Der traditionelle Aufruf – jährlich Samstag nach Karneval – zum Frühjahrsputz des Naturschutzgebietes „Große Laache“ konnte – auch 2022 – leider nicht erfolgen.
Die Pandemie hatte eine umfassende Reinigungsaktion mit vielen Helfern nicht möglich gemacht, gleichwohl aber Ortsvorsteher und CDU-Ratsherr Gert Lauterbach nicht abgehalten, gemeinsam im familiären Kreis und mit einigen treuen Freunden der „Großen Laache“ unter Einhaltung der Coronaschutzverordnung Müll zu sammeln. Umweltbewusstsein fängt im Kleinen an und so entschloss er sich, mit der kleinen Gruppe ein Zeichen zu setzen, dass das Verhalten einiger Mitmenschen ihren Müll und Abfall einfach in die Natur zu werfen, nicht akzeptabel ist. Sehr erfreulich war es, dass dieses Jahr kein gefährlicher Unrat gefunden wurde. Auffällig waren neben Hundekottüten, zahlreiche Mundschutzmasken, Bauschutt und viele „to go“-Verpackungen. Bei der Müllsammlung waren aufgrund des schönen Wetters viele Pulheimer erholungssuchend in der Großen Laache unterwegs, so dass es für die Müllsammler zu zahlreichen guten Gesprächen kam. Besonders eifrig waren die fleißigen Hände der Kinder. Für sie war das Müllsammeln ein Abenteuer und sie waren entsetzt, das „böse Menschen“ die Beobachtungsstation am Mündungsdelta bereits vor einigen Wochen zerstört hatten. Der Ortsvorsteher bedankt sich bei allen Pulheimerinnen und Pulheimer, die Umweltbewusstsein zeigen und so beitragen, ganzjährig das Naturschutzgebiet sauber zu halten und hofft, dass 2023 am Samstag nach Karneval wieder eine umfängliche Reinigungsaktion der Großen Laache mit vielen Helfer Helfern möglich ist. __________________________________________________ Die beiliegenden Fotos wurden von meiner Tochter Lisa Zustimmung zur Veröffentlichung liegt mir vor. Gert Lauterbach
Köln, 7. März 2022.Aufgrund des großen Besucherzuspruchs kehrt das Riesenrad zurück an den Kölner Zoo: Aktuell haben auf der großen Wiese vor dem Zoo die Aufbauarbeiten dafür begonnen. Aufnahme des Fahrbetriebs ist am Freitag, 11. März. Es dreht sich dort rund drei Monate.
Das Riesenrad stand bereits im vergangenen Sommer am Zoo. Mit 55 Metern Höhe handelt es sich um eines der größten transportablen Riesenräder der Welt. Es kann bis zu 252 Personen für eine Fahrt aufnehmen. Das Riesenrad bietet tolle Aussichten durch die überwiegend noch unbelaubten Bäume auf verschiedene Tiere. Zoo-Vorstand Christopher Landsberg. „In 55 Metern Höhe unsere exotischen Tierlandschaften überblicken – und sich gleichzeitig von Dom, Rhein und der Silhouette des Bergischen Landes in den Bann ziehen lassen. Wir sind sehr froh, das Riesenrad hierherholen zu können und den Menschen ein zusätzliches Highlight zu bieten.“
Das Riesenrad wird klimaneutral aus nachhaltig erzeugtem Strom betrieben und ist, selbst bei voller Fahrt, nahezu geräuschlos.
Öffnung des Riesenrads ist am kommenden Freitag, 11.März 2022. Das Riesenrad fährt montag bis samstags von 10-20 Uhr und sonntags von 11 bis 20 Uhr. Kölner Zoo und Riesenrad werden sowohl Kombitickets für Zoo-Besuch und Riesenradfahrt anbieten als auch Einzeltickets.
Anlässlich des 40-jährigen Bestehens der Kölner Fotoagentur laif zeigt das Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK) eine Ausstellung mit 40 Positionen dokumentarischer und journalistischer Fotografie von 1981 bis 2021. Die Agentur laif wurde 1981 von den vier Fotografen Günter Beer, Jürgen Bindrim, Manfred Linke und Guenay Ulutuncok in der Kölner Südstadt gegründet und vertritt heute mehr als 400 Fotograf*innen weltweit, darunter zahlreiche World-Press- und Pulitzer-Preisträger*innen.
