Sprachfest 2023 – „Elternkooperation und Mehrsprachigkeit“
Köln feiert am 15. Februar 2023 im VHS-Forum im Rautenstrauch-Joest-Museum

Auch in diesem Jahr richtet das Zentrum für Mehrsprachigkeit und Integration (ZMI) ein Sprachfest aus. In Kooperation mit der Volkshochschule Köln wird es in hybrider Form am Mittwoch, 15. Februar 2023, im VHS-Forum im Rautenstrauch-Joest-Museum gefeiert.

„Sprache ist der Schlüssel zur Integration. Und Mehrsprachigkeit ist besonders wertvoll, weil sie den Blick auf verschiedene Kulturen öffnet!“ sagt Bettina Baum, Leiterin des Amtes für Integration und Vielfalt der Stadt Köln.

Dass Mehrsprachigkeit viele Vorteile birgt, ist wissenschaftlich längst erwiesen. Kinder, die mehrsprachig aufwachsen, können sich oft einfacher in andere Menschen hineinversetzen. „Wer die Sprache eines anderen Landes, eines anderen Volkes spricht, der zeigt sich auch offen für die dortigen Sichtweisen auf unsere Welt, agiert und urteilt oft toleranter“, erläutert Bettina Baum. Gerade in der heutigen Zeit sei das ein äußerst wertvolles Gut.

Das diesjährige Sprachfest wird nach einer Begrüßung durch Oberbürgermeisterin Henriette Reker und einem Grußwort von NRW-Schul- und Bildungsministerin Dorothee Feller mit einem Vortrag von Professor Dr. Timm Albers von der Universität Paderborn eröffnet. Professor Albers wird in seinem Beitrag das Potential der Kooperation mit Eltern und im Kontext von sprachlicher Bildung und Mehrsprachigkeit darstellen. Dabei geht es zum einen um die Kooperation zwischen der Bildungsinstitution, beispielsweise der Kindertagesstätten oder der Schulen mit Eltern. Zum anderen soll die Kooperation zwischen Schule, Eltern und außerschulischen Akteur*innen thematisiert werden.

Das Sprachfest findet am Mittwoch, 15. Februar 2023, von 16 bis 18.30 Uhr im VHS-Forum des Rautenstrauch-Joest-Museums statt. Weitergehende Informationen über die Veranstaltung und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie auf der Seite des Kommunalen Integrationszentrums der Stadt Köln unter https://www.ki-koeln.de.

Logo und Pressemitteilung Stadt Köln

Filmproduktion „Zeitzeug*innen der NSU-Anschläge in Köln“
Rat beschließt finanzielle Förderung von je 22.500 Euro für die Jahre 2023 und 2024

Die Filmproduktion „Zeitzeug*innen der NSU-Anschläge in Köln“ erhält in den Jahren 2023 und 2024 jeweils 22.500 Euro aus dem städtischen Fördertopf „Antirassismus-/Antidiskriminierungsarbeit“. Dies hat der Rat der Stadt Köln in seiner Sitzung am Donnerstag, 9. Februar 2023, beschlossen.

„Das Nagelbombenattentat am 9. Juni 2004 hat auch heute, beinahe zwei Jahrzehnte nach den furchtbaren Geschehnissen in Köln-Mülheim, nichts von seinem Schrecken verloren“, sagt Bettina Baum, Leiterin des Amtes für Integration und Vielfalt der Stadt Köln. Bei dem Anschlag detonierte in der Keupstraße, die als eines der Zentren des türkischen Geschäftslebens in Köln bekannt ist, eine ferngezündete Nagelbombe. Dabei wurden 22 Menschen verletzt, vier davon schwer.

Insgesamt stehen im städtischen Fördertopf jährlich 150.000 Euro zur Förderung rassismuskritischer Projekte zur Stärkung von Demokratie und Akzeptanz zur Verfügung. Die Politik hat dem städtischen Haushalt davon im Rahmen des politischen Veränderungsnachweises 100.000 Euro zugesetzt.

