KÖLN 5 UHR 30 ist der letzte Bildband des Kölner Fotografen Chargesheimer. Er erschien 1970 und zeigt 64 schwarz-weiß Fotos, die längst zum fotografischen Gedächtnis Kölns gehören. 1970 sprengten sie inhaltlich und formal jeden Rahmen. Dieser Blick war neu. Ein Stadtporträt ohne Bewohner. Zu sehen sind leere Straßen und Plätze. Immer mit gleicher Brennweite und von gleicher Stativhöhe aus aufgenommen. Der Bildband stieß zunächst auf heftige Ablehnung. Dass er Kultstatus erreichte, erlebte Chargesheimer nicht mehr. Er starb 1971 im Alter von 47 Jahren in Köln. Seine Fotos aber faszinieren bis heute und laden ein, selbst auf Entdeckungsreise zu gehen. Mich führten sie um 5 Uhr 30, um 13 Uhr 30 und um 21 Uhr 30 an zehn der von Chargesheimer für KÖLN 5 UHR 30 fotografierten Plätze, um dort jeweils einen 360° Schwenk zu drehen. So werden neben den Veränderungen der letzten vierzig Jahre, von Chargesheimers Fotos bis in die Gegenwart, auch die atmosphärischen Wechsel der einzelnen Kölner Lokalitäten im Laufe eines Tages sichtbar.
Ich kenne CHARGESHEIMER auch durch die lebhaften Berichte einer seine vielen Musen, meiner Freundin Agy Hartfeld, der Schwester von Trude Herr. „Chargi“ hat auch die Trude portraitiert
Die Nippeser Bürgerwehr hat die Pläne zur Nutzung des städtischen FORT X als kulturellen Treffpunkt für die Menschen im Veedel zu den Akten gelegt. Das hat der Vorstand des Traditionskorps einstimmig beschlossen. „Für uns als ehrenamtlich tätige Karnevalisten ist das inzwischen jahrelange Hin und Her rund um das FORT X nicht länger leistbar”, erklärt Michael Gerhold, Präsident der Kölner Karnevalsgesellschaft Nippeser Bürgerwehr 1903 e.V. „Wir hatten ein tragfähiges Konzept zur aufwändigen Sanierung und späteren Nutzung des historischen Gebäudes. Die meisten Beteiligten finden das auch gut, gerade weil wir ein umfassendes Ideenpapier, das die Interessen von Anwohnern und Bestandsmietern berücksichtigt, vorgelegt haben.” Allerdings wurden den Ideen für eine Nutzung als kulturelle Begegnungsstätte von privaten Interessensgruppen immer wieder Steine in den Weg gelegt, sodass die Planungen ins Stocken geraten sind. Zugleich verfällt der Gebäudekomplex immer weiter. „Schon 2020 wurde eine akute Gefährdung der Verkehrssicherheit behördlich festgestellt”, so Gerhold. „Seitdem ist nichts passiert, um den Verfall auch nur aufzuhalten. So wird eine Sanierung – egal für welchen Nutzer – immer kostspieliger.” Inzwischen sind auch für uns besonders in Betracht kommende Förderprogramme ausgelaufen oder stehen kurz davor. Diese hätten ein wichtiger Baustein für die kulturelle Nutzung sein können „Die Stadt Köln hat öffentlich deutlich gemacht, dass sie sich außer Stande sieht, die Kosten für die Sanierung und dauerhafte Erhaltung zu stemmen. Da ist es doppelt unverständlich, dass ein fertiges tragfähiges Konzept für eine kulturelle Nutzung nicht deutlicher unterstützt wird“, erläutert der Präsident der Nippeser Bürgerwehr. „Wir sind ja kein Wirtschaftsunternehmen, sondern Kölner Bürger, die sich ehrenamtlich engagieren – übrigens für das anerkannte immaterielle Kulturgut der Bundesrepublik Deutschland, den rheinischen Karneval. Ein Blick auf andere Gebäude, die Kölner Karnevalsvereine in Erbpacht übernommen haben, zeigt, wie pfleglich und Denkmalschutz-orientiert eine solche Nutzung in der Praxis aussehen könnte.” Nun wird die Stadt Köln eine andere Lösung für das baufällige Gebäude suchen müssen.