Beim Pressegespräch stehen Stefan Charles, Beigeordneter für Kunst und Kultur der Stadt Köln, Petra Hesse, Direktorin des MAKK, Peter Bialobrzeski, Fotograf und Ausstellungskurator, Manfred Linke, Fotograf und Mitgründer von laif, und Silke Frigge, Geschäftsführerin laif, für Fragen zur Ausstellung zur Verfügung. Anschließend führen Peter Bialobrzeski und Manfred Linke durch die Ausstellung. Zur Ausstellung kommuniziert das MAKK auf seinen Social-Media-Kanälen mit dem Hashtag #40Jahrelaif.
Harald Naegeli (*1939), der „Sprayer von Zürich“, kam gegen Ende des Jahres 1979 nach Köln. Seine nachts in den Straßen der Stadt gesprayten Graffiti von Skeletten wurden als „Kölner Totentanz“ berühmt. Am Westportal der Museumskirche St. Cäcilien des Museum Schnütgen wurde das letzte Graffiti aus den 1980er Jahren erhalten. Diese Totentanz-Figur wurde als Bestandteil des Baudenkmals der Kirche, die seit 1980 unter Denkmalschutz steht, und als kongeniale Ergänzung der Memento-Mori-Sammlung des Museums als Denkmal behandelt und konserviert.
Weniger bekannt sind Naegelis Zeichnungen auf Papier. 2018 schenkte er dem Museum Schnütgen 102 Zeichnungen und ein Mappenwerk mit Radierungen. Für die Ausstellung wurde daraus eine Auswahl getroffen, von kleinformatigen Arbeiten mit figürlichen Darstellungen bis zu den großformatigen, mystischen Tuschezeichnungen der „Urwolke“ aus feinsten Federstrichen und Punkten. Zusätzlich werden bislang nie gezeigte Leihgaben aus dem Züricher Atelier des Künstlers präsentiert: 20 Blätter der „Apokalypse“ mit dramatischen figürlichen Zeichnungen auf den zeitlos schwebenden „Teilen der Urwolke“.
Die Sonderausstellung eröffnet am 9. März 2022: „Harald Naegeli in Köln – Sprayer und Zeichner“ ist bis 12. Juni 2022 zu sehen.
Naegelis Arbeiten und eine Dokumentation des „Kölner Totentanzes“ treten dabei erstmals in einen unmittelbaren Dialog mit den mittelalterlichen Objekten des Museums sowie mit ausgewählten Leihgaben der Grafiksammlung „Mensch und Tod“ der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.
Anlass für die Ausstellung bildet neben der bedeutenden Schenkung das Förderprogramm „Forschungsvolontariat Kunstmuseen NRW“ des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Dieses ermöglichte es, die Kunsthistorikerin Erchen Wang für ein zweijähriges Forschungsvolontariat speziell zu Harald Naegeli am Museum Schnütgen zu beschäftigen. Zusammen mit Kim Mildebrath hat sie die Ausstellung kuratiert.
Teil der Ausstellung ist auch eine besondere Neuerwerbung des Museums: 21 buntfarbig gefasste Figurenpaare aus gebranntem Ton aus einem „Zizenhausener Totentanz“ des Herstellers volkstümlicher Tonfiguren Anton Sohn (1769–1840). In diesen führt jeweils der Tod Vertreter aller gesellschaftlichen Stände – vom Papst bis zum Koch – ins Jenseits. Der Ankauf dieses Kunstwerks aus dem 19. Jahrhundert, welches die Museumssammlung aber auch die Sonderausstellung hervorragend bereichert, wurde finanziert vom Freundeskreis Museum Schnütgen e.V., ergänzt durch das Preisgeld des Kölner Kulturrates anlässlich der Verleihung des Kölner Kulturpreises 2020 in der Kategorie „Kulturereignis des Jahres“ für die Sonderausstellung „Arnt der Bilderschneider“.
Förderer
Die Sonderausstellung wird großzügig durch den Freundeskreis Museum Schnütgen e.V. unterstützt.
Publikation zur Ausstellung
Zur Ausstellung ist im Verlag der Buchhandlung Franz und Walther König ein begleitendes Buch in deutscher Sprache erschienen. Die Publikation mit 150 Abbildungen in Farbe ist im Museum erhältlich.