Professor Ulf Aminde, Künstler des noch entstehenden Mahnmals, der die Filmproduktionen erstellen wird, ist vielen Kölner*innen bereits durch die Pilotproduktion „Filminterviews mit Überlebenden des Nagelbombenanschlags“ bekannt. Die Videos wurden am 9. Juni 2022 im Rahmen einer Veranstaltung des Integrationsrates in Kooperation mit dem Schauspielhaus Köln der Öffentlichkeit vorgestellt.

„Die heute beschlossene Förderung wird von Professor Aminde nun eingesetzt, um zusätzliche filmische Portraits der von den NSU-Anschlägen unmittelbar betroffenen Personen zu erstellen. Die Produktionsarbeiten werden in den Jahren 2023 und 2024 laufen und entsprechend finanziell unterstützt“, erklärt Bettina Baum. „So besteht die Möglichkeit, weitere Zeitzeug*innen-Gespräche zu filmen, zu bearbeiten und zu übersetzen.“

Die Portraits dienen als filmische Grundlage für einen Lern- und Erinnerungsort am geplanten Mahnmal an der Keupstraße/Ecke Schanzenstraße und auch als Basis für ein noch zu erstellendes Filmarchiv, das sich mit den beiden durch den NSU begangenen Bombenanschlägen in Köln befasst.

Weitere Informationen sind unter https://ratsinformation.stadt-koeln.de/vo0050.asp?__kvonr=113103 abrufbar.

KG Alt-Köllen 10.02.2023 / Kostümsitzung Sartory – Ernennung zur Traditionsgesellschaft – mit viel Gefühl

Am Freitag feierte die KG Alt-Köllen im ausverkauften großen Saal des Sartory ihre traditionelle Kostümsitzung. Neben einem hervorragenden Programm gab es diesmal gleich mehrere besonders emotionale Momente.

Urkölsch begann die Sitzung mit dem Einzug der Prinzen-Garde Köln und der Begrüßung durch den Präsidenten Stephan Degueldre. Direkt im Anschluss zog mit Martin Schopps der erste Redner ein. Mit seinen realistischen und sicher nur leicht überzogenen Erfahrungsberichten als Lehrer begeisterte er die Jecken. Danach ging es musikalisch mit den Bläck Fööss weiter. Die Gruppe verstand es, durch altbekannte und neue Lieder das Publikum in die richtige Stimmung zu versetzen und der ganze Sartory sang und schunkelte schnell mit.

Als dann Christoph Kuckelkorn, der Präsident des Festkomitees Kölner Karneval, gemeinsam mit über fünfzig Tänzerinnen und Tänzer der KG-eigenen Tanzgruppe Kölsche Harlequins auf die Bühne kam, war schnell klar, dass jetzt ein Höhepunkt kommen sollte. Genau genommen sogar zwei. Zunächst überreichte Kuckelkorn einer Tänzerin das FK-Abzeichen in Gold für ihre 11jährige Mitgliedschaft in der Kindertanzgruppe der Harlequins. Ein sehr emotionaler Moment für Alt-Köllen-Präsidenten Degueldre, da es sich um seine inzwischen 16 jährige Tochter Angela handelte. Durch sie war Stephan Degueldre überhaupt selber erst zur KG gekommen. Und als er ihr jetzt nochmals ihre damals allerersten Tanzschuhe überreichte, wurde einige Tränen der Freude vergossen. Degueldre selber konnte dann aus den Händen von Christoph Kuckelkorn die Urkunde entgegen nehmen, mit der das Festkomitee der KG Alt-Köllen den Ehrentitel „Traditionsgesellschaft“ verliehen hat. Eine würdige Auszeichnung für Vereine und Gesellschaften, die seit über 111 Jahre im Kölsche Fasteleer aktiv sind.

Im Anschluss begeisterten dann beide Abteilungen der Kölsche Harlequins – sowohl die Pänz als auch die „Großen“ – mit ihren herrlichen Tänzen bevor als dritte Höhepunkt das Kölner Dreigestirn einzog. Prinz Boris I. (Boris Müller), Bauer Marco (Marco Schneefeld) und Jungfrau Agrippina (André Fahnenbruck) eroberten den Saal genau wie bei der Volksproklamation der KG im Festzelt auf dem Neumarkt.

