezeichnet. Die Verleihung findet im Herbst im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung in einer der Mitgliedsstädte statt. Kölner Preisträger des Jahres 2022 ist Andreas Keil: https://www.cityartists2022.de/andreas-keil.
Die Ausschreibung richtet sich an einzelne Künstler*innen, die eine künstlerische Ausbildung (Hochschule, Akademie, Meisterklasse etc.) genossen haben und/oder eine Reihe von Ausstellungen in Museen, Kunsthallen, Kunstvereinen etc. vorweisen können. Die Bewerber*innen müssen zum Zeitpunkt der Bewerbung das 50. Lebensjahr vollendet und ihren Wohnsitz in der Mitgliedsstadt haben, in der sie sich bewerben. Künstler*innen, die sich in den Vorjahren beworben haben, sind herzlich eingeladen, sich erneut zu bewerben. Die bisherigen „CityARTists“-Preisträger*innen können sich leider nicht erneut bewerben.
Für die Stadt Köln wählt eine lokale Jury unter der Federführung des Kulturamts eine*n Künstler*in aus und schlägt sie*ihn der zentralen Jury des NRWKS vor. Gültig sind ausschließlich digitale Bewerbungen per E-Mail. Die Bewerbung (maximal zwölf Seiten und in einem PDF zusammengefasst) soll einen künstlerischen Lebenslauf mit aussagekräftigen Angaben zur Ausbildung und zu Ausstellungen (maximal zwei Seiten) sowie Referenzen und Werkbeispiele enthalten. Internetverweise sind möglich, jedoch nicht maßgeblich. Ergänzend zum Bewerbungs-PDF wird ein Anschreiben (maximal zwei Seiten in einem PDF) erwartet, in dem unter anderem die beabsichtigte Verwendung des Preisgeldes für ausschließlich künstlerische Zwecke dargelegt wird. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass für die Jurys neben den Angaben zur Verwendung des Preisgeldes vor allem die Arbeiten der Kunstschaffenden maßgeblich sind.
Sofern nicht anders verfügbar, kann dem Kulturamt ergänzendes Material in analoger Form fristgerecht bereitgestellt werden. Die Ausschreibungsfrist endet am 28. April 2023. Später eingehende Einreichungen können nicht berücksichtigt werden. Die Entscheidung der zentralen Jury wird bis zum 30. September 2023 bekannt gegeben.
2022 fand der Corpsappell der Nippeser Bürgerwehr in der Volksbühne Köln statt. Nach einem Jahr im kleinen Rahmen nun wieder im großen Saal des Maritim Köln.
Unter den Gästen im Saal viele Vertreter aus dem Karneval, Politik und Wirtschaft. So auch viele Präsidenten anderer Gesellschaften.
Mit einem Imagefilm startete der Abend.
Nach der Begrüßung des Präsidenten Michael Gerhold zeigte Torben Klein samt Band Ausschnitte aus der Willi Ostermann Revue.
Dazu gesellte sich auch Ehefrau Nadine “ Domhätzje Nadine“ .
Es folgten die Beförderungen des Reservekorps, Corps a‘ la Suite, Reitercotps und Senat.
Es folgten Ehrungen für 15, 20 und 25 Jahre Mitgliedschaft.
Unterbrochen wurden die Ehrungen durch eine Stärkung in den Farben der Nippeser Bürgerwehr, Möhrengemüse samt Frikadellen.
Weiter im Programm ging es mit der Ernennung der Ehrenoffiziere, Pfarrer Stefan Ehrlich (Regimentsseelsorger Prinzengarde Köln), Björn Griesemann ( Präsident Blaue Funken), Stefan J. Kühnapfel ( Präsident Jan von Werth, Mario Kurth ( Präsident und 1. Vorsitzender Neppeser Schlümpfe),Rolf Kurth ( 2.Vorsitzender Neppeser Schlümpfe), Dirk Wissmann ( Korpsadjutant Rote Funken) und Ute Flemming ( Hutmacherin). Genannte dürfen sich ab sofort entweder Ehrenleutnant oder Ehrenmajor nennen.
Nun wurden 30, 40 und 45 Jahre geehrt. 14 Hospitanten wurden nun zu Mitgliedern der Nippeser Bürgerwehr.
Josef Göttel ist 45 Jahre Mitglied der Nippeser Bürgerwehr.