Weitere Termine zur Sonderausstellung „Harald Naegeli in Köln – Sprayer und Zeichner:
· Freitag, 25. März 2022, 18 Uhr: Podiumsdiskussion mit Kulturdezernent Stefan Charles, Museumsdirektor Dr. Moritz Woelk, Autor Dr. Martin Stankowski, Kunsthistorikerin Dr. Barbara Hess, Streetart-Guide Michael Johne: „Die Bereicherung des öffentlichen Raums ist verboten – ein Gespräch über Kunst im öffentlichen Raum in Köln“, Ort: VHS-Saal, Museum Schnütgen.
· Freitag, 1. April 2022, 19 Uhr:Konzert „No Future“ – eine Klangassemblage für Knochenflöten, Perkussion und Elektronik, mit Norbert Rodenkirchen und Rie Watanabe, Ort: St. Cäcilien, Museum Schnütgen.
· Dienstag, 26. April 2022, 19.30 Uhr: Film „Der Sprayer von Zürich“ und Gespräch mit Regisseurin Nathalie David, Ort: VHS-Saal, Museum Schnütgen.
Die Prinzen-Garde hat wegen der russischen Invasion gegen die Ukraine am Samstag ein bemerkenswertes Prolog-Statement zum Auftakt des alternativen GardeDanz gesetzt: Schriftführer und Karnevalsprinz 2012, Marcus Gottschalk, sprach von Mitgefühl und Solidarität. „Karneval ist der Inbegriff von Frieden“ ist die Kernbotschaft des Vorstandes der Prinzen-Garde. Und deshalb sei es auch richtig, aus dem Karneval eine Feier für den Frieden zu machen. Zu Auftritten der Kindertanzgruppe sowie des Tanzpaares, Sandra Wüst und Tommy Engels, sowie der Luftflotte gesellten sich Beiträge von den Brings (Liebe gewinnt mit russischem Untertitel!) Klüngelköpp und Black Fööss, allesamt mit Liedern auf den Frieden, die Freiheit und die Liebe. Trotz dass es das einzige Doppeldreigestirn der Geschichte war, blieb ihnen nach der Pandemie nun aufgrund des Kriegs in der Ukraine der krönende Abschluss in Form des Rosenmontagszuges verwehrt. Unmittelbar nach seinem Auftritt bei der Friedensdemo wurde das Trifolium von der Prinzen-Garde um Präsident Dino Massi empfangen und aufgrund seiner einmaligen Verdienste um den Karneval zum Ehren-Oberst der Prinzen-Garde Köln ernannt, dem höchsten Ehren-Dienstgrad der Prinzen-Garde Köln. Es ist das einzige Dreigestirn, dem diese Ehrung je zuteil wurde. Dementsprechend gerührt waren die drei.
Das Prolog-Statement des Vorstandes der Prinzen-Garde Köln im Wortlaut: „Liebe Freunde der Prinzen-Garde Köln, liebe Gäste! Unsere Gedanken und unsere Solidarität sind bei den Menschen in der Ukraine. Wir als Prinzen-Garde Köln, wir als Karnevalisten und wir als der gesamte Kölner Karneval feiern die Liebe, das Leben und das friedliche Miteinander Solidarität und Toleranz stehen an oberster Stelle. Der Karneval ist der Inbegriff von Frieden. Jeder ist in dieser Stadt und im Kölner Karneval herzlich willkommen. In zig tausend Liedern die im Kölner Karneval gesungen werden, werden schöne Stunden voll Freundschaft und Freiheit thematisiert. So heißt es bei den Höhnern: ,„An den Sorgen schunkeln wir schon nicht vorbei.“ Und Brings singt: „Wir sind Brüder, wir sind Schwestern und die Liebe gewinnt.“ Liebe um der Freiheit Willen! Danke, dass ihr heute dabei seid. Danke, dass wir trotz aller Umstände heute hier friedlich zusammen kommen. Lasst uns heute alle gemeinsam aus diesem alternativen GardeDanz eine große Feier für den Frieden machen.“
Über 250.000 Menschen beteiligen sich an Kölner Friedensdemonstration
Auftaktkundgebung mit Reker, Kuckelkorn, Niedecken und Brings sowie deutsch-ukrainischem Hilfsverein
Ob Gardist oder Lappenclown, ob Pappnase oder Pappschild: die Botschaft aus Köln ist eindeutig –Frieden!