Nach der anschließenden Pause ging es direkt mit dem zweiten Redner, Marc Metzger alias​ Dä Blötschkopp, weiter. Der seit etwas über 33 Jahren in Diensten des beseelten Blödsinns auftretende Büttenredner begeisterte sein Publikum auf gewohnte Art. Ganz still wurde es danach, als JP Weber mit seiner Flitsch auf die Bühne kam. Der musikalische Büttenredner begeisterte mit seinem Witz und der virtuosität im Umgang mit seiner Flitsch.

Danach ging es dann rein musikalisch weiter. Zuerst traten die Höhner auf, die es nicht nur mit „Pass op, pass op, Prinzessin! Dat Krokodil well dich fresse!“ schafften das Publikum mitzureißen. Im Anschluss kam dann Kempes Feinest und im Saal hielt es keinen mehr auf seinem Platz. Die Band um Frontsängerin Nici Kempermann bot Stimmung pur. Weiter ging das dann mit dem Abschlussauftritt von Miljö. Die Jungs von der schäl sick begeisterten mit ihren mittlerweile zahlreichen bekannten Hits wie beispielsweise „NOH HUSS“.

Präsident Degueldre beendete die Sitzung dann gegen 1 Uhr und lud das Publikum noch zur After-Show-Party mit DJ Nico im Foyer ein. Pressesprecher Axel Kraemer freute sich mitteilen zu können, dass diese urkölsche Sitzung auch im nächsten Jahr am 02. Februar zum gleichen Preis von 42,00 Euro stattfinden wird. Der Vorverkauf unter www.alt-koellen.de hat bereits begonnen. Die letzte der insgesamt neun KG-Veranstaltungen in ihrem 140 jährigen Jubiläumsjahr in dieser Session findet am Karnevalssamstag in der Wolkenburg statt. Der legendäre Paprikaball ist allerdings bereits restlos ausverkauft.

Pressemitteilung

Fotos: Anja Bögge

Spitzenleistungen an einem Spitzen-Abend auf der Rheinenergie – Luna Ball der Greesberger am Samstag, 11.02.2023

Souverän leitete Präsident Markus Otrzonsek den diesjährigen Luna Ball auf der Rhein-Energie am Samstag, 11.02.2023, da Michael Krampt mit dem Dreigestirn derzeit in Venedig ist. Er sowie weit über 1.000 begeisterten Mitgliede und Gäste erlebten nach 2 „Ball-losen“ Jahren wieder einen Luna Ball der Spitzenklasse. Verantwortlich hierfür waren zum einen die Künstler, Klaus und Willi, Klüngelköpp, Stadtrand, Brings, Räuber, Domstädter, Funky Marys und Zollhuus Colonia, auf die die Begeisterung des Publikums direkt übersprang und deren Spaß an ihren Auftritten mehr als spürbar war. Ohne Zugabe kam da keiner von der Bühne. Vollkommen überrascht waren Brings, die die goldene „Greesberger“ Schallplatte für Ihre über 30 Jahre Bühnenpräsenz die de Präsident überreichte. Die Klüngelköpp erhielten für 20 Jahre einen Ehrenteller der Greesberger, den auch Rudi Schnitzler von Zollhuus Colonia für 55 Jahre im Fasteleer bekam. Zum anderen hatten aber auch die Tanz- und Jugendtanzgruppe der Greesberger hieran einen großen Anteil, die mittlerweile im Kölner Karneval zur Spitze der Tanzgruppen gehören. Alle jungen Damen und Herren sind ebenso wie ihre Trainer/ Trainerinnen und Betreuer/ Betreuerinnen echte Amateure. Mit viel Herzblut und Leidenschaft trainieren sie das ganze Jahr bis zu dreimal pro Woche. Die Lebensfreude der Tänzerinnen und Tänzer gepaart mit schönen Chorographien gingen unmittelbar auf das Publikum über. Beide Tanzgruppen zeigten 3 Tänze aus ihrem Repertoire und beeindruckten alle Anwesenden im Saal nachhaltig. Jede Gesellschaft ist stolz, solche Tanzgruppen in ihren Reihen zu haben. Wie in den Vorjahren legte die Rhein-Energie auch noch für eine Stunde ab, so dass alle Romantiker die Fahrt entlang des Rheinufers mit Blick auf die Altstadt genießen konnten. Viele Gäste nahmen nach dem Ball den Flyer für die Veranstaltungen in der nächsten Session mit und freuten sich schon jetzt, auch in 2024 wieder aufs Schiff kommen zu können.