Vespafahrer sind gestern als Friedens-Konvoi unter Ukrainischer Flagge unter Führung des „Vespa Club Colonia Europa“ von Präsident Aldo Lovasco durch Köln bis Lechenich gefahren und haben dort Eis gegessen. Wie sehr, so war die einhellige Meinung, wünschten wir den Menschen in der Ukraine solch unbeschwerte Zusammenkünfte, Sonne, Vespa fahren, Eis essen, Espresso trinken, quatschen, doch deren Realität sieht aktuell ganz anders aus, so wie das was unsere Eltern aus den Tagen des Krieg hier bei uns im Veedel berichten,
Michael Kokott Bild
eine graue, trübe, lebensbedrohende „Veranstaltung“ – da wollten wir ein helles Licht der Solidarität setzen.
Wir haben uns gestern um 11:30 Uhr mit Vespa-Clubs aus Köln, Bonn, Düsseldorf, Neuss auf dem Chlodwigplatz getroffen und mit 80 Vespas ein Peacezeichen am Fuss der Severintorburg gebildet. Dies war von mir als politische Demo bei der Kölner Polzei angemeldet und wurde von der Polzei begleitet, sprich die Kollegen haben Obacht gegeben, dass alles ordnungsgemäß und ohne Behinderungen des Fussgängerverkehrs ablaufen konnte. Herzlicher Dank an die Kölner Polizei, denen die Aktion „ausgesprochen gut gefallen hat“, wie Hauptwachtmeister Büttner mir mitteilte.
Das „Einrollern“ auf dem Chlodwigplatz auf You Tube
Das Peacezeichen aus 80 Vespas findet Eingang in das von Michael Kokott und mir erdachte Musikvideo der Lucky Kids mit dem Lied er Bläck Fööss „Mir künnte Fründe weede“.
Das Lied der Bläck Fööss „Mir künnte Fründe weede“ haben wir mit den „Lucky Kids“ auf dem Kriegstrümmerberg am Aachener Weiher, quasi auf „Alt Lindenthal“ und im „Park der Menschrechte“ an St.Hildegardis neu aufgenommen, in Kölsch und mit dem Refrain einmal in ukrainischer und einmal in russicher Sprache. https://www.youtube.com/watch?v=h30OlNsEBOY
Unterschnitten wird das Musikvideo mit bewegten und bewegende Bilder der Ukraine-Hilfe durch die FC-Stiftung.
Unsere OB Henriette Reker kommt im Video mit ihrem Statement zur Willkommenskultur der Kölner vor, „Mir künnte Fründe weede“.
In dieser Woche geht es wieder rund in der LANXESS arena! Die Zuschauer können sich am Dienstag, den 17.05.2022, auf einen Auftakt der Rockband Tool freuen. Am Wochenende steht dann ein kleiner Event-Marathon an, mit dem großen Schlagerfest XXL am Freitag, den 20.05.2022, Nicky Jam & Friends am Samstag, den 21.05.2022, und „Das ist Wahnsinn! – Das Musical“ am Sonntag, den 22.05.2022. Einige wenige Tickets für die Veranstaltungen sind noch verfügbar.
Die amerikanische Rockband Tool gastiert in dieser Woche mit ihrer „Fear Inoculum“-Tour in der LANXESS arena. Am 17.05.2022 können sich die Fans bei der einzigen Show in NRW auf die Songs des bereits 2019 erschienenen, gleichnamigen Albums freuen. Das Restaurant Henkelmännchen hat ab 16.00 Uhr bis Showbeginn für alle Besucher geöffnet.