Ein historischer Rosenmontagszug zog heute durch die Kölner Innenstadt – kein Karnevalsumzug, sondern eine Friedensdemonstration als Reaktion auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine. Das Festkomitee Kölner Karneval hatte sein ursprünglich geplantes Rosenmontagsfest im Stadion bereits am Donnerstag abgesagt und zu einer Demonstration aufgerufen, um ein deutliches Signal für Frieden, Freiheit und Demokratie zu setzen. Dem Aufruf folgten nach Schätzungen über 250.000 Menschen. Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval, zieht eine überaus positive Bilanz: „Die Kölner und der Karneval haben heute gezeigt, dass alle zusammenstehen, wenn es darauf ankommt. Heute ging es nicht ums ausgelassene Feiern, sondern um lauten und bunten Protest gegen den Krieg in der Ukraine. Es war genau das richtige Signal, den Rosenmontag zu einem Friedensfest zu machen. Ob Gardist oder Lappenclown, ob mit Pappnase oder Pappschild und klarer Botschaft: Heute war ganz Köln ebenso friedlich wie unmissverständlich auf den Beinen.”
Teilweise bunt kostümiert versammelten sich die Menschen am Chlodwigplatz in der Kölner Südstadt, wo um 10:00 Uhr die Demonstration mit einer Kundgebung startete. Dort sprachen neben Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval, auch Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker sowie Mitglieder des deutsch-ukrainischen Hilfsvereins Blau-Gelbes Kreuz. Musikalisch wurde die Kundgebung von der Kölner Band Brings unterstützt. Auch Kölner Oberbürgermeisterin zeigte sich von der Demonstration tief beeindruckt: „Ein großartiges Zeichen des Kölner Karnevals und der Kölnerinnen und Kölner für den Frieden in Europa. Ich bin stolz auf unsere Stadt. Wir zeigen in dunklen Stunden Solidarität mit den Menschen in der Ukraine.“
Der Demonstrationszug setzte sich gegen 11:00 Uhr in Bewegung, nachdem Zug- und Demonstrationsleiter Holger Kirsch das Startsignal mit aufsteigenden Friedenstauben gegeben hatte. Über lange Zeit kam der Zug allerdings nur stockend voran, da sich nicht nur aus Richtung Chlodwigplatz, sondern auch aus der Innenstadt immer mehr Menschen zu den Demonstranten gesellten. Immer wieder stießen über Querstraßen neue Gruppen und einzelne Teilnehmer hinzu, so dass sich auf der gesamten Wegstrecke von 4,5 Kilometern quer durch die Kölner Innenstadt durchgehend Menschen befanden. Dem Zug voran ging ein Persiflagewagen mit einer aufgespießten Friedenstaube, der kurzfristig für den Zug gebaut worden war. Alle anderen 21 Persiflagewagen, die für den ursprünglich geplanten Karnevalszug gebaut wurden, stehen noch bis Dienstagmittag verteilt in der Kölner Innenstadt entlang der regulären Rosenmontagszugstrecke, damit möglichst viele Jecken sie aus der Nähe erleben können. Sie zeigen kritisch-politische Motive lokaler, nationaler und internationaler Themen, so auch Putin und die Ukraine.
Quelle: Festkomitee Kölner Karneval / Costa Belibasakis
Fest im Kalender Anfang Januar ist der Start in die Karnevalssession der Blauen Funken mit ihrem Regimentsappell im Gürzenich.
Fotos Anja Bögge
In dieser speziellen “abgesagten“ Session wurde dieser feierliche Abend, der für das Korpsleben der Blauen Funken die wichtigste Veranstaltung während der Session ist, in die letzte Woche der Session verlegt und so empfingen die Blauen Funken und ihr Präsident und Kommandant Björn Griesemann nach einem Jahr Zwangspause ihre Gäste aus Karneval, Politik, Wirtschaft und Kultur am 21. Februar 2022 zu ihrem Regimentsappell im Gürzenich.
Kinder- und Jugendtanzgruppe: Ein Jubiläum und ein neuer Koch
Nach der Begrüßung begann der Regimentsappell mit einem wunderschönen Auftritt der Kinder- und Jugendtanzgruppe der Kölner Funken Artillerie blau weiß von 1870 e.V. Die Kinder- und Jugendtanzgruppe der Blauen Funken ist die älteste Kindertanzgruppe eines Kölner Traditionskorps und feiert in dieser Session mit ihrem 140. Geburtstag ein kleines Jubiläum. Zum dritten Mal wurde die Aufnahme der neuen Mitglieder auf der großen Bühne im Gürzenich zu Beginn des Regimentsappells vollzogen und alle neuen Mitglieder erhielten ihren Halsorden. Regimentskoch Giovanni Cicilano überreichte den Kochlöffel an den neuen Koch der Kinder- und Jugendtanzgruppe Lars Nordmann.