Mittlerweile lebt er in Oberbayern. In einem Videoeinspieler äußerte er den Wunsch noch einmal bei seiner Nippeser Bürgerwehr sein zu dürfen. „et Jüppche“, wie man ihn liebevoll nennt hatte eine “ gute Fee“ in Form von Michael Gerhold. Der organisierte die Anreise und das Hotelzimmer! Somit feierte „et Jüppche“ mit seiner Nippeser Bürgerwehr.
Er wurde mit dem Verdienstkreuz geehrt.
Die Bürgerwehr Medaille samt Urkunde ging an Marion Günnewig, Christian Heuchert, Norbert Meyers und “ Stina “ Christina Pohl.
Anton Gerd Düren ist ein Allroundtalent in der Nippeser Bürgerwehr, sozusagen der Mann für alle Fälle. Er bekleidete bis auf den Posten des Präsidenten so ziemlich fast jeden Posten in der Nippeser Bürgerwehr.
Mit einem musikalischem Zapfenstreich endete der Abend.
Text: Elisabeth Martini
Fotos: Anja Bögge und Hans-Georg „Schosch“ Jäckel/typischkölsch.de
Auftritte von Bernd Stelter, den Bläck Fööss und The Drummerholic‘s / Bühnenprogramm wird in die Deutsche Gebärdensprache übersetzt / LVR-Initiative „Karneval für alle“ finanziert Übersetzung / Kartenvergabe bis 15. Januar
Auftritte von Bernd Stelter, den Bläck Fööss und The Drummerholic‘s / Bühnenprogramm wird in die Deutsche Gebärdensprache übersetzt / LVR-Initiative „Karneval für alle“ finanziert Übersetzung / Kartenvergabe bis 15. Januar
Köln, 4. Januar 2023. Die Große Schäl Sick Sitzung der Deutzer Karnevalsgesellschaft Schäl Sick vun 1952 e.V. am 29. Januar 2023 im Dorint Hotel an der Messe Köln wird für gehörlöse Jecken übersetzt. Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) finanziert die Übersetzung des Programms in die Deutsche Gebärdensprache. Nach zwei Jahren coronabedingter Pause vergibt die D.K.G. Schäl Sick wieder zwanzig Freikarten für die Veranstaltung an Menschen, die in Gebärdensprache kommunizieren. Erhältlich sind die Karten beim LVR.
Möglich macht dieses inklusive Angebot eine Kooperation zwischen der D.K.G. Schäl Sick und dem LVR, der sich mit seiner Initiative „Karneval für alle“ bereits in der zehnten Session dafür stark macht, dass auch Menschen mit Behinderung Karneval feiern können.
In diesem Jahr gibt es wieder zahlreiche Angebote für Menschen im Rollstuhl, für hör- und sehbehinderte Jecken sowie für Menschen mit geistigen Einschränkungen. Alle Angebote finden Sie unter www.karneval-fuer-alle.lvr.de .
Die Karten für die Großen Schäl Sick Sitzung am 29. Januar vergibt der LVR an gehörlose Menschen, solange der Vorrat reicht. Kartenwünsche bitte per E-Mail an karneval-fuer-alle@lvr.de.
Gleich zwei Jubiläen konnte die KG Alt-Köllen bei ihrem diesjährigen Dreikünnige-Appell am 5. Januar 2022 in der Kölner Hofburg – dem Dorint Hotel am Heumarkt – feiern.
Zum einen wird mit Alt-Köllen eine der ältesten Kölner Karnevalsgesellschaften in diesem Jahr bereits 140 Jahre alt und zum anderen wurde die „Goldene Mütze“ zum 50. Mal vergeben. Seit 1973 zeichnet die Gesellschaft alljährlich Persönlichkeiten der Stadtgesellschaft für besondere Verdienste um den Kölner Karneval aus. Die erste „Goldene Mütze“ ging seinerzeit an den unvergessenen Heimatsänger Willy Schneider. Ihm folgten in fünf Jahrzehnten viele bekannte Karnevalisten, Künstler, Politiker und andere Persönlichkeiten. Zweifelslos ist die Verleihung der „Goldenen Mütze“ stets der Höhepunkt des Dreikünnige-Appells, dem in diesem Jahr über 160 Mitglieder und Gäste der KG Alt-Köllen beiwohnten.
Gleich zu Beginn des Abends wurde Präsident Stephan Degueldre als erstem traditionell der neue Sessionsorden durch den 1. Vorsitzenden Hans Günter Horst verliehen. Danach startete das Programm mit der eigenen Kindertanzgruppe der Kölsche Harlequins. Nach der schwierigen Corona Zeit mit wenigen bis gar keinen Auftrittsmöglichkeiten, merkte man den Kindern ihre große Freude an, endlich wieder vor einem Publikum aufzutreten zu können. Die KG-Mitglieder quittierten den Auftritt dann auch mit viel Applaus.