Text: Greesberger

Fotos:„Foto: Niki Siegenbruck, Köln“

75 Jahre 1. FC Köln
Geburtstags-Award für
den 1. FC Köln
„Die Lachende FC-Arena“ zieht die jecken FC-Fans nach Köln-Deutz

Am heutigen Montag, den 13. Februar 2023, feiert der 1. FC Köln seinen
75. Geburtstag – und das in einzigartiger Atmosphäre: Der FC lädt alle Mitglieder, Fans und Partner zur jecken Geburtstagparty „MER FIERE DÄ FC – DIE LACHENDE FC-ARENA“ mit den Top-Bands des kölschen Fastelovends in die LANXESS arena ein.

 

Anlässlich dieses besonderen Jubiläums übergaben Arena-Geschäftsführer Stefan Löcher und Michael Burgmer, geschäftsführender Gesellschafter der Gastspieldirektion Otto Hofner, vor Beginn der „Lachenden FC-Arena“ einen Geburtstags-Award an Klub-Präsident Dr. Werner Wolf und Geschäftsführer Markus Rejek.

 

Löcher gratuliert dem „Effzeh“ zum Jubiläum: „Dass der 1. FC Köln ein ganz besonderer Verein ist, brauche ich niemandem zu erzählen. Der 75. Geburtstag markiert einen bemerkenswerten Meilenstein und steht für ein dreiviertel Jahrhundert voller Tradition, Leidenschaft und Emotion. Daher freut es uns sehr, dass wir heute gemeinsam mit der Gastspieldirektion Otto Hofner die offizielle Geburtstagsparty beherbergen dürfen. Alles Gute, lieber FC. Auf mindestens weitere 75 Jahre!“

 

Die geschäftsführenden Gesellschafter der Gastspieldirektion Otto Hofner, Nathalie Drmota und Michael Burgmer ergänzen: „Der FC ist in der Stadt und darüber hinaus eine Institution, genau wie „Die Lachende Kölnarena“ und die LANXESS arena. Das alles am Geburtstag dieses tollen Vereins zu einem Eventformat zusammenzuführen ist etwas ganz Besonderes. Wir gratulieren dem 1. FC Köln herzlich zum 75. Jubiläum!“

 

 

Foto (v.l.): Stefan Löcher, Dr. Werner Wolf, Markus Rejek, Michael Burgmer

Pressemitteilung inkl Fotos

Alternative Anreisewege empfohlen
Warnstreik der KVB
am kommenden Dienstag
Konzert von Michael Bublé in der LANXESS arena betroffen

Wie die Kölner Verkehrs-Betriebe AG (KVB) bekanntgab, werden am kommenden Dienstag, den 14.02.2023, ganztägig keine Stadtbahnen und KVB-Busse im Kölner Stadtgebiet im Einsatz sein. Grund hierfür ist ein Warnstreik, zu dem die Gewerkschaft ver.di aufruft. Dies betrifft somit auch die Show von Jazz-Superstar Michael Bublé in der Deutzer LANXESS arena.

 

Angesichts dessen empfiehlt die ARENA Management GmbH, alternative Anreisewege zu nutzen. Aufgrund ihrer direkten Nähe zum Bahnhof Deutz ist die LANXESS arena sehr gut an das Netz der Deutschen Bahn inklusive der S-Bahn-Linien 6, 11, 12 und 19 angebunden. Außerdem stehen für mit dem Fahrrad Anreisende auf dem Arena-Plateau ausreichend Fahrradstellplätze (gegenüber des Eingang Nord) zur Verfügung.