Der Einlass beginnt um 17.30 Uhr, das Konzert beginnt um 19.30 Uhr.
Endlich wieder Schlager-Party im XXL-Format! „Das große Schlagerfest XXL“ geht im Jahr 2022 wieder auf große Tournee. Am 20.05.2022 präsentiert Florian Silbereisen in der LANXESS arena die neue Lust auf Schlager. Das vielseitige Konzertprogramm lädt die Gäste zum Mitsingen und Mitfeiern ein. Das Restaurant Henkelmännchen hat ab 16.00 Uhr bis Konzertbeginn für alle Besucher geöffnet.
Einlassbeginn ist um 18.00 Uhr, das Konzert beginnt um 19.30 Uhr.
Am 21.05.2022 kommt der Reggaeton-Sänger Nicky Jam und seine Band für ihre einzige NRW-Show in die LANXESS arena. Mit Hits wie „El Perdón“ oder „Hasta el Amanecer“ wird am Samstag lateinamerikanisches Temperament nach Köln gebracht. Ab Einlassbeginn um 18.00 Uhr sorgt ein DJ-Programm bereits für Party-Stimmung.
Einlassbeginn ist um 18.00 Uhr, Nicky Jam steht ab 21.00 Uhr auf der Bühne.
Am Sonntag, den 22.05.2022, findet nach mehreren pandemiebedingten Verschiebungen endlich das Erfolgsmusical „Das ist Wahnsinn“ in der LANXESS arena statt. Die Zuschauer können sich mit den Hits von Wolfgang Petry auf beste Unterhaltung freuen.
Der Einlass beginnt um 19.00 Uhr, das Event startet um 20.00 Uhr.
Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es zu den Veranstaltungen in der LANXESS arena grundsätzlich keine Zutrittsbeschränkung. Die 3G-Regelung entfällt für diese Woche bei allen Veranstaltungen. Aktuelle Informationen zu den Einlassbestimmungen entnehmen Sie bitte unserer Homepage.
am 05.05.2022 fand die diesjährige Jahreshauptversammlung des KrK statt.
Zu Beginn wurde eine Gedenkminute für den sehr plötzlich verstorbenen Geschäftsführer Udo Beckers eingelegt. Er hat ein große Lücke im Team hinterlassen.
Dann standen Neuwahlen für den gesamten Vorstand an.
Bei der harmonisch verlaufenen JHV wurde Albert Terfloth erneut für 3 Jahre als 1. Vorsitzender (Baas) gewählt.
Axel Höfel wurde als 2. Vorsitzender und Schatzmeister gewählt. Er stellte sich für die Doppelfunktion zur Verfügung.
Hier noch ein ausdrückliches Dankeschön an Marco Tremer für seine Arbeit in den vergangenen Jahren als Schatzmeister.
Als neuer Geschäftsführer ist Georg Steinhausen gewählt worden.
Die Beisitzer*in Claudia und Aldo Minervino sowie Carl Seher wurden wiedergewählt – ebenso Nobbes Kracht als Pressesprecher.
Der nächste Tagungspunkt war die Vorstellung von drei Tanzgruppen zur Aufnahme in den KrK.
Kinder- und Jugendtanzgruppe der KG Kürassiere e.V.
Tanzgruppe der AHL HÄRE (Große Pulheimer KG von 1927 e.V.)
Tanzgruppe der KG Dürscheider Mellsäck
Interessierte Künstler aus den Bereichen Rede, Musik und Tanz können sich gerne bei KRK melden.
Gaby Köster ist mit ihrer neuen Comedyserie „Gabys Welt – Nicht perfekt, aber glücklich“ nach über 30 Jahren zurück im Radio. Bei WDR 4 spricht sie ab dem 20. Mai jeden Freitag um 11:15 Uhr über ihr Leben und alles, was dazu gehört: Beziehungen, Paketboten und den Supermarkt. Und das immer verbunden mit ihrem unerschrockenen Humor und einem optimistischen Blick nach vorne.