Der nächste Höhepunkt war der feierliche Einzug der am selben Tage geweihten neuen Plagge von Alt-Köllen. Diese war der Gesellschaft von Axel und Nils Schumacher gestiftet worden, wofür Präsident Degueldre den beiden Mitgliedern seinen tiefen Dank aussprach. Der Dreikünnige-Appell ging weiter mit internen Ehrungen, der Ernennung weiterer Ratsherren und der Begrüßung neuer Senatoren durch den Senatspräsidenten Markus Lüdemann.
Dann gehörte die Bühne den Jugendlichen der „großen“ Tanzgruppe der Kölschen Harlequins, die mit ihrem Können das Publikum restlos begeisterten. Stephan Degueldre bedankte sich sichtlich gerührt bei den Tänzerinnen und Tänzern und natürlich auch dem Trainerteam um Ines Autermann.
Nach dem gemeinsamen Abendessen wurde Klaus Haack für seine langjährige ehrenamtliche Arbeit in der Gesellschaft der Verdienstorden des Festkomitees Kölner Karneval in Silber durch Lutz Schade, dem Vizepräsidenten des FK überreicht. Schließlich wurde der Präsident des Festkomitees, Christoph Kuckelkorn, mit der diesjährigen „Goldenen Mütze“ der KG Alt-Köllen geehrt. Da dieser leider noch unerwartet bei der parallelen Generalprobe zur Prinzenproklamation festgehalten wurde, nahm sein Vizepräsident Lutz Schade die Ehrung stellvertretend in Empfang. Die Laudatio wurde wie immer vom Träger der „Goldenen Mütze“ des Vorjahres gehalten. Diese besondere Aufgabe fiel dieses Mal auf Michael Schwan, der die besonderen Verdienste von Kuckelkorn um den Kölner Karneval insbesondere in den beiden Jahren der Pandemie hervorhob. Nur dem herausragenden Einsatz des Festkomitees unter Leitung von Christoph Kuckelkorn ist es zu verdanken, dass die Gesellschaften und die unzähligen ehrenamtlichen Helfer mit der finanziellen Situation nicht allein gelassen wurden.
Anschließend wurden weitere interne Auszeichnungen vorgenommen. Martin Syrek und Axel Kraemer erhielten den Verdienstorden der KG Alt-Köllen in Bronze, Sebastian Pütz und Stephan Degueldre in Silber. Zwei langjährige Mitglieder wurden besonders geehrt. Klaus Haack ist seit 40 Jahren Mitglied und wurde nun zum Ehrenmitglied ernannt. Und Ehrenvorsitzender Hubert Aretz kann sogar auf ein halbes Jahrhundert in der KG Alt-Köllen zurückblicken.
Zum krönenden Abschluss gab es dann noch einen stimmungsvollen Auftritt von Peter Horn, bevor der Vorstand allen anwesenden Mitgliedern die aktuellen Sessionsorden überreichte.
Und ganz am Schluss gab es dann noch einen für alle erfreulichen Abschluss. Christoph Kuckelkorn hatte es doch noch geschafft, von der gerade beendeten Pripro-Generalprobe im nahe gelegenen Gürzenich direkt in die Hofburg zu kommen. Stephan Degueldre war es eine große Ehre und besondere Freude ihm die Goldene Mütze dann doch noch persönlich zu überreichen. Christoph Kuckelkorn erklärte, dass es ihm eine Herzensangelegenheit sei diese Ehrung persönlich anzunehmen. Er betonte seine Verbundenheit mit der KG und ganz besonders mit der Tanzgruppe der Kölschen Harlequins, deren Gründung er aktiv begleitet und seitdem beobachtet hat. Dass ihm die Auftritte eine große Freude bereiten, quittierten die anwesenden Tänzerinnen und Tänzer mit großem Applaus.
Musikalisch begleitete DJ Henry durch den Abend und zu späterer Stunde wechselte man dann noch an die Harry’s New York Bar.