Und wieder eine “weiße Wand“ auf der Bühne
Nach einer Ansprache des Präsidenten und Kommandanten Björn Griesemann, in der er über die erhebliche Belastung des Ehrenamtes und die Notwendigkeit einer gewissen Normalität in der derzeitigen Ausnahmesituation, aber auch über den zunehmenden Wettbewerb mit kommerziellen Anbietern sprach, schloss sich mit der Vereidigung der Aktiven Mitglieder eine wichtige Regularie an.
Durch die Pandemie-bedingte Zwangspause war die Anzahl der neuen Mitglieder wieder sehr hoch und so schworen 29 (17 aus 2021 und 12 aus 2022) neue Blaue Funken den Funkeneid (“Auf das Zündloch der Kanone, …“) unter Handauflegung auf die Kanone und erhielten danach ihren Halsorden als Zeichen der Mitgliedschaft.
Ein neues Vorstandsmitglied und ein neuer Fahnenjunker
Die Aufgaben im Vorstand werden immer komplexer und so konnte dafür mit Ralf Schmitz eine Unterstützung gefunden werden. Er wurde während des Regimentsappells zum Stellvertretenden Schatzmeister ernannt, in den Vorstand berufen und damit zum Leutnant befördert. Franz Krope, der im Archiv-Team und in der Vorbereitung des 150-jährigen Jubiläums sehr viele Verdienste erworben hatte, wurde anschließend zum Fahnenjunker ernannt.
Der Dank für viele Jahre Einsatz und Unterstützung
Ein Regimentsappell dient auch dazu, “Danke“ zu sagen, und so war es dem Vorstand ein Anliegen, sich bei zwei Mitgliedern ganz speziell zu bedanken. Blaue Funken-Programmgestalter Gerd Wodarczyk hatte es immer wieder geschafft, in dieser hochvolatilen Session in kürzester Zeit ein neues Programm zu “zaubern“. Dafür erhielt er aus den Händen von Blaue Funken-Marie Marie Steffens einen Gutschein für ein Home-Cooking mit Blaue Funken-Senator Jan Nolte. Aber auch die Marie der Blauen Funken Marie Steffens ist immer bereit, wenn es darum geht, neue Aufgaben zu übernehmen. So unterstützt sie u. a. das gesamte Social Media- und Internet-Team in erheblichem Umfang und sie erhielt dafür einen – natürlich – blau-weißen Ring (Weißgold mit Saphir) als Geschenk.
“Die nächste Beförderung“ für das zweite Jahr
Das Kölner Dreigestirn erhielt bei einer internen Veranstaltung der Blauen Funken Anfang Februar aufgrund seiner Verdienste um den Kölner Karneval den Ehrendienstgrad “Leutnant der Reserve“ verliehen. Der Vorstand der Blauen Funken hatte dann allerdings beschlossen, Prinz, Bauer und Jungfrau direkt bei der nächsten Gelegenheit für das zweite Jahr der “Regentschaft“ zu danken und beförderte sie während des Regimentsappells zum “Oberleutnant der Reserve“.
Wechsel bei den Generalitäten
Zwei Mitglieder der Blauen Funken unterstützen die Gesellschaft in erheblichem Maße und so ist es den Blauen Funken immer eine Ehre, sich bei ihnen auch während des Regimentsappells bedanken zu können. Generalapotheker Frank Levy begleitet dieses Amt seit 2008 und freut sich immer, wenn er seine Gesellschaft fördern kann. Sein bisheriger Mitstreiter Ewald Hohr hatte das Amt des Generalpostmeisters seit 19 Jahren inne, kann dieses aber aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr weiterführen. Als Nachfolger wurde nun beim Regimentsappell 2022 Blaue Funken-Senator Josef Teupe zum Generalpostmeister ernannt und zum Major befördert.
100 Jahre Altstädter Köln 1922 e.V.
Zwei Jahre nach dem 150-jährigem Jubiläum der Blauen Funken, war es diesen eine Ehre, dem nächsten Traditionskorps zum Jubiläum gratulieren zu können. Und so erhielten die Altstädter Köln 1922 e.V. und ihr Präsident Hans Kölschbach zum 100-jährigen Jubiläum eine Gedenktafel überreicht, die u.a. einen Altstäder und einen Blauen Funken zeigt – die Gesichter sollen rein zufällig den Präsidenten ähnlich sehen.