Für die Kölnerin schließt sich damit ein Kreis: In den 1980er-Jahren machte sie erste Radiosketche in der „Unterhaltung am Wochenende“ im WDR. Die Produktion der ersten zehn Folgen ihrer neuen Serie haben daher Erinnerungen aufkommen lassen: „Ihr habt mir einen ganz tollen Tag beschert, das war wirklich ein richtiger Flashback.“
Nach dem großen Einschnitt in ihrem Leben durch einen Schlaganfall im Jahr 2008 hat sich Gaby Köster den Weg zurück auf die Bühne und nun auch wieder in das Radio erkämpft. Und dabei bleibt sie ihrem Motto treu: Es gibt genug für alle, auch wenn es nur grober Unfug ist.
Verantwortlicher Redakteur der Sendung ist Ulf Pohlmeier. „Gabys Welt – Nicht perfekt, aber glücklich“ läuft ab dem 20. Mai immer freitags um 11.15 Uhr auf WDR 4.
Ein Making-of Video, einen „Fragenhagel“ mit Gaby Köster sowie die Folgen zum Nachhören finden Sie online.
Am 16. Mai 2012 verstarb der Ehrenbürger Dr. h.c. Norbert Burger, der 19 Jahre lang Oberbürgermeister der Stadt Köln war. Zu seinem Gedenken legt Oberbürgermeisterin Henriette Reker an seinem zehnten Todestag einen Kranz auf seinem Grab auf Melaten nieder.
Norbert Burger wurde 1932 in Köln geboren, absolvierte hier sein Jurastudium und trat 1963 in den Dienst der Stadt Köln ein. Als Leiter des Schulverwaltungsamts baute er das differenzierte Sonderschulwesen und die Neuordnung von konfessionellen und Gemeinschaftsgrundschulen auf, was damals bundesweit Beachtung fand.
1970 wurde er zum Dezernenten für Jugend und Soziales gewählt, förderte unter anderem den Ausbau städtischer Kindergärten und strukturierte die städtischen Alten- und Pflegeheime neu.
Bundeskanzler Willy Brandt berief den Kölner Sozialpolitiker in seinen engeren Führungsstab, wo Burger die stellvertretende Leitung des Presse- und Informationsamts der Bundesregierung übernahm. Unter Kanzler Helmut Schmidt wechselte er in das Entwicklungshilfeministerium, was seine spätere Amtsführung in Köln nachhaltig prägte. Der Blick auf andere Kontinente und Lebensverhältnisse legten den Grundstein seines Engagements für internationale Verständigung.
Auch seiner Initiative ist es zu verdanken, dass Köln heute 22 internationale Städtepartnerschaften pflegt – darunter Bethlehem, deren Partnerschaftsverein er bis zu seinem Tode vorstand. International gab er den Kommunen von 1995 bis 1997 als Präsident der International Union of Local Authorities (IULA) Gewicht und Stimme. Zu seinen großen Anliegen gehörte, den christlich-jüdischen Dialog auch auf kommunaler Ebene zu fördern. Seit 2005 war er Vorstandsmitglied der Kölnischen Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit.
1980 wählte ihn der Rat zum Kölner Oberbürgermeister. Bedeutende Entwicklungen in Köln sind mit seiner Amtszeit verbunden:
Das Dom/Rhein-Projekt, der Museumskomplex mit der Philharmonie und die Tieferlegung der Rheinuferstraße. Die bis dahin noch offenkundigen Kriegsschäden verschwanden, die Wiederherstellung aller zwölf romanischen Kirchen in der Innenstadt wurde gefeiert, ebenso die Ansiedlung von RTL, der Bau von Studios, des Mediaparks – der Wandel zur Medienstadt.