Prinz Boris I., Bauer Marco und Jungfrau Agrippina ins Amt eingeführt
Gürzenich feierte den Startschuss für die große Geburtstagssession
Aufzeichnung der Proklamation am Sonntagabend im WDR-Fernsehen
Köln hat ein neues Dreigestirn! Prinz Boris I. (Boris Müller), Bauer Marco (Marco Schneefeld) und Jungfrau Agrippina (André Fahnenbruck) wurden im Gürzenich von Oberbürgermeisterin Henriette Reker in ihr Amt eingeführt. Die drei Mitglieder der Roten Funken führen die kölschen Jecken von nun an durch die Session, in der nicht nur das Festkomitee des Kölner Karnevals den 200. Geburtstag feiert, sondern auch ihr eigenes Traditionskorps, die Große von 1823 sowie die Hellige Knäächte un Mägde und die Lyskircher Hellige Knäächte un Mägde. Dem großen Anlass gemäß präsentierte Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn einen festlichen Abend voller Kölscher Stars und Highlights.
Mit den Insignien – Pritsche (Prinz), Stadtschlüssel (Bauer) und Spiegel (Jungfrau) – übergab Oberbürgermeisterin Henriette Reker das Stadtregiment symbolisch an das Dreigestirn, das sich mit einem Medley aus Bläck-Fööss-Liedern für den furiosen Applaus bedankte, mit dem es im großen Saal des Gürzenich begrüßt wurde. Das Trifolium sang sich spätestens damit in die Herzen der Kölner, die sich auf wahrhaft jecke Narrenherrscher freuen dürfen. „Das Dreigestirn hat mich schon im Vorfeld der Proklamation mit seiner Bühnenpräsenz und seiner sympathischen, echt kölschen Art begeistert“, freute sich Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn. „Der Spaß, den die Drei an ihrem karnevalistischen Amt haben, überträgt sich von der Bühne sofort auf das Publikum. Sie werden die Jecken in den Sitzungssälen genauso erfreuen wie in Schulen, Seniorenheimen und Krankenhäusern – ein nahbares Dreigestirn mit jeder Menge Konfetti im Blut!”
Bei seinen zahllosen Auftritten wird das Dreigestirn kreuz und quer durch die Stadt unterwegs sein – ganz passend zum Motto der Geburtstagssession: „Ov krüzz oder quer“. Ebenso kunterbunt ging es im Programm der Proklamation zu, die die ganze Bandbreite des kölschen Karnevals zeigte. So stimmte Michael Kuhl mit seinem Orchester gemeinsam mit Ken Reise als Opener „Karneval, ach Karneval“ an, Bernd Stelter übernahm anschließend den Prolog, den er gemeinsam mit Star-Geiger Aleksey Semenenko beendete. Redner Mike Hehn trat als Festkomitee-Gründer Heinrich von Wittgenstein auf, und Julie Voyage (Ken Reise) brillierte in ihrer Rolle als Trude Herr. Nici Kempermann thematisierte in ihrem Lied „Prinz” augenzwinkernd die Forderung nach einem Damendreigestirn. Ein stimmungsvoller Höhepunkt war der Neunertanz zu Ehren des Dreigestirns, zu dem sich die Tanzpaare aller Kölner Traditionskorps in einer gemeinsamen Choreografie vereinten. Mit dem Korps der Roten Funken marschierte eines der karnevalistischen Geburtstagskinder im Gürzenich auf. Brings, die Paveier, die Klüngelköpp und Kasalla brachten das Publikum musikalisch in Fahrt. Für reichlich Lacher sorgte der „Schöfför des Kanzeleramtes“, Jens Singer, sowie das Herrengedeck aus J. P. Weber, Volker Weininger und Martin Schopps.
Neben Oberbürgermeisterin Henriette Reker folgten auch andere prominente Gäste der Einladung des Festkomitees zur Proklamation in der Jubiläumssession. Unter ihnen war auch die Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, die die Schirmfrau des Jubiläumsjahres des Kölner Karnevals ist. Erstmals besuchte der Kölner Rapper und Schauspieler Eko Fresh die Proklamation im Gürzenich. Zu den bekannten Kölner Gesicherten gehörten unter anderem die Stadtdirektorin Andrea Blome, FC-Torwartlegende Harald „Toni“ Schumacher und auch WDR-Intendant Tom Buhrow.
Erste Eindrücke von der Proklamation konnten alle Zuschauer mit jeckem Herzen bereits am Freitagabend genießen: Der WDR begleitete die Inthronisierung mit einem Clip auf seiner Social-Media-Plattform WDRjeck. Eine ausführliche Zusammenfassung mit den schönsten Höhepunkten des Abends strahlt der Sender außerdem am Sonntag, 8. Januar 2023 ab 20:15 Uhr aus. Diese bleibt anschließend in der ARD-Mediathek abrufbar.