Ein neuer Regimentspfarrer und eine neue Regimentskirche
Nach dem Ausscheiden des bisherigen Regimentspfarrers konnte mit Mike Kolb ein Nachfolger gefunden werden, der sich bereits ideal in die Gesellschaft integriert hat. Mit seiner Ernennung zum Regimentspfarrer während des Regimentsappells wechseln die Blauen Funken mit ihrer Regimentskirche auch in die romanische Kirche St. Kunibert, in der sie bereits durch Mike Kolb zum Regimentsgottesdienst empfangen wurden.
Treueorden, Verdienstmedaillen, Reitabzeichen und natürlich Beförderungen
Die Treueorden der Gesellschaft für 10-, 20-, 30- und 40-jährige ununterbrochene Mitgliedschaft wurden nachfolgend verliehen. Darüber hinaus zeichneten die Blauen Funken den Einsatz für die Gesellschaft und die Verdienste der Mitglieder mit der Verleihung der Verdienstmedaillen, der Reitabzeichen und mit den Beförderungen aus.
Ein beachtenswerter und in dieser speziellen Zeit “relativ normaler“ Regimentsappell mit vielen Höhepunkten fand seinen würdigen Abschluss in einem Zapfenstreich, der von der Kapelle Markus Quodt gemeinsam mit dem Regimentsspielmannzug der Blauen Funken dargeboten wurde. Präsident und Kommandant Björn Griesemann verabschiedete danach alle Gäste und Mitglieder mit den besten Wünschen für die restlichen Tage der Session.
In diesem Jahr wurde der gesamte Regimentsappell 2022 parallel im Live-Stream auf dem Blaue Funken-Youtube-Kanal übertragen , damit die erkrankten Mitglieder diesen live verfolgen konnten.
свобода – Freiheit Solidaritätskonzert für Musikerinnen und Musiker in der Ukraine Dienstag, 01. März 2022, 20.00 Uhr, Stadtgarten Köln Auf Initiative der ukrainischen, in Köln lebenden Musikerin Tamara Lukasheva und unter der Schirmherrschaft der Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker veranstalten wir am kommenden Dienstag ein Solidaritätskonzert für die in der Ukraine lebenden und arbeitenden Musikerinnen und Musiker. Wir teilen die tiefe Bestürzung, die der aggressive kriegerische Überfall Russlands auf die Ukraine ausgelöst hat und stehen in Solidarität zu allen in der Ukraine lebenden Menschen, hier besonders zu den Musikerinnen und Musikern. Um diese Menschen direkt zu unterstützen, wollen wir nicht nur in Solidarität zu ihnen stehen, sondern ihnen auch möglichst schnell Geld zur Verfügung stellen. So werden wir gemeinsam mit Tamara Lukasheva einen Weg finden, alle Einnahmen, die aus diesem Konzert und weiteren Aktionen entstehen (Eintrittsgelder, Spenden, Honorar für WDR-Senderechte usw.) direkt an die Betroffenen weiterzuleiten. Der Konzert-Abend wird live auf WDR3 und via Video-Stream auf unserer Website übertragen. Er wird auch musikalisch ein besonderer: Unter Mitwirkung zahlreicher Musikerinnen aus Köln und NRW stellt Tamara Lukasheva ein Programm zusammen, das aus ukrainischen Liedern sowie Eigenkompositionen und Improvisationen der beteiligten Künstlerinnen in unterschiedlichen Besetzungen bestehen wird. Weitere Informationen geben wir in Kürze bekannt. Wir wünschen uns eine starke Beteiligung als Zeichen unserer Solidarität mit der Ukraine. Der vorgeschlagene Eintrittspreis beträgt 20,- EUR an der Abendkasse – oder gerne mehr. Ein Spendenkonto ist eingerichtet und wird in Kürze über https://stadtgarten.de/programm/freiheit5421 verfügbar sein. Auf unserer Website finden sich auch laufend alle aktuellen Informationen. Beteiligte Musikerinnen und Musiker (Stand: 27.02.2022): Tamara Lukasheva (vocals, piano), Marianna Sadovka (vocals), Matthias Schriefl (trumpet, euphonium, horn, tuba, vocals), Janning Trumann (trombone), Axel Fischbacher (guitar), Clemens Orth (piano), Jarry Singla (piano), Philipp Zoubek (piano, synth), Sebastian Gramms (doublebass), Jakob Kühnemann (doublebass), Joscha Oetz (doublebass), Janko Hanushevsky (e-bass), Dominik Mahnig (drums), Christian Thomé (drums), Syavash Rastani (percussion) Moderation: Antje Hollunder (WDR3)