 

Sollte der Streik für Kölner Fans von Michael Bublé dazu führen, dass eine Anreise mit dem PKW unumgänglich ist, wird ihnen geraten, neben den Arena-Parkhäusern P1, P2 und P4 auch auf das Parkhaus der KölnArcaden auszuweichen.

 

Für das Konzert sind noch Tickets im Vorverkauf sowie an der Abendkasse vor Ort erhältlich.

 

 

Jetzt noch Tickets sichern:

an der LANXESS arena-Tickethotline 0221-8020
im LANXESS arena Ticketshop
(Willy-Brandt-Platz 3, 50679 Köln)
im Internet www.lanxess-arena.de
oder www.facebook.de/lanxessarena
und bei allen bekannten Vorverkaufsstellen

Pressemitteilung Lanxess Arena

Prinzen-Garde im Kostüm auf der Zielgerade

Als eine der ersten Karnevalsgesellschaften biegt die Prinzen-Garde Köln mit der 4ten Kostümsitzung auf die Zielgerade ein in der Session 2023.

Zur letzten Sitzung hatten sich viele Gäste eingefunden, Zugleiter Holger Kirsch, Heiner Koch ( Erzbischof von Berlin und Regimentsbischof der Prinzen-Garde), Max von der Groeben ( Schauspieler, Andreas von Thien ( Sportmoderator) und Walter Passmann ( Prinz Karneval 2006 und Senatspräsident der Kölnischen KG).

Sitzungsleiter Marcus Gottschalk empfing das Traditionskorps der Prinzen-Garde samt Regimentsspielmannszug.

Mit den Bläck Fööss, Cat Ballou und Kasalla waren die musikalischen Bereiche des Abends perfekt abgedeckt.

Auch in Sachen Redner war der Abend erstklassig mit Guido Cantz, Bernd Stelter und Martin Schopps.

Es folgte für Martin Schopps eine Ehrung der besonderen Art. Er wurde bei der Prinzen-Garde zum “ Besten Redner“ in 2023 gekürt, stilecht mit Schärpe in rot-weiß.

Auch das Dreigestirn ging nicht leer aus. Für ihre besonderen Verdienste wurden sie zu Ehrenoffizieren.

Das Finale bestritt wie immer Norbert Conrads.

Nun geht es in die “ Party-Phase“ mit dem “ Wieß un Rut “ im Zims. Weiberfastnacht startet die “ Jeckmarie“ in der Grid Bar Friesenstraße.

Mit dem “ Gardetanz“ am kommenden Samstag im Gürzenich endet dann die Session.

Text: Elisabeth Martini

Fotos: Anja Bögge

Venezia Alaaf:
Schulterschluss zwischen Kölner Dreigestirn und venezianischem Dogen
Dreigestirn und Festkomitee besuchen Karneval in Venedig
Auftritt bei der Eröffnung des venezianischen Straßenkarnevals
Neue Partnerschaft zwischen kölschem und venezianischem Karneval

Der Kölner Karneval wird in dieser Session 200 Jahre alt. Grund genug für eine Reise zu eigenen Wurzeln und eine Stippvisite in einer anderen großen Karnevalshochburg Europas. Samstagmorgen brach das Kölner Dreigestirn auf zu einem Besuch beim berühmten Karneval in Venedig, der an vielen Stellen Inspiration für die Neuordnung des kölschen Fastelovend 1823 war. So zog etwa in den frühen Rosenmontagszügen des 19. Jahrhunderts auch die Figur der „Venezia“ mit. „Das Festkomitee hat in seinen Gründungsjahren viel aus dem venezianischen Karneval und der Commedia dell‘arte entlehnt. Dazu gehören auch die Ornate des Dreigestirns. Jetzt kehren sie nach 200 Jahren erstmals zu ihren Ursprüngen zurück, das ist für uns schon ein historischer Moment“, erklärt Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn, der die drei auf ihrer Reise begleitet.