Ministerpräsident Johannes Rau würdigte ihn im Oktober 1996 mit der Verleihung des Großen Verdienstkreuzes mit Stern. Der Belgische König ehrte ihn ebenfalls 1996 mit dem Kommandeurkreuz im Leopold-Orden. Nicht zuletzt gehörte Burger zu den Vätern der regionalen Kooperation im Verein Regio Köln Bonn und Nachbarn e.V.
Am 30. September 1999 schied er nach 19 Jahren Amtszeit als Stadtoberhaupt aus dem aktiven Dienst aus, begleitete aber bis zuletzt aktiv die Geschicke seiner Heimatstadt unter anderem als Vorsitzender des Städtepartnerschaftsvereins Köln-Bethlehem, in seinen zahlreichen Funktionen in Kölner Karnevalsvereinen oder der „Akademie för uns kölsche Sproch“. Noch im Jahr seines Ausscheidens beschloss der Kölner Rat, Burger wegen seiner Verdienste um seine Heimatstadt die Ehrenbürgerwürde zu verleihen.
Mit einem symbolischen ersten Spatenstich auf dem Günter-Wand-Platz an der Gürzenichstraße hat Oberbürgermeisterin Henriette Reker gemeinsam mit dem planenden Landschaftsarchitekten Prof. Stephan Lenzen, dem Beigeordneten für Mobilität, Ascan Egerer, der Leiterin des Amtes für Stadtplanung, Eva Herr, und Klaus Harzendorf, Leiter des Amtes für Straßen und Verkehrsentwicklung, am heutigen Samstag, 14. Mai 2022, den Auftakt für die Aufwertung des Kulturquartiers „Via Culturalis“ gegeben.
Oberbürgermeisterin Henriette Reker:
Unser Kulturquartier gewinnt weiter an Qualität. Während wenige Meter entfernt die Freitreppe zum Kapitolshügel Formen annimmt, starten wir hier mit der Umgestaltung der Gürzenichstraße ein weiteres beispielgebendes Projekt für die Zukunft der Via Culturalis. Ein Bestandteil, den Sie auch heute hier vor Ort erkennen können, ist das Ziel einer einheitlichen Gestaltung der Baustellenzäune im Bereich der Via Culturalis. So soll erreicht werden, dass bereits während der Bauzeit das Stadtbild aufgewertet wird. Im Sinne einer Ausstellung im öffentlichen Raum werden Inhalte zu den Themen ‚Stadt – Kultur – Geschichte‘ aufbereitet. Bereits im letzten Jahr wurde dies im Sinne eines Pilotprojekts an der nördlichen Domtreppe umgesetzt und wird künftig im Bereich Via Culturalis fortgeführt.
Details zum Bundesförderprojekt
Der Straßenraum zwischen Heumarkt und Hohe Straße, einschließlich der Fläche des Günter-Wand-Platzes, wird umfassend neu geordnet und durch barrierefreie Oberflächen in Naturstein aufgewertet. Dadurch entsteht ein harmonischer Bezug zu den angrenzenden Straßen der Altstadt und zum gesamten Gürzenichquartier. Die Aufenthaltsqualität in diesem kulturbedeutenden öffentlichen Raum wird durch elegantes Stadtmobiliar zusätzlich erhöht. Die gesamte Gestaltung erhält eine zurückhaltende, gleichzeitig hochwertige Anmutung. Dabei bleiben die bestehenden Stadträume in ihren Proportionen wahrnehmbar und die historischen und kulturellen Bauten treten in den Vordergrund.
Die Kosten belaufen sich auf rund 6,4 Millionen Euro. Die Via Culturalis wird im Rahmen des Programms „Nationale Projekte des Städtebaus“ mit rund 5,5 Millionen Euro vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen gefördert.