Es sind bewegte Zeiten, nicht nur für Karnevalisten. Delta, Omikron und Putin machen das Feiern in diesen Tagen nicht einfach. Ursprünglich hätte die Alter Kölner Karnevalsgesellschaft am Freitagabend ihre Prunksitzung gefeiert. Der Höhepunkt einer jeden Session. Stattdessen lud die Gesellschaft zum Ordensabend ein. Keine ausgelassene Party, sondern Karneval in seiner ursprünglichen Form. Gemeinsam mit unserem Vizepräsidenten Guido Klein eröffnete unser Präsident Achim Kaschny pünktlich um 19:11 den Ordensabend. Mehrfach musste das Programm im Vorhinein umgestellt werden. Das Virus sorgte immer wieder für Ausfälle. Deswegen fand die Sitzung auch als hybride Veranstaltung statt. Im wunderschönen Festsaal der Flora fanden 250 Gäste Platz. Wesentlich mehr verfolgten die Veranstaltung live im online stream. Trotzdem der erste Ausfall gleich zu Beginn. Unser Ehrenmitglied Ludwig Sebus konnte wegen einer Erkältung kurzfristig nicht teilnehmen. Er sollte das Kölner Kinderdreigestirn und unsere Jugendtanzgruppe beim Einmarsch musikalisch unterstützen. Unsere Jugendtanzgruppe zeigte aber, dass sie gut vorbereitet ist und präsentierte Ihre Tänze tadellos. Im Anschluss der erste Höhepunkt des Abends. Die Auszeichnung eines besonderen Mitgliedes. René Töpfer begleitet die Tanzgruppen schon viele Jahre und ist als unser Fotograf eine feste Größe. Seit letztem Jahr ist er auch unser social-media Beauftragter und sorgt seitdem dafür das wir auch online wahrgenommen werden. Zum Dank für seinen Einsatz gab es die Ehrenmütze der Gesellschaft. Die erst zum vierten Mal verliehen wurde. Damit hatte er nicht gerechnet, die Freude sah man ihm an. Im Anschluss sorgten der Tuppes vom Land und die Rabaue für das typische Karnevalsfeeling. Die ideale Vorbereitung für den eigentlichen Höhepunkt. Denn eine Abordnung des Festkomitees war erschienen. Angeführt vom Vizepräsidenten Dr. Joachim Wüst wurde der Gesellschaft feierlich der Ehrentitel Traditionsgesellschaft verliehen. Ne Hausmann Jürgen Beckers begeisterte im Anschluss mit seinem Vortag das gut aufgelegte Publikum. Dann durfte unsere große Tanzgruppe ran und zeigen das sie zu einer der bestem im Kölner Karneval gehört. Leider hatte der Virus aber in den Reihen der Kammerkätzchen auch zugeschlagen. Aber kein Hindernis, das man mit Technik nicht hätte lösen können. Der Oberkammerdiener und andere erkrankte Tänzer*innen wurden live dazugeschaltet. Die technische Leitung hatte Alexander Kaschny der, da ebenfalls erkrankt, aus dem heimischen Wohnzimmer Regie führte. Aus ihren Privatgemächern meldete sich auch unsere Schnüsse Tring Gabi Schulz, leider in Quarantäne, zu Wort. Den Abschluss leitete dann das Kölner Dreigestirn ein, das endlich wieder vollständig auf der Bühne stand. Die Bläck Fööss, die kurzfristig für die erkrankten Brings eingesprungen waren, beendeten dann einen wunderschönen Ordensabend. Das Publikum goutierte den Abend mit langanhaltendem Applaus und feierte im Anschluss im Foyer weiter. Eine wirklich gelungene hybride Veranstaltung. Unser Präsident Achim Kaschny konnte zufrieden sein und auch unser Vizepräsident Guido Klein machte einen souveränen Job auf der Bühne. Für ihn schließlich auch eine Premiere. Dank Technik und Kreativität hatte weder Delta, Omikron noch Putin an diesem Abend eine wirkliche Chance.