Eine besondere Ehre wurde dem Trifolium bei der heutigen Eröffnung des venezianischen Straßenkarnevals auf dem Markusplatz zuteil. Sie durften gemeinsam mit dem Dogenpaar an der Eröffnungszeremonie teilnehmen und eine offizielle Grußbotschaft an die italienischen Jecken überbringen. Dabei betonte auch Doge Gino, der italienische Herrscher über die Narren, die Gemeinsamkeiten der kölschen und venezianischen Traditionen: „Die Wurzeln des Karnevals sind in beiden Städten ähnlich und die herausragende Rolle beider Karnevalshochburgen in ihren Ländern ist absolut gleich.“  

Bei allen Gemeinsamkeiten fielen Prinz Boris I. aber doch einige Unterschiede auf: „In Venedig sind die historischen Kostüme sehr prunkvoll und aufwendig gestaltet und schön anzusehen. Aber sie sind auch auf wenige Figuren beschränkt. Die meisten Menschen tragen normale Kleider und meistens noch eine Maske. Da wirkt der kölsche Karneval doch etwas volksnäher, aber auch bunter und kreativer. Dass jemand ohne Kostüm zum Straßenkarneval geht, das gibt’s bei uns einfach nicht.“

Die Kölner Fastelovends-Abordnung begann ihre Italienreise am Samstag traditionell mit einer Gondelfahrt über die Kanäle und dem Besuch in einer Maskenwerkstatt. Abends stand der Maskenball Extravaganza auf dem Programm. „Die Gondelfahrt vor historischer Kulisse und der Ball in einem venezianischen Palast, das waren schon ganz besondere Momente“, erzählt Jungfrau Agrippina. „Sowohl auf den Straßen als auch im Palast wirkt der Karneval hier sehr eindrucksvoll, auch wenn etwas ruhiger als bei uns gefeiert wird. Ein venezianischer Maskenball besteht vor allem aus künstlerischen Darbietungen, die an Operetten und Ballett erinnern.“

Ein weiterer Unterschied fiel vor allem Bauer Marco ins Auge: „Die Straßen sind voll und die Menschen feiern, vor allem die Kinder werfen überall mit Konfetti. Dadurch wird das Stadtbild richtig bunt gefärbt. Allerdings konzentrieren sich die Feierlichkeiten auch auf die Straßen und die Paläste, Kneipenkarneval gibt es hier gar nicht.“

In Venedig wurde natürlich nicht nur gefeiert. Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn nutzte die Gelegenheit für intensive Gespräche mit den Organisatoren des venezianischen Karnevals: „Wir haben bereits Partnerschaften mit anderen karnevalistischen Hochburgen wie etwa Rio de Janeiro oder Via Reggio. Ich freue mich sehr, dass wir nun auch unsere Beziehungen zu Venedig ausbauen konnten und künftig enger zusammenarbeiten wollen. Der Karneval ist in unser beider Städte ein ganz wichtiges Kulturgut und die Tradition gilt es gemeinsam zu bewahren. Einen Schulterschluss zwischen den Organisatoren diesseits und jenseits der Alpen erreicht zu haben, ist ein tolles Ergebnis für diese Reise.“

Pressemitteilung Festkomitee

Sitzung der Gemeinschaft der Puppenspieler und die Ehrung von Jacky von Guretky-Cornitz durch das Festkomitee