Via Culturalis
Die Via Culturalis ist eine Maßnahme des Städtebaulichen Masterplans Innenstadt Köln. Sie beschreibt das Vorhaben, die Zeitspuren von zwei Jahrtausenden Stadt- und Kulturgeschichte im öffentlichen Raum zwischen Kölner Dom und St. Maria im Kapitol sichtbar und erlebbar zu machen. Der Gestaltungsansatz für den Gesamtraum Via Culturalis zielt auf eine Vereinheitlichung der Straßenquerschnitte innerhalb der „Kernzone Kulturpfad“ und eine Einbindung in ein übergeordnetes Gestaltungskonzept ab.
Mit der Freitreppe an St. Maria im Kapitol, die sich bereits seit November 2021 im Bau befindet, und der Neugestaltung der Gürzenichstraße wird die Aufwertung des südlichen Teils der Via Culturalis nun realisiert.
Details zur Baumaßnahme
Die Gürzenichstraße bleibt Einbahnstraße parallel zum Gürzenich-Gebäude. Der westliche Teil, zwischen Große und Kleine Sandkaul, wird in eine Fußgängerzone umgewandelt, mit Freigabe für den Radverkehr und Zeitfenstern für die Anlieferung. Die fußgängerfreundliche Verbindung zwischen Heumarkt und Schildergasse wird durch einen Überweg über die Kleine Sandkaul sichergestellt. Die Herstellung aller Oberflächen erfolgt durchgehend barrierefrei in Pflaster aus Grauwacke.
Der eigentlichen Umbaumaßnahme gehen Kanalbauarbeiten voraus, die derzeit zwischen Heumarkt und Kleine Sandkaul durchgeführt werden. Mit der Umgestaltung der Verkehrsflächen wird voraussichtlich Ende Juni 2022 begonnen. Die gesamte Baumaßnahme dauert etwa zweieinhalb Jahre.
Rahmen und Ausblick
Im Förderzeitraum bis 2024 soll das Kulturquartier weiter etabliert und erlebbar gemacht werden. So wurden zum Beispiel im Sinne einer Ausstellung im öffentlichen Raum die Bauzäune der Bauprojekte in der Altstadt einheitlich gestaltet. Mit dieser Ausstellung, aber auch über die Via Culturalis-App und -Internetseite (www.viaculturalis.cologne) werden bis 2024 interessante Inhalte aus den Themenfeldern Stadt, Kultur und Geschichte redaktionell miteinander verbunden und für die Stadtöffentlichkeit bereitgestellt.
Mit den gestalteten Baustellenzäunen an St. Maria im Kapitol und zusätzlich jetzt im Bauumfeld der Gürzenichstraße wird die im Frühjahr 2021 auf der Domtreppe initiierte Ausstellung „Via Culturalis“ fortgesetzt. So geben sich die bauliche Aufwertung und inhaltliche Vermittlung des Kulturquartiers ebenbürtig die Hand. Im Rahmen des heutigen Events – Tag der Städtebauförderung – wurden vor diesem Hintergrund der Öffentlichkeit kostenlos verschiedene Stadtführungen entlang des Kulturquartiers angeboten:
Die Kölner Band AnnenMayKantereit kommt neben dem ursprünglichen Termin am 23. Dezember 2022 auch am Vortag, den 22. Dezember 2022, ins Henkelmännchen und gibt damit ein zweites Heimspiel in der LANXESS arena. Anbei zitiert die LANXESS arena das Statement der Band:
„Ihr habt euch ein zweites Köln Konzert gewünscht… Ihr kriegt ein zweites Köln Konzert! Am 22.12. spielen wir für euch eine zusätzliche Show in der LANXESS arena! Vorverkauf beginnt am Montag, den 16.05., um 12.00 Uhr. Das wird der Hammer!“
Im Jahr des 100-jährigen Bestehens der Großen KG Frohsinn Köln 1919 e.V. trat eine neue Generation an, um die Gesellschaft weiter in die Zukunft zu führen. Mit gerade mal 39 Mitgliedern wurde ein neuer Vorstand gewählt, der die traditionsreiche Gesellschaft in den vergangenen drei Jahren geführt und entwickelt hat. Mittlerweile zählt die Gesellschaft über 500 Mitglieder, dabei bereits über 100 stimmberechtigte Mitglieder.