Erwacht wie aus dem Dornröschenschlaf zeigte sich das Maritim Köln mit dem Generalkorpsappell der Prinzengarde Köln. Ehrengäste und Mitglieder feierten die Rückkehr in eine normale Session.
Gut besucht war das Maritim Köln mit rund 500 Gästen im Festsaal.
Unter den Ehrengästen an diesem Abend waren ua Bernd Petelkau, Polizeipräsident Falk Schnabel und Ex Oberbürgermeister Jürgen Roters.
Am Tisch des Präsidenten Dino Massi nahmen die Kollegen Präsidenten der befreundeten Karnevalsgesellschaften Platz.
Bild: Hans-Georg „Schosch“ Jäckel/typischkölsch.de
Punkt 19.06 Uhr ( Anlehnung an das Gründungsjahr) führte Kommandant Marcel Kappestein die Hospitanten sowie den Korbsstab unter musikalischer Leitung des Regimentsspielmannszug in den großen Festsaal des Maritim Kölns.
Kevin Schneider ist der Fußkorpsführer der Prinzengarde Köln. Er wurde an diesem Abend offiziell vorgestellt. Es folgte die Vereidigung der neuen Kameraden. Den aufmerksamen Besuchern fiel ein bekanntes Gesicht ins Auge. Bubi Brühl, Mitglied der Paveier .
Bernd Petelkau wurde zum Ehrenmajor ernannt, zwar schon in 2020, aber Corona hatte seinerzeit die Überreichung ausgebremst.
Norbert Conrads ist auf Sitzungen der Prinzengarde Köln eine feste Grösse im Programm. Grund genug also in auch zu ehren. Sichtlich stolz verließ er, der Mann der vielen Töne, diesmal die Bühne ohne einen Ton gesungen zu haben. Diesmal allerdings mit der Urkunde eines Ehren- Leutnant in der Hand.
Präsident Dino Massi blickte in seiner Rede kurz zurück und in eine Zukunft in der Normalität und Lebensfreude wieder fest im Terminkalender stehen werden. Mit den Worten von Trapattoni “ Ich habe fertig“ zauberte er die ersten Lachfalten in die Gesichter des Publikums.
Wie war der Karneval in Pandemiezeiten? Ein kleiner aber feiner Imagefilm zeigte einsame Turmmitglieder beim Putzen der Biergläser, Marcus Gottschalk als Sitzungsleiter einer Spielplatzanlage und das Tanzpaar bei Hebefiguren beim Fensterputzen. Zeiten die wir vergessen wollen, die Lebensfreude kehrt zurück in den Karneval.
25, 40, 50 und 60 Jahre, Ehrungen für langjährige Mitglieder standen nun an.
Fritz Held mit 40 Jahren, Oberstleutnant Theodor Krämer mit 50 Jahren und General Edgar Patzer für 60 Jahre Mitgliedschaft in der Prinzengarde Köln.
Letzterer wurde an diesem Abend zum Generaloberst befördert.
Der Gardestern Nummer 4 ist die höchste Auszeichnung für besondere Dienste.
Diese wurde an Ehrenratsherr und Ehren-Reiterkprpsführer Berthold Gehring verliehen. Aufgrund gesundheitlicher Beeinträchtigung vertrat ihn sein Sohn Swen, ebenfalls Mitglied im Reiterkorps, und nahm die Auszeichnung an.
Die Laudatio hielt Schriftführer Marcus Gottschalk und erinnerte an dessen 20jährige Amtszeit als Reiterkorpsführer.
Sandra Wüst und ihr Tanzoffizier Tommy Engel präsentierten den neuen Tanz der Regimentstochter.
Nach bitteren 2 Jahren ohne nennenswerte große Auftritte wirkte es als wenn die Handbremse “ gelöst“ wurde wieder auf den Bühnen wirbeln zu dürfen.
In der Session 2022/2023 wird es auch wieder den Tanz aller Traditionskorps geben.
Ein Herz ❤ für den Kinderhospizverein
Die Tanzpaare sammeln bei allen 9er Tanzauftritten in der Session Spenden für den Kinderhospizverein e.V, dessen 11. Botschafter die Prinzengarde Köln ist.
Zeit für die Roten Funken
Für das designierte Kölner Dreigestirn war es der letzte Auftritt vor der Prinzenproklamation am nächsten Tag.
Mit dem musikalischen Ausklang endete der Abend im Maritim Köln.
Text: Elisabeth Martini
Fotos: Anja Bögge