Ein Sitzungspräsident, der überrascht und überrascht wird Zum letzten Mal die Sitzung der Gemeinschaft der Puppenspieler? Am vergangenen Montag fand im Sartory wieder die schon traditionelle Sitzung der Löstije Knollendorfer, der Gemeinschaft der Puppenspieler, statt. Eine Tradition, die es jetzt seit fast 100 Jahren gibt. Sitzungspräsident Jacky ‚Et Hännesche‘ von Guretzky-Cornitz führte wieder einmal charmant und gekonnt durch das Programm und wusste das sehr aufmerksame und feinfühlige Publikum schnell in seinen Bann zu ziehen und wiederholt im Laufe des Abends zu überraschen. Auch in diesem Jahr hat er es wieder geschafft, trotz des eigentlich für die Künstler freien Montags, ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine zu stellen. Der Einmarsch mit einer großen Abordnung der Roten Funken, zusammen mit der Traditionstanzgruppe Hellige Knäächte & Mägde, ließ Großes erahnen für den weiteren Verlauf des Abends. Und das Publikum sollte nicht enttäuscht werden. Das Kölner Dreigestirn machte seine Aufwartung und wusste das Publikum zu begeistern. Einen ersten Gänsehaut-Moment gab es, als sich Prinz Boris I. zu Ehren des 2013 verstorbenen Hans Hachenberg in die ‚Doof Nuss‘ verwandelte und das Dreigestirn mit einem Bläck-Föss-Medley zu überzeugen wusste. „Das ist der erste Besuch eines Kölner Dreigestirns bei unserer Sitzung in fast hundert Jahren. Und das trotz 457 anderer Auftritte“, kommentierte ein sichtlich bewegter Jacky von Guretzky-Cornitz. Weiter ging es im Programm mit einem sichtlich gut aufgelegten Jürgen Beckers, der den karnevalistischen Staffelstab an den Grandseigneur des Kölner Karnevals, Ludwig Sebus, weitergab. Ludwig Sebus brillierte in gewohnter Weise mit seiner Bühnenpräsenz und ließ keinen Zweifel daran, dass dem Karneval sein Herz gehört. Der ‚Tuppes vom Land‘, Gerd Runge und die leider nicht so häufig auftretende ‚Knippschaft‘ (an dem Abend bestehend aus Kafi Biermann & Bömmel Lückerath) rundeten den ersten Teil des Programms ab. Zu Beginn des zweiten Teils wurde dann ‚Et Hännesche‘ mal selber überrascht. Mit Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees und Christine Flock als Vizepräsidentin kam überraschend hoher Besuch in den Sartory-Saal. Grund dafür war eine besondere Ehrung: Jacky von Guretzky-Cornitz wurde von den Beiden für seine ehrenamtlichen Verdienste mit dem Verdienstorden des Festkomitees in Gold ausgezeichnet. Ein sichtlich gerührter Jacky konnte dann aber nach der Ehrung in einen zweiten Teil der Sitzung starten und zog noch einmal alle Register: die Tanzgruppe Kammerkätzchen und Kammerdiener, Bernd Stelter, JP Weber und als Abschluss die Kölner Ratsbläser rundeten eine spektakuläre Sitzung ab. Eine Sitzung, die es im nächsten Jahr vielleicht nicht mehr geben wird? Stand heute ist leider die Zukunft der Sitzung der Puppenspieler noch nicht geklärt, da Jacky von Guretzky-Cornitz nach den letzten zwei herausfordernden Jahren sein Engagement beenden möchte, aber leider noch kein Nachfolger in den Startlöchern steht. Es wäre auf jeden Fall ein großer Verlust für den Kölner Sitzungskarneval. Pressemitteilung inkl Fotos

Blaue Funken Pressemitteilung „Funkenkostümsitzung – Eine Zeitkapsel weist den Weg und geballte Kochkunst auf der Bühne“