Gestern fand nun die erste ordentliche Mitgliederversammlung seit über zwei Jahren in Präsenz im Gürzenich statt. Nach den Berichten und der einstimmigen Entlastung des Vorstandes führte Senator Dr. René Zöller als Versammlungsleiter sicher durch die anstehenden Neuwahlen. Andreas Wolf wurde einstimmig erneut zum ersten Vorsitzenden gewählt, ebenso wurde Tanja Wolters mit 100% Zustimmung erneut zur Präsidentin gewählt. Auch Oliver Michels als 2. Vorsitzender und Literat in Personalunion, Andrea Sommerfeld als Schatzmeisterin, Sabine Theunissen als Beauftragte für Internet & Marketing, Stephanie Wersig als Beauftragte für Presse & Social Media sowie Elisabeth Hürten als Schriftführerin wurden ohne Gegenstimme gewählt. Zusätzlich wurde vom neugewählten Vorstand Claudia Lückerath als Verantwortliche für den Kostümbereich, außerhalb des Vorstands, benannt.
„Wir sind angetreten, um den Verein im Sinne der bestehenden Mitglieder weiter zu führen und ihn dabei trotzdem zukunftstauglich zu machen“ so der erste Vorsitzende Andreas Wolf, der charmant und professionell durch den Abend führte. Was jedoch vor drei Jahren als „kleines Projekt“ begann ist mit der Größe des Vereins mittlerweile zu einem großen Unterfangen geworden. „Wir haben es geschafft, den Verein wieder dorthin zu bringen, wo er hingehört: mit vielen Aktivitäten, vielen aktiven Mitgliedern und viel frohsinniger, gemeinsamer Zeit. Als Familiengesellschaft bedenken wir zudem alle, die zum Fasteleer gehören – groß oder klein“ so Präsidentin Tanja Wolters.
Und so zeigte auch der Jahresrückblick 2021/2022 viele gemeinsame Impressionen, die trotz Pandemie umgesetzt wurden: von virtuellen Stammtischen mit musikalischer Begleitung von Michael Kuhl oder den Domstümern über gesellschaftsinterne Veranstaltungen, wie Familienausflüge in den Eifelzoo oder die jecke Bimmelbahntour durch Köln. Aber auch offene Veranstaltungen wie die Sessionseröffnung oder die Veranstaltung “Frohsinn im Stadion“ wurden in der vergangenen Session durchgeführt. Präsidentin Tanja Wolters: „Nebenbei haben wir natürlich auch weitere Aktionen unterstützt, wie Spendenaktionen für die Flutopfer, für eine Familieninitiative in Köln und für Hilfsgüter in die Ukraine. Das ist nur möglich, weil sich unsere Mitglieder wohl fühlen und sich aktiv engagieren.“
Ein absolutes Highlight im vergangen Jahr war zudem das Frohsinn-Lied, welches von Manuel Sauer und Simon Kurtenbach von der Tonbauhütte geschrieben und vertont wurde. Dieses erhielten im tristen Winter die Mitglieder per Video und konnten es im Februar sogar gemeinsam im Stadion live singen. „Wir haben viel bewegt in den letzten drei Jahren, was wir gerade in den letzten Monaten positiv zu spüren bekommen haben: trotz Pandemie hatten wir jeden Monat neue Anmeldungen, die mittlerweile aus den bunt gemischten Mitgliederreihen erwachsen. Von Mitgliedern, die bereits in diversen Traditionskorps sind bis zu „Karneval-Neulingen“ bieten wir allen eine karnevalistische Heimat und freuen uns über alle, die unser Selbstverständnis als Gute-Laune-Stifter und Lachfalten-Produzenten unterstützen“ so Andreas Wolf.