Mit der Funkenkostümsitzung am Samstag im Kristallsaal der Messe begrüßte die Kölner Funken Artillerie blau weiß von 1870 e.V. ihre Gäste zur vierten großen Kostümsitzung in der Session 2023. Eine Zeitkapsel weist den weiteren Weg ins Jahr 2023
Bildquelle: Blaue Funken
Eröffnet wurde die Funkenkostümsitzung durch das Reiter-Korps “Jan von Werth“ von 1925 e.V., das mit einer riesigen Wache erschienen war und den Saal zu Beginn der Sitzung bereits richtig in Stimmung brachte. Nach dem Auftritt übergaben der Vorsitzende und Korpskommandant Frank Breuer sowie Kommandant Horst Eichholz eine Zeitkapsel als Geschenk, das einen ersten Blick auf die Zeit nach der Session aufzeigt, und bei der Grundsteinlegung für den “Entlastungbau Sachsenturm“ Verwendung finden wird. Die Blauen Funken haben dieses Geschenk stellvertretend für den Gemeinnützigen Bauverein Sachsenturm e.V. entgegengenommen, unter dessen Verantwortung das Bauprojekt durchgeführt werden wird. Die nachgeholte Ehrung Eigentlich ist es den Blauen Funken eine Freude und Ehre, ihren beiden Generalitäten, dem Generalapotheker und dem Generalpostmeister, zum Regimentsappell “Danke“ zu sagen, da die beiden den Regimentsappell in dem großartigen Format erst durch ihre Großzügigkeit ermöglichen. In diesem Jahr sollte dies beim Generalapotheker Frank Levy mit einer besonderen Ehrung verbunden sein, da er das Amt bereits seit 2007 ununterbrochen ausübt, aber leider war er aus beruflichen Gründen verhindert. Es wären nicht die Blauen Funken, die im Hintergrund alles organisierten und dann einen Termin fanden, an dem Frank Levy Gast auf einer eigenen Sitzung war und auch das Festkomitee eine Ehrung durchführen konnte. So kam sogar der Präsident des Festkomitees Kölner Karneval und Blaue Funken Senator Christoph Kuckelkorn mit seiner Vorstandkollegin Nadine Krahforst zur Funkenkostümsitzung in den Kristallaal, um Frank Levy mit dem Verdienstorden des Festkomitees Kölner Karneval in Silber auszuzeichnen – nicht nur für seine Tätigkeit als Generalapotheker der Blauen Funken, sondern auch für sein vielfältiges Engagement für viele Gesellschaften und den gesamten Kölner Karneval. Die Gäste Unter die Gäste mischten sich am Samstag auch viele bekannte Gesichter, so u.a. Bömmel Lückerath als Gast des ehemaligen Bürgermeisters und MdBs und Blaue Funken Senators Prof. Dr. Rolf Bietmann und der Geschäftsführer der AWB Köln GmbH Ulrich Gilleßen, der der Einladung seines ehemaligen Fuhrparkleiters und Ehrenreservekorpskommandanten Herbert Geist gefolgt war. “Geballte Kochkunst auf der Bühne“ Ein findiger Kopf der Blauen Funken hatte im Vorfeld der Sitzung herausgefunden, dass Redner Guido Cantz während der Corona-Zeit ein zweites Hobby stärker in den Vordergrund gestellt hat: Unter dem Titel “Restaurant Cantzini“ veröffentlichte er ein Buch mit Kochrezepten, bei deren Ausführung die Lachmuskeln nicht zu kurz kommen. Kurzerhand ließen die Blauen Funken eine weitere Uniform für einen Regimentskoch schneidern (bestickt mit “Cantzini 30 + 1“) und diese wurde von Fernsehkoch und Blaue Funken Mitglied Mario Kotaska und Blaue Funken Regimentskoch Giovanni Cicilano überreicht. Zusätzlich wird Mario Kotaska mit Guido Cantz einmal für einen wohltätigen Zweck kochen. Ein weiterer “Held des Foyers“ Während einer Sitzung passiert so viel mehr im Foyer, was der Saal, der Sitzungspräsident, der Elferrat und die Gäste nicht mitbekommen und so hat sich das Medienteam um Blaue Funken Vizepräsident und Pressesprecher Dr. Armin Hoffmann, Teammitglied und Fotograf Michael Nopens sowie Programmgestalter Gerd Wodarczyk zum Ziel gesetzt, immer wieder besondere Leistungen mit der Auszeichnung “Held des Foyers“ zu Ehren. In diesem Jahr erhielt Guido Cantz Fahrer Martin Mattes den Foyer-Ehrenpreis, da er seit Jahrzehnten Guido Cantz sicher und pünktlich zu allen Auftritten bringt, am Pressetisch mit vielen Anekdötchen und seiner liebenswerten Art für beste Stimmung sorgt und immer noch Zeit findet, die Selfie-Wünsche der Gäste zu koordinieren. Pressemitteilung Blaue Funken Fotos: Blaue Funken / Anja Bögge